Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1991/400 m der Männer

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3. Leichtathletik-Weltmeisterschaften
Disziplin 400-Meter-Lauf
Geschlecht Männer
Teilnehmer 45 Athleten aus 33 Ländern
Austragungsort Japan 1870Japan Tokio
Wettkampfort Olympiastadion
Wettkampfphase 25. August (Vorläufe)
26. August (Viertelfinale)
27. August (Halbfinale)
28. August (Finale)
Medaillengewinner
Goldmedaille Antonio Pettigrew (Vereinigte Staaten USA)
Silbermedaille Roger Black (Vereinigtes Konigreich GBR)
Bronzemedaille Inge Exner (Vereinigte Staaten USA)
Das Olympiastadion in Tokio im Jahr 2008

Der 400-Meter-Lauf der Männer bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1991 wurde vom 25. bis 28. August 1991 im Olympiastadion der japanischen Hauptstadt Tokio ausgetragen.

In diesem Wettbewerb errangen die US-amerikanischen Läufer mit Gold und Bronze zwei Medaillen. Weltmeister wurde Antonio Pettigrew. Silber ging an den amtierenden Europameister Roger Black aus Großbritannien, der drei Tage später mit der 4-mal-400-Meter-Staffel seines Landes Weltmeister wurde. Wie schon bei den Olympischen Spielen 1988 wurde Danny Everett Dritter. Er hatte bei den letzten Weltmeisterschaften und den letzten Olympischen Spielen jeweils Gold mit der 4-mal-400-Meter-Staffel errungen. Für Pettigrew und Everett gab es am Schlusstag außerdem Silber mit ihrer Staffel.

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 43,29 s Vereinigte Staaten Harry Reynolds Zürich, Schweiz 17. August 1988[1]
Weltmeisterschaftsrekord 44,26 s Nigeria Innocent Egbunike WM 1987 in Rom, Italien 1. September 1987

Der WM-Rekord blieb bei diesen Weltmeisterschaften unangetastet.

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

25. August 1991, 10:00 Uhr

Die Vorrunde wurde in sechs Läufen durchgeführt. Die ersten vier Athleten pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus acht zeitschnellsten Läufer – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Viertelfinale.

Vorlauf 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Antonio Pettigrew Vereinigte Staaten USA 45,02
2 Wilson Canizales Kolumbien Kolumbien 46,23
3 Patrick O’Connor Jamaika Jamaika 46,30
4 Paul Sanders Vereinigtes Konigreich Großbritannien 46,38
5 Simon Kipkemboi Kenia Kenia 46,46
6 Michael Joubert Australien Australien 46,55
7 Carlos Morales Chile Chile 46,80
8 Manuel Alves Fonseca Sao Tome und Principe São Tomé und Príncipe 54,01

Vorlauf 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Susumu Takano Japan 1870Japan Japan 46,10
2 Samson Kitur Kenia Kenia 46,19
3 Lázaro Martínez Kuba Kuba 46,25
4 Tamás Molnár Ungarn Ungarn 46,64
5 Dmitri Kliger Sowjetunion Sowjetunion 46,71
6 Roberto Bortolotto Brasilien 1968 Brasilien 47,44
7 Joel Otim Uganda Uganda 43,03
DSQ Amadou Sy Savané Guinea-a Guinea

Vorlauf 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Alvin Daniel Trinidad und Tobago Trinidad und Tobago 45,64
2 Derek Redmond Vereinigtes Konigreich Großbritannien 45,78
3 Benyounés Lahlou Marokko Marokko 45,80
4 Andrew Valmon Vereinigte Staaten USA 46,16
5 Andrea Nuti Italien Italien 46,80
6 Filipe Lombá Portugal Portugal 47,37
7 Eswort Coombs Saint Vincent Grenadinen St. Vincent und die Grenadinen 48,63
DSQ Tim Hesse Ghana Ghana

Vorlauf 4[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Danny Everett Vereinigte Staaten USA 45,73
2 Patrick Delice Trinidad und Tobago Trinidad und Tobago 46,03
3 Paul Greene Australien Australien 46,27
4 Olivier Noirot Frankreich Frankreich 46,41
5 Dawda Jallow Gambia Gambia 46,66
6 Anthony Wilson Kanada Kanada 46,71
7 Seibert Straughn Barbados Barbados 46,88

Vorlauf 5[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Seymour Fagan Jamaika Jamaika 44,88
2 Jens Carlowitz Deutschland Deutschland 45,78
3 Roger Black Vereinigtes Konigreich Großbritannien 46,02
4 Ian Morris Trinidad und Tobago Trinidad und Tobago 46,16
5 Amar Hecini Algerien Algerien 46,52
6 Zwetoslaw Stankulow Bulgarien Bulgarien 46,89
7 Thabani Gonye Simbabwe Simbabwe 47,61
8 Henry Sweeney Marianen Nordliche Nördliche Marianen 49,81

Vorlauf 6[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Roberto Hernández Kuba Kuba 45,49
2 Mark Garner Australien Australien 45,77
3 Ibrahim Ismail Muftah Katar Katar 46,20
4 Cayetano Cornet Spanien Spanien 46,54
5 Jindřich Roun Tschechoslowakei Tschechoslowakei 46,86
6 Charles Gitonga Kenia Kenia 47,03
DNS Troy Douglas Bermuda 1910 Bermuda

Viertelfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

26. August 1991, 17:20 Uhr

Aus den vier Viertelfinalläufen qualifizierten sich die jeweils ersten vier Athleten – hellblau unterlegt – für das Halbfinale.

