NBA 1952/53

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National Basketball Association
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Dauer 31. Oktober 1952 – 10. April 1953
Saisonspiele je Team Zwischen 69 und 71
Anzahl der Teams 10
Top Seed
Beste Bilanz Minneapolis Lakers
Top scorer Neil Johnston (Philadelphia Warriors)
Playoffs
Eastern Division-Champion New York Knickerbockers
Western Division-Champion Minneapolis Lakers
Finals
NBA-Meister Minneapolis Lakers

Die NBA-Saison 1952/53 war die siebte Saison der National Basketball Association (NBA), deren reguläre Spielzeit am 31. Oktober 1952 begann und am 18. März 1953 nach 351 Spielen endete. Die Postseason begann am 17. März 1953 und endete am 10. April 1953 mit 4—1 Finalsiegen der Minneapolis Lakers über die New York Knickerbockers.

Saisonnotizen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abschlusstabellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pl. = Rang,  = Für die Playoffs qualifiziert, Sp = Anzahl der Spiele, S—N = Siege—Niederlagen, % = Siegquote (Siege geteilt durch Anzahl der bestrittenen Spiele), GB = Rückstand auf den Führenden der Division in der Summe von Sieg- und Niederlagendifferenz geteilt durch zwei, Heim = Heimbilanz, Ausw. = Auswärtsbilanz, Neutr. = Bilanz auf neutralem Boden, Div. = Bilanz gegen die Divisionsgegner

Eastern Division[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

NBA 1952/53 (USA)
NBA 1952/53 (USA)
Philadelphia
New York
Syracuse
Boston
Baltimore
Minneapolis
Rochester
Fort Wayne
Indianapolis
Milwaukee
NBA 1952/53: Western Division in Rot, Eastern Division in Blau.
Pl. Mannschaft Sp S—N % GB Heim Ausw. Neutr. Div.
1. New York Knicks 70 47—23 .671 21—40 15—14 11—50 30—10
2. Syracuse Nationals 71 47—24 .662 0,5 30—20 10—19 05—30 26—15
3. Boston Celtics 71 46—25 .648 1,5 21—30 11—18 14—40 28—13
4. Baltimore Bullets 70 16—54 .229 31 11—20 01—19 04—15 10—30
5. Philadelphia Warriors 69 12—57 .174 34,5 04—13 01—28 07—16 07—33

Western Division[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pl. Mannschaft Sp S—N % GB Heim Ausw. Neutr. Div.
1. Minneapolis Lakers 70 48—22 .686 24—20 16—15 08—50 26—14
2. Rochester Royals 70 44—26 .629 040 24—80 13—16 07—20 27—13
3. Fort Wayne Pistons 69 36—33 .522 11,5 25—90 08—19 03—50 18—22
4. Indianapolis Olympians 71 28—43 .394 20,5 19—14 04—23 05—60 15—26
5. Milwaukee Hawks 71 27—44 .380 21,5 14—13 04—24 09—12 15—26

