Klaus Steinmetz (Rennfahrer)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Steinmetz-Opel Commodore GS 3000 beim Solitude-Festival 2009

Klaus A. Steinmetz (* 19. Oktober 1934; † 6. Mai 2009) war ein deutscher Autorennfahrer, Ingenieur und Unternehmer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seinem Studium an der Universität Stuttgart begann Klaus Steinmetz seine berufliche Karriere 1960 beim Automobilhersteller Porsche, wo er mit seinem Studienfreund Peter Falk in der von Herbert Linge geleiteten Rennabteilung unterkam. Während der Entwicklung des Porsche 356 B Carrera GTL Abarth entstanden Kontakte zu Carlo Abarth, der ihn 1961 für sein Unternehmen gewinnen konnte.

Bei Abarth war Steinmetz in drei Funktionen als Entwicklungsingenieur, Erprobungsleiter sowie Rennfahrer tätig und konnte in den Folgejahren in der Sportwagen-Weltmeisterschaft und der Tourenwagen-Europameisterschaft beachtliche Erfolge erzielen.

1967 wechselte Steinmetz als Rennleiter zu BMW, wo er 1968 und 1969 die Konstrukteurswertung der Tourenwagen-Europameisterschaft gewann und an der Entwicklung des M10-Formel-2-Motors beteiligt war.

Klaus Steinmetz verließ BMW 1969 und gründete zum 1. Januar 1970 die Steinmetz-Automobiltechnik GmbH in Rüsselsheim, die zur inoffiziellen Opel-Rennabteilung wurde, da die Opel-Muttergesellschaft General Motors Rennaktivitäten untersagte.

Nachdem das Unternehmen 1974 Insolvenz anmelden musste, gründete Klaus Steinmetz ein Ingenieurbüro und war unter anderem für die Unternehmen Alfa-Romeo, Bitter und Lamborghini tätig. Zudem fungierte er als Berater und Sicherheitsexperte für den Automobilsport-Weltverband FIA[1].

Klaus Steinmetz lebte zuletzt in Bietigheim-Bissingen bei Stuttgart, war zweimal verheiratet und ist Vater von zwei Söhnen und zwei Töchtern.

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sportliche Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
1964 Abarth Abarth-Simca 1300 Bialbero Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien TAR Italien MON Belgien SPA Italien CON Deutschland NÜR Deutschland ROS Frankreich LEM Frankreich REI Deutschland FRE Italien CCE Vereinigtes Konigreich RTT Schweiz SIM Deutschland NÜR Italien MON Frankreich TDF Vereinigte Staaten BRI Vereinigte Staaten BRI Frankreich PAR
1
1965 Abarth Abarth-Simca 1300 Bialbero
Abarth 1300 S Coupé
Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien BOL Italien MON Italien MON Vereinigtes Konigreich RTT Italien TAR Belgien SPA Deutschland NÜR Italien MUG Deutschland ROS Frankreich LEM Frankreich REI Italien BOZ Deutschland FRE Italien CCE Schweiz OVI Deutschland NÜR Vereinigte Staaten BRI Vereinigte Staaten BRI
1 DNF 3
1966 Abarth Abarth 1300 OT
Abarth 1000SP
Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien MON Italien TAR Belgien SPA Deutschland NÜR Frankreich LEM Italien MUG Italien CCE Deutschland HOK Schweiz SIM Deutschland NÜR Osterreich ZEL
15 DNF 3

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Steinmetz, Klaus; Steinmetz, Oliver: Klaus Steinmetz – ein Leben für den Motorsport. Königswinter, 2008. ISBN 978-3-89880-829-3.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Klaus Steinmetz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Über Klaus Steinmetz
  2. Rennsport auf der Nordschleife