Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1993/Hochsprung der Männer

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4. Leichtathletik-Weltmeisterschaften
Disziplin Hochsprung
Geschlecht Männer
Teilnehmer 38 Athleten aus 28 Ländern
Austragungsort Deutschland Stuttgart
Wettkampfort Gottlieb-Daimler-Stadion
Wettkampfphase 20. August (Qualifikation)
22. August (Finale)
Medaillengewinner
Goldmedaille Javier Sotomayor (Kuba CUB)
Silbermedaille Artur Partyka (Polen POL)
Bronzemedaille Steve Smith (Vereinigtes Konigreich GBR)
Das Stuttgarter Gottlieb-Daimler-Stadion im Jahr 2007

Der Hochsprung der Männer bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1993 wurde am 20. und 22. August 1993 im Stuttgarter Gottlieb-Daimler-Stadion ausgetragen.

Weltmeister wurde der spanische Olympiasieger von 1992, Vizeweltmeister von 1991 und Weltrekordinhaber Javier Sotomayor. Er gewann vor dem Olympiadritten von 1992 Artur Partyka aus Polen. Bronze ging an den Briten Steve Smith.

Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 2,45 m Kuba Javier Sotomayor Salamanca, Spanien 27. Juli 1993[1]
Weltmeisterschaftsrekord 2,38 m Schweden Patrik Sjöberg WM 1987 in Rom, Italien 6. September 1987
Sowjetunion Hennadij Awdjejenko
Sowjetunion Igor Paklin
Vereinigte Staaten Charles Austin WM 1991 in Tokio, Japan 1. September 1991

Rekordverbesserung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der kubanische Weltmeister Javier Sotomayor verbesserte den bestehenden WM-Rekord im Finale am 22. August um zwei Zentimeter auf 2,40 m.

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

20. August 1993, 17:45 Uhr

38 Teilnehmer traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Die Qualifikationshöhe für den direkten Finaleinzug betrug 2,31 m. Niemand musste diese Marke angehen, nachdem zehn Athleten 2,28 m übersprungen hatten. Das Finalfeld wurde durch die beiden danach bestplatzierten Hochspringer mit jeweils übersprungenen 2,25 m ergänzt. So bestritten diese zwölf Hochspringer (hellgrün unterlegt) das Finale am übernächsten Tag.

Gruppe A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Steinar Hoen – zwei Jahre später Europameister – scheiterte mit 2,25 m in der Qualifikation
    Steinar Hoen – zwei Jahre später Europameister – scheiterte mit 2,25 m in der Qualifikation
  • Dragutin Topić schied mit seinen 2,25 m in der Qualifikation aus
    Dragutin Topić schied mit seinen 2,25 m in der Qualifikation aus
Platz Name Nation Resultat (m)
1 Ralf Sonn Deutschland Deutschland 2,28
2 Artur Partyka Polen Polen 2,28
3 Hollis Conway Vereinigte Staaten USA 2,28
4 Arturo Ortíz Spanien Spanien 2,25
Jean-Charles Gicquel Frankreich Frankreich 2,25
6 Juha Isolehto Finnland Finnland 2,25
7 Dalton Grant Vereinigtes Konigreich Großbritannien 2,25
Steinar Hoen Norwegen Norwegen 2,25
Alexei Jemelin Russland 1991 Russland 2,25
10 Roberto Ferrari Italien Italien 2,25
11 Brendan Reilly Vereinigtes Konigreich Großbritannien 2,20
Lee Jin-taek Korea Sud Südkorea 2,20
13 Marino Drake Kuba Kuba 2,20
14 Dragutin Topić IWP[2] 2,20
15 Robert Marinov Bulgarien Bulgarien 2,15
16 Mark Mandy Irland Irland 2,10
Satoru Nonaka Japan Japan 2,10
18 Fakhr Aldien Gor Jordanien Jordanien 2,05
Karl Scatliffe Jungferninseln Britische Britische Jungferninseln 2,05
DNS Lambros Papakostas Griechenland Griechenland

