Matthias Potthoff

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Deutschland  Matthias Potthoff

Geburtsdatum 26. Oktober 1987
Geburtsort Schwerte, Deutschland
Größe 179 cm
Gewicht 92 kg

Position Linker Flügel
Schusshand Links

Karrierestationen

2005–2008 Iserlohn Roosters
2005–2006 Revierlöwen Oberhausen
2008–2010 EHC Dortmund
2010–2011 Königsborner JEC
2011–2014 Lippe-Hockey-Hamm
2014–2016 Eisadler Dortmund
2016–2017 Ratinger Ice Aliens
2021–2023 Eisadler Dortmund

Matthias Potthoff (* 26. Oktober 1987 in Schwerte) ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler, der unter anderem in drei Spielzeiten für die Iserlohn Roosters in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) zum Einsatz kam, den Großteil seiner Karriere aber in der Oberliga und Regionalliga verbrachte.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Matthias Potthoff begann mit dem Eishockey rund 20 Kilometer von seinem Geburtsort Schwerte in Iserlohn. Seit 1993 erst beim ECD Sauerland, ab 1994 dann bei seinem Nachfolgeverein Iserlohner EC. 1996 wechselte er zum KJEC Unna. Ab der Folgesaison lief der gelernte Stürmer dann für den EHC Dortmund auf. Nach vier Jahren in Dortmund wechselte er 2001 erneut den Club. In der Debütsaison bei den Kölner Junghaien spielte er noch in der Schüler-Bundesliga, in den nächsten drei Spielzeiten lief er dann in der Deutschen Nachwuchsliga auf. Sowohl 2003, als auch 2004, als viertbester Scorer der Junghaie, gewann er mit dem DNL-Team die Vizemeisterschaft. Im Jahr 2005 schied das Team im Play-off-Viertelfinale gegen die Eisbären Berlin aus.

Seit 2005 spielt der Stürmer wieder für die Iserlohn Roosters, kam als Förderlizenzspieler in der ersten Saison aber vor allem beim Kooperationspartner der Sauerländer, den Revierlöwen Oberhausen, zum Einsatz. In Iserlohn besuchte er zudem das Iserlohner Eishockeyinternat, wo er später auch sein Abitur machte.[1] Unter dem neuen Trainer Geoff Ward entwickelte sich Potthoff 2006 in einer Reihe mit Martin Schymainski und Alexej Dmitriev zum Stammspieler in der DEL. Ende des Jahres wurde er zudem in die deutsche U20-Nationalmannschaft berufen, für die er bei der U20-Weltmeisterschaft in Schweden aber kein Tor erzielen konnte.

Die Saison 2007/08 verlief für Potthoff weniger erfolgreich als noch ein Jahr zuvor. Er hatte mit einem Plus/Minus-Wert von −17 den schlechtesten Wert des Teams und bekam unter dem neuen Trainer Rick Adduono auch nur noch selten Spielzeit. Zum Ende der Saison wurde sein Vertrag nicht verlängert. Im Juli 2008 gab der Verein EHC Dortmund in einer Pressemitteilung offiziell bekannt, dass Matthias Potthoff zur Saison 2008/2009 zu den Elchen wechseln wird.[2] Mit dem EHC stieg er nach dem Gewinn der Regionalligameisterschaft in die Oberliga auf. Sein Vertrag in Dortmund wurde im Mai 2009 um ein weiteres Jahr verlängert.[3] Am 25. April 2013 wurde der Wechsel Potthoffs zum Königsborner JEC bekanntgegeben. Dort blieb er allerdings nur ein Spieljahr, in dem er mit der Mannschaft in 40 Ligapartien 35 Niederlagen hinnehmen musste und damit das Tabellenschlusslicht in der Oberliga West bildete.

Der Flügelspieler wechselte innerhalb der Liga zu Lippe-Hockey-Hamm,[4] wo er in der Saison 2011/12 in allen 22 Vorrunden- und 14 Qualifikationsrundenspielen seiner Mannschaft zum Einsatz kam. In der Finalserie um die Qualifikation für den DEB-Pokal 2012/13 schied Potthoff mit den Eisbären gegen seinen Ex-Klub aus Königsborn aus. Im April 2012 wurde Potthoffs auslaufender Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert.[5] Für die Saison 2012/13 blieb der gebürtige Schwerter weiterhin als Stammspieler im Kader und wurde erneut in allen 36 Ligapartien seines Teams eingesetzt. Noch während der laufenden Endrunde wurde der Vertrag des Stürmers wieder um ein Jahr verlängert.[6] In der Spielzeit 2013/14 war Potthoff somit weiter als Stammkraft im Einsatz.

