Olympische Winterspiele 1968/Ski Nordisch

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Ski Nordisch bei den
Olympischen Winterspielen 1968
Information
Austragungsort Frankreich Autrans-Méaudre en Vercors / Saint-Nizier-du-Moucherotte
Wettkampfstätte Autrans
Le Claret
Dauphiné-Schanze
Nationen 25
Athleten 253 (213 Marssymbol (männlich), 40 Venussymbol (weiblich))
Datum 7.–18. Februar 1968
Entscheidungen 10
Innsbruck 1964

Bei den X. Olympischen Winterspielen 1968 in Grenoble fanden zehn Wettbewerbe im nordischen Skisport statt. Diese galten gleichzeitig als 27. Nordische Skiweltmeisterschaften. Neben olympischen Medaillen wurden auch Weltmeisterschaftsmedaillen vergeben. Einzige Ausnahme war die Nordische Kombination, in der es ausschließlich olympische Medaillen gab. Austragungsorte waren Autrans mit der Sprungschanze Le Claret und dem provisorischen Skistadion südlich des Dorfes sowie Saint-Nizier-du-Moucherotte mit der Dauphiné-Schanze.

Zum ersten Mal starteten zwei deutsche Teams bei Olympischen Spielen. Die Bundesrepublik Deutschland und die DDR traten mit einer jeweils eigenen Mannschaft an.

Bilanz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Medaillenspiegel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Land Gold Silber Bronze Gesamt
1 Norwegen Norwegen 4 2 2 8
2 Schweden Schweden 2 2 1 5
3 Sowjetunion 1955 Sowjetunion 1 2 2 5
4 Tschechoslowakei Tschechoslowakei 1 1 2
5 Deutschland BR BR Deutschland 1 1
Italien Italien 1 1
7 Finnland Finnland 1 2 3
8 Osterreich Österreich 1 1 2
Schweiz Schweiz 1 1 2
10 Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 1 1

Medaillengewinner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Langlauf Männer
Konkurrenz Gold Silber Bronze
15 km Norwegen Harald Grønningen Finnland Eero Mäntyranta SchwedenSchweden Gunnar Larsson
30 km ItalienItalien Franco Nones Norwegen Odd Martinsen Finnland Eero Mäntyranta
50 km Norwegen Ole Ellefsæter Sowjetunion 1955 Wjatscheslaw Wedenin Schweiz Josef Haas
4 × 10 km Staffel Norwegen Ole Ellefsæter,
Harald Grønningen,
Odd Martinsen,
Pål Tyldum
SchwedenSchweden Bjarne Andersson,
Jan Halvarsson,
Gunnar Larsson,
Assar Rönnlund
Finnland Kalevi Laurila,
Eero Mäntyranta,
Kalevi Oikarainen,
Hannu Taipale
Langlauf Frauen
Konkurrenz Gold Silber Bronze
5 km SchwedenSchweden Toini Gustafsson Sowjetunion 1955 Galina Kulakowa Sowjetunion 1955 Alewtina Koltschina
10 km SchwedenSchweden Toini Gustafsson Norwegen Berit Mørdre Norwegen Inger Aufles
3 × 5 km Staffel Norwegen Inger Aufles,
Babben Enger,
Berit Mørdre
SchwedenSchweden Toini Gustafsson,
Barbro Martinsson,
Britt Strandberg
Sowjetunion 1955 Rita Atschkina,
Alewtina Koltschina,
Galina Kulakowa
Skispringen
Konkurrenz Gold Silber Bronze
Normalschanze Tschechoslowakei Jiří Raška OsterreichÖsterreich Reinhold Bachler OsterreichÖsterreich Baldur Preiml
Großschanze Sowjetunion 1955 Wladimir Beloussow Tschechoslowakei Jiří Raška Norwegen Lars Grini
Nordische Kombination
Konkurrenz Gold Silber Bronze
Einzel Deutschland BR Franz Keller Schweiz Alois Kälin Deutschland Demokratische Republik 1949 Andreas Kunz

Langlauf Männer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

15 km[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympiasieger 1964: Eero Mäntyranta (FIN) / Weltmeister 1966: Gjermund Eggen (NOR).

Platz Land Sportler Zeit (min)
1 Norwegen NOR Harald Grønningen 47:54,2
2 Finnland FIN Eero Mäntyranta 47:56,1
3 Schweden SWE Gunnar Larsson 48:33,7
4 Finnland FIN Kalevi Laurila 48:37,6
5 Schweden SWE Jan Halvarsson 48:39,1
6 Schweden SWE Bjarne Andersson 48:41,1
7 Norwegen NOR Pål Tyldum 48:42,0
8 Norwegen NOR Odd Martinsen 48:49,3
9 Sowjetunion 1955 URS Waleri Tarakanow 49:04,1
10 Finnland FIN Kalevi Oikarainen 49:11,1
12 Deutschland BR FRG Walter Demel 49:38,4
18 Schweiz SUI Josef Haas 50:34,8
19 Schweiz SUI Flury Koch 50:37,2
20 Deutschland BR FRG Karl Buhl 50:38,1
29 Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR Gerhard Grimmer 51:22,1
30 Schweiz SUI Albert Giger 51:26,6
31 Osterreich AUT Andreas Janc 51:29,8
33 Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR Gert-Dietmar Klause 51:51,6
35 Schweiz SUI Konrad Hischier 52:06,4
37 Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR Peter Thiel 52:07,8
38 Deutschland BR FRG Helmut Gerlach 52:21,8
39 Deutschland BR FRG Klaus Ganter 52:30,0
42 Osterreich AUT Heinrich Wallner 52:53,6
47 Osterreich AUT Ernst Pühringer 53:23,0
51 Osterreich AUT Walter Sailer 54:12,5

