Mühle (Gummersbach)

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Mühle
Koordinaten: 51° 0′ N, 7° 33′ OKoordinaten: 51° 0′ 26″ N, 7° 33′ 25″ O
Höhe: 199–225 m ü. NN
Einwohner: 102 (30. Jun. 2016)
Postleitzahl: 51645
Vorwahl: 02261
Mühle (Gummersbach)
Mühle (Gummersbach)

Lage von Mühle in Gummersbach

Blick auf Mühle von Osten
Blick auf Mühle von Osten

Mühle ist ein Ortsteil der Stadt Gummersbach im Oberbergischen Kreis im südlichen Nordrhein-Westfalen.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt gut drei Kilometer südlich des Stadtzentrums am rechten Ufer des Rospebachs in unmittelbarer Anbindung an die westliche Umgehungsstraße Gummersbachs (B 256; hier „Westtangente“). Benachbarte Ortsteile sind Hardt-Hanfgarten (nordnordwestlich), Rospe (nordnordöstlich) und Luttersiefen auf der gegenüber liegenden östlichen Seite der „Westtangente“.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1542 fand der Ort das erstmals urkundliche Erwähnung, als Roerich und andere Einwohner op der Mole in der Bauerschaft Rospe in den Türkensteuerlisten genannt wurden.[1]

Von einer Mühle, auf deren Bestehen der Ortsname hinweist, war schon Anfang des 19. Jahrhunderts nichts mehr bekannt.[2]

Um 1750 belief sich die Einwohnerzahl auf etwa 20, 1850 auf etwa 40. Die zu dieser Zeit in Mühle bestehende Branntweinbrennerei war nur eine von 63 im damaligen Kreis Gummersbach.[3]

Der Weiler Mühle gehörte bis 1806 zur Reichsherrschaft Gimborn-Neustadt.[4] Nach seiner Zugehörigkeit zum Großherzogtum Berg (1806–1813) und einer provisorischen Übergangsverwaltung kam die Region aufgrund der auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen 1815 zum Königreich Preußen. Unter der preußischen Verwaltung gehörte der Ort zunächst zum Kreis Gimborn (1816–1825) und danach zum Kreis Gummersbach in der Rheinprovinz. Im Jahr 1843 hatte der Ort 46 Einwohner, die alle evangelisch waren, und 11 Häuser.[4]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Haltestelle von Mühle wird über die Buslinie 306 (Gummersbach Bf - Wiehl) angeschlossen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Klaus Pampus: Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte (= Beiträge zur Oberbergischen Geschichte. Sonderbd. 1). Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins, Gummersbach 1998, ISBN 3-88265-206-3.
  2. Johann Friedrich Franz von Steinen: Beschreibung der Kirchspiele Gummersbach, Lieberhausen, Gimborn und Müllenbach sowie des Klosters Marienheyde. (1856). Nach dem Urtext durchgesehen und herausgegeben vom Förderverein Schloss Homburg e.V. Förderverein Schloss Homburg, Homburg 1983, ISBN 3-88265-107-5.
  3. Jürgen Woelke: Alt-Gummersbach. In zeitgenössischen Bildern und Ansichten. Band 2: Ein Streifzug durch die Stadt und ihre 70 Dörfer. Gronenberg, Gummersbach 1980, ISBN 3-88265-024-9.
  4. a b Königliche Regierung zu Cöln (Hrsg.): Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln, nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. Köln 1845, S. 28 (Digitalisat).