Israel beim Eurovision Song Contest

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Bilanz

Flagge Israels
Teilnehmende Rundfunkanstalt
(1973 bis 2017)
(Seit 2018)
Erste Teilnahme
1973
Anzahl der Teilnahmen
45 (Stand 2023)
Höchste Platzierung
1 (1978, 1979, 1998, 2018)
Höchste Punktzahl
529 (2018)
Niedrigste Punktzahl
4 (1993, 2006)
Punkteschnitt (seit erstem Beitrag)
78,02 (Stand 2019)
Punkteschnitt pro abstimmendem Land im 12-Punkte-System
2,50 (Stand 2019)

Dieser Artikel befasst sich mit der Geschichte Israels als Teilnehmer am Eurovision Song Contest.

Regelmäßigkeit der Teilnahme und Erfolge im Wettbewerb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Netta, Siegerin 2018

Als erstes außereuropäisches Land debütierte Israel im Jahr 1973 beim Eurovision Song Contest. Das Debüt war dabei ziemlich erfolgreich: das Land belegte Platz 4 von 17 im Finale. Auch 1974 erreichte das Land mit Platz 7 sowie 1976 mit Platz 6 zwei weitere Platzierungen in der vorderen Tabellenhälfte. 1975 und 1977 hingegen wurde je mit Platz 11 ein durchschnittlicher Platz erreicht. Bei der sechsten Teilnahme 1978 siegte Israel dann erstmals. Yizhar Cohen & The Alpha-Beta gewannen den Wettbewerb und holten mit 157 Punkten eine neue Höchstpunktzahl. 1979, als Israel den Wettbewerb erstmals austrug, erreichten Gali Atari & Milk and Honey erneut Platz 1, womit Israel den Wettbewerb zum zweiten Mal in Folge gewann. 1980, als Israel eigentlich zur Austragung berechtigt war, sollte der Wettbewerb an Jom haZikaron, dem Gedenktag an die gefallenen israelischen Soldaten und Opfer des Terrorismus, stattfinden. Deswegen zog sich das Land 1980 vom Wettbewerb erstmals zurück. Aus diesem Grund ist Israel bis heute auch das einzige Land, das seinen Sieg im Folgejahr nicht verteidigen konnte. 1981 kehrte das Land dann allerdings schon wieder zurück.

Hakol Over Habibi holten 1981 bei der Rückkehr mit Platz 7 eine weitere Platzierung unter den besten Zehn. 1982 und 1983 war Israel dann erneut sehr erfolgreich und erreichte jeweils Platz 2. 1984 zog sich das Land dann erneut vom Wettbewerb zurück. Als Grund wurde ein weiterer israelischer Feiertag angegeben. 1985 kehrte das Land aber schon wieder zum Wettbewerb zurück. Yizhar Cohen, der 1978 zusammen mit The Alpha-Beta Israels ersten Sieg holten, holte 1985 mit Platz 5 eine weitere Platzierung für Israel unter den besten Zehn. 1986 erreichte Israel dann sein bis dahin schlechtestes Ergebnis. Moti Giladi & Sarai Tzuriel erreichten nur den vorletzten Platz und mit 7 Punkten Israels bis dahin niedrigste Punktzahl im Wettbewerb. Es war zu dem das erste Mal seit neun Jahren, dass ein israelischer Beitrag nicht in der linken Tabellenhälfte landete. 1987 erreichte das Duo Lazy Bums dann mit Platz 8 aber wieder eine Platzierung unter den besten Zehn. Auch 1988 wurde mit Platz 7 ein weiteres gutes Ergebnis eingefahren. 1989 hingegen wurde mit Platz 12 wieder nur ein durchschnittlicher Platz erreicht. 1990 erreichte Rita mit Platz 18 von 22 dann wieder ein eher schlechteres Ergebnis. 1991 folgte dann ein weiterer Erfolg im Wettbewerb. Das Duo Datz erreichte Platz 3 und damit eine weitere Platzierung unter den besten Zehn. Auch 1992 wurde mit Platz 6 erneut ein gutes Ergebnis erreicht. 1993 folgte dann Israels bis dahin schlechtestes Ergebnis im Wettbewerb. Die Gruppe Lahakat Shiru erreichte nur den vorletzten Platz und holte mit nur vier Punkten eine neue niedrige Punktzahl für Israel im Wettbewerb. Bis heute ist es die niedrigste Punktzahl, die Israel im Wettbewerb je erreicht hat. Aufgrund dieser schlechten Platzierung musste das Land 1994 aussetzen. Erst 1995 durfte das Land wieder teilnehmen.

