Kammerwahl 2004

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1999Parlamentswahlen 20042009
 %
40
30
20
10
0
36,1
23,4
16,1
11,6
9,9
1,9
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0,1
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu
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   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
+6,0
+1,1
−6,3
+2,5
−1,4
−1,4
+0,9
+0,1
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
g 1999: Zusammen mit Déi Lénk
14
7
10
24
5
14 10 24 
Insgesamt 60 Sitze

Die Kammerwahl 2004 zur Bestimmung der 60 Mitglieder der luxemburgischen Abgeordnetenkammer fand am 13. Juni 2004 gleichzeitig mit der Europawahl statt.

Ausgangslage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Kammerwahl 1999 hatten die Regierungsparteien CSV und LSAP (Sozialisten) zwei beziehungsweise vier Sitze verloren, die liberale DP dagegen drei Sitze. Es kam zu einer neuen Koalition aus CSV und DP. Ministerpräsident blieb Jean-Claude Juncker (CSV).[1] Die Regierung Regierung Juncker-Polfer trat am 7. August 1999 ihr Amt an.

Wahlrecht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sitze werden innerhalb von vier Wahlkreisen proportional nach dem D’Hondt-Verfahren verteilt.

Ergebnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jeder Wähler hatte so viele Stimmen, wie im Wahlbezirk Abgeordnete zu wählen waren. Die Ergebnisse der einzelnen Wahlbezirke:[2]

Wahlbezirk Süden Wahlbezirk Osten Wahlbezirk Zentrum Wahlbezirk Norden Luxemburg insgesamt
Anzahl % Sitze Anzahl % Sitze Anzahl % Sitze Anzahl % Sitze Anzahl %
unge-
wichtet
%
ge-
wichtet *
Sitze
Wahlberechtigte 89.085 28.588 63.099 36.911 217.683
Wähler 82.212 92,3 26.366 92,2 56.712 89,9 34.802 94,3 200.092 91,92
Gültige Stimmzettel 77.491 94,3 25.024 94,9 53.556 94,4 32.839 94,4 188.910 94,41
Gültige Stimmen 1.609.111 167.811 1.028.202 277.557 3.082.681
Sitze insgesamt 23 7 21 9 60
CSV 572.888 35,6 9 64.908 38,7 3 365.364 35,5 8 100.665 36,3 4 1.103.825 35,81 36,13 24
LSAP 519.227 32,3 8 27.682 16,5 1 193.327 18,8 4 43.812 15,8 1 784.048 25,43 23,37 14
DP 152.758 9,5 2 31.890 19,0 1 219.700 21,4 5 56.253 20,3 2 460.601 14,94 16,06 10
Déi Gréng 164.798 10,2 2 20.363 12,1 1 140.548 13,7 3 30.186 10,9 1 355.895 11,54 11,58 7
ADR 135.814 8,4 2 20.754 12,4 1 81.233 7,9 1 40.991 14,8 1 278.792 9,04 9,95 5
Déi Lénk 36.684 2,3 2.214 1,3 19.448 1,9 3.725 1,3 62.071 2,01 1,87
KPL 26.942 1,7 8.582 0,8 35.524 1,15 0,91
Fräi Partei Lëtzebuerg 1.925 0,7 1.925 0,06 0,12
* 
Stimmenanteile unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Stimmenzahlen pro Wähler in den einzelnen Wahlbezirken

Die CSV gewann fünf Sitze, die mitregierende DP verlor fünf Sitze. Gewinne verzeichneten die Grünen (+2 Sitze) und die LSAP (+1 Sitz), während das ADR zwei Sitze verlor. Déi Lénk verlor den einzigen Sitz.

Regierungsbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach den erheblichen Verlusten der DP wechselte die CSV den Koalitionspartner und koalierte wieder mit der LSAP. Am 31. Juli 2004 trat die neue Regierung ihr Amt an.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Fischer Weltalmanach 2000, S. 499
  2. Luxemburgische Regierung: élections législatives et européennes 2004 (PDF; 2,0 MB)