Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2001/Dreisprung der Frauen

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8. Leichtathletik-Weltmeisterschaften
Disziplin Dreisprung
Geschlecht Frauen
Teilnehmer 23 Athletinnen aus 19 Ländern
Austragungsort Kanada Edmonton
Wettkampfort Commonwealth Stadium
Wettkampfphase 8. August (Qualifikation)
10. August (Finale)
Medaillengewinnerinnen
Goldmedaille Tatjana Lebedewa (Russland RUS)
Silbermedaille Françoise Mbango Etone (Kamerun CMR)
Bronzemedaille Teresa Marinowa (Bulgarien BUL)
Das Commonwealth Stadium von Edmonton im Jahr 2005

Der Dreisprung der Frauen bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2001 wurde am 8. und 10. August 2001 im Commonwealth Stadium der kanadischen Stadt Edmonton ausgetragen.

Ihren ersten von drei WM-Titeln – einen davon gab es später im Weitsprung – errang die russische Olympiazweite von 2000 Tatjana Lebedewa. Rang zwei belegte die zweifache Silbermedaillengewinnerin bei Afrikameisterschaften (1998/2000) Françoise Mbango Etone aus Kamerun, die außerdem bei den Afrikameisterschaften 1996 Dritte geworden war. Bronze ging an die aktuelle Olympiasiegerin und EM-Dritte von 1998 Teresa Marinowa aus Bulgarien.

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 15,50 m Russland Inessa Krawez WM 1995 in Göteborg, Schweden 10. August 1995[1]
Weltmeisterschaftsrekord

Der bestehende WM-Rekord wurde bei diesen Weltmeisterschaften nicht eingestellt und nicht verbessert.

Die russische Weltmeisterin Tatjana Lebedewa stellte im Finale am 10. August mit 15,25 m eine neue Weltjahresbestleistung auf.

Windbedingungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den folgenden Ergebnisübersichten sind die Windbedingungen zu den einzelnen Sprüngen benannt. Der erlaubte Grenzwert liegt bei zwei Metern pro Sekunde. Bei stärkerer Windunterstützung wird die Weite für den Wettkampf gewertet, findet jedoch keinen Eingang in Rekord- und Bestenlisten.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

verzichtet
x ungültig
w Windunterstützung über dem zulässigen Wert

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

8. August 2001, 18:00 Uhr

23 Teilnehmerinnen traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug betrug 14,05 m. Genau zwölf Athletinnen übertrafen diese Marke (hellblau unterlegt). So musste das Finalfeld nicht weiter aufgefüllt werden, diese zwölf Dreispringerinnen traten zwei Tage darauf zum Finale an.

Gruppe A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Resultat (m) 1. Versuch (m)
Wind (m/s)
2. Versuch (m)
Wind (m/s)
3. Versuch (m)
Wind (m/s)
1 Teresa Marinowa Bulgarien Bulgarien 14,89 w 14,89 / +3,0
2 Françoise Mbango Etone Kamerun Kamerun 14,64 0 14,64 / +0,1
3 Heli Koivula Finnland Finnland 14,28 0 14,28 / −0,2
4 Trecia Smith Jamaika Jamaika 14,15 w 13,47 / +1,2 14,15 / +2,5
5 Tiombe Hurd Vereinigte Staaten USA 13,96 w 13,96 / +2,1 13,72 / +0,8 13,69 / +0,2
6 Jelena Oleinikowa Russland Russland 13,95 0 13,94 / −0,6 13,95 / +0,8 13,95 / +0,4
7 Adelina Gavrilă Rumänien Rumänien 13,91 w 13,86 / +0,7 13,63 / +2,1 13,91 / +3,1
8 Olga Pankowa Russland Russland 13,87 0 12,79 / +1,1 x 13,87 / +1,6
9 Nicole Herschmann Deutschland Deutschland 13,81 0 x 13,81 / +1,4 x
10 Liliana Zagacka Polen Polen 13,65 0 13,53 / +1,8 x 13,65 / −0,5
11 Jelena Parfjonowa Kasachstan Kasachstan 13,63 w 13,63 / +3,0 x / –
DNS Carlota Castrejana Spanien Spanien

