Nick Shore

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Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Nick Shore

Geburtsdatum 26. September 1992
Geburtsort Denver, Colorado, USA
Größe 183 cm
Gewicht 86 kg

Position Center
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 2011, 3. Runde, 82. Position
Los Angeles Kings

Karrierestationen

2008–2010 US National Team Development Program
2010–2013 University of Denver
2013–2014 Manchester Monarchs
2014–2018 Los Angeles Kings
2018 Ottawa Senators
Calgary Flames
2018–2019 HK Metallurg Magnitogorsk
2019 Toronto Maple Leafs
2019–2020 Winnipeg Jets
2020–2021 HK Dukla Trenčín
2021 EV Zug
2021–2022 HK Sibir Nowosibirsk
2022 HC Ambrì-Piotta
2022–2024 HV71

Nicholas „Nick“ Shore (* 26. September 1992 in Denver, Colorado) ist ein US-amerikanischer Eishockeyspieler, der zuletzt bis zum Ende der Saison 2023/24 beim HV71 aus der Svenska Hockeyligan (SHL) unter Vertrag gestanden und dort auf der Position des Centers gespielt hat. Sein älterer Bruder Drew Shore ist ebenfalls professioneller Eishockeyspieler. Zuvor war Shore unter anderem für die Los Angeles Kings, Ottawa Senators, Calgary Flames, Toronto Maple Leafs und Winnipeg Jets in der National Hockey League (NHL) aktiv.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem Shore zunächst im Bundesstaat Colorado gespielt hatte, wechselte er im Alter von 16 Jahren ins US National Team Development Program des US-amerikanischen Eishockeyverbandes USA Hockey. Dort spielte er für deren Auswahlen bis zum Sommer 2010 in der North American Hockey League und United States Hockey League. Anschließend kehrte der Mittelstürmer in seine Geburtsstadt zurück und begann ein Studium an der University of Denver. Mit deren Eishockeyteam, den Pioneers, war er in den folgenden drei Jahren in der Western Collegiate Hockey Association, einer Division der National Collegiate Athletic Association, aktiv. Dabei wurde er zweimal ins All-Academic-Team der Division gewählt und im NHL Entry Draft 2011 in der dritten Runde an 82. Stelle von den Los Angeles Kings ausgewählt.

Die Kings nahmen ihren Draft-Pick nach Abschluss seines Studiums im April 2013 unter Vertrag. Sie setzten den Angreifer im Verlauf der Saison 2013/14 zunächst in ihrem Farmteam, den Manchester Monarchs, in der American Hockey League ein. Dort sammelte Shore in 68 Partien 38 Scorerpunkte und empfahl sich für die folgende Spielzeit damit nachhaltig. In der Saison 2014/15 feierte er schließlich sein NHL-Debüt und pendelte zwischen Kings und Monarchs. Gekrönt wurde das Spieljahr vom Gewinn des Calder Cups mit Manchester. Zur Saison 2015/16 erarbeitete der US-Amerikaner schließlich einen Stammplatz im Kader der Kings.

Nach fast fünf Jahren in der Organisation gaben ihn die Kings im Februar 2018 samt Marián Gáborík an die Ottawa Senators ab und erhielten im Gegenzug Dion Phaneuf und Nate Thompson.[1] Nur wenige Tage später schickten ihn die Senators zur Trade Deadline zu den Calgary Flames und erhielten dafür ein Siebtrunden-Wahlrecht für den NHL Entry Draft 2019. In Calgary beendete er die Saison 2017/18, erhielt aber keinen weiterführenden Vertrag, sodass er fortan auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber war. Diesen fand er schließlich im Oktober 2018, als er beim HK Metallurg Magnitogorsk aus der Kontinentalen Hockey-Liga (KHL) einen Einjahresvertrag unterzeichnete. Diesen erfüllte er und kehrte anschließend in die NHL zurück, indem er im Juli 2019 einen weiteren Einjahresvertrag bei den Toronto Maple Leafs signierte. Als er dort im Dezember 2019 über den Waiver in die AHL geschickt werden sollte, wurde sein Vertrag von den Winnipeg Jets übernommen.

Bei den Jets beendete er die Spielzeit 2019/20, erhielt jedoch keinen weiterführenden Vertrag, sodass er im November 2020 abermals nach Europa wechselte und sich dem HK Dukla Trenčín aus der slowakischen Extraliga anschloss. Dort unterzeichnete er, gemeinsam mit seinem Bruder Drew, einen Vertrag bis zum Jahresende und erzielte in fünf Spielen zehn Scorerpunkte, davon vier Tore und sechs Assists. Anschließend wechselte er in die Schweizer National League zum EV Zug.[2] Mit dem EVZ gewann er am Ende der Saison die Schweizer Meisterschaft und kehrte anschließend in die KHL zurück,[3] wo er bis Anfang März 2022 für den HK Sibir Nowosibirsk auflief. Infolge des russischen Überfalls auf die Ukraine verließ er den Klub jedoch umgehend[4] und schloss sich Ende Juli 2022 dem HC Ambrì-Piotta aus der Schweiz an.

