Pfaffenheim

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Pfaffenheim
Pfaffenheim (Frankreich)
Pfaffenheim (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Haut-Rhin (68)
Arrondissement Thann-Guebwiller
Kanton Wintzenheim
Gemeindeverband Pays de Rouffach, Vignobles et Châteaux
Koordinaten 47° 59′ N, 7° 17′ OKoordinaten: 47° 59′ N, 7° 17′ O
Höhe 196–843 m
Fläche 14,57 km²
Einwohner 1.348 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 93 Einw./km²
Postleitzahl 68250
INSEE-Code

Pfaffenheim an der Elsässer Weinstraße ist eine französische Gemeinde mit 1348 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie ist Mitglied des Gemeindeverbandes der Pays de Rouffach, Vignobles et Châteaux.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pfaffenheim liegt in der Oberrheinebene am Ostrand der Vogesen auf 200 Metern Meereshöhe, etwa 14 km südwestlich von Colmar und etwa 32 km nördlich von Mülhausen. Östlich des Dorfes fließt die Lauch. Der nächstgrößere Ort ist Rouffach in südlicher Richtung. Das Gemeindegebiet umfasst 14,57 km². Die höchste Erhebung des Ortes erreicht eine Höhe von 843 m. Im Westen liegt der Forêt communale de Pfaffenheim, der mit dem Forêt communale de Westhalten eine Einheit bildet. Das Gemeindegebiet gehört zum Regionalen Naturpark Ballons des Vosges.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehörte Pfaffenheim als Teil des Reichslandes Elsaß-Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Gebweiler im Bezirk Oberelsaß zugeordnet.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1910 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006
Einwohner 1325[1] 1031 1007 1103 1087 1130 1186 1305

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Kirche St.-Martin wurde ursprünglich um 1235 errichtet. Aus dieser Zeit ist noch der Chor im romanisch-gotischen Übergangsstil erhalten. Das Kirchenschiff wurde 1893 auf den Fundamenten eines baufällig gewordenen Vorgängerbaus errichtet, der Kirchturm stammt aus dem 20. Jahrhundert. In der Kirche befindet sich eine Orgel der französischen Orgelbauer Joseph und Claude-Ignace Callinet aus dem 19. Jahrhundert.
  • Die Wallfahrtskapelle Notre-Dame-du-Schauenberg ist eine Marien-Wallfahrtsstätte, sie liegt etwa fünf Kilometer nordwestlich des Ortes im Wald mit gutem Ausblick in die Oberrheinebene. Die Kapelle wurde 1440 erbaut und 1515 erweitert.
  • Autel des Druides

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Weinbau spielt in Pfaffenheim eine herausragende Rolle. Große Flächen sind mit Reben bepflanzt. Der Ort ist eine der 33 Gemeinden im Oberelsass, die an der Alsace Grand Cru beteiligt sind (zusammen mit dem südlich gelegenen Westhalten die Lage Steinert). Ein Weinlehrpfad – nach Angaben der Gemeinde der älteste im Elsass – informiert auf einer zweistündigen Tour über dieses Thema. Der Ort ist auch für seine Esskastanien aus den umliegenden Wäldern bekannt.

Östlich der Stadt verläuft die vierspurig ausgebaute Départementsstraße D 83 und eine Eisenbahnlinie der SNCF. Die nächste Bahnstation ist in Rouffach.

Gemeindepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Gronau, einem Stadtteil der deutschen Stadt Bensheim in Hessen, besteht seit 1994 eine Partnerschaft.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 2, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 1011–1014.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Pfaffenheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Kreis Gebweiler