Islutschinsk

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Siedlung städtischen Typs
Islutschinsk
Излучинск
Flagge
Flagge
Föderationskreis Ural
Region Autonomer Kreis der Chanten und Mansen/Jugra
Rajon Nischnewartowsk
Oberhaupt Igor Krawtschenko
Siedlung städtischen Typs seit 1988
Fläche 79 km²
Bevölkerung 17.399 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte 220 Einwohner/km²
Höhe des Zentrums 40 m
Zeitzone UTC+5
Telefonvorwahl (+7) 3466
Postleitzahl 628634
Kfz-Kennzeichen 86, 186
OKATO 71 119 653
Geographische Lage
Koordinaten 60° 57′ N, 76° 53′ OKoordinaten: 60° 57′ 10″ N, 76° 53′ 20″ O
Islutschinsk (Russland)
Islutschinsk (Russland)
Lage in Russland
Islutschinsk (Autonomer Kreis der Chanten und Mansen/Jugra)
Islutschinsk (Autonomer Kreis der Chanten und Mansen/Jugra)
Lage im Autonomen Kreis der Chanten und Mansen/Jugra‎
Liste großer Siedlungen in Russland

Islutschinsk (russisch Излу́чинск) ist eine Siedlung städtischen Typs im westsibirischen Autonomen Kreis der Chanten und Mansen/Jugra (Russland) mit 17.399 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Siedlung liegt im Westsibirischen Tiefland etwa 420 Kilometer (Luftlinie) östlich des Verwaltungszentrums des Autonomen Kreises Chanty-Mansijsk am rechten Ufer des Wach unweit dessen Mündung in den Ob.

Islutschinsk gehört zum Rajon Nischnewartowsk; dessen Verwaltungszentrum, die Großstadt Nischnewartowsk, liegt knapp 20 Kilometer westlich. Zur administrativen Einheit Städtische Siedlung Islutschinsk gehört auch das Dorf Bolschetarchowo, das flussaufwärts am linken Wach-Ufer liegt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Siedlung entstand in den 1980er Jahren im Zusammenhang mit der Errichtung des nordöstlich gelegenen Wärmekraftwerkes Nischnewartowsk (Nischnewartowskaja GRES).

1988 wurde der Status einer Siedlung städtischen Typs verliehen, deren Name vom russischen Wort islutschina für Flussschlinge abgeleitet ist. 1993 nahm das Kraftwerk den Betrieb auf. der zweite Block 2003.[2]

In den letzten Jahren entwickelte sich der Ort auf Grund seiner modernen Anlage zu einem gefragten Wohngebiet der hauptsächlich in der Erdölindustrie tätigen Bevölkerung des Gebietes um Nischnewartowsk.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1989 9.646
2002 15.505
2010 17.399

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ende der 1990er Jahre wurde am Ufer des Wach die fünfkupplige russisch-orthodoxe Nikolai-Kirche (церковь Николая Угодника/zerkow Nikolaja Ugodnika) mit Glockenturm erbaut.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Größter Betrieb ist das Wärmekraftwerk Nischnewartowsk mit einer Leistung von 1600 Megawatt, das als Aktiengesellschaft betrieben wird, die seit 2006 vom Energieversorger OGK-1 kontrolliert wird (die restlichen 25 % plus eine Aktie gehören TNK-BP).[2] Daneben gibt es Betriebe der Bauwirtschaft.

Es besteht Straßenverbindung nach Nischnewartowsk, wo sich auch die nächstgelegenen Eisenbahnstation (Endpunkt einer Strecke von Surgut) und ein Flughafen befinden. Unmittelbar südlich führt an Islutschinsk die Straße von Nischnewartowsk in das Erdölförderzentrum Streschewoi in der benachbarten Oblast Tomsk vorbei. Der Wach wird hier im Verlauf der Straße in der eisfreien Periode von einer Pontonbrücke überquert; eine feste Brücke ist in Bau.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
  2. a b Nizhnevartovskaya GRES (Memento des Originals vom 21. Dezember 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ogk1.com auf der Webseite des Betreibers OGK-1 (englisch)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Islutschinsk auf der Webseite der Verwaltung des Autonomen Kreises (russisch)