Peter Luczak

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Peter Luczak Tennisspieler
Peter Luczak
Luczak bei den US Open
Nation: Australien Australien
Geburtstag: 31. August 1979
Größe: 183 cm
Gewicht: 77 kg
1. Profisaison: 2000
Rücktritt: 2012
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer: Joshua Eagle
Todd Woodbridge
Preisgeld: 1.348.936 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 41:89
Höchste Platzierung: 64 (12. Oktober 2009)
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 23:42
Höchste Platzierung: 98 (1. März 2010)
Grand-Slam-Bilanz
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Peter Kris Luczak (* 31. August 1979 in Warschau) ist ein ehemaliger australischer Tennisspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Luczak wurde in Warschau geboren und zog mit seiner Familie im Alter von 9 Monaten nach Melbourne. Mit 5 Jahren kam er durch seinen Vater zum Tennisspielen. Auf der Junior Tour hatte er kaum Erfolg, darüber hinaus bekam er keine Unterstützung von Tennis Australia oder Sponsoren. Schließlich bekam er ein Stipendium an der California State University, wo er Finance studierte und im College Tennis den Rekord der Hochschule für die meisten siegreichen Tennismatches in Serie hält. Zwischen 1998 und 2001 war er 27 Spiele in Folge ungeschlagen.

Luczak gewann 2001 vier Future-Turniere, nachdem er im Vorjahr Profi wurde. Im Juli 2002 siegte er bei seinem ersten Challenger-Turnier im kanadischen Granby. Peter Luczak gewann in seiner Karriere 19 Challengers, davon 12 im Einzel. Von diesen Titeln gewann er 14 auf Sand und 5 auf Hartplatz.

Sein erstes Grand-Slam-Turnier spielte er 2003 bei den Australian Open, wo er auf Anhieb die dritte Runde erreichte und dort gegen Mario Ančić verlor. Beim Turnier in Costa do Sauípe erreichte er 2005 das einzige Mal in seiner Karriere ein Halbfinale im Einzel. Dort verlor er gegen Alberto Martín. Seinen größten Erfolg im Rahmen der ATP World Tour feierte Luczak 2008 mit dem Einzug ins Finale des Turniers in Buenos Aires, wo er mit seinem Partner Werner Eschauer gegen Agustín Calleri und Luis Horna unterlag. 2007 war er erstmals in den Top 100 der Weltrangliste, 2008 musste er einige Monate wegen einer Verletzung pausieren und fiel zurück. 2009 erreichte er schließlich in seiner besten Saison im Oktober seine höchste Platzierung mit einem 64. Rang.

Bei den Commonwealth Games 2010 holte Luczak zusammen mit Paul Hanley in der Doppelkonkurrenz die Goldmedaille. Sie besiegten im Finale die Engländer Ross Hutchins und Ken Skupski.

Nach der Erstrundenniederlage im Doppel bei den Australian Open 2012 beendete Luczak seine Karriere. 2015 spielte er im italienischen Lecco noch einmal ein Turnier der Future-Kategorie, das er gewann sowie 2016 das Challenger-Turnier in Tallahassee, wo er das Finale erreichte – jeweils im Doppel. Dort spielte er mit seinem Schüler Marc Polmans, den er genau wie Blake Mott trainiert.[1]

2005 gab Luczak seine Premiere für die australische Davis-Cup-Mannschaft. Für die hat er in 7 Begegnungen eine Bilanz von 4:6.

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Luczak ist verheiratet mit der Adeligen Anna Catarina Ericsdotter Queckfeldt, eine Enkelin der Olympiadritten Maud von Rosen. Sie haben einen Sohn und leben auf der Mornington-Halbinsel in Australien.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam
Tennis Masters Cup
ATP World Tour Finals
ATP Masters Series
ATP World Tour Masters 1000
ATP International Series Gold
ATP World Tour 500
ATP International Series
ATP World Tour 250
ATP Challenger Tour (19)

Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 14. Juli 2002 Kanada Granby Hartplatz Vereinigte Staaten Alex Bogomolow 6:3, 7:66
2. 4. April 2004 Australien Canberra Sand Argentinien Juan Pablo Brzezicki 6:2, 6:1
3. 16. Mai 2004 Slowakei Košice Sand Serbien und Montenegro Janko Tipsarević 7:5, 7:5
4. 6. November 2005 Australien Caloundra Hartplatz AustralienAustralien Alun Jones (Tennisspieler) 7:5, 7:61
5. 31. März 2007 Marokko Fès Sand Russland Juri Schtschukin 6:2, 6:73, 7:61
6. 12. Mai 2007 Spanien Maspalomas Sand Spanien Santiago Ventura 6:76, 6:3, 7:5
7. 10. Juni 2007 Deutschland Fürth (1) Sand ItalienItalien Fabio Fognini 4:6, 6:2, 6:2
8. 17. Juni 2007 Polen Bytom Sand Italien Simone Vagnozzi 6:3, 6:3
9. 19. Oktober 2008 Uruguay Montevideo Sand Chile Nicolás Massú kampflos
10. 7. Juni 2009 Deutschland Fürth (2) Sand Argentinien Juan Pablo Brzezicki 6:2, 6:0
11. 26. Juli 2009 Polen Posen Sand Kasachstan Juri Schtschukin 3:6, 7:64, 7:66
12. 16. August 2009 Italien Cordenons Sand Belgien Olivier Rochus 6:3, 3:6, 6:1

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 23. März 2002 Neuseeland Hamilton Hartplatz Australien Jaymon Crabb Schweiz Yves Allegro
Sudafrika Justin Bower
7:5, 6:4
2. 2. November 2002 Vereinigte Staaten Tyler Hartplatz Russland Dmitri Tursunow Vereinigte Staaten Jason Marshall
Australien Anthony Ross
6:1, 6:4
3. 15. Mai 2004 Slowakei Košice Sand Vereinigte Staaten Devin Bowen Tschechien Jan Hernych
Tschechien Petr Kralert
6:2, 7:66
4. 5. November 2005 Australien Caloundra Hartplatz Australien Shannon Nettle Australien Robert Smeets
Serbien und Montenegro Aleksandar Vlaski
6:74, 6:4, 6:2
5. 16. Mai 2009 Kroatien Zagreb Sand Italien Alessandro Motti Vereinigte Staaten Brendan Evans
Vereinigte Staaten Ryan Sweeting
6:4, 6:4
6. 2. August 2009 Finnland Tampere Sand Kasachstan Juri Schtschukin ItalienItalien Simone Vagnozzi
ItalienItalien Uros Vico
6:1, 6:76, [10:4]
7. 21. März 2011 Marokko Marrakesch Sand ItalienItalien Alessandro Motti Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jamie Cerretani
Kanada Adil Shamasdin
7:65, 7:63

Finalteilnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 24. Februar 2008 Argentinien Buenos Aires (1) Sand Osterreich Werner Eschauer Argentinien Agustín Calleri
Peru Luis Horna
0:6, 7:65, [2:10]
2. 21. Februar 2010 Argentinien Buenos Aires (2) Sand Deutschland Simon Greul Argentinien Sebastián Prieto
Argentinien Horacio Zeballos
6:74, 3:6

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Peter Luczak – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. McCarton Ackerman: Coach And Pupil Make Dream Run In Tallahassee. In: atpworldtour.com. 30. April 2016, abgerufen am 27. November 2017 (englisch).