1995 kehrte Israel dann zum Wettbewerb zurück und erreichte mit Liora Platz 8. 1996 nahm Israel dann an der internen Vorentscheidung der EBU teil, erreichte hier aber nur den letzten Platz und durfte somit 1996 nicht teilnehmen. Im Folgejahr, 1997, verzichtete das Land freiwillig auf eine Teilnahme. 1998 kehrte Israel dann zum Wettbewerb zurück und schickte mit Dana International eine Transperson zum Wettbewerb, was in Israel kontrovers diskutiert wurde. Nach einer spannenden Punktevergabe siegte Israel dann am Ende. Mit 172 Punkten holte Dana International außerdem eine neue Höchstpunktzahl für ihr Land bis dahin. 1999 richtete Israel dann zum bereits zweiten Mal aus. Die Band Eden holte mit Platz 5 dann ein erneut gutes Ergebnis für das Land. Von 2000 bis 2004 hatte Israel dann seine schlechteste Phase bis dahin im Wettbewerb. Kein Beitrag des Landes konnte eine Platzierung unter den besten Zehn erreichen. Im Jahr 2000 wurde das Land nur Drittletzter. 2001 und 2003 erreichte Israel mit Platz 16 und Platz 19 nur durchschnittlich schlechte Plätze. 2002 wurde mit Platz 12 ebenso nur eine durchschnittliche Platzierung erreicht. 2004, bei der Einführung der Halbfinals, wurde dann ein neuer Tiefpunkt erreicht: David D’Or verpasste mit Platz 11 im Halbfinale knapp das Finale, womit Israel erstmals im Halbfinale ausschied. Erst ab 2005 verbesserte sich Israel wieder.

2005 erreichte Schiri Maimon schließlich mit Platz 4 Israels bestes Ergebnis seit Dana Internationals Sieg 1998. 2006 hingegen wurde Israel nur Vorletzter im Finale und erreichte, wie schon 1993, nur vier Punkte. 2007 schied das Land dann zum zweiten Mal im Halbfinale aus. 2008 erreichte Boaz Mauda dann im Halbfinale Platz 5, womit Israel zum ersten Mal seit zwei Jahren am Finale wieder teilnahm. Dort erreichte er dann mit Platz 9 das beste Ergebnis seit 2005. Auch 2009 und 2010 erreichte das Land das Finale, konnte mit Platz 16 und 14 sich aber nur im Mittelfeld platzieren. Ab 2011 folgte dann Israels bisheriger Tiefpunkt im Wettbewerb. 2011 schickte das Land dann Dana International, die 1998 bereits siegte, erneut zum Wettbewerb. Ihren Erfolg von 1998 konnte sie allerdings nicht wiederholen. Sie schied bereits im Halbfinale aus. Auch 2012 und 2013 verpasste das Land das Finale. 2014 wurde das Land dann Vorletzter im Halbfinale und schied somit bereits zum vierten Mal in Folge im Halbfinale aus. Erst ab 2015 lief es für das Land wieder besser im Wettbewerb.

