Laviai Nielsen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Laviai Nielsen

Laviai Nielsen (2020)
Laviai Nielsen in Székesfehérvár 2020

Nation Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
England England
Geburtstag 13. März 1996 (28 Jahre)
Geburtsort London, Vereinigtes Königreich
Größe 171 cm
Gewicht 58 kg
Karriere
Disziplin 400-Meter-Lauf
Bestleistung 50,83 s
Verein Enfield and Haringey Athletic Club
Status aktiv
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Hallenweltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Halleneuropameisterschaften 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U20-Europameisterschaften 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der World Athletics Weltmeisterschaften
Silber London 2017 4 × 400 m
Bronze Eugene 2022 4 × 400 m
Silber Budapest 2023 4 × 400 m Mixed
Bronze Budapest 2023 4 × 400 m
Logo der World Athletics Hallenweltmeisterschaften
Bronze Glasgow 2024 4 × 400 m
Logo der EAA Europameisterschaften
Bronze München 2022 4 × 400 m
Logo der EAA Halleneuropameisterschaften
Silber Belgrad 2017 4 × 400 m
Silber Glasgow 2019 4 × 400 m
Logo der EAA U20-Europameisterschaften
Gold Eskilstuna 2015 400 m
Gold Eskilstuna 2015 4 × 400 m
letzte Änderung: 3. März 2024

Laviai Nielsen (* 13. März 1996 in London) ist eine britische Sprinterin, die sich auf den 400-Meter-Lauf spezialisiert hat. Mit der britischen 4-mal-400-Meter-Staffel gewann sie bisher drei Medaillen bei Weltmeisterschaften sowie eine Medaille in der Mixed-Staffel.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei ihrem ersten internationalen Auftritt 2015, den Junioreneuropameisterschaften in Eskilstuna gewann sie mit der 4-mal-400-Meter-Staffel in 3:34,36 min die Goldmedaille und siegte in 52,58 s auch im 400-Meter-Lauf.[1] 2017 qualifizierte sie sich über 400 Meter für die Halleneuropameisterschaften in Belgrad und verpasste dort im Finale in 52,79 s als Vierte nur knapp eine Medaille. Mit der 4-mal-400-Meter-Staffel gewann sie aber in 3:31,05 min die Silbermedaille hinter der Mannschaft aus Polen. Bei den IAAF World Relays auf den Bahamas belegte die britische Staffel in 3:28,74 min den vierten Platz. Anschließend belegte sie bei den U23-Europameisterschaften im polnischen Bydgoszcz in 53,18 s den fünften Platz über 400 Meter und erreichte mit der Staffel in 3:30,74 min Rang vier. Im August startete sie mit der Staffel bei den Weltmeisterschaften in London, bei denen sie in 3:25,00 min die Silbermedaille hinter den Vereinigten Staaten gewann. 2018 wurde sie bei den Europameisterschaften in Berlin in 51,21 s Vierte über 400 Meter und im Jahr darauf gewann sie bei den Halleneuropameisterschaften in Glasgow in 3:29,55 min erneut die Silbermedaille hinter den Polinnen. Anschließend erreichte sie bei den World Relays in Yokohama in 3:28,96 min Rang sechs. Im Herbst gelangte sie bei den Weltmeisterschaften in Doha über 400 Meter bis in das Halbfinale, in dem sie mit 52,94 s ausschied. Zudem klassierte sie sich mit der Staffel in 3:23,02 min auf dem vierten Platz. 2020 wurde sie beim Bauhaus-Galan in Stockholm in 52,16 s Zweite und außerdem siegte sie beim „Anhalt 2020“ in 52,40 s sowie in 51,70 s beim P-T-S Meeting. Bei den World Athletics Relays 2021 im polnischen Chorzów wurde sie in 3:29,27 min Dritte mit der Frauenstaffel hinter den Teams aus Kuba und Polen und der Mixed-Staffel verhalf sie zum Finaleinzug. Im August startete sie mit der 4-mal-400-Meter-Staffel bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio und verhalf der Mannschaft zum Finaleinzug. Auch in der Mixed-Staffel über 4-mal 400 Meter verhalf sie dem Team zum Einzug ins Finale.

2022 erreichte sie bei den Weltmeisterschaften in Eugene mit der 4-mal-400-Meter-Staffel das Finale und gewann dort in 3:22,64 min gemeinsam mit Victoria Ohuruogu, Nicole Yeargin und Jessie Knight die Bronzemedaille hinter den Teams aus den Vereinigten Staaten und Jamaika. Daraufhin schied sie bei den Europameisterschaften in München mit 51,53 s im Halbfinale über 400 Meter aus und verhalf der Staffel zum Finaleinzug und trug somit zum Gewinn der Bronzemedaille bei. Im Jahr darauf gewann sie bei den Weltmeisterschaften in Budapest in 3:21,04 min gemeinsam mit Amber Anning, Ama Pipi und Nicole Yeargin die Bronzemedaille hinter den Teams aus den Niederlanden und Jamaika und in der Mixed-Staffel sicherte sie sich in 3:11,06 min gemeinsam mit Lewis Davey, Rio Mitcham und Yemi Mary John die Silbermedaille hinter den Vereinigten Staaten. 2024 belegte sie bei den Hallenweltmeisterschaften in Glasgow in 50,89 s den vierten Platz im Einzelbewerb und gewann mit der Staffel in 3:26,36 min gemeinsam mit Lina Nielsen, Ama Pipi und Jessie Knight die Bronzemedaille hinter den Teams aus den Niederlanden und den Vereinigten Staaten.

In den Jahren 2019 und 2020 wurde Nielsen britische Meisterin im 400-Meter-Lauf im Freien sowie 2024 in der Halle.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ihre Zwillingsschwester Lina konkurriert ebenfalls bei Laufdisziplinen.

Persönliche Bestleistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 400 Meter: 50,83 s, 20. Juli 2019 in London
    • 400 Meter (Halle): 50,89 s, 2. März 2024 in Glasgow

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Laviai Nielsen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Steven Mills: Bukowiecki threatens world junior shot put record at European Juniors. IAAF, 18. Juli 2015, abgerufen am 2. Mai 2021 (englisch).