Fabian Lustenberger

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fabian Lustenberger
Fabian Lustenberger (2015)
Personalia
Geburtstag 2. Mai 1988
Geburtsort WolhusenSchweiz
Grösse 180 cm
Position Abwehr, Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
1995–2000 SC Nebikon
2000–2005 FC Luzern
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2005–2007 FC Luzern 33 (0)
2008–2014 Hertha BSC II 19 (3)
2007–2019 Hertha BSC 271 (4)
2019– BSC Young Boys 72 (0)
2021 BSC Young Boys II 3 (0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2006 Schweiz U19 1 (0)
2007–2011 Schweiz U21 25 (2)
2013–2015 Schweiz 3 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: Saisonende 2021/22

Fabian Lustenberger (* 2. Mai 1988 in Wolhusen) ist ein Schweizer Fussballspieler. Er steht beim BSC Young Boys unter Vertrag.

Vereinskarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

FC Luzern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In seiner ersten Saison (2005/06) für den FC Luzern unter Trainer Ciriaco Sforza bekam Lustenberger zunehmend dessen Vertrauen, eroberte sich bis zur Saisonhälfte einen Stammplatz im offensiven Mittelfeld und wurde zu einem wichtigen Bestandteil der jungen Luzerner Mannschaft.

Hertha BSC[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im August 2007 wechselte er für 1,5 Millionen Euro[1] zu Hertha BSC in die deutsche Bundesliga. Sein erstes Bundesligaspiel bestritt er am 18. August 2007 beim 3:1 gegen den VfB Stuttgart, sein letztes bei der 1:5-Niederlage gegen Bayer 04 Leverkusen am 18. Mai 2019. Am 9. Dezember 2007 erzielte er bei der 2:1-Niederlage beim 1. FC Nürnberg sein erstes Bundesliga-Tor. Von 2013 bis 2016 war er Kapitän der «Alten Dame».[2] Seine grössten Erfolge mit Hertha BSC waren die Zweitliga Meisterschaften 2010/11, 2012/13 und die Teilnahmen am Internationalen Wettbewerb (20 Spiele) 2008/09, 2009/10, 2016/17 und 2017/18. Er absolvierte in zwölf Jahren 271 Erst- und Zweitligaspiele und erzielte dabei vier Tore. Nach der Bundesligasaison 2018/19 verliess er als dienstältester Profi den Verein und wechselte in die Heimat. Dort schloss er sich dem BSC Young Boys an.[3]

BSC Young Boys[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lustenberger unterschrieb beim BSC Young Boys einen bis Sommer 2022 laufenden Vertrag, der Ende 2021 um ein Jahr bis zum Sommer 2023 verlängert wurde.[4] Vor der Saison 2019/20 wurde er zum Captain ernannt.[5] Am Ende der Saisons 2019/20 und 2020/21 konnte er den Meistertitel feiern. Lustenberger litt immer wieder unter Verletzungen, die ihn zu teils mehrwöchigen Spielpausen zwangen.[6] Im November 2019 erlitt er im Spiel gegen den FC Porto (1:2-Niederlage) eine Prellung am Oberschenkel, die ein Kompartmentsyndrom zur Folge hatte, welche eine Operation erforderte.[7] Im November 2020 folgte eine Verletzung am Lendenwirbel im Spiel gegen den CSKA Sofia (1:0-Sieg).[8] Kurz nach dem zweiten Meistertitel erlitt er im April 2021 im Training einen Achillessehnenriss und fiel für 18 Wochen aus,[9] bevor er am 1. Dezember 2021 im Spiel gegen den FC Lugano zum Team zurückkehrte (3:1-Sieg).[10] Danach stand er zwar mehrheitlich wieder in der Startformation, zog sich aber im April 2022 im Spiel gegen den FC Basel (2:2) neuerdings eine Muskelverletzung zu[11] und sass danach zwei Spiele auf der Bank, ohne eingesetzt zu werden. Auch in der folgenden Saison 2022/23 fiel er im Juli/August nochmals verletzungsbedingt für zwei Spiele aus und wurde darauf in drei Spielen erst in der 2. Halbzeit eingewechselt. Seither spielt er zwar meist wieder in der Startelf, sass aber bisher auch sechs Mal lediglich als Ersatzspieler auf der Bank, ohne eingesetzt zu werden (Stand 30. April 2023).[12] Im Spiel am 30. April 2023, als die Young Boys vorzeitig Schweizer Meister wurden, wurde er in der 79. Minute eingewechselt.

Per Ende Mai 2024, zum Ende der Saison, gab er den Rücktritt bekannt.[13]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 25. Juni 2011 wurde er mit der U21-Nationalmannschaft der Schweiz Vize-Europameister.