2015 schickte Israel dann Nadav Guedj zum Wettbewerb, der Platz 3 im Halbfinale erreichte und damit Israel zum ersten Mal seit 2010 wieder am Finale teilnahm. Hier erreichte er dann Mit Platz 9 Israels bestes Ergebnis in sieben Jahren. Auch 2016 konnte sich Hovi Star für das Finale qualifizieren und holte mit Platz 14 eine Platzierung im Mittelfeld. 2017 erreichte Imri Ziv, wie Nadav Guedj bereits 2015, Platz 3 im Halbfinale. Im Finale war er allerdings weniger erfolgreich und landete mit Platz 23 nur auf den hinteren Rängen. Umso erfolgreicher war Israel dann 2018. Netta Barzilai gewann das Halbfinale und konnte auch das Finale für sich entscheiden, womit sie Israels bereits vierten Sieg im Wettbewerb holte. Mit 529 Punkten holte sie zu dem eine neue Höchstpunktzahl für das Land im Wettbewerb. 2019 richtete Israel dann zum vierten Mal den Wettbewerb aus, dieses Mal aber erstmals in Tel Aviv. Dort konnte der Sänger Kobi Marimi allerdings an den Erfolg vom Vorjahr nicht anknüpfen. Er erreichte am Ende Platz 23. 2021 erreichte Eden Alene für Israel erneut das Finale und mit einem 17. Platz eine Platzierung im unteren Mittelfeld. 2022 hingegen scheiterte man zum ersten Mal seit 2015 an einem Finaleinzug. Vertreter Michael Ben David verpasste mit Platz 13 im Halbfinale das Finale. 2023 erreichte Israel jedoch wieder das Finale, wo man mit einem dritten Platz das beste Ergebnis seit 2018 einholte.

Insgesamt landeten also 21 von den 45 Beiträge in der linken Tabellenhälfte. Mit vier Siegen (1978, 1979, 1998, 2018), zwei zweiten Plätzen (1982, 1983) und zwei dritten Plätzen (1991 und 2023) gehört Israel zu den erfolgreichsten Teilnehmern im Wettbewerb. Zudem wurde das Land bisher noch nie Letzter.

Liste der Beiträge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Farblegende: – 1. Platz. – 2. Platz. – 3. Platz. – Punktgleichheit mit dem letzten Platz. – ausgeschieden im Halbfinale/in der Qualifikation/im osteuropäischen Vorentscheid. – keine Teilnahme/nicht qualifiziert. – Absage des Eurovision Song Contests.

