Liste der Stolpersteine in Essen – Bezirk III

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Die Liste der Stolpersteine in Essen enthält alle Stolpersteine, die im Rahmen des gleichnamigen Projekts von Gunter Demnig in Essen verlegt wurden. Mit ihnen soll an Opfer des Nationalsozialismus erinnert werden, die in Essen lebten und wirkten.

Altendorf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adresse Verlegedatum Inschrift/Name Bild Anmerkung
Berthold-Beitz-Boulevard / Pferdebahnstraße
8. Dez. 2018
HIER WOHNTE
MATHILDE BRAUN
JG. 1916
ZWANGSSTERILISIERT 1936
SEIT 1938 IN MEHREREN
HEILANSTALTEN
'VERLEGT' 7.3.1941
BERNBURG
ERMORDET 7.3.1941
'AKTION T4'
Mathilde Braun (* 22. Juni 1916) wohnte zuletzt in der Amalienstraße 25, die in den 1970er Jahren zurückgebaut und aufgehoben wurde. Die Straße verlief zwischen der Helenenstraße und der Pferdebahnstraße an der östlichen Grenze der ehemaligen Zeche Vereinigte Helene & Amalie. Aufgrund allgemeiner Lebensmittelknappheit während des Ersten Weltkriegs wurde Mathilde Braun mit Skelettverformungen geboren. Sie besuchte in den ersten zwei Jahren eine Volksschule, kam dann aber wegen Entwicklungsverzögerungen auf eine Förderschule. Nach Abschluss der Schule war sie zunächst auf einem Bauernhof tätig und arbeitete zwischen 1934 und 1935 im Mutter-Kinderheim Schloss Schellenberg. Am 28. Oktober 1936 wurde auf Antrag des Essener Gesundheitsamtes vor dem Erbgesundheitsgericht über ihre Sterilisation verhandelt, die schließlich im Februar 1937 an ihr durchgeführt wurde. Das Gericht sah „angeborenen Schwachsinn“ als erwiesen an. Mathilde Braun wurde infolge des Eingriffs depressiv und wurde am 28. März 1938 in die Landesklinik Düsseldorf-Grafenberg eingewiesen, später wurde sie nach Bedburg-Hau überwiesen. Im Zuge der „Aktion T4“ wurden hunderte psychisch oder geistig kranke Menschen in mehreren Anstalten „euthanisiert“. Am 7. März 1941 wurde Mathilde Braun in die Tötungsanstalt Bernburg gebracht und am selben Tag ermordet.[1]
Mercatorstraße 2
15. Okt. 2021
HIER WOHNTE
HEINRICH HIRTSIEFER
JG. 1896
GEWERKSCHAFTER/ZENTRUM
'SCHUTZHAFT' 1933
EMSLANDLAGER BÖRGERMOOR
MISSHANDELT
AUFLAGE ESSEN ZU VERLASSEN
TOT 15.5.1941
BERLIN
Heinrich Hirtsiefer (* 26. April 1876 in Essen; † 15. Mai 1941 in Berlin) war ein deutscher Sozialpolitiker, Mitglied der Deutschen Zentrumspartei und stellvertretender preußischer Ministerpräsident. Er starb an den Folgen seiner KZ-Haft.