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Führende Spieler in Einzelwertungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kategorie Spieler Mannschaft Wert
Punkte Neil Johnston Philadelphia Warriors 1564
Wurfquote Neil Johnston Philadelphia Warriors 45,24 %
Freiwurfquote Bill Sharman Boston Celtics 85 %
Assists Bob Cousy Boston Celtics 547
Rebounds George Mikan Minneapolis Lakers 1007
210 Körbe nötig. Johnston nahm 1114 Schüsse und traf 504 mal.
180 Freiwürfe nötig. Sharman traf 341 von 401.
  • Neil Johnston stand mit 3166 Minuten am längsten auf dem Parkett. Seine 1564 Punkte ergaben einen Durchschnitt von 22,3 Punkten pro Spiel. Bis zur Saison 1968/69 wurden den Statistiken in den Kategorien Punkte, Assists und Rebounds die insgesamt erzielten Leistungen zu Grunde gelegt und nicht die Quote pro Spiel. Neil Johnston hatte die beste Punkte- und Wurfquote, sowie die meisten Treffer aus dem Feld. Der zweitplatzierte Ed Macauley (Boston Celtics) kam auf eine Wurfquote von 45,23 % bei 451 Treffern.
  • Don Meineke von den Fort Wayne Pistons beging die meisten Fouls (334) und war auch mit 26 mal am häufigsten fouled out. Niemand wurde innerhalb einer Spielzeit häufiger disqualifiziert.
  • Drittplatzierter nach Freiwurfquote hinter Fred Scolari von den Fort Wayne Pistons war Dolph Schayes von den Syracuse Nationals mit 82,7 % und mit den mit Abstand meisten Punkten von 512 im Gegensatz zu Sharmans 341 Punkten. Diese Zahlen geben Aufschluss über das Foulaufkommen im Spielverlauf in der Saison 1952/53. So wurden am 15. November 1952 acht Baltimore-Spieler und fünf Syracuse-Spieler disqualifiziert, ein Rekordwert. Allerdings kein Rekord im Saisonverlauf. Vier Teams (Rochester, Fort Wayne, Baltimore und Milwaukee) führen die ewige Liste der meisten Disqualifikationen pro Spiel allein in dieser Saison an (zwischen 1,53 und 1,31). Das Spiel ging in die Verlängerung und hatte 60 individuelle Fouls. Drei Tage zuvor gab es ebenfalls in Baltimore durch die Hawks mit 55 die meisten individuellen Fouls aller Zeiten in einem Spiel ohne Verlängerung.
  • Bob Cousy begann seine Serie von acht Assist-Saisonrekorden in Folge. Lediglich John Stockton führte die Liga zwischen 1987 und 1996 jemals in mehr Jahren, nämlich neun, an.

Playoffs-Baum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Division-Halbfinals Division-Finals NBA-Finals
                         
E1 New York Knicks 2        
E4 Baltimore Bullets 0  
E1 New York Knicks 3
Eastern Division
  E3 Boston Celtics 1  
E2 Syracuse Nationals 0
E3 Boston Celtics 2  
E1 New York Knicks 1
  W1 Minneapolis Lakers 4
W2 Rochester Royals 1    
W3 Fort Wayne Pistons 2  
W3 Fort Wayne Pistons 2
Western Division
  W1 Minneapolis Lakers 3  
W1 Minneapolis Lakers 2
W4 Indianapolis Olympians 0  

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Playoffs-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Playoffs begannen am 17. März und wurden in den Division-Halbfinals nach dem Modus „Best of Three“ ausgetragen, die Division-Finals nach dem Modus „Best of Five“ und die NBA-Finals nach dem Modus „Best of Seven“.

Bemerkenswert waren die Halbfinals zwischen Boston und Syracuse. Im zweiten Spiel, das in die vierte Verlängerung gehen musste, kam es zu der längsten Einsatzzeit aller Zeiten in den Playoffs. Red Rocha und Paul Seymour von den Syracuse Nationals standen jeweils 67 Minuten auf dem Parkett, während Bob Cousy von den Celtics 66 Minuten lang spielte. Er warf mit 30 auch die meisten Freiwürfe aller Playoffs. Seine insgesamt 50 Punkte in einem Playoff-Spiel wurden erst fünf Jahre später eingestellt. Rekordverdächtig waren ebenso die Fouls. Al Cervi kam im zweiten Spiel auf sieben Fouls und belegt damit den zweiten Platz in der NBA-Geschichte. Bob Lochmueller kam insgesamt auf zwölf Fouls in der Serie und wurde in beiden Spielen disqualifiziert, im ersten Spiel bereits nach unfassbaren sieben Minuten.