Jahr Interpret Titel
Musik (M) und Text (T)
Sprache Übersetzung Finale Halbfinale/
Qualifikation
Nationaler
Vorentscheid
Platz Punkte Platz Punkte
1973 Ilanit
אילנית
Ey sham
(אי שם)
M: Nurit Hirsh; T: Ehud Manor
Hebräisch Irgendwo 4 / 17 97 Direkte Teilnahme interne Auswahl
1974 Poogy
כוורת
Natati la Chaiai
(נתתי לה חיי)
M: Dani Sanderson; T: Dani Sanderson, Alon Oleartchick
Hebräisch Ich gab ihr mein Leben 7 / 17 11 interne Auswahl
1975 Shlomo Artzi
שלמה ארצי
’At va-'ani
(את ואני)
M: Shlomo Artzi; T: Ehud Manor
Hebräisch Du und ich 11 / 19 40 interne Auswahl
1976 Chocolate Menta Mastik
שוקולד מנטה מסטיק
’Emor shalom
(אמור שלום)
M: Matti Caspi; T: Ehud Manor
Hebräisch Sag ‚Hallo‘ 6 / 18 77 interne Auswahl
1977 Ilanit
אילנית
’Ahava hi shir li-shnayim
(אהבה היא שיר לשניים)
M: Eldad Shrim; T: Edna Peleg
Hebräisch Liebe ist ein Lied für zwei 11 / 18 49 interne Auswahl
1978 Yizhar Cohen & The Alpha-Beta
יזהר כהן והאלפא ביתא
A-ba-ni-bi
(א-ב-ני-בי)
M: Nurit Hirsh; T: Ehud Mano
Hebräisch Ich (in B-Sprache, einer kindlichen Geheimsprache) 1 / 20 157 Israel Song Festival 1978
1979 Gali Atari & Milk and Honey
גלי עטרי וחלב ודבש
Hallelujah
(הללויה)
M: Kobi Oshrat; T: Shimrit Orr
Hebräisch Lobpreiset Gott 1 / 19 125 Israel Song Festival 1979
1980 The Brothers & the Sisters
האחים והאחיות
Pizmon chozer
(פזמון חוזר)
M/T: Gideon Koren
Hebräisch Refrain Teilnahme zurückgezogen
Jom haZikaron
Israel Song Festival 1980
1981 Hakol Over Habibi
הכל עובר חביבי
Ha-layla
(הלילה)
M: Shuki Levi; T: Shlomit Aharon, Yuval Dor
Hebräisch Heute Abend 7 / 20 56 Direkte Teilnahme Kdam Eurovision 1981
1982 Avi Toledano
אבי טולדנו
Hora
(הורה)
M: Avi Toledano; T: Yoram Tahar-Lev
Hebräisch Hora 2 / 18 100 Kdam Eurovision 1982
1983 Ofra Haza
עפרה חזה
Chai
(חי)
M: Avi Toledano; T: Ehud Manor
Hebräisch Lebendig 2 / 20 136 Kdam Eurovision 1983
1984 Auf Teilnahme verzichtet
1985 Yizhar Cohen
יזהר כהן
Olé olé
(עולה עולה)
M: Kobi Oshrat; T: Hamutal Ben Ze'ev
Hebräisch 5 / 19 93 Direkte Teilnahme Kdam Eurovision 1985
1986 Moti Giladi & Sarai Tzuriel
מוטי גלעדי ושרי צוריאל
Yavo yom
(יבוא יום)
M: Yoram Zadok; T: Moti Galadi
Hebräisch Ein Tag wird kommen 19 / 20 7 Kdam Eurovision 1986
1987 Lazy Bums
נתן דטנר ואבי קושניר
Shir ha-batlanim
(שיר הבטלנים)
M/T: Zohar Laskov
Hebräisch Faulenzer-Lied 8 / 22 73 Kdam Eurovision 1987
1988 Jardena Arasi
ירדנה ארזי
Ben 'adam
(בן אדם)
M: Boris Dimitshtein; T: Ehud Manor
Hebräisch Ein Mensch 7 / 21 85 Kdam Eurovision 1988
1989 Gili & Galit
גילי וגלית
Derekh ha-melekh
(דרך המלך)
M/T: Shaike Paikov
Hebräisch Der Königsweg 12 / 22 50 Kdam Eurovision 1989
1990 Rita
ריטה
Shara ba-rkhovot
(שרה ברחובות)
M: Rami Kleinstein; T: Tzruya Lahav
Hebräisch Singen in den Straßen 18 / 22 16 interne Auswahl
1991 Duo Datz
זוּג דץ
Kan
(כאן)
M/T: Uzi Chitman
Hebräisch Hier 3 / 22 139 Kdam Eurovision 1991
1992 Dafna Dekel
דפנה דקל
Ze rak sport
(זה רק ספורט)
M: Kobi Oshrat; T: Ehud Manor
Hebräisch Es ist bloß Sport 6 / 23 85 Kdam Eurovision 1992
1993 Lahakat Shiru
להקת שירו
Shiru
(שירו)
M: Shaike Paikov; T: Yoram Taharlev, David Chris
Hebräisch, Englisch Singt 24 / 25 4 Kdam Eurovision 1993
1994 Nicht qualifiziert
1995 Liora
ליאורה
Amen
(אמן)
M: Moshe Datz; T: Hamutal Ben Ze'ev
Hebräisch So soll es sein 8 / 23 81 Direkt für das Finale qualifiziert Kdam Eurovision 1995
1996 Galit Bell
גלית בל
Shalom olam
(שלום עולם)
M/T: Eyal Madani, Doron Vitenberg
Hebräisch Hallo Welt Nicht qualifiziert
Qualifikationsrunde
28 / 29 12 Kdam Eurovision 1996
1997 Auf Teilnahme verzichtet
1998 Dana International
דנה אינטרנשיונל
Diva
(דיווה)
M: Tzvika Pik; T: Yoav Ginai
Hebräisch 1 / 25 172 Direkt für das Finale qualifiziert interne Auswahl
1999 Eden
עדן
Yom huledet (Happy Birthday)
(יום הולדת (Happy Birthday))
M/T: Moshe Datz, Gabriel Batler, Yaacov Lymay, Jacky Oved
Hebräisch, Englisch Fröhlichen Geburtstag 5 / 23 93 interne Auswahl
2000 Ping Pong
פינגפונג
Sa’me’akh (Be Happy)
(שמייח (Be Happy))
M: Roi Arad, Guy Asif; T: Roi Arad, Guy Asif, Ronen Ben Tal
Hebräischa. Fröhlich 22 / 24 7 interne Auswahl
2001 Tal Sondak
טל סונדק
’En davar
(אין דבר)
M: Yair Klinger; T: Shimrit Orr
Hebräisch Macht nichts 16 / 23 25 Kdam Eurovision 2001
2002 Sarit Hadad
שרית חדד