Datum: 10. Februar 1968, 08:30 Uhr
Höhenunterschied: 214 m; Maximalanstieg: 74 m; Totalanstieg: 490 m
75 Teilnehmer aus 25 Ländern, davon 72 in der Wertung.

Als erster der Favoriten nahm der Norweger Grønningen die Strecke in Angriff. Lufttemperaturen knapp über dem Gefrierpunkt hatten die Loipe ein wenig aufgeweicht, wodurch die tieferen Startnummern einen leichten Vorteil besaßen. Der später gestartete Finne Mäntyranta lag nach 5 km noch hinter Grønningen zurück, wies aber bei der 10-km-Zwischenzeit einen Vorsprung von 9,6 Sekunden auf. Grønningen war auf den letzten 5 km der Schnellste, überholte Mäntyranta und hatte am Ende einen Vorsprung von 1,9 Sekunden. Der Schwede Larsson lag nach 10 km noch auf dem 6. Platz, konnte aber drei Ränge gutmachen und gewann die Bronzemedaille.

30 km[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympiasieger 1964 und Weltmeister 1966: Eero Mäntyranta (FIN).

Platz Land Sportler Zeit (h)
1 Italien ITA Franco Nones 1:35:39,2
2 Norwegen NOR Odd Martinsen 1:36:28,9
3 Finnland FIN Eero Mäntyranta 1:36:55,3
4 Sowjetunion 1955 URS Wladimir Woronkow 1:37:10,8
5 Italien ITA Giulio Deflorian 1:37:12,9
6 Finnland FIN Kalevi Laurila 1:37:29,8
7 Finnland FIN Kalevi Oikarainen 1:37:34,4
8 Schweden SWE Gunnar Larsson 1:37:48,1
9 Deutschland BR FRG Walter Demel 1:37:49,2
10 Sowjetunion 1955 URS Anatoli Akentjew 1:37:52,4
15 Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR Gerhard Grimmer 1:38:46,0
19 Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR Gert-Dietmar Klause 1:39:30,5
28 Schweiz SUI Denis Mast 1:41:58,8
30 Schweiz SUI Konrad Hischier 1:42:26,1
31 Deutschland BR FRG Karl Buhl 1:42:52,2
32 Schweiz SUI Flury Koch 1:43:06,9
35 Schweiz SUI Fritz Stüssi 1:43:57,8
36 Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR Axel Lesser 1:44:16,2
37 Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR Helmut Unger 1:44:47,9
38 Osterreich AUT Ernst Pühringer 1:44:51,0
40 Osterreich AUT Franz Vetter 1:45:11,2
46 Deutschland BR FRG Herbert Steinbeißer 1:46:31,2
48 Deutschland BR FRG Karl-Heinz Scherzinger 1:47:08,7
50 Osterreich AUT Hansjörg Farbmacher 1:49:43,3

Datum: 7. Februar 1968, 08:30 Uhr
Höhenunterschied: 275 m; Maximalanstieg: 90 m; Totalanstieg: 990 m
66 Teilnehmer aus 22 Ländern, davon 63 in der Wertung.

Der 30-km-Lauf war die erste Entscheidung dieser Winterspiele, zurückzulegen waren zwei Schleifen von 10 und 20 km Länge. Die Favoriten hatten durchwegs hintere Startnummern gewählt. Der italienische Zollwachbeamte Franco Nones hatte bald einen beachtlichen Vorsprung, doch niemand glaubte, dass er dieses Tempo durchhalten würde. Er legte die ersten 10 km am schnellsten zurück und lag 21,7 Sekunden vor Woronkow und 28,4 Sekunden vor Eero Mäntyranta. Bis zur nächsten Zwischenzeit bei 20 km kam der Finne bis auf 4,2 Sekunden an den Italiener heran, während der Norweger Odd Martinsen bereits einen Rückstand von 32,3 Sekunden aufwies. Es deutete auf eine erfolgreiche Titelverteidigung durch den Finnen hin. Doch auf dem letzten, meist bergab führenden Abschnitt konnte sich Nones nochmals steigern: Er lief wiederum die klare Bestzeit und realisierte den ersten Olympiasieg eines Langläufers aus einem Alpenland (und war erster nichtskandinavischer Goldmedaillengewinner in einer Einzelkonkurrenz, nachdem 1956 es der Staffel der Sowjetunion gelungen war, überhaupt erstes Gold eines Landes außerhalb Skandinaviens zu erobern). Mäntyranta baute ab, Martinsen nahm ihm auf dem letzten Teilstück fast eine Minute ab und stieß auf den zweiten Platz vor.[1]

50 km[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympiasieger 1964: Sixten Jernberg (SWE) / Weltmeister 1966: Gjermund Eggen (NOR).

