Hettenschlag

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Hettenschlag
Hettenschlag (Frankreich)
Hettenschlag (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Haut-Rhin in der Europäischen Gebietskörperschaft Elsass (68)
Arrondissement Colmar-Ribeauvillé
Gemeindeverband Alsace Rhin Brisach
Koordinaten 48° 0′ N, 7° 27′ OKoordinaten: 48° 0′ N, 7° 27′ O
Höhe 194–202 m
Fläche 7,71 km²
Einwohner 335 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 43 Einw./km²
Postleitzahl 68600
INSEE-Code

Hettenschlag ist eine französische Gemeinde mit 335 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Haut-Rhin in der Europäischen Gebietskörperschaft Elsass und in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie gehört zum Arrondissement Colmar-Ribeauvillé und ist Mitglied des Gemeindeverbands Communauté de communes Alsace Rhin Brisach.

Die Gemeinde erhielt 2022 die Auszeichnung „Eine Blume“, die vom Conseil national des villes et villages fleuris (CNVVF) im Rahmen des jährlichen Wettbewerbs der blumengeschmückten Städte und Dörfer verliehen wird.[1]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf liegt in der Oberrheinebene zwischen Rhein und Ill, zwölf Kilometer südöstlich von Colmar und 13 Kilometer südwestlich von Breisach am Rhein. Das 7,71 km² große Gemeindegebiet wird hauptsächlich durch Ackerflächen geprägt (Fluren Mittel-, Unter- und Oberfeld, Bickartzug und Gemeindezugle). Im Südosten des Gemeindeareals hat Hettenschlag einen Anteil von 18 ha an einem größeren zusammenhängenden Waldgebiet (Forêt communale d’Hettenschlag).

Nachbargemeinden sind Appenwihr im Norden, Wolfgantzen im Nordosten, Weckolsheim im Osten, Dessenheim im Südosten, Sainte-Croix-en-Plaine im Süden und Westen sowie Logelheim im Nordwesten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die älteste erhaltene Erwähnung des Ortes, als Hettanerloh 792, bezeugt, dass er Besitz der Abtei Murbach war. Es wird angenommen, dass Hettenschlag im Laufe des 15. Jahrhunderts aufgegeben wurde. Erst um 1800 entstanden an gleicher Stelle acht neue Bauernhöfe. 1801 hatte der Ortsname noch die Schreibweise Hertenschlag.[2]

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die kleine Kirche der Darstellung der Jungfrau Maria (L’église de la Présentation de la Vierge) errichtet.

Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehörte Hettenschlag als Teil des Reichslandes Elsaß-Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Colmar im Bezirk Oberelsaß zugeordnet.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1910 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2018
Einwohner 209[3] 197 200 207 223 246 287 328 328

In den Jahren 2010 und 2014 wurden mit 340 Bewohnern die bisher höchsten Einwohnerzahlen ermittelt. Die Zahlen basieren auf den Daten von annuaire-mairie[4] und INSEE[5].

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Gemeinde sind 18 Landwirtschaftsbetriebe ansässig (Getreideanbau, Viehzucht).[6]

Durch die Gemeinde Hettenschlag führt die Fernstraße D 13 von Sundhoffen nach Dessenheim. Sechs Kilometer westlich von Hettenschlag besteht ein Anschluss an die Autoroute A 35 von Straßburg nach Basel. Der acht Kilometer entfernte Bahnhof Volgelsheim liegt an der Bahnstrecke Freiburg–Colmar.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 2, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 925.

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. HETTENSCHLAG. Conseil national des villes et villages fleuris, abgerufen am 24. Juli 2023 (französisch).
  2. Ortsname auf cassini.ehess.fr
  3. Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Kreis Colmar
  4. Hettenschlag auf annuaire-mairie
  5. Hettenschlag auf INSEE
  6. Landwirtschaftsbetriebe auf annuaire-mairie.fr (französisch)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hettenschlag – Sammlung von Bildern