Nadlik beyachad ner (Light a Candle)
(נדליק ביחד נר (Light a Candle))
M: Tzvika Pik; T: Yoav Ginai
Hebräisch, Englisch Eine Kerze anzünden (Gemeinsam zünden wir eine Kerze an) 12 / 24 37 interne Auswahl
2003 Lior Narkis
ליאור נרקיס
Milim La'ahava (Words for Love)
(מילים לאהבה (Words for Love))
M: Yoni Ro’en; T: Yossi Gispan
Hebräisch, Englischb. Worte der Liebe 19 / 26 17 interne Auswahl
2004 David D’Or
דוד ד'אור
Leha’amin (To Believe)
(להאמין (To Believe))
M/T: David D’Or
Hebräisch, Englisch Zu glauben (Zu glauben) Ausgeschieden 11 / 22 57 interne Auswahl
2005 Schiri Maimon
שירי מימון
Hasheket shenish'ar (The Silence That Remains)
(השקט שנשאר (The Silence That Remains))
M: Pini Aronbayev; T: Eyal Shachar, Pini Aronbayev
Hebräisch, Englisch Die Stille, die bleibt 4 / 24 154 7 / 25 158 Kdam Eurovision 2005
2006 Eddie Butler
אדי בטלר
Ze Hazman (Together We Are One)
(זה הזמן (Together We Are One))
M: Eddie Butler; T: Osnat Tsabag, Orly Burg
Hebräisch, Englisch Zusammen sind wir Eins (Dies ist die Zeit) 23 / 24 4 Direkt für das Finale qualifiziert Kdam Eurovision 2006
2007 Teapacks
טיפקס
Push the Button (Kaftor Adom)
(Push the Button (כפתור אדום))
M/T: Kobi Oz
Hebräisch, Englisch, Französisch Drück’ den Knopf Ausgeschieden 24 / 28 17 interne Auswahl
2008 Boaz Mauda
בועז
The Fire in Your Eyes (Ke'ilu Kan)
(The Fire in Your Eyes (כאילו כאן))
M: Dana International; T: Dana International, Shai Kerem
Hebräisch, Englisch Das Feuer in deinen Augen 9 / 25 124 5 / 19 104 Kdam Eurovision 2008
2009 Noa & Mira Awad
אחינועם ניני ומירה עוואד
There Must Be Another Way (Einach)
(There Must Be Another Way (עינייך))
M/T: Noa, Mira Awad, Gil Dor
Hebräisch, Englisch,
Arabisch
Da muss es einen anderen Weg geben (Deine Augen) 16 / 25 53 7 / 18 75 Kdam Eurovision 2009
2010 Harel Skaat
הראל סקעת
Milim
(מילים)
M: Tomer Hadadi; T: Noam Horev
Hebräisch Worte 14 / 25 71 8 / 17 71 Kdam Eurovision 2010
2011 Dana International
דנה אינטרנשיונל
Ding Dong
(דינג דונג)
M/T: Dana International
Hebräisch, Englisch Ausgeschieden 15 / 19 38 Kdam Eurovision 2011
2012 Izabo
איזבו
Time
M: Ran Shem-Tov; T: Shiri Hader
Englisch, Hebräisch Zeit Ausgeschieden 13 / 18 33 interne Auswahl
2013 Moran Mazor
מורן מזור
Rak bishvilo
(רק בשבילו)
M: Chen Harari; T: Gal Sarig
Hebräisch Nur für ihn Ausgeschieden 14 / 17 40 Kdam Eurovision 2013
2014 Mei Feingold
מיי פיינגולד
Same Heart
M/T: Rami Talmid
Englisch, Hebräisch Dasselbe Herz Ausgeschieden 14 / 15 19 Kdam Eurovision 2014
2015 Nadav Guedj
נדב גדג
Golden Boy
M/T: Doron Medalie
Englisch Goldjunge 9 / 27 97 3 / 17 151 HaKokhav HaBa 2015
2016 Hovi Star
חובי סטאר
Made of Stars
M/T: Doron Medalie
Englisch Aus Sternen gemacht 14 / 26 135 7 / 18 147 HaKokhav HaBa 2016
2017 Imri Ziv
אימרי זיו
I Feel Alive
M/T: Dolev Ram, Penn Hazut
Englisch Ich fühle mich lebendig 23 / 26 39 3 / 18 207 HaKokhav HaBa 2017
2018 Netta Barzilai
נטע ברזילי
Toy
M/T: Doron Medalie, Stav Beger
Englisch, Hebräisch Spielzeug 1 / 26 529 1 / 19 283 HaKokhav HaBa 2018
2019 Kobi Marimi
קובי מרימי
Home
M/T: Ohad Shragai, Inbar Vaizman
Englisch Zuhause 23 / 26 35 Direkt für das Finale qualifiziert HaKokhav HaBa L’Eurovizion 2019
2020 Eden Alene
עדן אלנה
Feker Libi
M/T: Doron Medalie, Idan Raichel
Englisch, Hebräisch, Amharisch, Arabisch, Konstruierte Sprache Geliebt Absage wegen der COVID-19-Pandemie
durch die EBU
HaKokhav HaBa L’Eurovizion 2020 (Interpret)
HaShir HaBa L'Eurovizion 2020 (Lied)
2021 Eden Alene
עדן אלנה
Set Me Free
M/T: Noam Zlatin, Ido Netzer, Amit Mordechai, Ron Carmi
Englisch, Hebräisch Befreie mich 17 / 26 93 5 / 16 192 interne Auswahl (Interpret)
HaShir Shelanu L'Eurovizion 2021 (Lied)
2022 Michael Ben David
מיכאל בן דוד
I.M
M/T: Asi Tal, Chen Aharoni, Lidor Saadia
Englisch Ich bin Ausgeschieden 13 / 18 61 X Factor Israel 2022: HaShir Shelanu L'Eurovizion
2023 Noa Kirel
נועה קירל
Unicorn
M/T: Doron Medalie, May Sfadia, Noa Kirel, Yinon Yahel
Englisch, Hebräisch Einhorn 3 / 26 362 3 / 15 127 interne Auswahl
2024 Eden Golan Hurricane
M/T: Keren Peles, Avi Ohayon, Stav Beger
Englisch, Hebräisch Hurrikan HaKokhav HaBa 2024 (Interpret)
interne Auswahl (Lied)
a. 
mit einigen Worten in Englisch
b. 
mit einigen Worten in Griechisch, Französisch und Spanisch