Platz Land Sportler Zeit (h)
1 Norwegen NOR Ole Ellefsæter 2:28:45,8
2 Sowjetunion 1955 URS Wjatscheslaw Wedenin 2:29:05,5
3 Schweiz SUI Josef Haas 2:29:14,8
4 Norwegen NOR Pål Tyldum 2:29:26,7
5 Schweden SWE Melcher Risberg 2:29:37,0
6 Schweden SWE Gunnar Larsson 2:29:37,2
7 Schweden SWE Jan Halvarsson 2:30:05,9
8 Norwegen NOR Reidar Hjermstad 2:31:01,8
9 Deutschland BR FRG Walter Demel 2:31:14,4
10 Schweden SWE Assar Rönnlund 2:31:19,3
13 Osterreich AUT Andreas Janc 2:32:32,2
23 Schweiz SUI Alois Kälin 2:36:40,8
25 Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR Gert-Dietmar Klause 2:36:52,5
33 Deutschland BR FRG Helmut Gerlach 2:41:55,8
34 Osterreich AUT Franz Vetter 2:43:51,1
37 Schweiz SUI Franz Kälin 2:44:29,7
43 Deutschland BR FRG Siegfried Weiß 2:46:53,4

Datum: 17. Februar 1968, 08:30 Uhr
Höhenunterschied: 248 m; Maximalanstieg: 70 m; Totalanstieg: 1480 m
51 Teilnehmer aus 18 Ländern, davon 47 in der Wertung.

Zurückzulegen war zweimal eine Runde mit einer Länge von 25 km. Der Norweger Reidar Hjermsted lag bei 15 km in Führung, gefolgt von seinem Landsmann Ole Ellefsæter und dem Schweden Assar Rönnlund. Nach Hälfte der Strecke übernahm Ellefsæter die Führung, während Hjermsted und Rönnlund weit zurückfielen. Bei 40 km kam Pål Tyldum bis auf 40 Sekunden an Ellefsæter heran und lag zwischenzeitlich auf dem zweiten Platz; nur wenig langsamer unterwegs war der Russe Wjatscheslaw Wedenin. Dieser konnte Tyldum noch überholen und gewann die Silbermedaille. Josef Haas, der nach 15 km noch auf dem 12. Platz gelegen hatte, lief auf dem letzten Abschnitt klare Bestzeit, verbesserte sich auf Platz 3 und holte die erste olympische Langlaufmedaille für die Schweiz.

Die Norweger waren die großen Gewinner der Langlaufbewerbe. Bei den 50 km hatten die Läufer Wetterglück: sonniges Wetter, schnelle Spur. Ellefsæter hatte seinen Großangriff nach ungefähr 19 Kilometern gestartet. Die Norweger waren über dessen Sieg nicht sonderlich überrascht, sie wussten, dass er der beste 50-km-Läufer war. Zwar führte vorerst Hjermstad, dann wurde aber Ellefsæter immer schneller, er nahm die steilen, schnellen Abfahrten mühelos; seine Siegerzeit war die schnellste je über 50 km gelaufene Zeit.
Enttäuschend waren die Leistungen der Schweden und Finnen, deren Asse während des Rennens fast durchwegs Schwächeanfälle erlitten und keine Chance auf den Sieg hatten.
Die Österreicher hatten nur zwei Läufer am Start. Andreas Janc lief trotz ungünstiger Start-Nr. 1 ein erfreuliches Rennen, welches nicht einmal die kühnsten Optimisten von ihm erwartet hatten. Er ließ zahlreiche Asse, darunter Mäntyranta (mit 20 Sekunden), Martinsen, und Akentjew hinter sich. Er lag nach 15 km auf Rang 18, steigerte sich Kilometer 25 auf Rang 15 und konnte mit einem kräftigen Finish auf Rang 13 vorrücken, eine seit 1948 (Josef Gstrein mit Rang 12) nicht mehr gesehene Leistung.[2][3][4]

4 × 10 km Staffel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympiasieger 1964: SWE (Karl-Åke Asph, Sixten Jernberg, Janne Stefansson, Assar Rönnlund) / Weltmeister 1966: NOR (Odd Martinsen, Harald Grønningen, Ole Ellefsæter, Gjermund Eggen).