Gruppe B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Resultat (m) 1. Versuch (m)
Wind (m/s)
2. Versuch (m)
Wind (m/s)
3. Versuch (m)
Wind (m/s)
1 Magdelín Martínez Italien Italien 14,59 0 14,59 / +1,9
2 Cristina Nicolau Rumänien Rumänien 14,56 w 14,56 / +2,5
3 Ashia Hansen Vereinigtes Konigreich Großbritannien 14,51 0 14,51 / +1,1
4 Olena Howorowa Ukraine Ukraine 14,48 w x 14,48 / +2,2
5 Tatjana Lebedewa Russland Russland 14,35 0 14,35 / −0,9
6 Natalja Safronowa Belarus Belarus 14,20 0 14,20 / +1,7
7 Camilla Johansson Schweden Schweden 14,17 w 14,02 / +1,7 14,17 / +3,3
8 Olga Bolșova Moldau Republik Moldau 14,11 0 13,79 / +0,6 14,11 / +1,3
9 Yuliana Perez Vereinigte Staaten USA 13,69 w 13,48 / −0,7 13,65 / +2,7 13,63 / +0,1
10 Michelle Hastick Kanada Kanada 13,54 w x 13,54 / +2,8 13,34 / +2,4
11 Anja Valant Slowenien Slowenien 13,16 0 13,16 / +0,3 x 12,96 / +0,3
NM Viktoriya Brigadnaya Turkmenistan Turkmenistan ogV 0 x x x

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

10. August 2001, 20:00 Uhr

Platz Name Nation Resultat
(m)
1. Versuch (m)
Wind (m/s)
2. Versuch (m)
Wind (m/s)
3. Versuch (m)
Wind (m/s)
4. Versuch (m)
Wind (m/s)
5. Versuch (m)
Wind (m/s)
6. Versuch (m)
Wind (m/s)
1 Tatjana Lebedewa Russland Russland 15,25 WL 15,11 / −1,1 14,93 / +1,4 x x x 15,25 / −0,8
2 Françoise Mbango Etone Kamerun Kamerun 14,60 14,46 / −1,4 14,43 / −0,6 x 14,23 / −1,0 14,44 / −0,4 14,60 / −0,6
3 Teresa Marinowa Bulgarien Bulgarien 14,58 14,36 / −0,6 14,33 / −1,8 14,58 / −1,3 14,12 / −0,6 14,54 / ±0,0 14,57 / −0,4
4 Magdelín Martínez Italien Italien 14,52 14,52 / +0,9 13,83 / −1,0 14,04 / +0,1 x 14,29 / −0,3 14,28 / −0,8
5 Heli Koivula Finnland Finnland 14,28 13,70 / −1,0 13,85 / −1,5 14,14 / −1,8 x 14,05 / −0,9 14,28 / −0,2
6 Cristina Nicolau Rumänien Rumänien 14,17 x 14,09 / −1,9 14,10 / −1,8 14,17 / −1,1 13,94 / −1,2 12,32 / −0,1
7 Ashia Hansen Vereinigtes Konigreich Großbritannien 14,10 14,00 / −0,6 x 13,76 / −0,5 14,10 / −0,6 13,95 / −0,3 14,07 / −0,6
8 Trecia Smith Jamaika Jamaika 13,92 13,75 / −1,6 13,92 / −1,3 11,11 / −1,0 x 13,85 / −0,4 x
9 Olga Bolșova Moldau Republik Moldau 13,86 x 13,79 / −1,8 13,86 / −0,5 nicht im Finale der
besten acht Springerinnen
10 Olena Howorowa Ukraine Ukraine 13,85 x 13,85 / −1,5 x
11 Camilla Johansson Schweden Schweden 13,84 13,71 / −0,7 13,84 / −0,2 13,71 / −0,7
12 Natalja Safronowa Belarus Belarus 13,82 13,65 / −1,0 13,43 / −1,7 13,82 / −1,5

Video[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics - Progression of outdoor world records (Women), Triple Jump - Women, sport-record.de (englisch), abgerufen am 29. Januar 2022