Hans-Christian Oeser

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Hans-Christian Oeser (* 12. Juni 1950 in Wiesbaden) ist ein deutscher Übersetzer und Herausgeber, der seit 1980 hauptsächlich in Irland lebt und arbeitet.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oeser ist der Sohn des Musikwissenschaftlers Fritz Oeser und der Konzertsängerin Anna Maria Oeser, geborene Augenstein (1912–2010).[1] Er besuchte in Kassel ab 1960 das humanistische Friedrichsgymnasium. Nach dem Abitur 1969 leistete er seinen Zivilen Ersatzdienst in Wolfhagen bei der Katastrophenhilfe des Deutschen Roten Kreuzes. Sein Studium der Fächer Politologie, Philosophie und Pädagogik erfolgte in den Jahren 1971 bis 1977 in Marburg an der Philipps-Universität und an der Freien Universität in Berlin. 1977/78 war er Sprachassistent an der Orton Longueville School in Peterborough, England und an der Deacon’s School, Peterborough.

1978 machte er das Erste Staatsexamen und arbeitete als Studienreferendar in Berlin-Wilmersdorf und Berlin-Schöneberg. Ebenfalls im Jahre 1978 erhielt er das Cambridge Certificate of Proficiency in English (CPE). 1980 legte er das Zweite Staatsexamen ab und erhielt den Titel Studienassessor. Im selben Jahr ging er nach Dublin. 1989 erhielt er das Diploma in Translation des Institute of Translation and Interpreting (ITI) in Milton Keynes, England.

In Dublin arbeitete er bis zum Jahre 1983 als DAAD-Lektor für deutsche Sprache, Literatur und Landeskunde am University College Dublin. 1983/84 war er Dozent am National Institute for Higher Education, heute die Dublin City University. 1983 ging er bis 1988 zurück an das University College Dublin und lehrte von 1984 bis 2000 die deutsche Sprache und Literatur am Goethe-Institut in Dublin. Seither ist er mit seinen Übersetzungen und den verschiedenen Ämtern wie zum Beispiel ab 2009 dem des Sekretärs des P.E.N.-Zentrums deutschsprachiger Autoren im Ausland befasst.

Neben diesen Ämtern war Oeser Mitglied in zahlreichen Gesellschaften, die sich mit Literatur befassen. Er erhielt außerdem mehrere Stipendien für Arbeitsaufenthalte im In- und Ausland.

Auf der Frankfurter Buchmesse des Jahres 2004 war Oeser Unterzeichner des Frankfurter Appells gegen die Rechtschreibreform von 1996.

Er ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland und im Verband deutschsprachiger Übersetzer literarischer und wissenschaftlicher Werke, VdÜ.

Auszeichnungen und Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literarische Tätigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Übersetzungen (Auswahl)
Gedichtübertragungen
  • Die Brunnen am Ende der Welt. Anthologie. LiterÉire, Dublin 2015
Als Autor
Als Herausgeber

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Biografie des Vaters Fritz Oeser
  2. Autorenporträt Hans-Christian Oeser, Goethe-Institut, abgerufen am 7. April 2020.
  3. „Dynamischer Stil“ : Hans-Christian Oeser erhält Übersetzer-Preis, general-anzeiger-bonn.de vom 6. April 2020, abgerufen am 7. April 2020.
  4. Ein Kurs, in dem man lernt zu leben. FAZ, 20. August 2011, S. Z5.
  5. https://www.berlinerverlagsbuchhandel.de/george-washington-abschiedsrede-farewell-adress