Schachbund Rheinland-Pfalz

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Lage von Rheinland-Pfalz in Deutschland
Lage von Rheinland-Pfalz in Deutschland

Der Schachbund Rheinland-Pfalz e.V. (SBRP) wurde 1973 in Mainz gegründet. Er hat ungefähr 4400 Mitglieder in 136 Vereinen.[1] Der SBRP ist Mitglied im Deutschen Schachbund e.V. und im Landessportbund Rheinland-Pfalz. Präsident ist Achim Schmitt (Schweich). Eigenständige Jugendorganisation ist die Schachjugend Rheinland-Pfalz.

Der SBRP entstand durch Umbenennung des Pfälzischen Schachbundes in Schachbund Rheinland-Pfalz. Der Schachverband Rheinland, der vorher dem Schachverband Mittelrhein angeschlossen war, kam April 1978 hinzu. Oktober 1979 wurde der neu gegründete Schachbund Rheinhessen integriert. Seine endgültige Gestalt nahm der SBRP erst 1982 an, als 14 vorher dem Hessischen Schachverband zugehörige Vereine beitraten. Erster Präsident war von 1973 bis 1981 Rudolf Schwind (Rodalben), 1981 bis 2004 gefolgt von Günther Müller (Kettig).

Mannschaften des SBRP und des Saarländischen Schachverbandes spielen gemeinsam in der Oberliga Südwest. Oberste Spielklasse des SBRP ist die 1983 eingeführte 1. Rheinland-Pfalz-Liga. Darunter liegt die 1991 geschaffene 2. Rheinland-Pfalz-Liga, unterteilt in die Staffeln Nord (Rheinland) und Süd (Rheinhessen und Pfalz), gefolgt von den Ligen der Regionalverbände (Rheinland, Rheinhessen und Pfalz). Mitgliederstärkster Verein im Schachbund Rheinland-Pfalz ist die SG Trier mit 152 Spielern (Stand: Juli 2009).

Einzelmeisterschaften werden ab 1979 ausgetragen, zunächst alle 2 Jahre, ab 1986 jährlich. Bis 2008 wurden die Einzelmeisterschaften in verschiedenen Gruppen (MTA, MTB, Hauptturnier) als Rundenturnier ausgetragen. Im Juli 2009 wurde die Einzelmeisterschaft erstmals als Offenes Turnier nach Schweizer System ausgetragen. Es nahmen 147 Spieler teil, Sieger wurde der für den TSV Schott Mainz spielende lettische Großmeister Zigurds Lanka mit 6,5 Punkten aus 7 Runden.[2] Da Lanka auf DSB-Ebene nicht spielberechtigt ist, qualifizierte sich der Zweitplatzierte Torsten Dauenheimer (SV Worms) für die Deutsche Einzelmeisterschaft 2010.

Regionalverbände[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jugendverbände[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schachjugend Rheinland-Pfalz (SJRP)
  • Schachjugend Rheinland (SJR)
  • Schachjugend Rheinhessen (SJRH)
  • Schachjugend Pfalz (SJP)

Meister des Schachbundes Rheinland-Pfalz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Austragungsort Sieger Verein
1979 Wittlich Hans-Peter Fecht PSV Neustadt
1981 Kettig Jörg Weidemann SC Kettig
1983 Landau Volker Schlick SV Koblenz
1985 Wittlich Thomas Brückner SV Koblenz
1986 Speyer Patrik Burkart SC Miesenbach
1987 Heimbach-Weis Thomas Brückner SV Koblenz
1988 Landau Ralf Appel SC Pirmasens
1989 Manderscheid Ralf Appel SC Miesenbach
1990 Schweich Peter Kargoll SK Frankenthal
1991 Bingen Harald Kiesel SK Ludwigshafen
1992 Pirmasens Ingo Meyer SV Siershahn
1993 Herxheim Olaf Schumacher SC Neuwied
1994 Hillscheid Ingo Meyer SC Thallichtenberg
1995 Saarburg Thomas Steinkohl SV Worms 1878
1996 Ludwigshafen Dieter Puth SC Polch
1997 Wittlich Olaf Schumacher SC Kettig
1998 Eisenberg Jochen Bruch SK Ludwigshafen
1999 Kettig Jochen Bruch SK Ludwigshafen
2000 Saarburg Karl-Jasmin Muranyi TSG Mutterstadt
2001 Frankenthal Neil Stewart SV Siershahn
2002 Bad Bergzabern Neil Stewart SV Siershahn
2003 Worms Georg Meier SC Trier-Süd
2004 Dittweiler Karl-Jasmin Muranyi SC Bann
2005 Kaiserslautern Karl-Jasmin Muranyi SC Bann
2006 Kaiserslautern Michael Schenderowitsch TSV Schott Mainz
2007 Ludwigshafen Patrick Sieber SC Landskrone
2008 Höheinöd Dmitry Goriachnik SG Trier
2009 Worms Zigurds Lanka TSV Schott Mainz
2010 Schweich Zigurds Lanka TSV Schott Mainz
2011 Gau-Algesheim Slavko Cicak TSV Schott Mainz
2012 Altenkirchen Paweł Jaracz SG Trier
2013 Worms Alexandre Dgebuadze SC Remagen
2014 Gau-Algesheim Serhij Owsejewytsch SK Gau-Algesheim
2015 Frankenthal Mikhail Kozakov SC Idar-Oberstein
2016 Reil Alexandre Dgebuadze SC Remagen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Liste SB Rheinland-Pfalz e.V.
  2. 1. Rheinland-Pfalz-Open

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]