Fußball-Bezirksliga Suhl

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
DDR-Bezirksliga Suhl
Verband Deutscher Fußball-Verband
Erstaustragung 1952
Hierarchie 3. Liga
Mannschaften 10–16
Rekordsieger Empor/Chemie Ilmenau (8)
DDR-Liga (II)
1955–63: II. DDR-Liga (III)
↓ Bezirksklassen (IV)

Die DDR-Bezirksliga Suhl war eine von fünfzehn drittklassigen Fußball-Bezirksligen auf dem Gebiet des DFV im Bezirk Suhl.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1952 wurden durch eine Verwaltungsreform in der DDR die bisherigen fünf Länder aufgelöst, an ihrer Stelle traten 14 Bezirke und Ost-Berlin. Daraufhin löste der DFV die Fußball-Landesligen auf und gründete die 15 Bezirksligen als dritte Spielklasse im Ligasystem. Die Vereine aus der Fußball-Bezirksliga Suhl spielten vorher überwiegend in der Fußball-Landesklasse Thüringen 1948–1952.

Die Bezirksliga Suhl wurde im Rundenturnier ausgetragen. In den ersten vier Spielzeiten spielten zehn bis zwölf Mannschaften, danach mit 14 Mannschaften um die Bezirksmeisterschaft. Nach Einführung der II. DDR-Liga 1955 war die Bezirksliga Suhl nur noch viertklassig. Ab der Spielzeit 1960/61 wurde die Bezirksmeisterschaft in zwei Staffeln zu je 14 Mannschaften ausgetragen. Mit Auflösung der II. DDR-Liga 1963 waren die Bezirksligen fortan wieder drittklassig. Ab 1966/67 wurde die Bezirksliga wieder in einer Gruppe mit 14 Mannschaften ausgetragen. Die Spielzeiten 1980/81 bis 1983/84 waren wiederum zweigleisig mit je 14 Mannschaften, wo in zwei Finalspielen die Staffelsieger den Bezirksmeister ermittelten. Ab der Saison 1984/85 wurde die Bezirksliga wieder eingleisig mit einer Anzahl von 16 teilnehmenden Mannschaften fortgeführt und mit der Saison 1990/91 mit zehn Mannschaften beendet.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde auf einem Außerordentlichen Verbandstag am 20. November 1990 in Leipzig die Auflösung des DFV beschlossen. Mit der Saison 1990/91 wurde die Fußball-Thüringenliga gegründet und die Bezirksliga Suhl wurde für eine Spielzeit viertklassig und 1991 aufgelöst.

Rekordmeister der Bezirksliga Suhl ist die BSG Empor/Chemie Ilmenau welche die Bezirksmeisterschaft achtmal gewinnen konnte.

Bezirksligameister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Meister Staffelsieger bei Zweigleisigkeit
1952/53 BSG Empor Ilmenau
1953/54 BSG Motor Oberlind
(Aufsteiger in die DDR-Liga)
1954/55 BSG Einheit Sonneberg
1955 BSG Motor Sonneberg
(Sieger der Übergangsrunde)
1956 BSG Motor Steinach
(Aufsteiger in die II. DDR-Liga)
1957 BSG Motor Suhl (Meister)
BSG Motor Sonneberg (Vizemeister)
BSG Aktivist Kali Werra Tiefenort (3. Platz)
(alle Aufsteiger in die II. DDR-Liga)
1958 BSG Motor Breitungen
(Aufsteiger in die II. DDR-Liga)
1959 BSG Motor Neuhaus-Schierschnitz
(Aufsteiger in die II. DDR-Liga)
1960 BSG Lokomotive Meiningen
(Aufsteiger in die II. DDR-Liga)
Staffel 1: BSG Empor Ilmenau
Staffel 2: BSG Lokomotive Meiningen
1961/62 BSG Motor Veilsdorf
(Aufsteiger in die II: DDR-Liga)
Staffel 1: BSG Motor Veilsdorf
Staffel 2: BSG Motor Breitungen
1962/63 BSG Motor Breitungen Staffel 1: BSG Motor Oberlind
Staffel 2: BSG Motor Breitungen
1963/64 BSG Empor Ilmenau Staffel 1: BSG Empor Ilmenau
Staffel 2: BSG Aktivist Kali Werra Tiefenort
1964/65 ASG Vorwärts Meiningen
(Aufsteiger in die DDR-Liga)
Staffel 1: BSG Motor Veilsdorf
Staffel 2: ASG Vorwärts Meiningen
1965/66 BSG Aktivist Kali Werra Tiefenort Staffel 1: BSG Motor Suhl Mitte
Staffel 2: BSG Aktivist Kali Werra Tiefenort
1966/67 BSG Aktivist Kali Werra Tiefenort
1967/68 BSG Aktivist Kali Werra Tiefenort
(Aufsteiger in die DDR-Liga)
1968/69 ASG Vorwärts Meiningen II
1969/70 ASG Vorwärts Meiningen II
1970/71 BSG Motor Suhl (Meister)
BSG Lokomotive Meiningen (Vizemeister)
(beide Aufsteiger in die DDR-Liga)
1971/72 BSG Chemie Glas Ilmenau
(Aufsteiger in die DDR-Liga)
1972/73 BSG Motor Suhl
(Aufsteiger in die DDR-Liga)
1973/74 BSG Aktivist Kali Werra Tiefenort
(Aufsteiger in die DDR-Liga)
1974/75 BSG Motor Veilsdorf
(Aufsteiger in die DDR-Liga)
1975/76 BSG Chemie IW Ilmenau
(Aufsteiger in die DDR-Liga)
1976/77 BSG Aktivist Kali Werra Tiefenort II (Meister)
BSG Motor Steinach (Vizemeister)
(Steinach ist Aufsteiger in die DDR-Liga)
1977/78 BSG Chemie IW Ilmenau
(Aufsteiger in die DDR-Liga)
1978/79 BSG Motor Schmalkalden
(Aufsteiger in die DDR-Liga)
1979/80 BSG Motor Steinach
(Aufsteiger in die DDR-Liga)
1980/81 BSG WK Schmalkalden
(Aufsteiger in die DDR-Liga)
Staffel 1: BSG ESKA Hildburghausen
Staffel 2: BSG WK Schmalkalden
1981/82 BSG Motor Steinach
(Aufsteiger in die DDR-Liga)
Staffel 1: BSG Motor Steinach
Staffel 2: ASG Vorwärts Bad Salzungen
1982/83 BSG WK Schmalkalden
(Aufsteiger in die DDR-Liga)
Staffel 1: BSG ESKA Hildburghausen
Staffel 2: BSG WK Schmalkalden
1983/84 BSG Lokomotive Meiningen Staffel 1: BSG Stahlbau Geschwenda
Staffel 2: BSG Lokomotive Meiningen
1984/85 BSG Chemie IW Ilmenau
(Aufsteiger in die DDR-Liga)
1985/86 BSG Aktivist Kali Werra Tiefenort
(Aufsteiger in die DDR-Liga)
1986/87 BSG Lokomotive Meiningen
1987/88 BSG Chemie IW Ilmenau
1988/89 BSG Chemie IW Ilmenau
(Aufsteiger in die DDR-Liga)
1989/90 BSG Aktivist Kali Werra Tiefenort
(Aufsteiger in die DDR-Liga)
1990/91 BSG Motor Steinbach-Hallenberg
(Aufsteiger in die Thüringenliga)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]