Platz Land / Sportler Zeit
1 Norwegen Norwegen
Odd Martinsen
Pål Tyldum
Harald Grønningen
Ole Ellefsæter
2:08:33,5 h
31:57,3 min
32:13,8 min
32:05,2 min
32:17,2 min
2 Schweden Schweden
Jan Halvarsson
Bjarne Andersson
Gunnar Larsson
Assar Rönnlund
2:10:13,2 h
32:37,0 min
32:26,4 min
32:24,4 min
32:45,4 min
3 Finnland Finnland
Kalevi Oikarainen
Hannu Taipale
Kalevi Laurila
Eero Mäntyranta
2:10:56,7 h
33:00,7 min
33:16,0 min
32:16,3 min
32:23,7 min
4 Sowjetunion 1955 Sowjetunion
Wladimir Woronkow
Anatoli Akentjew
Waleri Tarakanow
Wjatscheslaw Wedenin
2:10:57,2 h
32:38,4 min
32:32,5 min
32:56,4 min
32:49,9 min
5 Schweiz Schweiz
Konrad Hischier
Josef Haas
Flury Koch
Alois Kälin
2:15:32,4 h
34:27,1 min
33:02,2 min
33:45,9 min
34:17,2 min
6 Italien Italien
Giulio Deflorian
Franco Nones
Palmiro Serafini
Aldo Stella
2:16:32,2 h
34:58,4 min
33:55,6 min
34:09,9 min
33:28,3 min
7 Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
Gerhard Grimmer
Axel Lesser
Peter Thiel
Gert-Dietmar Klause
2:19:22,8 h
33:52,1 min
34:00,3 min
36:46,5 min
34:43,9 min
8 Deutschland BR BR Deutschland
Helmut Gerlach
Walter Demel
Herbert Steinbeißer
Karl Buhl
2:19:37,6 h
34:53,5 min
33:42,2 min
35:27,1 min
35:34,8 min
13 Osterreich Österreich
Heinrich Wallner
Franz Vetter
Ernst Pühringer
Andreas Janc
2:22:29,4 h
35:42,2 min
35:02,6 min
36:25,2 min
35:19,4 min

Datum: 14. Februar 1968, 08:30 Uhr
Höhenunterschied: 174 m; Maximalanstieg: 65 m; Totalanstieg: 420 m
15 Staffeln am Start, alle in der Wertung.

In diesem Rennen mit Massenstart legte der Norweger Odd Martinsen den ersten Abschnitt am schnellsten zurück. Er war 39,7 Sekunden schneller unterwegs als der Schwede Jan Halvarsson, der Russe Wladimir Woronkow verlor 41,1 Sekunden. Auch der zweite norwegische Läufer, Pål Tyldum, lief seinen Abschnitt am schnellsten: Nach Hälfte des Rennens hatten die Norweger bereits einen Vorsprung von 52,3 Sekunden, so dass es klar war, dass sie siegen würde, womit Schweden nur mehr darauf bedacht war, Rang 2 zu halten. Harald Grønningen baute den Vorsprung der Norweger auf der dritten Runde auf 71,5 Sekunden aus und Schlussläufer Ole Ellefsæter auf 1:39,7 min. Die Schweden sicherten sich ähnlich deutlich die Silbermedaille. Der finnische Schlussläufer Eero Mäntyranta holte den Russen Wjatscheslaw Wedenin noch ein und auf der Zielgerade lieferten sich beide ein spannendes Duell, das der Finne mit einer halben Sekunde Vorsprung für sich entschied.
Österreichs Startläufer Heinrich Wallner teilte wohl aus Unroutiniertheit seine Kräfte nicht richtig ein, lief vorerst mit den Assen mit und überforderte sich.[5]

Langlauf Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

5 km[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympiasiegerin 1964: Klawdija Bojarskich (URS) (Karriere beendet) / Weltmeisterin 1966: Alewtina Koltschina (URS).

Platz Land Sportlerin Zeit (min)
1 Schweden SWE Toini Gustafsson 16:45,2
2 Sowjetunion 1955 URS Galina Kulakowa 16:48,4
3 Sowjetunion 1955 URS Alewtina Koltschina 16:51,6
4 Schweden SWE Barbro Martinsson 16:52,9
5 Finnland FIN Marjatta Kajosmaa 16:54,6
6 Sowjetunion 1955 URS Rita Atschkina 16:55,1
7 Norwegen NOR Inger Aufles 16:58,1
8 Finnland FIN Senja Pusula 17:00,3
9 Polen 1944 POL Stefania Biegun 17:03,4
00 Norwegen NOR Berit Mørdre 17:11,9
12 Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR Christine Nestler 17:23,5
13 Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR Gudrun Schmidt 17:24,3
14 Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR Renate Köhler 17:25,5
16 Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR Anna Unger 17:30,7
17 Deutschland BR FRG Monika Mrklas 17:32,5
25 Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR Michaela Endler 17:59,2
29 Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR Barbara Barthel 18:20,0

Datum: 13. Februar 1968, 9:00 Uhr
Höhenunterschied: 100 m; Maximalanstieg: 65 m; Totalanstieg: 170 m
34 Teilnehmerinnen aus 11 Ländern, alle in der Wertung.

10 km[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympiasiegerin 1964 und Weltmeisterin 1966: Klawdija Bojarskich (URS) (Karriere beendet).

