Innerferrera

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Innerferrera
Wappen von Innerferrera
Wappen von Innerferrera
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Graubünden Graubünden (GR)
Region: Viamala
Politische Gemeinde: Ferrerai2
Postleitzahl: 7445
Koordinaten: 753060 / 153652Koordinaten: 46° 31′ 0″ N, 9° 26′ 0″ O; CH1903: 753060 / 153652
Höhe: 1480 m ü. M.
Fläche: 43,46 km²
Einwohner: 38 (31. Dezember 2007)
Einwohnerdichte: 1 Einw. pro km²
Website: www.innerferrera.ch
Innerferrera
Innerferrera

Innerferrera

Karte
Innerferrera (Schweiz)
Innerferrera (Schweiz)
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Gemeindestand vor der Fusion am 1. Januar 2008

Innerferrera (rätoromanisch Calantgil) ist eine Fraktion der Gemeinde Ferrera GR im ehemaligen Kreis Schams im Bezirk Hinterrhein des Kantons Graubünden in der Schweiz. Am 1. Januar 2008 wurde sie mit der Gemeinde Ausserferrera zur Gemeinde Ferrera verschmolzen.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beschreibung: In Schwarz ein schrägrechts gestellter silberner (weisser) Bergmannshammer (Pickel). Der in Ausser- und Innerferrera bedeutende Bergbau führte zur Wahl des Bergmannshammers als Wappenmotiv für beide Gemeinden in den Farben des Gotteshausbundes.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort ist ein Haufendorf am Zusammenfluss von Ferrera-Rhein und Niemetbach im einzigen Talboden im hinteren Teil des Ferreratals. Vom gesamten Ortsgebiet von fast 44 km² sind 65 % unproduktive Fläche (meist Gebirge). Immerhin 10 km² (genau 1'006 ha) können landwirtschaftlich genutzt werden, doch handelt es sich dabei fast vollumfänglich um Alpwirtschaftsgebiet. Weitere 516 ha sind von Wald und Gehölz bedeckt, und die restlichen 18 ha sind Siedlungsfläche.

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebiet der ehemaligen Gemeinde Innerferrera grenzte an Avers, Ausserferrera, Riom-Parsonz und Sufers.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1808 1850 1880 1900 1950 1960 1980 1990 2000[1] 2005 2007
Einwohner 57 106 52 55 67 286 64 51 49 37 38

Sprachen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ursprünglich sprachen die Einwohner Sutselvisch, eine bündnerromanische Mundart. Noch 1880 gaben alle 52 Personen Romanisch als Muttersprache an. Bis zum Ersten Weltkrieg änderte sich nichts an der Sprachenlage (1910 96,15 % Romanischsprachige). In der Zwischenkriegszeit folgte der Niedergang des Romanischen. Bereits 1941 befanden sich die Romanischsprachigen mit 46,3 % Anteil in der Minderheit. Bis 1980 gab es noch eine schrumpfende romanischsprachige Minderheit. Heute ist die Ortschaft beinahe einsprachig deutsch. Einzige Behördensprache ist Deutsch, denn nur noch drei der 49 Einwohner (= 6,12 %) verstehen Romanisch. Die Entwicklung der letzten Jahrzehnte zeigt folgende Tabelle:

Sprachen in Innerferrera GR
Sprachen Volkszählung 1980 Volkszählung 1990 Volkszählung 2000
Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil
Deutsch 50 78,13 % 47 92,16 % 46 94 %
Rätoromanisch 14 21,88 % 4 7,84 % 2 4 %
Einwohner 64 100 % 51 100 % 49 100 %

Herkunft und Nationalität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von den Ende 2005 37 Bewohnern waren 34 (= 91,89 %) Schweizer Bürger.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter Denkmalschutz steht die reformierte Dorfkirche.

Innerferrera
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Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Innerferrera – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jürg Simonett: Innerferrera. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 5. Dezember 2016.