Munizipalität Kobuleti

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Munizipalität Kobuleti

Symbole
Flagge
Flagge
Wappen
Wappen
Basisdaten
Staat Georgien
Autonome Republik Adscharien
Sitz Kobuleti
Fläche 720 km²
Einwohner 71.800 (2021[1])
Dichte 100 Einwohner pro km²
ISO 3166-2 GE-AJ
Webauftritt kobuleti.org.ge (georgisch)
Koordinaten: 41° 49′ N, 41° 47′ O

Die Munizipalität Kobuleti (georgisch ქობულეთის მუნიციპალიტეტი, Kobuletis munizipaliteti) ist eine Verwaltungseinheit (etwa entsprechend einem Landkreis) in der Autonomen Republik Adscharien im Westen Georgiens, an der Küste des Schwarzen Meeres. Sie hat 71.800 Einwohner (Stand: 2021).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Verwaltungszentrum der Munizipalität Kobuleti ist die gleichnamige Stadt Kobuleti. Die Fläche beträgt 720 km². Die Einwohnerzahl war mit 74.794 (2014)[2] gegenüber der vorangegangenen Volkszählung (88.063 Einwohner 2002) stark gesunken.[3]

Bevölkerungsentwicklung

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Im Norden wird sie von der Munizipalität Osurgeti, im Südwesten von der Stadt Batumi und der Munizipalität Chelwatschauri, im Süden von der Munizipalität Keda und im Südosten von der Munizipalität Schuachewi begrenzt. Das Klima ist in den flachen Teilen subtropisch. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge beträgt 2500–3000 mm, die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt zwischen 13 °C und 15 °C. Die wichtigsten Flüsse der Munizipalität Kobuleti sind der Tscholoki an der Nordgrenze und der bei Kobuleti ins Meer mündende Kintrischi. Der höchste Berg ist der Qanli (ყანლი) mit 2987 m Höhe im Meschetischen Gebirge, das sich durch den Ostteil der Munizipalität zieht. Bekannt ist der kleine, 7 Meter tiefe „Schwarze See“ (შავი ტბა, Schawi tba).

Die größten Ortschaften neben Kobuleti (16.546 Einwohner) und den Minderstädten Otschchamuri (5.355 Einwohner) und Tschakwi (6.720 Einwohner) sind mit jeweils über 2000 Einwohnern die Dörfer Boboqwati, Chuzubani, Dagwa, Kobuleti (eigenständiges Dorf etwa zehn Kilometer östlich der gleichnamigen Stadt), Leghwa, Muchaestate, Tschaissubani und Zichisdsiri (2014).[2]

Die Munizipalität gliedert sich in die eigenständigen Einheiten Stadt Kobuleti und Minderstadt (georgisch daba, დაბა) Otschchamuri sowie 19 weitere Gemeinden (für eine Minderstadt „Territorialorgan“, georgisch teritoriuli organo, ტერიტორიული ორგანო genannt; für Dörfer georgisch temi, თემი beziehungsweise bei nur einer Ortschaft einfach „Dorf“, georgisch sopeli, სოფელი) mit insgesamt 49 Ortschaften:

Gemeinde Anzahl
Ortschaften
Einwohner
(2014)[2]
Alambari 2 2145
Atschqwistawi 1 1057
Boboqwati 2 2827
Chala 3 2861
Chuzubani 3 5084
Dagwa 1 2032
Gwara 2 1409
Kakuti 4 1621
Kobuleti 3 3273
Kwirike 3 4110
Leghwa 3 3182
Muchaestate 1 2045
Satschino 3 2931
Seniti 1 764
Tschachati 91 610
Tschaissubani 1 2847
Tschakwi2 3 8574
Zichisdsiri 3 4162
Zqawroka 1 1359
1 
davon ein Ort ohne ständige Einwohner
2 
Minderstadt mit Territorialorgan

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Munizipalität Kobuleti ist reich an steinzeitlichen, antiken und mittelalterlichen Denkmalen und Sehenswürdigkeiten. Auf dem Gebiet der Munizipalität liegen die steinzeitliche Siedlung Kintrischi sowie die bronzezeitliche Siedlung Tschaissubani. Bei Zichisdsiri sind Überreste der antiken Stadt Petra erhalten. Des Weiteren existieren mehrere mittelalterliche Festungen und Burgen.

In der Munizipalität Kobuleti gibt es mehrere Seekurorte wie Kobuleti und Zichisdsiri.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Munizipalität Kobuleti – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Population as of 1 January by regions and self-governed units (Excel--Datei). In: Population as of 1 January by regions and self-governed units. National Statistics Office of Georgia, 2021, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. März 2022; abgerufen am 6. März 2022 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/geostat.ge
  2. a b c Population Census 2014 (Memento des Originals vom 20. September 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geostat.ge (englisch).
  3. Population Census 2002 (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geostat.ge (englisch).