Am 15. November 2013 debütierte er unter Ottmar Hitzfeld für die Schweizer Nationalmannschaft im Freundschaftsspiel gegen Südkorea (1:2-Niederlage), wo er für die 2. Halbzeit anstelle von Fabian Schär eingewechselt wurde.[14]

Im Spiel der EM-Qualifikation 2016 am 14. Juni 2015 gegen Litauen (2:1-Sieg) stand er nicht im Aufgebot.[15] In den Spielen zur EM-Qualifikation 2016 am 5. September 2015 gegen Slowenien (3:2-Sieg),[16] am 8. September 2019 gegen England (0:2-Niederlage)[17] und am 9. Oktober 2014 gegen San Marino (7:0-Sieg)[18] war er Ersatzspieler, ohne eingesetzt zu werden, während er am 12. Oktober 2015 gegen Estland (1:0-Sieg) in der Startformation stand und durchspielte.[19]

In den Testspielen am 31. März 2015 gegen die USA (1:1)[20] und am 13. November 2015 gegen die Slowakei (2:3-Niederlage)[21] war er Ersatzspieler, ohne eingesetzt zu werden, im Testspiel am 17. November 2015 gegen Österreich (2:1-Sieg) wurde er in der 70. Minute für Josip Drmic eingewechselt.[22]

Danach erhielt Lustenberger kein Aufgebot mehr für die Nationalmannschaft.

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein Bruder Simon ist ein ehemaliger Fussballspieler.[23] Er ist nicht verwandt mit dem ehemaligen Profispieler des FC Luzern, Claudio Lustenberger.

Am 31. Mai 2013 heiratete Lustenberger auf dem Pfingstberg in Potsdam seine aus Brandenburg stammende[24] Freundin Monique, Kandidatin der ersten Staffel Sommermädchen auf ProSieben.[25] Er hat mit ihr zwei Söhne und eine Tochter.[26][27]

Titel und Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Fabian Lustenberger – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sebastian Schlichting: Hertha BSC holt Talent Lustenberger. In: Berliner Morgenpost. 9. August 2007, abgerufen am 21. Februar 2014.
  2. Fabian Lustenberger ist neuer Hertha-Kapitän. In: Berliner Zeitung. 2. August 2013, abgerufen am 21. Februar 2014.
  3. Abschied im Sommer. Hertha BSC, 28. Januar 2019, abgerufen am 28. Januar 2019.
  4. Mathias Kainz: YB: Captain Fabian Lustenberger verlängert bis 2023. In: Nau. 18. November 2021.
  5. Fabian Lustenberger neuer YB-Captain. BSC Young Boys, 10. Juli 2019.
  6. Spielerprofil Fabian Lustenberger. Verletzungshistorie. In: transfermarkt.ch.
  7. Fabian Lustenberger muss pausieren. BSC Young Boys, 29. November 2019.
  8. Fabian Lustenberger fällt aus. BSC Young Boys, 29. November 2020.
  9. Fabian Lustenberger fällt lange aus. BSC Young Boys, 21. April 2021.
  10. Alain Kunz: YB findet dank Captain Lustenberger aus der Krise. In: Blick. 2. Dezember 2021.
  11. Lustenberger und Lefort fallen aus. BSC Young Boys, 6. April 2022.
  12. Dominic Wuillemin: Dem YB-Captain droht der Abgang durch den Hinterausgang. In: Berner Zeitung. 13. Oktober 2022.
  13. Mit dann 36 Jahren - Fabian Lustenberger hört Ende Saison auf. In: srf.ch. 28. März 2024, abgerufen am 28. März 2024.
  14. Südkorea – Schweiz 2:1. Verlauf. Schweizerischer Fussballverband, 15. November 2013.
  15. Litauen – Schweiz 1:2. Aufstellung. Schweizerischer Fussballverband, 14. Juni 2015.
  16. Schweiz – Slowenien 3:2. Aufstellung. Schweizerischer Fussballverband, 5. September 2015.
  17. England – Schweiz 2:0. Aufstellung. Schweizerischer Fussballverband, 8. September 2015.
  18. San Marino – Schweiz 0:4. Aufstellung. Schweizerischer Fussballverband, 14. Oktober 2014.
  19. Estland – Schweiz 0:1. Aufstellung. Schweizerischer Fussballverband, 12. Oktober 2015.
  20. Schweiz – USA 1:1. Aufstellung. Schweizerischer Fussballverband, 31. März 2015.
  21. Slowakei – Schweiz 3:2. Aufstellung. Schweizerischer Fussballverband, 13. November 2015.
  22. Österreich – Schweiz 1:2. Verlauf. Schweizerischer Fussballverband, 17. November 2015.
  23. Spielerprofil Simon Lustenberger. In: transfermarkt.ch. Abgerufen am 4. August 2020.
  24. Robert Schreier: Berlin, Berlin, wir bleiben in Berlin! In: Sport Bild. 20. April 2016, S. 34.
  25. Hochzeit im Hause Lustenberger. Hertha BSC, 1. Juni 2013, abgerufen am 21. Februar 2014.
  26. Lusti zum zweiten Mal Vater. Hertha BSC, 9. Februar 2014, abgerufen am 21. Februar 2014.
  27. Nachwuchs für Fussballer Fabian Lustenberger. In: Schweizer Illustrierte. 11. November 2017, abgerufen am 28. September 2018.