Für den HCAP stand der US-Amerikaner bis Dezember 2022 in 18 Partien auf dem Eis, ehe er zum schwedischen Klub HV71 aus der Svenska Hockeyligan (SHL) wechselte. Beim HV71 war Shore bis zum Ende der Saison 2023/24 tätig. Das Engagement endete nach dem erfolgreichen Klassenerhalt und daraufhin Ligakonkurrent Linköping HC die Verpflichtung des Stürmers zur folgenden Spielzeit bekannt gab.

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Shore vertrat sein Heimatland bei der U18-Junioren-Weltmeisterschaft 2010 in Belarus. Dabei bestritt er alle sieben Turnierspiele und sammelte zehn Scorerpunkte. Darunter befanden sich drei Tore, von denen er zwei im Halbfinale erzielte. Gemeinsam mit Adam Clendening und Rocco Grimaldi war er damit teamintern bester Scorer. Die Amerikaner gewannen durch einen 3:1-Sieg im Finale über Schweden die Goldmedaille. Im Seniorenbereich nahm er an den Olympischen Winterspielen 2022 in der chinesischen Hauptstadt Peking teil, wo er mit der Mannschaft den fünften Rang belegte.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stand: Ende der Saison 2023/24

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2008/09 US National Team Development Program NAHL 42 10 11 21 30 9 2 2 4 6
2009/10 US National Team Development Program USHL 26 6 14 20 10
2010/11 University of Denver NCAA 33 7 11 18 37
2011/12 University of Denver NCAA 43 13 28 41 16
2012/13 University of Denver NCAA 39 14 20 34 47
2013/14 Manchester Monarchs AHL 68 14 24 38 36 4 0 1 1 0
2014/15 Manchester Monarchs AHL 38 20 22 42 16 19 4 14 18 2
2014/15 Los Angeles Kings NHL 34 1 6 7 10
2015/16 Los Angeles Kings NHL 68 3 7 10 32 1 0 0 0 0
2016/17 Los Angeles Kings NHL 70 6 11 17 20
2017/18 Los Angeles Kings NHL 49 4 11 15 12
2017/18 Ottawa Senators NHL 6 0 1 1 0
2017/18 Calgary Flames NHL 9 1 2 3 4
2018/19 HK Metallurg Magnitogorsk KHL 37 3 13 16 22 6 2 3 5 6
2019/20 Toronto Maple Leafs NHL 21 2 1 3 12
2019/20 Winnipeg Jets NHL 42 1 2 3 8 4 0 0 0 2
2020/21 HK Dukla Trenčín Extraliga 5 4 6 10 0
2020/21 EV Zug NL 22 8 19 27 22 13 1 7 8 4
2021/22 HK Sibir Nowosibirsk KHL 49 10 16 26 26
2022/23 HC Ambrì-Piotta NL 18 2 5 7 4
2022/23 HV71 SHL 25 5 13 18 18
2023/24 HV71 SHL 39 13 18 31 8 71 1 2 3 4
NCAA gesamt 115 34 59 93 100
AHL gesamt 106 34 46 80 52 23 4 15 19 2
NHL gesamt 299 18 41 59 98 5 0 0 0 2
KHL gesamt 86 13 29 42 48 6 2 3 5 6
National League gesamt 40 10 24 34 26 13 1 7 8 4
SHL gesamt 64 18 31 49 26 7 1 2 3 4

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertrat die USA bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2010 USA U18-WM 1. Platz, Gold 7 3 7 10 0
2022 USA Olympia 5. Platz 3 0 1 1 0
Junioren gesamt 7 3 7 10 0
Herren gesamt 3 0 1 1 0

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Nick Shore – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. LA Kings Acquire Phaneuf, Thompson; Trade Gaborik, Shore to Senators. nhl.com, 13. Februar 2018, abgerufen am 13. Februar 2018 (englisch).
  2. EV Zug verpflichtet Nick Shore bis Ende Saison. In: hockeyinfo.ch. 13. Januar 2021, abgerufen am 20. Januar 2021.
  3. Der US-Amerikaner Nick Shore wechselt vom EV Zug zu Sibir Novosibirsk in die KHL. Damit ist der Transfer des Centers zu den SCL Tigers geplatzt. In: sport.ch. 19. Juni 2021, abgerufen am 21. September 2021.
  4. Home: Former NHLers Among KHLers Cancelling Contracts During Playoffs. In: thehockeynews.com. 2. März 2022, abgerufen am 3. März 2022 (englisch).