Haschbach am Remigiusberg

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Wappen Deutschlandkarte
Haschbach am Remigiusberg
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Haschbach am Remigiusberg hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 31′ N, 7° 26′ OKoordinaten: 49° 31′ N, 7° 26′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Kusel
Verbandsgemeinde: Kusel-Altenglan
Höhe: 240 m ü. NHN
Fläche: 4,02 km2
Einwohner: 654 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 163 Einwohner je km2
Postleitzahl: 66871
Vorwahl: 06381
Kfz-Kennzeichen: KUS
Gemeindeschlüssel: 07 3 36 034
Adresse der Verbandsverwaltung: Marktplatz 1
66869 Kusel
Website: www.haschbach-am-remigiusberg.de
Ortsbürgermeister: Klaus Schubinski
Lage der Ortsgemeinde Haschbach am Remigiusberg im Landkreis Kusel
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Karte

Haschbach am Remigiusberg ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Kusel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan an. Haschbach wird allgemein als das kulturelle Zentrum des Remigiuslandes angesehen.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Haschbach liegt in der Westpfalz nordwestlich zu Füßen des Remigiusbergs. Östlich von diesem fließt der Glan. Im Westen des Gemeindegebiets entspringt der namensgebende Haschbach, der in die östliche Richtung mitten durch den Ort verläuft. Geologisch dominiert vor Ort die sogenannte Remigiusberg-Formation.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde im Jahr 1149 als Habbach erstmals urkundlich erwähnt.

Von 1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, war der Ort in den Kanton Waldmohr im Departement Donnersberg eingegliedert. Aufgrund der auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen kam das Gebiet im Juni 1815 zunächst zu Österreich und wurde 1816 auf der Grundlage eines Staatsvertrags an das Königreich Bayern abgetreten. Unter der bayerischen Verwaltung gehörte Hasbach – so der damalige Name – von 1817 an zum Landkommissariat Homburg im Rheinkreis, das 1862 in ein Bezirksamt umgewandelt wurde.

Da ein Teil des Bezirksamts – einschließlich Homburg selbst – 1920 dem neu geschaffenen Saargebiet zugeschlagen wurde, wechselte der Ort ins Bezirksamt Kusel eingegliedert und von einer in Waldmohr ansässigen Bezirksamtsaußenstelle verwaltet. 1939 wurde der Ort in den Landkreis Kusel eingegliedert.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Haschbach innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. 1959 wurde der Ortsnamen nach einem Antrag des Gemeinderats vom rheinland-pfälzischen Innenministerium offiziell auf Haschbach am Remigiusberg erweitert, um Verwechslungen mit dem nahegelegenen Haschbach am Glan zu vermeiden. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurde der Ort 1971 in die neu geschaffene Verbandsgemeinde Kusel eingegliedert. Seit 2018 gehört Haschbach am remigiusberg zur Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan.

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Remigiusberg befand sich einst die Propstei St. Remigius.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Haschbach am Remigiusberg besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[2]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klaus Schubinski wurde am 11. Juli 2014 Ortsbürgermeister von Haschbach am Remigiusberg.[3][4] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 93,35 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[5][6]

Schubinskis Vorgänger war Willi Daub.[3]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Haschbach am Remigiusberg
Wappen von Haschbach am Remigiusberg
Blasonierung: „Von Blau und Silber geviert, oben links eine silberne Kirche mit gotischem Schiff und romanischem Turm mit barocker Haube, oben rechts ein rotbewehrter und -bezungter Löwe, unten links eine doppeltürmige, blaue Zinnenburg mit Tor und unten rechts ein silberner Fels.“

Es wurde 1978 von der Bezirksregierung Neustadt verliehen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kulturdenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Denkmalgeschützte Propsteikirche St. Remigius

Die Ruine der Michelsburg ist als Denkmalzone ausgewiesen.

Hinzu kommen insgesamt vier Einzelobjekte, die unter Denkmalschutz stehen, darunter die auf dem Remigiusberg befindliche Propsteikirche St. Remigius.

Natur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einziges Naturdenkmal innerhalb des Gemeindegebiets ist die sogenannte Hubertuseiche.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitten durch die Gemeinde führt die Landesstraße 362. Von ihr zweigen die Kreisstraße 17 nach Schellweiler und die Kreisstraße 21 nach Rammelsbach ab. Die Kreisstraße 69 führt auf den Remigiusberg hinauf. Im Südwesten verläuft die A 62. Nördlich in der nahen Kreisstadt Kusel befindet sich ein Bahnhof der Bahnstrecke Landstuhl–Kusel ebenso wie in Theisbergstegen.

Tourismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch den Norden der Gemarkung führt außerdem der mit einem roten Kreuz markierte Fernwanderweg Franken-Hessen-Kurpfalz.

Söhne und Töchter der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Haschbach am Remigiusberg – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  3. a b Ortsbürgermeister will Windräder. Die Rheinpfalz, 14. Juli 2014, abgerufen am 10. Mai 2020.
  4. Neue Ortsbürgermeister: Der Mann mit der Mütze packt überall mit an. Die Rheinpfalz, 24. September 2014, abgerufen am 10. Mai 2020.
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Kusel-Altenglan, Verbandsgemeinde, 14. Ergebniszeile. Abgerufen am 10. Mai 2020.
  6. Eric Sayer: Haschbachs Führungsspitze bleibt gleich. Die Rheinpfalz, 14. Juni 2019, abgerufen am 10. Mai 2020.