S-Bahn Konstanz-Kreuzlingen

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S-Bahn Konstanz-Kreuzlingen
Schwarzwaldbahn von Offenburg
         
Engen Endpunkt Seehas
Hochrheinbahn von Basel Bad Bf
         
         
Singen (Hohentwiel)
         
Radolfzell
         
Bodenseegürtelbahn nach Friedrichshafen
         
Konstanz-Petershausen
S8 von Schaffhausen
         
Konstanz Sternenplatz
S14 von Weinfelden
         
Rheinbrücke Konstanz
Kreuzlingen
         
Konstanz heutiger Endpunkt Seehas
         
Landesgrenze Schweiz-Deutschland
         
Kreuzlingen Hafen
         
Endpunkt Seehas (mittelfristig)
Kurzrickenbach Seepark
         
Münsterlingen-Scherzingen
         
Münsterlingen Spital
         
Endpunkt Seehas (langfristig)
S8 nach RomanshornSt. Gallen
         

Ohne Zwischenstationen

Die S-Bahn Konstanz-Kreuzlingen, auch Agglo-S-Bahn, ist das deutsch-schweizerische Projekt einer S-Bahn in den benachbarten Städten Konstanz und Kreuzlingen und in der gleichnamigen Agglomeration.

Straßenbahn, Stadtbahn oder S-Bahn?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In einer Studie untersuchten die Städte Konstanz und Kreuzlingen sowie der Kanton Thurgau, mit welchen Maßnahmen die binationale Agglomeration vom motorisierten Individualverkehr entlastet werden kann. Dabei zeigte sich, dass eine Straßenbahn oder eine Stadtbahn den größten Nutzen erzielen würde. Die Höhe der Kosten, insbesondere für die Infrastruktur, stellten jedoch deren Realisierbarkeit in Frage. Aus diesem Grund wurde empfohlen, den etappierten Ausbau der S-Bahn weiterzuverfolgen.

Mittelfristiges S-Bahn-Konzept[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Seehas“ im Bahnhof Konstanz

Das mittelfristige Angebotskonzept soll bis 2030 umgesetzt werden, wozu 50 Millionen Euro investiert werden müssen. Es beinhaltet vier Elemente:

Da die Weiterführung des Seehas’ nach Münsterlingen Spital einen großen Aufwand bedeuten würde, sollen die Züge bereits in Kreuzlingen Hafen enden, wo ein schlanker Anschluss an die S1 nach Romanshorn vorgesehen ist.

Die Stadt Konstanz schlug 2024 vor, die S-Bahn zwischen Radolfzell und Konstanz mit der S14 nach Weinfelden durchzubinden und den Seehas nach Münsterlingen zu verlängern.[1]

Langfristiges S-Bahn-Konzept[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das längerfristige Angebotskonzept bedingt einen zweigleisigen Ausbau der Rheinbrücke Konstanz.
Rheinbrücke bei Nacht mit einem „Seehas“.

Zusätzlich zum mittelfristigen S-Bahn-Konzept werden 158 Millionen Euro für folgende Hauptelemente investiert:

  • Ausbau des Abschnitts Konstanz-Petershausen–Konstanz auf Doppelspur und Durchbindung der zusätzlichen S-Bahn-Linie aus Radolfzell mit der S14 nach Weinfelden
  • Durchbindung des Seehas’ über Kreuzlingen Hafen hinaus nach Münsterlingen Spital.

Für das langfristige Angebotskonzept muss nicht nur der bisher eingleisige Abschnitt Konstanz-Petershausen mit einem zweiten Gleis versehen werden, sondern auch in der Schweiz sind Ausbauten erforderlich. Notwendig ist eine Kreuzungsstelle in Kurzrickenbach Seepark, ein zweites Gleis Münsterlingen-Scherzingen–Münsterlingen Spital und zwei Wendegleise in Münsterlingen Spital.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Viertelstundentakt zwischen Konstanz und Kreuzlingen und eine S-Bahn von Radolfzell bis Weinfelden? Das könnte bald möglich sein. In: St. Galler Tagblatt (online), 6. Februar 2024.