Frohnhausen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adresse Verlegedatum Inschrift/Name Bild Anmerkung
Hurterstraße 5
5. Juli 2017
HIER WOHNTE
KARL WOLF
JG. 1883
IM WIDERSTAND/DMV
SEIT 1933 MEHRMALS
'SCHUTZHAFT'
1940 VERURTEILT
'HEIMTÜCKE'
1941 SACHSENHAUSEN
ERMORDET 25.3.1942
Karl Wolf (* 11. April 1883 in Reichenberg) war seit 1904 als Funktionär im Deutschen Metallarbeiterverband (DMV) tätig. Nach dem Umzug nach Essen war er zwischen 1916 und 1919 bei der Friedrich Krupp AG beschäftigt. Nach der Machtergreifung sollten die deutschen Gewerkschaften zerschlagen werden, weswegen Karl Wolf im Mai 1933 verhaftet werden sollte. Er entging der Verhaftung und versteckte sich, musste sich aber unter Druck stellen und wurde zwischen Mai und September 1933 mehrfach in „Schutzhaft“ genommen. 1938 arbeitete er wieder bei Krupp und wurde am 8. September 1939 verhaftet, nachdem er von Arbeitskollegen denunziert worden war. Ein Sondergericht verurteilte ihn am 19. März 1940 zu zwei Jahren Freiheitsstrafe wegen „Heimtücke“. Nach der Entlassung am 12. September 1941 aus dem Polizeigefängnis Bochum wurde er umgehend wieder in „Schutzhaft“ genommen und im KZ Sachsenhausen interniert. Im Februar 1942 erreichte die Familie noch ein letztes Lebenszeichen. Laut Sterbeurkunde starb Karl Wolf am 25. März 1942 an „Kreislaufschwäche als Todesursache und Ruhr als Grundleiden“.[2]
Lüneburger Straße 8
19. Dez. 2017
HIER WOHNTE
ARTUR HAMMER
JG. 1884
IM WIDERSTAND/SPD
VERHAFTET 26.3.1936
'HEIMTÜCKE'
GEFÄNGNIS ESSEN, BOCHUM
'SCHUTZHAFT' 1936
SACHSENHAUSEN
1942 GROSS-ROSEN
ERMORDET 6.4.1942
Artur Hammer (* 30. Mai 1884 in Leipzig) lebte mit seiner Frau und zwei Söhnen in der Lüneburger Straße 8 in Essen. Anfang des Ersten Weltkriegs entzog er sich dem Kriegsdienst, indem er in die Niederlande ging, da er überzeugter Pazifist war. Dort sympathisierte er mit dem Spartakusbund. Nach Ende des Ersten Weltkriegs kehrte er nach Essen zurück und war 1918 auf dem Gründungsparteitag der KPD, aus der er 1923 nach Auseinandersetzungen ausgeschlossen wurde. 1931 trat er der Eisernen Front bei und ließ sich für die Reichstagswahl im März 1936 aufstellen. Während einer persönlichen Überprüfung verweigerte er den „Hitlergruß“ und äußerte sich anschließend kritisch zu Adolf Hitler. Daraufhin wurde er am 26. März 1936 verhaftet und am 7. August 1936 zu 18 Monaten Gefängnis wegen Verstoß gegen das Heimtückegesetz verurteilt. Anschließend war eine Berufsausübung für ihn unmöglich. Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er am 11. Oktober 1939 erneut verhaftet, ins KZ Sachsenhausen überführt und schließlich am 16. März 1942 ins KZ Groß-Rosen verlegt. Artur Hammer wurde am 6. April 1942 im KZ Groß-Rosen ermordet.[3]