Platz Land Sportlerin Zeit (min)
1 Schweden SWE Toini Gustafsson 36:45,5
2 Norwegen NOR Berit Mørdre 37:54,6
3 Norwegen NOR Inger Aufles 37:59,9
4 Schweden SWE Barbro Martinsson 38:07,1
5 Finnland FIN Marjatta Kajosmaa 38:09,0
6 Sowjetunion 1955 URS Galina Kulakowa 38:26,7
7 Sowjetunion 1955 URS Alewtina Koltschina 38:52,9
8 Norwegen NOR Babben Enger 38:54,4
9 Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR Christine Nestler 39:07,9
10 Schweden SWE Barbro Tano 39:09,6
14 Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR Gudrun Schmidt 39:22,8
16 Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR Renate Köhler 39:27,4
20 Deutschland BR FRG Monika Mrklas 39:58,2
22 Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR Anna Unger 40:36,8
26 Deutschland BR FRG Michaela Endler 41:01,1

Datum: 9. Februar 1968, 9:00 Uhr
Höhenunterschied: 139 m; Maximalanstieg: 70 m; Totalanstieg: 320 m
34 Teilnehmerinnen aus 11 Ländern, davon 32 in der Wertung.

Gustafsson hatte schon im Training gute Leistungen gezeigt, so dass ihr Sieg keine Überraschung war. Die Bedingungen mit weichem Schnee wurden zur Wachsfrage. Gustafsson spurtete mit kraftvollen, männlichen Stil davon, den sie sich beim Training mit ihrem Gatten Assar Rönnlund angeeignet hatte, nahm Steigungen mühelos und fuhr die Abfahrten mit pausenlosem Stockeinsatz hinunter. Bei 5 Kilometern hatte sie die Konkurrenz um 9 Sekunden abgehängt, doch sie steigerte sich noch mehr. Erstmals seit Olympia Oslo 1952 (als die Sowjetunion noch nicht teilnahm) kam keine Sowjetläuferin in die Medaillenränge.[6]

3 × 5 km Staffel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympiasiegerinnen 1964: URS (Alewtina Koltschina, Jewdokija Mekschilo (Karriere beendet), Klawdija Bojarskich (Karriere beendet)) / Weltmeisterinnen 1966: URS (Klawdija Bojarskich (Karriere beendet), Rita Atschkina, Alewtina Koltschina).

Platz Land / Sportlerinnen Zeit
1 Norwegen Norwegen
Inger Aufles
Babben Enger
Berit Mørdre
57:30,0 min
19:08,0 min
19:19,5 min
19:02,5 min
2 Schweden Schweden
Britt Strandberg
Toini Gustafsson
Barbro Martinsson
57:51,0 min
19:46,7 min
18:56,7 min
19:07,6 min
3 Sowjetunion 1955 Sowjetunion
Alewtina Koltschina
Rita Atschkina
Galina Kulakowa
58:13,6 min
19:32,8 min
19:31,2 min
19:09,6 min
4 Finnland Finnland
Senja Pusula
Marjatta Olkkonen
Marjatta Kajosmaa
58:45,1 min
19:32,4 min
19:51,6 min
19:21,1 min
5 Polen 1944 Polen
Weronika Budny
Józefa Czerniawska-Pęksa
Stefania Biegun
59:04,7 min
19:33,8 min
19:59,1 min
19:31,8 min
6 Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
Renate Köhler
Gudrun Schmidt
Christine Nestler
59:33,9 min
20:01,6 min
19:27,3 min
20:05,0 min
7 Deutschland BR BR Deutschland
Michaela Endler
Barbara Barthel
Monika Mrklas
61:49,3 min
20:11,4 min
21:14,2 min
20:23,7 min
8 Bulgarien 1967 Bulgarien
Welitschka Pandewa
Nadeschda Wassilewa
Zwetana Sotirowa
65:35,7 min
21:50,4 min
21:07,5 min
22:37,8 min

Datum: 16. Februar, 8:45 Uhr[7]
Höhenunterschied: 139 m
Totalanstieg: 320 m
Maximalanstieg: 70 m

Es nahmen acht Staffeln mit je drei Läuferinnen teil. Bei feucht-nebeligem Wetter auf einer kräftezehrenden Loipe war auf dem ersten Abschnitt die Norwegerin Inger Aufles die Schnellste und holte einen Vorsprung von fast 25 Sekunden auf die fast zeitgleichen Finninnen, Russinnen und Polinnen heraus, rund zehn Sekunden dahinter folgte auf dem fünften Platz Schweden. Mit der besten Einzelleistung aller Läuferinnen überholte Toini Gustafsson, die 40 Sekunden aufholen musste, drei der vor ihr liegenden Läuferinnen und kam an die führende Enger bis auf 16 Sekunden heran.[8] Im zweiten Abschnitt lagen die Schwedinnen auf dem zweiten Platz, gefolgt von den Russinnen. Im letzten Abschnitt änderte sich nichts an den drei ersten Positionen, denn Martinsson war Mørdre nicht gewachsen und die Norwegerin konnte den Vorsprung sogar noch ausbauen. Im Gesamtfazit der Damenbewerbe war das enttäuschende Abschneiden der Sowjetläuferinnen augenscheinlich, die vor vier Jahren in Innsbruck kaum zu schlagen gewesen waren und sich hier mit einer Silber- und zwei Bronzemedaillen begnügen mussten.[9][10]

Skispringen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Normalschanze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympiasieger 1964: Toralf Engan (NOR) (Karriere beendet) / Weltmeister 1966: Bjørn Wirkola (NOR).