Nach zwei Jahren bei den Eisadler Dortmund und einer Saison bei den Ratinger Ice Aliens, jeweils in der Regionalliga, legte Potthoff eine mehrjährige Pause ein. 2021 feierte er für die Eisadler sein Comeback, bevor er 2023 seine Karriere endgültig beendete.[7] Seitdem ist er als Sportlicher Leiter des Clubs tätig.[8]

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Matthias Potthoff (r.) mit Nico Pyka (l.) und Collin Danielsmeier (Mitte) bei der Saison-Abschlussfeier 2007
Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2002/03 Kölner EC U18 DNL 39 5 6 11 14
2003/04 Kölner EC U18 DNL 36 18 22 40 40 5 1 1 2 4
2004/05 Kölner EC U18 DNL 36 19 22 41 74 2 0 0 0 2
2005/06 Iserlohn Roosters DEL 8 0 0 0 0
2005/06 Revierlöwen Oberhausen Oberliga 32 6 5 11 61 71 1 0 1 6
2006/07 Iserlohn Roosters DEL 48 1 5 6 38
2007/08 Iserlohn Roosters DEL 55 0 4 4 16 7 0 0 0 0
2008/09 EHC Dortmund Regionalliga 21 20 24 44 41 22 21 24 45 20
2009/10 EHC Dortmund Oberliga 40 7 9 16 12 9 1 5 6 4
2010/11 Königsborner JEC Oberliga 39 11 25 36 16 81 4 8 12 6
2011/12 Lippe-Hockey-Hamm Oberliga 36 18 34 52 10 9 6 9 15 0
2012/13 Lippe-Hockey-Hamm Oberliga 36 14 26 40 14 4 2 3 5 6
2013/14 Lippe-Hockey-Hamm Oberliga 37 6 18 24 18 10 2 9 11 4
2014/15 Eisadler Dortmund Regionalliga 27 19 36 55 20 6 6 7 13 2
2015/16 Eisadler Dortmund Regionalliga 36 19 44 63 31 2 1 1 2 0
2016/17 Ratinger Ice Aliens Regionalliga 29 11 14 25 0 10 2 0 2 2
2021/22 Eisadler Dortmund Regionalliga 18 4 9 13 4
2022/23 Eisadler Dortmund Regionalliga 21 3 3 6 2 1 0 0 0 0
DNL gesamt 111 42 50 92 128 7 1 1 2 6
DEL gesamt 111 1 9 10 54 7 0 0 0 0
Oberliga gesamt 220 62 117 179 131 47 16 34 50 26
Regionalliga gesamt 152 76 130 206 98 41 30 32 62 24

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertrat Deutschland bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2004 Deutschland U17-WHC 10. Platz 5 1 0 1 4
2007 Deutschland U20-WM 9. Platz 6 0 0 0 8
Junioren gesamt 11 1 0 1 12

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. iserlohn-roosters.de, „Das Beste, was mir passieren konnte“ – Eishockeyinternat am Seilersee
  2. derwesten.de, Matthias Potthoff eine enorme Verstärkung (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive) 30. Juli 2008.
  3. hockeyweb.de, Drei Neuzugänge und eine Verlängerung bei den Dortmunder Elchen
  4. Zwei weitere Planstellen besetzt – Potthoff und Sondermann verstärken LHH, abgerufen am 19. November 2013.
  5. Potthoff, Gleibler und Gose bleiben bei den Eisbären – Hamm. In: wa.de. 13. April 2012, abgerufen am 11. Januar 2018.
  6. Pigache kommt – Potthoff verlängert (Memento vom 25. Februar 2013 im Internet Archive), abgerufen am 19. November 2013.
  7. Dortmund-App: Dortmund-App: Jubiläumsspiel mit Verabschiedung von Niko Bitter und Matthias Potthoff! Abgerufen am 5. April 2024.
  8. Eisadler Dortmund e.V: Interview mit Matthias Potthoff, dem Sportlichen Leiter der Eisadler Dortmund! Abgerufen am 5. April 2024.