Holsterhausen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adresse Verlegedatum Inschrift/Name Bild Anmerkung
Cranachstraße 69
5. Juli 2017
HIER WOHNTE
HEINZ KARL LADWIG
JG. 1912
FLUCHT 1936
USA
Berta „Betty“ Ladwig (geborene Ruhr; * 1. Oktober 1888 in Münster) und Robert Ladwig hatten vier Kinder: Heinz Karl Ladwig (* 30. Dezember 1912), Anneliese Ladwig (verheiratete Löwit; * 12. September 1914), Margot Ladwig (* 17. September 1917) und Ursel Ladwig (verheiratete Wade; * 20. Mai 1924). Da ihr Vater Robert Lutheraner war, galten die Kinder unter dem NS-Regime als „Mischling 1. Grades“.[4] Karl Ladwig ist bereits 1936 über England in die USA ausgereist und hat von dort die Ausreise seiner Schwestern unterstützt. Anneliese konnte 1937 nach England ausreisen, es folgten Margot 1938 und Ursel Ladwig 1939. Karl versuchte vergeblich seine Mutter Betty und seine Großmutter Sophie Ruhr (geborene Ruhr; * 12. Dezember 1863) außer Landes zu bringen. 1940 wurde Ursel unter der Regierung Churchills als „Enemy Alien“ in einem Internierungslager auf der Isle of Man festgehalten. Durch eine Petition konnte sie freigelassen werden und durfte weiterhin in England die Schule besuchen.[5] Sophie Ruhr wurde am 21. Juli 1942 ins Ghetto Theresienstadt deportiert und am 26. August 1942 ermordet. Betty Ladwig wurde 1943 ins KZ Auschwitz deportiert wo sie ermordet wurde.[6][7][8] Nach dem Zweiten Weltkrieg zogen Margot und Ursel in die Vereinigten Staaten und Anneliese nach Kanada. Anneliese heiratete Ludwig Löwit, der aus dem Sudetenland stammte.[9]
HIER WOHNTE
MARGOT LADWIG
JG. 1917
FLUCHT 1939
ENGLAND
HIER WOHNTE
URSEL LADWIG
VERH. WADE
JG. 1924
KINDERTRANSPORT 1939
ENGLAND
HIER WOHNTE
BETTY LADWIG
GEB. RUHR
JG. 1888
DEPORTIERT 1943
ERMORDET IN
AUSCHWITZ
HIER WOHNTE
ANNELIESE LADWIG
VERH. LOWIT
JG. 1914
FLUCHT 1937
ENGLAND
1939 KANADA
HIER WOHNTE
SOPHIE RUHR
GEB. RUHR
JG. 1863
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 26.8.1942
Gemarkenstraße 41
21. Nov. 2016
HIER WOHNTE
GERD KADDEN
JG. 1921
'SCHUTZHAFT' 1938
DACHAU
KINDERTRANSPORT 1939
ENGLAND
INTERNIERT 1940-1942
ENGLAND/AUSTRALIEN
Moritz Kadden (* 22. Dezember 1881 in Kirchheim) und seine Frau Meta Kadden (geborene Kadden, * 15. August 1880) hatten drei Kinder: Kurt Kadden (* 19. September 1915 in Hagen) und die Zwillinge Gerd und Rainer Kadden (* 19. November 1921 in Herford). Die Familie Kadden zog 1923 nach Essen. Moritz Kadden war zunächst als Handelsvertreter tätig, später als Polier. 1937 emigrierte Kurt Kadden nach Palästina. Während der Novemberpogrome 1938 wurden die 17-jährigen Zwillinge Gerd und Rainer sowie ihr Vater Moritz Kadden festgenommen und im KZ Dachau inhaftiert. 1939 emigrierten Gerd und Rainer Kadden nach England, von dort zog Gerd Kadden nach Australien und Rainer Kadden nach Kanada. Am 10. November 1941 wurden Meta und Moritz Kadden nach Minsk deportiert wo sich ihre Spur verliert.[4][10][11][12][13][14]
HIER WOHNTE
KURT KADDEN
JG. 1915
FLUCHT 1937
PALÄSTINA
HIER WOHNTE
MORITZ KADDEN
JG. 1881
'SCHUTZHAFT' 1938
DEPORTIERT 1941
MINSK
ERMORDET
HIER WOHNTE
RAINER KADDEN
JG. 1921
'SCHUTZHAFT' 1938
DACHAU
KINDERTRANSPORT 1939
ENGLAND
INTERNIERT 1940-1942
ENGLAND/KANADA
HIER WOHNTE
META KADDEN
GEB. KADDEN
JG. 1890
DEPORTIERT 1941
MINSK
ERMORDET
Holsterhauser Straße 176
23. Mai 2018
HIER WOHNTE
ERNST UDEWALD
JG. 1919
EINGEWIESEN 1935
FRANZ-SALES-HAUS
'VERLEGT' 15.2.1941
HADAMAR
ERMORDET 15.2.1941
'AKTION T4'
Ernst Udewald (* 16. Februar 1919 in Essen), Sohn von Julius und Selma Udewald, geborene Kann, litt am Down-Syndrom. Nachdem sein Vater 1933 gestorben war, lebte er bei seinem Stiefvater. Im Mai 1933 wurde er zum ersten Mal für vier Wochen als „Pflegling“ ins Franz Sales Haus in Essen eingewiesen. Ab September 1935 war er schließlich dauerhaft im Franz Sales Haus, von dem aus er im Februar 1941 nach Hadamar überführt wurde. Ernst Udewald wurde am 15. Februar 1941 in der Tötungsanstalt Hadamar ermordet. In der Sterbeurkunde wurde angegeben, er wäre im Mai 1941 in einer Pflegeanstalt in Lubin an Fleckfieber gestorben.

