Richard Dove (Lyriker)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Richard Dove (* 26. August 1954 in Bath, England) ist ein deutschsprachiger Schriftsteller britischer Herkunft.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Schulabschluss absolvierte Richard Dove ein Studium der Germanistik und Romanistik in Oxford, das er mit der Promotion über August von Platen abschloss.[1] Anschließend war er als Dozent in Exeter, Regensburg sowie in Wales tätig. In den Anfängen schrieb er englische Lyrik. Seit dem Umzug 1987 nach München verfasst er in erster Linie Gedichte in deutscher Sprache, die in Einzeltiteln sowie Anthologien, Literaturzeitschriften und Zeitungen[2] veröffentlicht wurden.

Darüber hinaus verfasst Dove Aufsätze und Rezensionen[3] und überträgt Gedichte deutschsprachiger Lyriker wie Ernst Meister, Friederike Mayröcker[4] und Reiner Kunze[5] ins Englische.

Mit den von zahlreichen namhaften Autoren wie Alfred Andersch, Erich Fried und Hans Magnus Enzensberger ins Deutsche übertragenen Sammelbänden Unteilbar. Gedichte aus sechs Jahrzehnten sowie Unterhaltung mit der Muse des Alters hat Dove entscheidenden Anteil an der weitreichenden Rezeption der Gedichte Michael Hamburgers im deutschen Sprachraum.

Richard Dove ist verheiratet und hat zwei Töchter. Er lebt in München und unterrichtet dort als Dozent am Fremdspracheninstitut der Landeshauptstadt München.

Einzeltitel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anthologien und Literaturzeitschriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Theo Breuer und Traian Pop (Hrsg.): Matrix 28. Atmendes Alphabet für Friederike Mayröcker. Pop Verlag, Ludwigsburg 2012.
  • Axel Kutsch (Hrsg.): Versnetze. Deutschsprachige Lyrik der Gegenwart. Verlag Ralf Liebe, Weilerswist 2008–2010.
  • Shafiq Naz (Hrsg.): Der deutsche Lyrikkalender 2010. Alhambra Publishing, Bertem 2009.
  • Theo Breuer (Hrsg.): In ein anderes Blau. Autographen deutscher Dichter in memoriam Rolf Dieter Brinkmann und Thomas Kling. Künstlerbuch. edition bauwagen, Itzehoe 2005.
  • Joachim Sartorius (Hrsg.): Nachrichten von der Poesie. CD. Random House Audio, München 2005.
  • Literaturzeitschriften: Akzente, Das Gedicht, Litfaß, ndl.

Übertragung (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ludwig Steinherr: Before the Invention of Paradise (2010).
  • Reiner Kunze: Rich Catch in the Empty Creel (2010).
  • Friederike Mayröcker: Raving Language (2007).
  • Joachim Sartorius: Ice Memory (2006).
  • Michael Krüger: At Night, beneath Trees (1998).
  • Ernst Meister: Not Orpheus. Selected Poems (1996).
  • Michael Krüger: Diderot's Cat (1993).

Herausgabe (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Richard Dove: The Individualität of August von Platen. Subjectivity and Solipsism at the End of the Kunstperiode, Frankfurt/M.: Lang 1983.
  2. Gedichte wurden u. a. veröffentlicht in der Zeit und der Süddeutschen Zeitung.
  3. Aufsätze und Rezensionen wurden u. a. veröffentlicht in: Bertelsmann Lexikon Deutsche Autoren (hg. von Walter Killy), Das Gedicht, German Life and Letters (Oxford), Literaturkritik.de, Modern Language Review (Cambridge), Modern Languages in Translation (London), Orbis Litterarum (Odense).
  4. Green Integer Review N° 4 (2006). [1]
  5. Green Integer Review N° 6 (2006). [2]
  6. Website des Verlags Ralf Liebe [3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]