Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2013/Speerwurf der Frauen

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14. Leichtathletik-Weltmeisterschaften
Disziplin Speerwurf
Geschlecht Frauen
Teilnehmer 27 Athletinnen aus 19 Ländern
Austragungsort Russland Moskau
Wettkampfort Olympiastadion Luschniki
Wettkampfphase 16. August (Qualifikation)
18. August (Finale)
Medaillengewinnerinnen
Goldmedaille Christina Obergföll (Deutschland GER)
Silbermedaille Kimberley Mickle (Australien AUS)
Bronzemedaille Marija Abakumowa (Russland RUS)
Das Olympiastadion Luschniki während der Weltmeisterschaften

Der Speerwurf der Frauen bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2013 wurde am 16. und 18. August 2013 im Olympiastadion Luschniki der russischen Hauptstadt Moskau ausgetragen.

Ihren ersten Titel bei einer großen internationalen Meisterschaft errang die zweifache Vizeweltmeisterin (2005/2007), WM-Dritte von 2011, zweifache Olympiazweite (2008/2012) und zweifache Vizeeuropameisterin (2010/2012) Christina Obergföll aus Deutschland.
Sie gewann vor der Australierin Kimberley Mickle.
Bronze ging an die Russin Marija Abakumowa, die nach Aberkennung mehrerer Medaillen und Titel aufgrund von Verstößen gegen die Antidopingbestimmungen[1] hier zu ihrer ersten regulären Medaille bei einer bedeutenden internationalen veranstaltung kam.

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 72,29 m Tschechien Barbora Špotáková Stuttgart, Deutschland 13. September 2008
Weltmeisterschaftsrekord 71,70 m Kuba Osleidys Menéndez WM 2005 in Helsinki, Finnland 14. August 2005[2]

Der bestehende WM-Rekord wurde bei diesen Weltmeisterschaften nicht eingestellt und nicht verbessert.

Es gab zwei Landesrekorde:

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

– verzichtet
x ungültig

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

27 Teilnehmerinnen traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug betrug 61,50 m. Elf Athletinnen übertrafen diese Marke (hellblau unterlegt). Das Finalfeld wurde mit der nächstplatzierten Sportlerin auf zwölf Werferinnen aufgefüllt (hellgrün unterlegt). So mussten schließlich 60,39 m für die Finalteilnahme erbracht werden.

Gruppe A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

16. August 2013, 9:30 Uhr

Platz Name Nation Resultat (m) 1. Versuch (m) 2. Versuch (m) 3. Versuch (m)
1 Marija Abakumowa Russland Russland 69,09 69,09 – –
2 Linda Stahl Deutschland Deutschland 64,51 64,51 – –
3 Kathryn Mitchell Australien Australien 62,80 x 62,80 –
4 Sofi Flink Schweden Schweden 61,96 NR 61,96 – –
5 Wera Rebrik Ukraine Ukraine 61,70 59,49 58,60 61,70
6 Zhang Li China Volksrepublik Volksrepublik China 60,16 58,59 60,16 58,98
7 Yuki Ebihara Japan Japan 59,80 58,39 59,31 59,80
8 Krista Woodward Kanada Kanada 58,86 58,86 55,31 55,59
9 Hanna Hazko Ukraine Ukraine 58,63 57,82 57,55 58,63
10 Flor Ruíz Kolumbien Kolumbien 57,47 55,43 57,47 54,09
11 Eliza Toader Rumänien Rumänien 55,76 54,47 55,76 54,64
12 Jucilene de Lima Brasilien Brasilien 55,18 54,14 55,18 x
13 Madara Palameika Lettland Lettland 53,70 x x 53,70

In Gruppe A ausgeschiedene Speerwerferinnen:

  • Yuki Ebihara Rang sieben mit 59,80 m
    Yuki Ebihara
    Rang sieben mit 59,80 m
  • Krista Woodward Rang acht mit 58,86 m
    Krista Woodward
    Rang acht mit 58,86 m
  • Madara Palameika Rang dreizehn mit 53,70 m
    Madara Palameika
    Rang dreizehn mit 53,70 m

Gruppe B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Katharina Molitor – ausgeschieden als Achte mit 60,32 m

16. August 2013, 10:55 Uhr

Platz Name Nation Resultat (m) 1. Versuch (m) 2. Versuch (m) 3. Versuch (m)
1 Kimberley Mickle Australien Australien 65,73 59,92 65,73 –
2 Sunette Viljoen Sudafrika Südafrika 64,51 64,51 – –
3 Tatjana Jelača Serbien Serbien 62,68 NR 57,65 62,68 –
4 Christina Obergföll Deutschland Deutschland 62,36 62,36 – –
5 Wiktorija Sudaruschkina Russland Russland 62,20 x 52,88 62,20
6 Li Lingwei China Volksrepublik Volksrepublik China 61,51 58.62 61,51 –
7 Nadeeka Lakmali Sri Lanka Sri Lanka 60,39 56,12 59,09 60,39
8 Katharina Molitor Deutschland Deutschland 60,32 57,17 58,03 60,39
9 Līna Mūze Lettland Lettland 60,29 54,36 60,29 x
10 Marharyta Doroschon Israel Israel 58,23 58,23 54,53 55,40
11 Martina Ratej Slowenien Slowenien 57,95 56,36 57,95 x
12 Ásdís Hjálmsdóttir Island Island 57,65 57,36 57,65 55,98
13 Brittany Borman Vereinigte Staaten USA 57,63 53,20 57,63 x
14 Liina Laasma Estland Estland 56,93 55,53 54,11 56,93