Platz Land Sportler Weiten (m) Punkte
1 Tschechoslowakei TCH Jiří Raška 79,0 / 72,5 216,5
2 Osterreich AUT Reinhold Bachler 77,5 / 76,0 214,2
3 Osterreich AUT Baldur Preiml 80,0 / 72,5 212,6
4 Norwegen NOR Bjørn Wirkola 76,5 / 72,5 212,0
5 Finnland FIN Topi Mattila 78,0 / 72,5 211,9
6 Sowjetunion 1955 URS Anatoli Scheglanow 79,5 / 74,5 211,5
7 Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR Dieter Neuendorf 76,5 / 73,0 211,3
8 Sowjetunion 1955 URS Wladimir Beloussow 73,5 / 73,0 207,5
8 Tschechoslowakei TCH Ladislav Divila 76,5 / 73,0 207,3
10 Deutschland BR FRG Günther Göllner 77,0 / 70,5 207,1
14 Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR Manfred Queck 75,5 / 72,5 205,4
20 Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR Wolfgang Stöhr 73,5 / 71,0 199,3
22 Deutschland BR FRG Heini Ihle 75,5 / 70,0 197,4
28 Deutschland BR FRG Henrik Ohlmeyer 75,0 / 67,5 193,6
29 Osterreich AUT Sepp Lichtenegger 72,5 / 70,0 193,1
36 Osterreich AUT Max Golser 74,0 / 65,0 186,0
52 Schweiz SUI Sepp Zehnder 73,5 / 67,5 154,2
54 Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR Bernd Karwofsky 72,0 / 67,0 151,5

Datum: 11. Februar, 13:00 Uhr
Schanze: Le Claret (Autrans); K-Punkt: 70 m
58 Teilnehmer aus 17 Ländern, alle in der Wertung.

Der weiteste Sprung je Durchgang wurde mit 60 Punkten bewertet, hinzu kamen maximal 60 Punkte für den Sprungstil. Jeweils die tiefste und höchste Wertung der fünf Kampfrichter waren Streichergebnisse. Maximal konnten 240 Punkte erzielt werden.

Nur einer der Favoriten, Jiří Raška, wurde den Erwartungen gerecht. Nach dem ersten Sprunglauf gab es geringe Abstände. Raska wies die Punktezahl 115,2 vor Preiml 113,8, Mattila 111,1, Scheglanow 110,0 sowie Wirkola und Neuendorf mit je 108,7 auf. Die beste Weite überhaupt hatte zwar Preiml mit 80 m im ersten Durchgang erzielt, doch Raška hatte hier für seine 79,5 m die besseren Haltungsnoten erhalten; Bachler lag auf Rang 8.
Für den 2. Durchgang war der Anlauf verkürzt worden. (Die Weiten wurden nicht unerheblich gemindert.) Preiml erwischte die Spur nicht gut (er war von drei Spuren in die langsamste geraten und hatte auch den richtigen Absprung verpasst), seine 72,5 m ließen ihn letztlich auf den Bronzeplatz zurückfallen (in einer Reihung des zweiten Durchgangs kam er mit 98,8 Punkten nur auf Rang 19). Bachler sprang auf 76,0 m, wofür er 106,4 Punkte erhielt und nicht nur im 2. Durchgang letztlich Platz 1 belegte, sondern im Ablauf des Springens auch auf Platz 1 vorstieß. Nur Raška blieb unschlagbar; er setzte erneut einen sauberen Sprung (72,5 m), für den ihm 101,3 Punkte zuerkannt wurden (zwar bedeutete diese Note im 2. Durchgang "nur" Rang 8, aber sie reichte für den Erfolg). Trotzdem stellte das Ergebnis der Österreicher mit zwei Medaillen angesichts der sonstigen Dominanz anderer Nationen eine Überraschung dar, wenngleich anderseits Max Golser mit einem Sprung auf sogar 82,0 m im Training hatte aufhorchen lassen.[11][12] Der amtierende Doppelweltmeister Wirkola sprang 76,5 m und 72,5 m, sodass er hier wie auch später auf der Großschanze ohne Medaille blieb.

Nach dem Probedurchgang hatte es eine österreichische Dreifachführung mit Preiml (78,0 m), Bachler (75,5 m) und Golser (74 m) gegeben.[13]

58 Teilnehmer aus 17 Ländern, alle in der Wertung.

Großschanze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympiasieger 1964: Veikko Kankkonen (FIN) / Weltmeister 1966: Bjørn Wirkola (NOR).