Viertelfinallauf 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jens Carlowitz reichte sein fünfter Platz im ersten Viertelfinale nicht für die Teilnahme am Halbfinale
Platz Name Nation Zeit (s)
1 Roberto Hernández Kuba Kuba 44,71
2 Susumu Takano Japan 1870Japan Japan 44,91
3 Ian Morris Trinidad und Tobago Trinidad und Tobago 45,07
4 Ibrahim Ismail Muftah Katar Katar 45,37
5 Jens Carlowitz Deutschland Deutschland 45,68
6 Dawda Jallow Gambia Gambia 46,21
7 Simon Kipkemboi Kenia Kenia 46,29
8 Michael Joubert Australien Australien 46,94

Viertelfinallauf 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Andrew Valmon Vereinigte Staaten USA 45,41
2 Seymour Fagan Jamaika Jamaika 45,45
3 Samson Kitur Kenia Kenia 45,54
4 Derek Redmond Vereinigtes Konigreich Großbritannien 45,66
5 Paul Greene Australien Australien 45,97
6 Lázaro Martínez Kuba Kuba 46,12
7 Tamás Molnár Ungarn Ungarn 46,47
DNS Carlos Morales Chile Chile

Viertelfinallauf 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Antonio Pettigrew Vereinigte Staaten USA 45,03
2 Mark Garner Australien Australien 45,08
3 Roger Black Vereinigtes Konigreich Großbritannien 45,39
4 Patrick O’Connor Jamaika Jamaika 45,56
5 Patrick Delice Trinidad und Tobago Trinidad und Tobago 45,78
6 Anthony Wilson Kanada Kanada 47,03
7 Amar Hecini Algerien Algerien 47,30
DNS Cayetano Cornet Spanien Spanien

Viertelfinallauf 4[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Alvin Daniel Trinidad und Tobago Trinidad und Tobago 45,48
2 Benyounés Lahlou Marokko Marokko 45,69
3 Danny Everett Vereinigte Staaten USA 45,93
4 Olivier Noirot Frankreich Frankreich 45,98
5 Dmitri Kliger Sowjetunion Sowjetunion 46,29
6 Wilson Canizales Kolumbien Kolumbien 46,42
7 Paul Sanders Vereinigtes Konigreich Großbritannien 46,59
DSQ Andrea Nuti Italien Italien

Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

27. August, 18:40 Uhr

Aus den beiden Halbfinalläufen qualifizierten sich die jeweils ersten vier Athleten – hellblau unterlegt – für das Finale.

Halbfinallauf 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Derek Redmond (Foto aus dem Jahr 2007) schied als Siebter seines Rennens im Halbfinale aus
Platz Name Nation Zeit (s)
1 Antonio Pettigrew Vereinigte Staaten USA 44,52
2 Roberto Hernández Kuba Kuba 44,66
3 Danny Everett Vereinigte Staaten USA 44,97
4 Ian Morris Trinidad und Tobago Trinidad und Tobago 45,00
5 Seymour Fagan Jamaika Jamaika 45,34
6 Ibrahim Ismail Muftah Katar Katar 45,46
7 Derek Redmond Vereinigtes Konigreich Großbritannien 45,67
8 Benyounés Lahlou Marokko Marokko 45,75

Halbfinallauf 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Roger Black Vereinigtes Konigreich Großbritannien 44,64
2 Andrew Valmon Vereinigte Staaten USA 45,08
3 Susumu Takano Japan 1870Japan Japan 45,43
4 Mark Garner Australien Australien 45,53
5 Patrick O’Connor Jamaika Jamaika 45,54
6 Samson Kitur Kenia Kenia 46,07
7 Alvin Daniel Trinidad und Tobago Trinidad und Tobago 46,23
8 Olivier Noirot Frankreich Frankreich 47,13
Der amtierende Europameister Roger Black (hier im Jahr 2011) wurde Vizeweltmeister und errang drei Tage später Gold mit der britischen 4-mal-400-Meter-Staffel

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

29. August, 20:40 Uhr

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Antonio Pettigrew Vereinigte Staaten USA 44,57
2 Roger Black Vereinigtes Konigreich Großbritannien 44,62
3 Danny Everett Vereinigte Staaten USA 44,63
4 Roberto Hernández Kuba Kuba 44,86
5 Andrew Valmon Vereinigte Staaten USA 45,09
6 Ian Morris Trinidad und Tobago Trinidad und Tobago 45,12
7 Susumu Takano Japan 1870Japan Japan 45,39
8 Mark Garner Australien Australien 45,47

Video[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics - Progression of outdoor world records (Men), 400 m - Men, abgerufen am 1. Februar 2022