Ernst Udewalds Bruder Hans sowie seine Mutter Selma und sein Stiefvater Eduard emigrierten zwischen 1937 und 1939 nach Argentinien.[15][16]

Hufelandstraße 25
12. Okt. 2007
HIER WOHNTE
MEIER ANDORN
JG. 1872
DEPORTIERT 21.7.1942
THERESIENSTADT
TOT 21.10.1943
Meier Andorn (* 28. September 1872 in Gemünden (Wohra)) war ab Oktober 1894 in Hattingen als Lehrer tätig. Mit seiner Frau Bella hatte er drei Söhne. Aufgrund des nach dem Ersten Weltkrieg aufkommenden Antisemitismus wurde 1926 die jüdische Volksschule in Hattingen geschlossen. Im November 1926 starb Bella Andorn nach kurzer und schwerer Krankheit. Meier Andorn verließ Hattingen und zog nach Dortmund, dessen jüdische Gemeinde damals mehr als 4.000 Mitglieder hatte. 1930 heiratete er Anna Andorn (geborene Loewenstein; * 14. Juli 1885 in Bocholt). In den folgenden Jahren konnten mindestens zwei der drei Söhne nach Palästina auswandern.

Nach Meier Andorns Pensionierung 1938 zog das Ehepaar in die Moorenstraße 19. Ihre Pläne, Deutschland zu verlassen, wurden durch den Beginn des Zweiten Weltkriegs zerstört. Am 28. April 1942 wurden sie ins Barackenlager Holbeckshof umgesiedelt, von wo aus sie am 20. Juli 1942 ins Ghetto Theresienstadt deportiert wurden. Am 21. Oktober 1943 starb Meier Andorn in Theresienstadt an einer Krankheit. Am 12. Oktober 1944 wurde Anna Andorn ins KZ Auschwitz-Birkenau transportiert, wo sie ermordet wurde.[17][18][19][20][21][22][23][24][25][26][27][28]

Für Meier Andorn wurde 2005 in Hattingen ein Stolperstein verlegt.[29]

HIER WOHNTE
ANNA ANDORN
GEB. LOEWENSTEIN
JG. 1885
DEPORTIERT 21.7.1942
TOT IN
THERESIENSTADT
Ladenspelderstraße 39
12. Okt. 2007
HIER WOHNTE
MANFRED FRANK
JG. 1885
DEPORTIERT 21.7.1942
DACHAU
TOT IN
THERESIENSTADT
Manfred Moritz Frank (* 27. Dezember 1885 in Bad Oeynhausen) war Anwalt („Konsulent“) und wurde am 21. Juli 1942 ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Von dort kam er am 23. Januar 1943 ins Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau, wo er ermordet wurde.[30][31]
Ladenspelderstraße 47
5. Dez. 2011
HIER WOHNTE
ELSE DAHL
GEB. BLUMENTHAL
JG. 1883
DEPORTIERT 1943
THERESIENSTADT
ERMORDET 9.10.1944
AUSCHWITZ-BIRKENAU
Anna Rosenberg (geborene Weyl; * 4. Januar 1867 in Haltern) war die Mutter von Regina Strauß (geborene Rosenberg; * 13. Januar 1898 in Ahlen) und drei weiteren Kindern. Regina Strauß und ihr Mann Siegfried Strauß (* 24. April 1891 in Battenfeld) waren die Eltern von Marianne Ellenbogen (geborene Strauß; * 7. Juni 1923 in Essen) und Richard Strauß (* 26. Oktober 1926). Siegfried Strauß hatte drei Geschwister, unter anderem Alfred Strauß (* 24. April 1891 in Allendorf). Alfred Strauß war verheiratet mit Lore Rosa Strauß (geborene Dahl; * 16. August 1907 in Elberfeld). Lore Strauß war die Tochter von Else Dahl (geborene Blumenthal; * 25. Januar 1883 in Elberfeld).