Nationale Vorentscheide[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den ersten Jahren wählte der Sender die Teilnehmer intern, danach fand 1978 und 1979 das Hebräische Lieder- und Chorfestival als Vorentscheid statt. In den Folgejahren etablierte sich Kdam als Israels Vorentscheidung. Bis 1996 wurde lediglich 1990 auf die Vorentscheidung verzichtet. Von 1998 bis 2004 wählte Israel der Großteil seiner Beiträge intern aus, lediglich 2001 fand Kdam noch Mal statt. Von 2005 bis 2014 etablierte sich Kdam dann wieder als Vorentscheidung. In dieser Zeit wurde nur 2007 und 2012 auf die Vorentscheidung verzichtet und intern gewählt. 2013, zum 40-jährigen Jubiläum, wurde die Vorentscheidung Kdam ähnlich dem schwedischen Melodifestivalen um mehrere Vorrunden und eine Second-Chance-Runde erweitert.

Von 2015 bis 2020 wurde der Sieger der Castingshow HaKokhav HaBa als ESC-Repräsentant ausgewählt, der Titel hingegen wurde häufig intern ausgewählt. Lediglich 2016 wurde das Lied in der Sendung ebenfalls ausgewählt, allerdings nach der Auswahl noch überarbeitet. 2020 wurde dann eine externe Vorentscheidung für das Lied von Eden Alene veranstaltet. Auch 2021 wurde wieder in eine extra angelegten Vorentscheidung für das Lied von Eden Alene veranstaltet.

