Monteleone Sabino

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Monteleone Sabino
Monteleone Sabino (Italien)
Monteleone Sabino (Italien)
Staat Italien
Region Latium
Provinz Rieti (RI)
Koordinaten 42° 14′ N, 12° 52′ OKoordinaten: 42° 13′ 56″ N, 12° 51′ 34″ O
Höhe 496 m s.l.m.
Fläche 19 km²
Einwohner 1.197 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl 02033
Vorwahl 0765
ISTAT-Nummer 057041
Bezeichnung der Bewohner Monteleonesi
Schutzpatron Santa Vittoria
Website Monteleone Sabino

Monteleone Sabino ist eine Gemeinde mit 1197 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) in der Provinz Rieti in der italienischen Region Latium.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Monteleone liegt 61 km nordöstlich von Rom und 25 km südlich von Rieti in den Sabiner Bergen zwischen den Tälern des Turano und des Farfa. Zur Gemeinde gehört der Ortsteil Ginestra Sabina. Das Gemeindegebiet erstreckt sich über eine Höhendifferenz von 264 bis 900 m s.l.m. Monteleone ist Mitglied der Comunità Montana dei Monti Sabini.

Die Gemeinde befindet sich in der Erdbebenzone 2 (mittel gefährdet).[2]

Die Nachbargemeinden sind Frasso Sabino, Poggio Moiano, Poggio San Lorenzo, Rocca Sinibalda und Torricella in Sabina.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Monteleone liegt an der Via Salaria SS 4, die von Rom über Ascoli Piceno an die Adriaküste bei Porto d’Ascoli führt. Die nächste Autobahnauffahrt ist Roma Nord an der A1 Autostrada del Sole in 31 km Entfernung.

Der nächste Bahnhof in Stimigliano an der Bahnstrecke Florenz–Rom befindet sich in 38 km Entfernung.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stein mit Inschrift aus Trebula Mutuesca

Aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. ist ein Tempel der Sabiner bekannt, der Feronia geweiht war. Mit dem Bau der Via Salaria und der Eingliederung ins Römische Reich entstand der Ort Trebula Mutuesca. Etwas westlich der römischen Stadt entstand im Mittelalter der heutige Ort, der 943 als Leonem Montanianum erstmals erwähnt wurde.

Am 24. April 1944 fielen einem Massaker der deutschen Wehrmacht 11 unschuldige Bürger zum Opfer.[3]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1861 1881 1901 1921 1936 1951 1971 1991 2001 2011
Einwohner 1431 1639 1652 1756 1737 1675 1362 1266 1274 1227

Quelle ISTAT[4]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Angelo Paolo Marcari (Bürgerliste) wurde im Mai 2006 zum Bürgermeister gewählt und am 5. Juni 2016 erneut berufen.

Partnerstadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf rotem Schild ein aufrechter goldener Löwe, der drei goldene Berge in den Pfoten hält. Es handelt sich um ein redendes Wappen, da Monteleone Löwenberg bedeutet.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Westlich des Ortes steht die romanische Kirche Santa Vittoria, in der die Märtyrerin Victoria von Rom begraben sein soll.
  • Zwischen der Kirche und dem Ortszentrum liegen die Ausgrabungen des antiken Amphitheaters.
  • Das Museo Archeologico Trebula Mutuesca zeigt archäologische Funde aus dem Gemeindegebiet.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christoph Henning: Latium. Das Land um Rom. Mit Spaziergängen in der Ewigen Stadt. (=DuMont-Kunst-Reiseführer). 3. Auflage. DuMont-Reiseverlag, Ostfildern 2006, ISBN 3-7701-6031-2.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
  2. Italienischer Zivilschutz (Memento des Originals vom 8. Mai 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.protezionecivile.gov.it
  3. Erinnerung an das Massaker@1@2Vorlage:Toter Link/www.eccidiomleone.altervista.org (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. Statistiche demografiche ISTAT. Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2011.