Die Familien Rosenberg, Dahl und Strauß wurden am 9. September 1943 nach Theresienstadt deportiert. Anna Rosenberg wurde am 9. Januar 1944 in Theresienstadt ermordet. Regina und ihr Sohn Richard Strauß wurden am 18. Dezember 1943 ins KZ Auschwitz-Birkenau transportiert und dort ermordet. Siegfried Strauß wurde am 18. September 1944 nach Auschwitz transportiert und ermordet, sein Bruder Alfred Strauß wurde zwei Wochen später ebenfalls in Auschwitz ermordet. Alfreds Frau Lore Strauß wurde am 9. Oktober 1944 in Auschwitz ermordet. Marianne Ellenbogen hat mit der Hilfe mutiger Menschen überlebt. Sie starb am 22. Dezember 1996 in Liverpool im Kreise ihrer Familie.[32][33][34][35][36][37][38][39][40][41][42][43][44][45][46][47][48][49]

Am 14. März 2012 wurde in Ahlen ein Stolperstein für Anna Rosenberg verlegt.

HIER WOHNTE
MARIANNE
ELLENBOGEN

GEB. STRAUSS
JG. 1923
'UNTERGETAUCHT'
VERSTECKT ÜBERLEBT
HIER WOHNTE
ANNA ROSENBERG
GEB. WEYL
JG. 1867
DEPORTIERT 1943
THERESIENSTADT
TOT 9.1.1944
HIER WOHNTE
ALFRED STRAUSS
JG. 1891
DEPORTIERT 1943
THERESIENSTADT
ERMORDET 29.9.1944
AUSCHWITZ-BIRKENAU
HIER WOHNTE
RICHARD STRAUSS
JG. 1926
DEPORTIERT 1943
THERESIENSTADT
ERMORDET 18.12.1943
AUSCHWITZ-BIRKENAU
HIER WOHNTE
SIEGFRIED STRAUSS
JG. 1891
DEPORTIERT 1943
THERESIENSTADT
ERMORDET JULI 1944
AUSCHWITZ-BIRKENAU
HIER WOHNTE
LORE STRAUSS
GEB. DAHL
JG. 1907
DEPORTIERT 1943
THERESIENSTADT
ERMORDET 9.10.1944
AUSCHWITZ-BIRKENAU
HIER WOHNTE
REGINA STRAUSS
GEB. ROSENBERG
JG. 1898
DEPORTIERT 1943
THERESIENSTADT
ERMORDET JULI 1944
AUSCHWITZ-BIRKENAU
Steinhausenstraße 47
8. Okt. 2020
HIER WOHNTE
FRITZ GRÜNWALD
JG. 1901

FLUCHT 1938
ARGENTINIEN
Fritz Grünwald (* 3. Januar 1901) und Hanna Grünwald (geborene Mayer; * 11. August 1905) emigrierten 1938 mit ihrer Tochter Renate Grünwald (* 26. September 1936 in Essen) nach Argentinien. 1956 kehrte Renate Grünwald, verheiratete Pfromm, nach Süddeutschland zurück.[4]
HIER WOHNTE
HANNA GRÜNWALD
GEB. MAYER
JG. 1905
FLUCHT 1938
ARGENTINIEN
HIER WOHNTE
RENATE GRÜNWALD
VERH. PFROMM
JG. 1936
FLUCHT 1938
ARGENTINIEN