Sprachen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Israel ist seiner Amtssprache Hebräisch lange Zeit sehr treu geblieben. Bis einschließlich 1998 wurden alle Beiträge in dieser Sprache gesungen. Das gilt auch für die Jahre, in denen keine Sprachregelung existierte (also von 1973 bis 1976). Ab 1999 wurden die Beiträge oft mit Englisch gemischt, dabei ergab sich die Mischung aus hebräischem Refrain und englischer Strophe besonders häufig. 2009 wurde There must be another way neben Hebräisch und Englisch auch in der zweiten Amtssprache Arabisch vorgetragen.

2015 wurde der israelische Beitrag erstmals komplett auf Englisch gesungen. Auch in den Folgejahren wurde häufiger auf Englisch gesungen (2016, 2017, 2019). 2018 hingegen war Toy zwar größtenteils in englischer Sprache verfasst, beinhaltete aber auch einige Worte und Zeilen aus der hebräischen Sprache. Damit tauchte die Sprache erstmals seit 2014 wieder beim Wettbewerb auf. 2020 wollte Israel dann einen fünfsprachigen Beitrag schicken, der in Englisch, Hebräisch, Arabisch, einer konstruierten Sprache und auf Amharisch gesungen worden wäre. Letztere wäre damit beim Wettbewerb zum ersten Mal aufgeführt worden, allerdings wurde der Wettbewerb wegen der COVID-19-Pandemie abgesagt.

Ausgetragene Wettbewerbe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Stadt Austragungsort Moderation
1979 Jerusalem International Convention Center Daniel Pe’er & Yardena Arazi
1999 Yigal Ravid, Dafna Dekel & Sigal Shachmon
2019 Tel Aviv Tel Aviv Convention Center Erez Tal, Bar Refaeli, Assi Azar & Lucy Ayoub

Punktevergabe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Länder erhielten die meisten Punkte von oder vergaben die meisten Punkte an Israel (Stand: 2023):[1]

Die meisten im Finale vergebenen Punkte
Platz Land Punkte
1 Schweden Schweden 204
2 Frankreich Frankreich 176
3 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 175
4 Russland Russland 151
5 Ukraine Ukraine 149
Die meisten im Finale erhaltenen Punkte
Platz Land Punkte
1 Frankreich Frankreich 237
2 Finnland Finnland 160
3 Niederlande Niederlande 150
4 Schweiz Schweiz 149
5 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 148
Die meisten insgesamt vergebenen Punkte
Platz Land Punkte
1 Schweden Schweden 281
2 Russland Russland 205
3 Ukraine Ukraine 204
4 Rumänien Rumänien 188
5 Frankreich Frankreich 176
Die meisten insgesamt erhaltenen Punkte
Platz Land Punkte
1 Frankreich Frankreich 292
2 Niederlande Niederlande 215
3 Finnland Finnland 210
4 Deutschland Deutschland 204
5 Schweiz Schweiz 203

Vergaben der Höchstwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1975 vergab Israel im Finale die Höchstpunktzahl 24 verschiedene Länder, davon fünfmal an Schweden. Im Halbfinale vergab Israel die Höchstpunktzahl an 15 verschiedene Länder, davon viermal an Russland und Schweden.

