Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1991/Speerwurf der Frauen

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3. Leichtathletik-Weltmeisterschaften
Disziplin Speerwurf
Geschlecht Frauen
Teilnehmer 31 Athletinnen aus 21 Ländern
Austragungsort Japan Tokio
Wettkampfort Olympiastadion
Wettkampfphase 31. August (Qualifikation)
1. September (Finale)
Medaillengewinnerinnen
Goldmedaille Xu Demei (China Volksrepublik CHN)
Silbermedaille Petra Meier (Deutschland GER)
Bronzemedaille Silke Renk (Deutschland GER)
Das Olympiastadion in Tokio im Jahr 2008

Der Speerwurf der Frauen bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1991 wurde am 31. August und 1. September 1991 im Olympiastadion der japanischen Hauptstadt Tokio ausgetragen.

Die deutschen Speerwerferinnen errangen in diesem Wettbewerb mit Silber und Bronze zwei Medaillen. Weltmeisterin wurde die chinesische Asienmeisterin von 1991 und zweifache Silbermedaillengewinnerin der wichtigsten asiatischen Veranstaltungen (Asienmeisterschaften 1989/Asienspiele 1990) Xu Demei. Sie gewann vor der Olympiasiegerin von 1988, Vizeweltmeisterin von 1987, Vizeeuropameisterin von 1986, EM-Dritten von 1990 und Weltrekordinhaberin Petra Meier, frühere Petra Felke. Bronze ging an Silke Renk.

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 80,00 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Petra Felke Potsdam, DDR (heute Deutschland) 9. September 1988[1]
Weltmeisterschaftsrekord 76,64 m Vereinigtes Konigreich Fatima Whitbread WM 1987 in Rom, Italien 6. September 1987

Der bestehende WM-Rekord wurde bei diesen Weltmeisterschaften nicht eingestellt und nicht verbessert.

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

31. August 1991, 16:30 Uhr

31 Teilnehmerinnen traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug betrug 62,00 m. Neun Athletinnen übertrafen diese Marke (hellblau unterlegt). Das Finalfeld wurde mit den drei nächstplatzierten Sportlerinnen auf zwölf Werferinnen aufgefüllt (hellgrün unterlegt). So mussten schließlich 60,90 m für die Finalteilnahme erbracht werden.

Gruppe A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Resultat (m)
1 Karen Forkel Deutschland Deutschland 68,14
2 Xu Demei China Volksrepublik Volksrepublik China 65,44
3 Päivi Alafrantti Finnland Finnland 64,38
4 Anna Verouli Griechenland Griechenland 63,02
5 Natallja Schykalenka Sowjetunion Sowjetunion 62,08
6 Heli Rantanen Finnland Finnland 61,30
7 Antoaneta Selenska Bulgarien Bulgarien 57,42
8 Sharon Gibson Vereinigtes Konigreich Großbritannien 56,64
9 Donna Mayhew Vereinigte Staaten USA 56,34
10 Katalin Hartai Ungarn Ungarn 55,68
11 Laverne Eve Bahamas Bahamas 55,14
12 Akiko Miyajima Japan Japan 52,86
13 Matilda Kisava Tansania Tansania 52,60
14 Sueli dos Santos Brasilien 1968 Brasilien 51,20
NM Isel López Kuba Kuba ogV
Nadine Auzeil Frankreich Frankreich

Gruppe B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tiina Lillak, 1983 Weltmeisterin und 1984 Olympiazweite, schied mit 58,42 m in der Qualifikation aus
Platz Name Nation Resultat (m)
1 Petra Meier Deutschland Deutschland 67,24
2 Trine Hattestad Norwegen Norwegen 66,92
3 Silke Renk Deutschland Deutschland 65,24
4 Dulce García Kuba Kuba 62,18
5 Louise McPaul Australien Australien 61,08
6 Natalja Tschernijenko Sowjetunion Sowjetunion 60,90
7 Karin Smith Vereinigte Staaten USA 60,34
8 Genowefa Patla Polen Polen 60,18
9 Tiina Lillak Finnland Finnland 58,42
10 Paula Berry Vereinigte Staaten USA 57,94
11 Iryna Kostjutschenkowa Sowjetunion Sowjetunion 57,60
12 Sun Fei China Volksrepublik Volksrepublik China 55,04
13 Kirsten Smith Neuseeland Neuseeland 53,98
14 Iris Grönfeldt Island Island 53,92
15 Marieta Riera Venezuela 1954 Venezuela 50,62

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vizeweltmeisterin wie schon 1987: Weltrekordinhaberin Petra Meier, frühere Petra Felke, 1988 war sie Olympiasiegerin, darüber hinaus zweifache EM-Medaillengewinnerin

1. September 1991, 16:00 Uhr

Hinweis: Das Zeichen x zeigt einen ungültigen Versuch an.

Platz Name Nation Resultat
(m)
1. Versuch
(m)
2. Versuch
(m)
3. Versuch
(m)
4. Versuch
(m)
5. Versuch
(m)
6. Versuch
(m)
1 Xu Demei China Volksrepublik Volksrepublik China 68,78 68,78 62,98 x 61,88 x 59,12
2 Petra Meier Deutschland Deutschland 68,68 67.10 68,68 63,38 65,20 64,50 x
3 Silke Renk Deutschland Deutschland 66,80 63,02 62,64 65,64 65,82 66,80 65,26
4 Natalja Tschernijenko Sowjetunion Sowjetunion 65,22 x 63,12 65,22 x x x
5 Trine Hattestad Norwegen Norwegen 63,36 x 63,36 x 62,50 60,90 62,92
6 Louise McPaul Australien Australien 63,34 63,34 60,54 63,08 x 61,10 x
7 Dulce García Kuba Kuba 62,68 x 57,54 62,68 x x x
8 Päivi Alafrantti Finnland Finnland 62,26 x 62,22 62,26 x x x
9 Heli Rantanen Finnland Finnland 60,96 Einzelversuche in den
Quellen nicht aufgelistet
nicht im Finale der
besten acht Werferinnen
10 Anna Verouli Griechenland Griechenland 59,12
11 Natallja Schykalenka Sowjetunion Sowjetunion 58,82
12 Karen Forkel Deutschland Deutschland 57,90

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. IAAF Weltrekorde. Speerwurf Frauen auf rekorde-im-sport.de, abgerufen am 9. April 2020