Haarzopf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adresse Verlegedatum Inschrift/Name Bild Anmerkung
Fängershofstraße 35
7. Juli 2006
HIER WOHNTE
CHARLOTTE ZINKE
JG. 1891
DEPORTIERT
ERMORDET 6.11.1944
KZ RAVENSBRÜCK
Charlotte Emilie Ernestine Zinke geborene Maetschke (* 23. Juni 1891 in Zielenzig) heiratete am 17. Dezember 1910 den späteren KPD-Funktionär Willy Zinke. Charlotte Zinke trat 1920 in die KPD ein und bekleidete mehrere Ämter, bis sie zwischen 1930 und 1933 Abgeordnete im Deutschen Reichstag war. Nach der Machtergreifung floh sie zunächst in die Niederlande, kehrte aber im Januar 1934 nach Essen zurück. Im August 1944 wurde sie im Zuge der „Aktion Gitter“ verhaftet und im September 1944 ins KZ Ravensbrück überführt. Charlotte Zinke wurde am 6. November 1944 ermordet.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stolperstein "Mathilde Braun". Abgerufen am 6. November 2021.
  2. Biografie Karl Wolf. In: Historisches Portal Essen. Abgerufen am 20. Oktober 2021.
  3. Biografie Artur Hammer. In: Historisches Portal Essen. Abgerufen am 20. Oktober 2021.
  4. a b c Hermann Schröter: Geschichte und Schicksal der Essener Juden. Hrsg.: Stadt Essen. 3. Nachdruck Auflage. 1984.
  5. The Ladwig/Ruhr Family from Essen Germany. In: Ladwig/Wade Collection History. Regional History Collection / Western Illinois University, abgerufen am 25. Februar 2022.
  6. Betty Ladwig in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  7. Sophie Ruhr in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  8. Sophie Ruhr in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  9. Ludwig and Anneliese Wedding Clipping. In: Ladwig/Wade Collection History. Regional History Collection / Western Illinois University, abgerufen am 25. Februar 2022.
  10. Meta Kadden in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  11. Meta Kadden in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  12. Suche in Dokumenten der Arolsen Archives | 01010607 oS - Schreibstubenkarten Dachau A-Z. Abgerufen am 8. Februar 2022 (englisch).
  13. Moritz Kadden in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  14. Moritz Kadden in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  15. Biografie Ernst Udewald. In: Historisches Portal Essen. Abgerufen am 20. Oktober 2021.
  16. Ernst Udewald in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  17. Meier Andorn in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  18. Meier Andorn in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  19. Meyer Andorn in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  20. Meir Andorn in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  21. Meir Andorn in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  22. Gedenkbuch Alte Synagoge. S. 8, abgerufen am 20. Oktober 2021.
  23. Gedenkbuch Alte Synagoge. S. 7, abgerufen am 20. Oktober 2021.
  24. Anna Andorn in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  25. Anna Khana Andorn in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  26. Anna Andorn in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  27. Anna Andorn in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  28. Anna Andorn in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  29. Stolperstein Meier Andorn. Abgerufen am 27. November 2022.
  30. Deportationsliste des Transport VII/1. S. 23, abgerufen am 20. Oktober 2021.
  31. Manfred Moritz Frank in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  32. Else Dahl in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  33. Marianne Ellenbogen in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  34. Anna Rosenberg in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  35. Anna Rosenberg in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  36. Alfred Strauß in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  37. Alfred Strauß in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  38. Alfred Strauß in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  39. Alfred Strauß in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  40. Richard Strauß in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  41. Richard Strauß in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  42. Richard Strauß in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  43. Siegfried Strauß in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  44. Siegfried Strauß in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  45. Siegfried Strauß in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  46. Lore Strauß in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  47. Lore Strauß in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  48. Regina Strauß in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem
  49. Regina Strauß in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstätte Yad Vashem