Gruppe B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Resultat (m)
1 Tony Barton Vereinigte Staaten USA 2,28
Tim Forsyth Australien Australien 2,28
Javier Sotomayor Kuba Kuba 2,28
Steve Smith Vereinigtes Konigreich Großbritannien 2,28
5 Oleg Zhukovskiy Belarus 1991 Belarus 2,28
6 Troy Kemp Bahamas Bahamas 2,28
7 Robert Ruffini Slowakei Slowakei 2,28
8 Wolf-Hendrik Beyer Deutschland Deutschland 2,25
9 Takahisa Yoshida Japan Japan 2,25
10 Rick Noji Vereinigte Staaten USA 2,25
Alex Zaliauskas Kanada Kanada 2,20
12 Xavier Robilliard Frankreich Frankreich 2,20
13 Gustavo Becker Spanien Spanien 2,20
Georgi Dakov Bulgarien Bulgarien 2,20
Itai Margalit Israel Israel 2,20
16 Othmane Belfaa Algerien Algerien 2,15
Igor Paklin Kirgisistan Kirgisistan 2,15
18 Hugo Muñoz Peru Peru 2,10
19 Antonio Pazzaglia San Marino San Marino 2,05
DNS Patrik Sjöberg Schweden Schweden

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

– verzichtet
o übersprungen
x ungültig

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

22. August 1993, 15:00 Uhr

Platz Name Nation Resultat (m) 2,15 m 2,20 m 2,25 m 2,28 m 2,31 m 2,34 m 2,37 m 2,40 m 2,46 m
1 Javier Sotomayor Kuba Kuba 2.40 CR – – o – – o o xo xxx
2 Artur Partyka Polen Polen 2,37 NR o – xo – o x– o xxx
3 Steve Smith Vereinigtes Konigreich Großbritannien 2,37 NR – – o – xxo xo o xxx
4 Ralf Sonn Deutschland Deutschland 2,34 – o – o o o xxx
5 Troy Kemp Bahamas Bahamas 2,34 – – o – xo o xxx
6 Hollis Conway Vereinigte Staaten USA 2,34 – – xo – xo xo x– xx
7 Arturo Ortíz Spanien Spanien 2,31 – o – o xo xx– x
8 Tony Barton Vereinigte Staaten USA 2,31 o – o o xxo xxx
9 Tim Forsyth Australien Australien 2,28 Ablauf in den Quellen
nicht aufgelistet
10 Oleg Zhukovskiy Belarus 1991 Belarus 2,28
11 Jean-Charles Gicquel Frankreich Frankreich 2,25
Robert Ruffini Slowakei Slowakei 2,25
  • Nach dem Olympiasieg 1992 errang der Weltrekordinhaber Javier Sotomayor (Foto; 2009) nun auch den WM-Titel
    Nach dem Olympiasieg 1992 errang der Weltrekordinhaber Javier Sotomayor (Foto; 2009) nun auch den WM-Titel
  • Artur Partyka (hier im Jahr 2013) verbesserte sich von Rang drei bei den Olympischen Spielen 1992 auf den zweiten Platz bei diesen Weltmeisterschaften
    Artur Partyka (hier im Jahr 2013) verbesserte sich von Rang drei bei den Olympischen Spielen 1992 auf den zweiten Platz bei diesen Weltmeisterschaften

Videolinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ IAAF Weltrekorde. Hochsprung Männer auf rekorde-im-sport.de, abgerufen am 12. Mai 2020
  2. ↑ Jugoslawien war im Zuge der Jugoslawienkriege entsprechend der UN-Sanktionen (RESOLUTIONEN UND BESCHLÜSSE DES SICHERHEITSRATS 1993 auf www.un.org (PDF, 10,2 MB), abgerufen am 12. Mai 2020) durch die IAAF von der WM-Teilnahme suspendiert. Einzelsportler aus diesem Gebiet durften mit Ausnahmegenehmigung starten.
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