Eastern Division-Halbfinals[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

New York Knickerbockers 2, Baltimore Bullets 0
Dienstag, 17. März: New York 81 – 62 Baltimore Bullets
Freitag, 20. März: Baltimore Bullets 81 – 90 New York

Boston Celtics 2, Syracuse Nationals 0
Donnerstag, 19. März: Syracuse 81 – 87 Boston
Sonnabend, 21. März: Boston 111 – 105 Syracuse (n.4.V.)

Western Division-Halbfinals[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fort Wayne Pistons 2, Rochester Royals 1
Freitag, 20. März: Rochester 77 – 84 Fort Wayne
Sonntag, 22. März: Fort Wayne 71 – 83 Rochester
Dienstag, 24. März: Rochester 65 – 67 Fort Wayne

Minneapolis Lakers 2, Indianapolis Indians 0
Sonntag, 22. März: Minneapolis 85 —69 Indianapolis
Montag, 23. März: Indianapolis 79 – 81 Minneapolis

Eastern Division-Finals[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

New York Knickerbockers 3, Boston Celtics 1
Mittwoch, 25. März: New York 95 – 91 Boston
Donnerstag, 26. März: Boston 86 – 70 New York
Sonnabend, 28. März: New York 101 – 82 Boston
Sonntag, 29. März: Boston 75 – 82 New York

Western Division-Finals[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Minneapolis Lakers 3, Fort Wayne Pistons 2
Donnerstag, 26. März: Minneapolis 83 – 73 Fort Wayne
Sonnabend, 28. März: Minneapolis 82 – 75 Fort Wayne
Montag, 30. März: Fort Wayne 98 – 95 Minneapolis
Mittwoch, 01. April: Fort Wayne 85 – 82 Minneapolis
Donnerstag, 02. April: Minneapolis 74 – 58 Fort Wayne

NBA-Finals[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Minneapolis Lakers vs. New York Knickerbockers[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die New York Knickerbockers verfehlten zum dritten Mal in Folge die Meisterschaft. Die Minneapolis Lakers wiederholten ihren Coup des letzten Jahres und wurden zum zweiten Mal in Folge Meister, obwohl George Mikan dabei mit 27 die meisten persönlichen Fouls beging, die je in einer Finalserie notiert wurden. Im ersten und im letzten Spiel wurden jeweils vier Spieler des Heimteams disqualifiziert. Nie waren in einer Finalserie mehr Spieler fouled out.

Die Finalergebnisse:
Sonnabend, 4. April: Minneapolis 88 – 96 New York
Sonntag, 5. April: Minneapolis 73 – 71 New York
Dienstag, 7. April: New York 75 – 90 Minneapolis
Mittwoch, 8. April: New York 69 – 71 Minneapolis
Freitag, 10. April: New York 84 – 91 Minneapolis

Die Minneapolis Lakers werden mit 4—1 Siegen NBA-Meister.

Die Meistermannschaft der Minneapolis Lakers[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Minneapolis Lakers
Bob Harrison, Lew Hitch, Jim Holstein, Slater Martin, George Mikan, Vern Mikkelsen, Jim Pollard, Pep Saul, Howie Schultz, Whitey Skoog

Head Coach John Kundla, Assistant Coach Dave McMillan

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. N. N.: 1952 NBA Draft. Auf: Basketball Reference—Website; Philadelphia, PA, 2000—2017. Abgerufen am 7. Juni 2017 (in Englisch).
  2. N. N.: 1953 NBA All-Star Game West 79, East 75. Auf: Basketball Reference—Website; Philadelphia, PA, 2000—2017. Abgerufen am 7. Juni 2017 (in Englisch).
  3. Official NBA-Guide 2016-2017., herausgegeben von Brad Weinstein auf: NBA—Website; New York City, NY, 2016. Abgerufen am 7. Juni 2017 (in Englisch).
  4. N. N.: Season Review: 1952-53. Big men continue to reign as the Lakers win their second straight title. Auf: National Basketball Association—Website; New York, NY, 24. August 2017. Abgerufen am 29. September 2020 (in Englisch).

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]