Platz Land Sportler Weiten (m) Punkte
1 Sowjetunion 1955 URS Wladimir Beloussow 101,5 / 98,5 231,3
2 Tschechoslowakei TCH Jiří Raška 101,0 / 98,0 229,4
3 Norwegen NOR Lars Grini 99,0 / 93,5 214,3
4 Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR Manfred Queck 96,5 / 98,5 212,8
5 Norwegen NOR Bent Tomtum 98,5 / 95,0 212,2
6 Osterreich AUT Reinhold Bachler 98,5 / 95,0 210,7
7 Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR Wolfgang Stöhr 96,5 / 92,5 205,9
8 Sowjetunion 1955 URS Anatoli Scheglanow 99,0 / 92,0 205,7
9 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik YUG Ludvik Zajc 96,5 / 93,5 203,8
10 Frankreich FRA Gilbert Poirot 97,0 / 94,0 203,7
15 Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR Dieter Neuendorf 93,0 / 92,0 198,8
22 Osterreich AUT Max Golser 95,0 / 91,5 190,4
28 Osterreich AUT Sepp Lichtenegger 91,0 / 91,0 184,6
29 Deutschland BR FRG Günther Göllner 93,0 / 85,0 183,5
33 Deutschland BR FRG Henrik Ohlmeyer 90,5 / 86,0 177,9
36 Deutschland BR FRG Franz Keller 90,5 / 84,0 174,1
46 Deutschland BR FRG Heini Ihle 82,0 / 84,5 156,4
47 Schweiz SUI Sepp Zehnder 84,0 / 79,5 153,2
48 Osterreich AUT Baldur Preiml 80,5 / 87,0 152,3

Datum: 18. Februar, 13:00 Uhr
Schanze: Dauphiné (Saint-Nizier-du-Moucherotte); K-Punkt: 90 m
58 Teilnehmer aus 17 Ländern, alle in der Wertung.

Es galt dasselbe Wertungssystem wie auf der Normalschanze mit maximal 240 Punkten. Beloussow erzielte in beiden Durchgängen die beste Weite.

Da es am 16. Februar wegen Nebels kein Training gegeben hatte, war sogar in Betracht gezogen worden, den Bewerb selbst erst einen Tag nach dem vorgesehenen Ende der Spiele, also am 19. Februar, durchzuführen. Es gab auch einen Fehler durch den Veranstalter, als er den Probedurchgang als ersten Wertungsdurchgang ankündigte (hier waren die Österreicher Bachler (101,5 m) und Preiml (98,0 m) am weitesten gesprungen). Tatsächlich hätte der Probedurchgang nur bei einem Ausfall eines Wertungsdurchgangs gezählt.[14]

Beloussow war der erste Sowjetsportler, der im Spezialsprunglauf eine Olympiamedaille gewann. Er galt für die meisten als Außenseiter, doch er hatte das Qualifikationsspringen der Sowjet-Springerelite gewonnen und auch in zwei vorherigen Konkurrenzen Raška geschlagen. Bereits im Probedurchgang war er der Beste gewesen, vor Wirkola und Bachler, die ihre Leistung nicht bestätigen konnten. Ähnlich schlecht sprang auch Veikko Kankkonen.

Für seinen ersten Sprung erhielt Beloussow 118,0 Punkte, Raška 116,3, dazwischen lag der Japaner Takashi Fujisawa, dem 116,8 Punkte zuerkannt worden waren. Im zweiten Durchgang (bei verkürztem Anlauf) schaffte Raška mit 98 Metern vorerst den weitesten Sprung der Medaillenanwärter, doch Beloussow war noch um einen halben Meter besser. Der einzige, der noch Gold hätte holen können, war Fujisawa, der nun den Absprung verfehlte, gerade noch einen Sturz verhindern konnte und auf Rang 18 zurückfiel. Der Japaner war zwar gut weggekommen, bekam aber Oberluft und musste den Sprung vorzeitig abbrechen. Die großen Verlierer waren die Nordländer, trotz Bronze für Lars Grini und Rang 5 für Bent Tomtum, denn Rang 23 für Wirkola und 24 für Olympiasieger Kankkonen stellten aus deren Sicht eine schwere Niederlage dar. Bei den Österreichern entsprachen die Leistungen von Golser und Lichtenegger den Erwartungen; Bachler konnte sich noch von Rang 8 auf 6 verbessern. Preiml hatte den ersten Sprung total verhaut (Rang 55).[15][16][17][18]

Nordische Kombination[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympiasieger 1964: Tormod Knutsen (NOR) (Karriere beendet) / Weltmeister 1966 Georg Thoma (FRG) (nur mehr bei Volksläufen aktiv).

Platz Land Sportler Punkte
Springen
Punkte
Laufen
Punkte
totel
1 Deutschland BR FRG Franz Keller 240,1 208,94 449,04
2 Schweiz SUI Alois Kälin 193,2 254,79 447,99
3 Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR Andreas Kunz 216,9 227,20 444,10
4 Tschechoslowakei TCH Tomáš Kučera 217,4 216,74 434,14
5 Italien ITA Ezio Damolin 206,0 223,54 429,54
6 Polen 1944 POL Józef Gąsienica 217,7 211,08 428,78
7 Sowjetunion 1955 URS Robert Makara 222,8 204,12 426,92
8 Sowjetunion 1955 URS Wjatscheslaw Drjagin 222,8 201,58 424,38
9 Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR Roland Weißpflog 186,3 238,00 424,30
10 Japan JPN Hiroshi Itagaki 237,4 177,25 414,65
11 Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR Karl-Heinz Luck 198,8 215,22 414,02
14 Deutschland BR FRG Gunter Naumann 190,0 220,89 410,89
25 Deutschland BR FRG Alfred Winkler 192,8 188,79 381,59
29 Deutschland BR FRG Hans Rudhart 195,4 179,34 374,74
32 Osterreich AUT Ulli Öhlböck 168,8 189,20 358,00
34 Osterreich AUT Waldemar Heigenhauser 197,2 159,49 356,69
35 Osterreich AUT Helmut Voggenberger 181,9 160,07 341,97

Skispringen: 10. Februar, 13:00 Uhr
Schanze: Le Claret (Autrans); K-Punkt: 70 m

Langlauf 15 km: 12. Februar, 09:00 Uhr
Höhenunterschied: 275 m; Maximalanstieg: 70 m; Totalanstieg: 470 m
41 Teilnehmer aus 13 Ländern, alle in der Wertung.