Höchstwertung (Finale)
Jahr Land Platz
(Finale)
1975 Niederlande Niederlande 1
1976 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 1
1977 Irland Irland 3
1978 Niederlande Niederlande 13
1979 Danemark Dänemark 6
1980 Auf Teilnahme verzichtet
1981 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 1
1982 Deutschland Deutschland 1
1983 Luxemburg Luxemburg 1
1984 Auf Teilnahme verzichtet
1985 Norwegen Norwegen 1
1986 Schweiz Schweiz 2
1987 Schweden Schweden 12
1988 Jugoslawien Jugoslawien 6
1989 Jugoslawien Jugoslawien 1
1990 Jugoslawien Jugoslawien 7
1991 Frankreich Frankreich 2
1992 Frankreich Frankreich 8
1993 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 2
1994 Nicht qualifiziert
1995 Spanien Spanien 2
1996 Nicht qualifiziert
1997 Auf Teilnahme verzichtet
1998 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 2
1999 Deutschland Deutschland 3
2000 Danemark Dänemark 1
2001 Spanien Spanien 6
2002 Lettland Lettland 1
2003 Spanien Spanien 8
2004 Ukraine Ukraine 1
2005 Rumänien Rumänien 3
2006 Russland Russland 2
2007 Belarus Belarus 6
2008 Russland Russland 1
2009 Norwegen Norwegen 1
2010 Armenien Armenien 7
2011 Schweden Schweden 3
2012 Schweden Schweden 1
2013 Aserbaidschan Aserbaidschan 2
2014 Osterreich Österreich 1
2015 Italien Italien 3
2016 Ukraine Ukraine (J) 1
Frankreich Frankreich (T) 6
2017 Portugal Portugal (J & T) 1
2018 Osterreich Österreich (J) 3
Tschechien Tschechien (T) 6
2019 Niederlande Niederlande (J) 1
Italien Italien (T) 2
2020 Wettbewerb abgesagt
2021 Schweiz Schweiz (J) 3
Ukraine Ukraine (T) 5
2022 Schweden Schweden (J) 4
Ukraine Ukraine (T) 1
2023 Schweden Schweden (J) 1
Finnland Finnland (T) 2
Höchstwertung (Halbfinale)
Jahr Land Platz
(Halbfinale)
2004 Griechenland Griechenland 3
2005 Rumänien Rumänien 1
2006 Russland Russland 3
2007 Belarus Belarus 4
2008 Russland Russland 3
2009 Island Island 1
2010 Armenien Armenien 6
2011 Schweden Schweden 1
2012 Russland Russland 1
2013 Aserbaidschan Aserbaidschan 1
2014 Rumänien Rumänien 2
2015 Schweden Schweden 1
2016 Australien Australien (J & T) 1
2017 Ungarn Ungarn (J) 2
Bulgarien Bulgarien (T) 1
2018 Osterreich Österreich (J) 4
Tschechien Tschechien (T) 3
2019 Griechenland Griechenland (J) 5
Australien Australien (T) 1
2020 Wettbewerb abgesagt
2021 Litauen Litauen (J) 4
Russland Russland (T) 3
2022 Schweden Schweden (J & T) 1
2023 Finnland Finnland 1

Kontroverse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Reaktion auf den Krieg in Israel und Gaza seit 2023 gibt es unter anderem in Island Überlegungen, den ESC zu boykottieren.[2]

Verschiedenes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Impressionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eurovision Song Contest Databate. Abgerufen am 25. Mai 2023 (englisch).
  2. Eurovision Song Contest: Island erwägt wegen Israel Boykott. 13. Februar 2024, abgerufen am 13. Februar 2024.
  3. esctoday.com Israel: IPBC applies for European Broadcasting Union membership