Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1993/Dreisprung der Frauen

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4. Leichtathletik-Weltmeisterschaften
Disziplin Dreisprung
Geschlecht Frauen
Teilnehmer 28 Athletinnen aus 22 Ländern
Austragungsort Deutschland Stuttgart
Wettkampfort Gottlieb-Daimler-Stadion
Wettkampfphase 20. August (Qualifikation)
21. August (Finale)
Medaillengewinnerinnen
Goldmedaille Anna Birjukowa (Russland 1991 RUS)
Silbermedaille Iolanda Tschen (Russland 1991 RUS)
Bronzemedaille Iwa Prandschewa (Bulgarien BUL)

Der Dreisprung der Frauen bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1993 wurde am 20. und 21. August 1993 im Stuttgarter Gottlieb-Daimler-Stadion ausgetragen. Die Disziplin stand für Frauen erstmals auf dem Programm einer großen internationalen Meisterschaft und wurde von da an zum festen Bestandteil auch bei Olympischen Spielen.

Die russischen Dreispringerinnen erzielten in diesem Wettbewerb einen Doppelsieg. Weltmeisterin wurde Anna Birjukowa. Sie gewann vor Iolanda Tschen. Bronze ging an die Bulgarin Iwa Prandschewa.

Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 14,97 m Russland 1991 Iolanda Tschen Moskau, Russland 18. Juni 1993[1]
Weltmeisterschaftsrekord Noch keine WM-Rekorde, Wettbewerb neu im Programm.

Rekordverbesserung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Weltmeisterschaftsrekord wurde nach und nach auf zuletzt 15,09 m gesteigert (Anna Birjukowa, Russland, im Finale am 21. August). Damit stellte Anna Birjukowa gleichzeitig einen neuen Weltrekord auf. Sie war die erste Athletin, die weiter als fünfzehn Meter sprang.

Windbedingungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den folgenden Ergebnisübersichten sind die Windbedingungen zu den jeweils besten Sprüngen benannt. Der erlaubte Grenzwert liegt bei zwei Metern pro Sekunde. Bei stärkerer Windunterstützung wird die Weite für den Wettkampf gewertet, findet jedoch keinen Eingang in Rekord- und Bestenlisten.

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

20. August 1993, 11:00 Uhr

28 Teilnehmerinnen traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug betrug 13,75 m. Sechs Athletinnen übertrafen diese Marke (hellblau unterlegt). Nun hätte das Finalfeld mit den sechs nächstplatzierten Sportlerinnen auf die zu erreichende Zahl von zwölf Teilnehmerinnen aufgefüllt werden sollen. Allerdings erhielten in diesem Fall sieben weitere Sportlerinnen die Berechtigung zur Finalteilnahme (hellgrün unterlegt), da es auf Rang zwölf zwei gleich platzierte Athletinnen mit jeweils 13,43 m gab.

Gruppe A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Resultat (m)
1 Helga Radtke Deutschland Deutschland 14,14 / +0,5 CR
2 Iolanda Tschen Russland 1991 Russland 14,09 / −0,8
3 Šárka Kašpárková Tschechien Tschechien 13,98 / −0,8
4 Niurka Montalvo Kuba Kuba 13,68 / −0,2
5 Ljudmila Ninova Osterreich Österreich 13,60 / +0,8
6 Michelle Griffith Vereinigtes Konigreich Großbritannien 13,48 / +0,2
7 Urszula Włodarczyk Polen Polen 13,43 / −0,3
8 Jeļena Blaževiča Lettland Lettland 13,43 / +0,6
9 Concepción Paredes Spanien Spanien 13,37 / −0,2
10 Sheila Hudson Vereinigte Staaten USA 13,29 / −0,2
11 Petra Laux Deutschland Deutschland 13,22 / +0,5
12 Marika Salminen Finnland Finnland 12,69 / −0,2
13 Graciela Acosta Uruguay Uruguay 11,80 / −0,3
NM Ildikó Fekete Ungarn Ungarn ogV
DNS Sylvie Kabore Burkina Faso Burkina Faso

Gruppe B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Resultat (m)
1 Inna Lassowskaja Russland 1991 Russland 14,05 / −0,8
2 Anna Birjukowa Russland 1991 Russland 13,85 / −0,5
3 Iwa Prandschewa Bulgarien Bulgarien 13,78 / −0,2
4 Antonella Capriotti Italien Italien 13,52 / −0,1
5 Monica Toth Ungarn Ungarn 13,48 / +0,4
6 Rachel Kirby Vereinigtes Konigreich Großbritannien 13,33 / −0,1
7 Schanna Gurejewa Belarus 1991 Belarus 13,30 / +0,5
8 Caroline Honoré Frankreich Frankreich 13,09 / −0,1
9 Renata Nielsen Danemark Dänemark 12,96 / −0,2
10 Cynthea Rhodes Vereinigte Staaten USA 12,90 / +0,5
11 Althea Moses Belize Belize 12,17 / +0,1
NM Andrea Ávila Argentinien Argentinien ogV
Ermelinda Shehu Albanien Albanien
Anja Vokuhl Deutschland Deutschland
DNS Agnieszka Stanczyk Polen Polen

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

21. August 1993, 17:35 Uhr

Hinweis: Das Zeichen x zeigt einen ungültigen Versuch an.

Platz Name Nation Resultat (m) 1. Versuch (m) 2. Versuch (m) 3. Versuch (m) 4. Versuch (m) 5. Versuch (m) 6. Versuch (m)
1 Anna Birjukowa Russland 1991 Russland 15,09 / +0,5 WR 14,62 14,77 14,54 x 15,09 x
2 Iolanda Tschen Russland 1991 Russland 14,70 / +0,1 x 13,78 x x 14,48 14,70
3 Iwa Prandschewa Bulgarien Bulgarien 14,23 / −0,2 14,05 x 13,65 14,07 x 14,23
4 Niurka Montalvo Kuba Kuba 14,22 / +0,2 13,63 13,81 13,76 13,67 14,22 14,18
5 Helga Radtke Deutschland Deutschland 14,19 / +0,1 x 13,86 x 14,01 13,77 14,19
6 Antonella Capriotti Italien Italien 14,18 / −0,1 NR 14,07 14,05 14,01 14,02 14,18 13,79
7 Šárka Kašpárková Tschechien Tschechien 14,16 / +0,1 x 13,84 x 14,09 x 14,16
8 Urszula Włodarczyk Polen Polen 13,80 / +0,8 13,80 13,34 13,65 13,71 13,58 13,66
9 Michelle Griffith Vereinigtes Konigreich Großbritannien 13,69 / +0,1 Ablauf in den Quellen
nicht aufgelistet
nicht im Finale der
besten acht Springerinnen
10 Jeļena Blaževiča Lettland Lettland 13,57 / ±0,0
11 Ljudmila Ninova Osterreich Österreich 13,30 / +0,7
12 Monica Toth Ungarn Ungarn 12,87 / −0,6
NM Inna Lassowskaja Russland 1991 Russland ogV

Video[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics - Progression of outdoor world records (Women), Triple Jump - Women, sport-record.de (englisch), abgerufen am 29. Januar 2022