Oberreidenbach

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Wappen Deutschlandkarte
Oberreidenbach
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Oberreidenbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 42′ N, 7° 28′ OKoordinaten: 49° 42′ N, 7° 28′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Birkenfeld
Verbandsgemeinde: Herrstein-Rhaunen
Höhe: 320 m ü. NHN
Fläche: 10,92 km2
Einwohner: 606 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 55 Einwohner je km2
Postleitzahl: 55758
Vorwahl: 06788
Kfz-Kennzeichen: BIR
Gemeindeschlüssel: 07 1 34 066
Adresse der Verbandsverwaltung: Brühlstraße 16
55756 Herrstein
Website: www.vg-hr.de
Ortsbürgermeister: Stefan Becker
Lage der Ortsgemeinde Oberreidenbach im Landkreis Birkenfeld
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Karte

Oberreidenbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen an.

Oberreidenbach

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oberreidenbach liegt an der Bundesstraße 270, in einem Seitental der oberen Nahe, zwischen Pfalz und Hunsrück, direkt am Rande eines der größten Truppenübungsplätze Deutschlands, dem Truppenübungsplatz Baumholder, der seit Jahrzehnten überwiegend von der Bundeswehr und der US-Armee genutzt wird.

Zum 1. Januar 1994 wurde ein Teil des früheren Gutsbezirks Baumholder – ein Waldgebiet südlich der früheren Ortslage der 1937 aufgelösten Gemeinde Zaubach – in die Ortsgemeinde Oberreidenbach umgegliedert.[2]

Die Gemeinde verfügt über eine Gemarkungsfläche von 1.093 ha, wovon 277 ha bewaldet sind und 412 ha vom Truppenübungsplatz belegt werden. Nachbargemeinden sind Mittelreidenbach, Schmidthachenbach und Sienhachenbach. Die nächstgrößeren Städte sind Idar-Oberstein, Bad Kreuznach und Kaiserslautern.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Oberreidenbach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3][1]

Jahr Einwohner
1815 325
1835 474
1871 563
1905 599
1939 589
1950 590
Jahr Einwohner
1961 646
1970 682
1987 611
1997 618
2005 620
2022 606

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Oberreidenbach besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stefan Becker wurde am 24. Juni 2019 Ortsbürgermeister von Oberreidenbach. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein Bewerber angetreten war, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters gemäß Gemeindeordnung dem Rat, der sich für Becker entschied.[5]

Beckers Vorgänger waren von 1994 bis 2019 Peter Gleßner und zuvor Harald Schmell, der das Amt zehn Jahre ausübte.[6]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort verfügt über eine Vereinshalle mit Bühne, Ausschank und Nebenraum, eine Schutzhütte am Brockelberg mit Grillplatz, Wanderwege und einen Aussichtspunkt auf ca. 510 m ü. NHN.

Die Evangelische Kirche, erbaut nach Plänen von August Senz ist aus dem Jahre 1903, die katholische Kirche stammt vermutlich aus der Mitte des 13. Jahrhunderts und steht seit 1927 unter Denkmalschutz.

Regelmäßige Veranstaltungen:

Maifest: 1. Mai
Kirmes: Zweites Wochenende im Juni

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Oberreidenbach

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oberreidenbach hat ein reges Vereinsleben: Fußball, Tischtennis, Turnen, Freiwillige Feuerwehr, Verschönerungsverein sowie Musikverein sind nur wenige Beispiele. Ein Gewerbegebiet mit Firmen aus dem Gebiet Maschinenbau, Gärtnerei, und Kfz-Handel runden das Ortsbild ab. Es gibt einen Haupterwerbslandwirt und drei Nebenerwerbslandwirte.

Die Grundschule Reidenbachtal und der Kinderspielplatz sowie der Sportplatz und das Kleinspielfeld mit Kunststoffbelag locken junge Familien in das Neubaugebiet „Auf dem Rain“.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Oberreidenbach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Rheinland-pfälzisches „Landesgesetz über die Auflösung des Gutsbezirks Baumholder und seine kommunale Neugliederung“ vom 2. November 1993 (GVBl, S. 518), § 2 (1) Nr. 9.
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Herrstein-Rhaunen, Verbandsgemeinde, 33. Ergebniszeile. Abgerufen am 23. August 2020.
  6. Verdiente Ratsmitglieder verabschiedet. In: Unsere Heimat. Linus Wittich Medien GmbH, Ausgabe 41/2019, abgerufen am 23. August 2020.