Weitere in Gruppe B ausgeschiedene Speerwerferinnen:

  • Līna Mūze Rang neun mit 60,29 m
    Līna Mūze
    Rang neun mit 60,29 m
  • Marharyta Doroschon Rang zehn mit 58,32 m
    Marharyta Doroschon
    Rang zehn mit 58,32 m
  • Martina Ratej Rang elf mit 57,95 m
    Martina Ratej
    Rang elf mit 57,95 m
  • Ásdís Hjálmsdóttir Rang zwölf mit 57,65 m
    Ásdís Hjálmsdóttir
    Rang zwölf mit 57,65 m
  • Liina Laasma Rang vierzehn mit 56,93 m
    Liina Laasma
    Rang vierzehn mit 56,93 m

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

18. August 2013, 16:00 Uhr

Platz Name Nation Resultat (m) 1. Versuch (m) 2. Versuch (m) 3. Versuch (m) 4. Versuch (m) 5. Versuch (m) 6. Versuch (m)
1 Christina Obergföll Deutschland Deutschland 69,05 64,63 69,05 64,02 62,93 x x
2 Kimberley Mickle Australien Australien 66,60 60,43 66,25 64,18 64,29 x 66,60
3 Marija Abakumowa Russland Russland 65,09 65,09 63,78 64,33 x 60,99 58,71
4 Linda Stahl Deutschland Deutschland 64,78 64,78 62,58 x x x 61,81
5 Kathryn Mitchell Australien Australien 63,77 63,77 x 60,34 62,19 x 62,23
6 Sunette Viljoen Sudafrika Südafrika 63,58 63,58 x 56,51 58,66 59,00 60,25
7 Wiktorija Sudaruschkina Russland Russland 62,21 60,44 62,21 55,82 x 58,64 x
8 Li Lingwei China Volksrepublik Volksrepublik China 61,30 57,48 60,30 61,30 55,63 57,58 57,96
9 Tatjana Jelača Serbien Serbien 60,81 60,38 60,63 60,81 nicht im Finale der
besten acht Werferinnen
10 Sofi Flink Schweden Schweden 59,52 57,56 59,52 55,56
11 Wera Rebrik Ukraine Ukraine 58,33 x 58,33 x
12 Nadeeka Lakmali Sri Lanka Sri Lanka 58,16 55.10 58,16 55,77
  • Christina Obergföll hatte zahlreiche Silber- und Bronzemedaillen bei Olympischen Spielen Welt- und Europameisterschaften gewonnen – hier gab es den ersten großen Titel für sie
    Christina Obergföll hatte zahlreiche Silber- und Bronzemedaillen bei Olympischen Spielen Welt- und Europameisterschaften gewonnen – hier gab es den ersten großen Titel für sie
  • Vizeweltmeisterin Kimberley Mickle
    Vizeweltmeisterin Kimberley Mickle
  • Marija Abakumowa – mit Bronze kam sie zu ihrer ersten Medaille bei einer bedeutenden internationalen Veranstaltung, nachdem ihr in den Jahren zuvor mehrere Medaillen und Titel wegen Dopingbetrugs aberkannt worden waren[1]
    Marija Abakumowa – mit Bronze kam sie zu ihrer ersten Medaille bei einer bedeutenden internationalen Veranstaltung, nachdem ihr in den Jahren zuvor mehrere Medaillen und Titel wegen Dopingbetrugs aberkannt worden waren[1]
  • Linda Stahl, 2012 Olympiadritte, 2010 Europameisterin und 2012 EM-Dritte, erreichte Platz vier
    Linda Stahl, 2012 Olympiadritte, 2010 Europameisterin und 2012 EM-Dritte, erreichte Platz vier
  • Die sechstplatzierte Sunette Viljoen
    Die sechstplatzierte Sunette Viljoen
  • Wiktorija Sudaruschkina belegte Rang sieben
    Wiktorija Sudaruschkina belegte Rang sieben
  • Li Lingwei kam auf den achten Platz
    Li Lingwei kam auf den achten Platz
  • Rang elf für Wera Rebrik
    Rang elf für Wera Rebrik

Videolinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ a b Maria Abakumova has been stripped of worlds title 2011 for doping, throwshub.com, 7. September 2020 (englisch), abgerufen am 8. Februar 2021
  2. ↑ IAAF Weltrekorde. Speerwurf Frauen, rekorde-im-sport.de, abgerufen am 8. Februar 2021
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