Beim Springen hatte jeder Athlet drei Versuche, von denen die beiden besten in die Wertung einflossen. Die Punkte wurden ermittelt, indem man die fünf besten Weiten eines Durchgangs addierte und durch 5 teilte. Entsprechend ihrer Weite erhielten die Wettkämpfer eine Wertung unter oder über diesem Mittelwert. Ein Rückstand von 12 Punkten bedeutete, dass beim 15-km-Langlauf exakt eine Minute aufgeholt werden musste. Nach dem Springen führte Franz Keller die Wertung an, Mitfavorit Alois Kälin lag auf dem 24. Rang und musste in der Loipe einen Rückstand von dreieinhalb Minuten aufholen. Kälin lief die mit Abstand beste Zeit, doch am Ende des Rennens betrug Kellers Vorsprung 1,05 Punkte oder rund sechs Sekunden.[19]
Ergebnis Springen: 1. Keller 240,1 (73,0/77,5 m); 2. Hiroshi Itagaki (JPN) 237,4 (73,5/76.0 m); 3. Fiedor (POL) 234,3 (74,0/74,0 m); 4. Taniguchi (JPN) 224,4 (73,0/72,5 m), 5. ex aequo Wiaczesław DriaginDriagin (71,5/74,5 m) & Makara (URS) (72,5/74 m) 222,8; 7. Andersen (NOR) 221,2 (72,5/72,5 m); 8. Gąsienica (POL) 217,7 (72,5/71,5 m); 9. Kučera (ČSSR) 217,4 (72,0/73,0), 10. Kunz (GDR) 216,9 (72,5/74 m); weiters 21. Heigenhauser; 32. Voggenberger; 35. Öhlböck
Für die Nordländer gab es eine schwere Schlappe; Rang 21 für Mikkel Dobloug (NOR), so etwas hatte es in der Geschichte der Nordischen Kombination noch nie gegeben. Franz Keller holte bei diesen Spielen die erste Goldmedaille für die FRG.[20]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. «Mäntyranta war Nones nicht gewachsen». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 8. Februar 1968, S. 11.
  2. «Elefsäter siegte über 50 Kilometer». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 18. Februar 1968, S. 13.
  3. «Kronen-Zeitung Wien» vom 18. Februar 1968.
  4. «Norweger gewann Schi-Marathon . Andreas Janc lief ganz hervorragend»; »Kleine Zeitung«, Steiermark-Ausgabe vom 18. Februar 1968, S. 24.
  5. «Staffeltriumph der Skandinavier». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 15. Februar 1968, S. 13.
  6. «Skandinavier revanchierten sich». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 10. Februar 1968, S. 13.
  7. Olympische Winterspiele 1968, Resultat 3 × 5 km Staffel Frauen auf der offiziellen Seite des IOC
  8. unten rechts: «Gustafsson blieb dritte Goldene versagt»; Kleine Zeitung, Steiermark-Ausgabe vom 17. Februar 1968, S. 21.
  9. «Diesmal nur Silber für Gustafsson». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 17. Februar 1968, S. 13.
  10. „Russinnen entthront“ in «Sport Zürich» Nr. 23 vom 19. Februar 1968, S. 18; POS.: Spalte 5, vorletzte Überschrift
  11. «Golser sprang 82 Meter» POS.: Spalte 5, oben. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 11. Februar 1968, S. 13.
  12. «Die unverhofften Medaillen von Autrans». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 13. Februar 1968, S. 11.
  13. „Silber für Bachler, Bronze für Preiml“ in »Welt und Sport« (= Montagausgabe der »Volkszeitung Kärnten«) Nr. 1049 vom 12. Februar 1968, S. 1.
  14. «Springern droht Verschiebung». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 17. Februar 1968, S. 14.
  15. «Der Außenseiter, der es niemals war». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 20. Februar 1968, S. 14.
  16. «Revolution der Springer: ¸König’ Wirkola abgedankt. Junger Russe triumphierte – Bachler schwächer»; Kleine Zeitung, Steiermark-Ausgabe vom 20. Februar 1968, S. 31.
  17. «Bei Bachler und Preiml klappte nur der Probedurchgang – Russen-Sieg»; Kronen-Zeitung Wien vom 19. Februar 1968.
  18. „Junger Russe distanzierte Weltelite“ in Welt und Sport (= Montagausgabe der Volkszeitung Kärnten) Nr. 1050 vom 19. Februar 1968, S. 2.
  19. Kombinationsspringen. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 11. Februar 1968, S. 13.
  20. «Keller ist bester Kombinierer». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 13. Februar 1968, S. 13.