Schweizer Fussballmeisterschaft der Frauen 2017/18

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Die Schweizer Fussballmeisterschaft 2017/18 war die 48. Spielzeit im Fussball der Frauen. Der FC Zürich Frauen holte seinen 21. Meistertitel.

Nationalliga A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nationalliga A 2017/18
Meister FC Zürich Frauen
Cupsieger FC Zürich Frauen
Women’s Champions League FC Zürich Frauen
FC Basel
Absteiger FC Aarau Frauen
Mannschaften 8
Spiele 112  (davon 112 gespielt)
Tore 443 (ø 3,96 pro Spiel)
Torschützenkönigin Deutschland Eunice Beckmann
Schweiz Caroline Müller
Schweiz Patricia Willi
Nationalliga A 2016/17

Die Meisterschaft wurde erstmals nach einem neuen Modus ausgespielt. So gab es statt einer Qualifikations- und einer Finalrunde nur noch ein gewöhnliches Rundenformat. Ausserdem traten in der Nationalliga A (NLA) nur noch acht statt zehn Mannschaften an. Jede trat gegen jede in je zwei Heim- und zwei Auswärtsspielen an, sodass 28 Runden ausgetragen wurden. Der Erstplatzierte wurde Schweizer Meister, während der Letztplatzierte in die Nationalliga B (NLB) abstieg. Neben dem Schweizer Meister war gemäss der UEFA-Fünfjahreswertung erstmals auch der Zweitplatzierte für die UEFA Women’s Champions League qualifiziert.[1]

Der ehemalige Serienmeister FC Zürich Frauen sicherte sich seinen 21. Meistertitel, nachdem der Titelverteidiger, der FC Neunkirch, sich aus dem Meisterschaftsbetrieb zurückgezogen hatte. Als Zweitplatzierter qualifizierte sich der FC Basel erstmals für die UEFA Women’s Champions League.[2] Der FC Aarau, der nur aufgrund des Rückzugs des FC Neunkirch als Einziger aufgestiegen war, stieg nach einer Saison wieder in die NLB ab.

Teilnehmer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schweizer Fussballmeisterschaft der Frauen 2017/18 (Schweiz)
Schweizer Fussballmeisterschaft der Frauen 2017/18 (Schweiz)
FC Aarau Frauen
FC Basel
Grasshopper Club Zürich
FF Lugano
FC Luzern
BSC Young Boys
FC Yverdon Féminin
FC Zürich Frauen
Spielorte

Der FC Aarau Frauen spielte erstmals als eigenständiger Verein, losgelöst vom FC Aarau.[3]

Team Stadt Kanton Stadion Trainer Platzierung Saison 2016/17
FC Aarau Frauen Aarau Kanton Aargau Aargau Sportanlage Schachen Andreas Zürcher 3. Auf-/Abstiegsrunde
FC Basel Münchenstein (Basel) Kanton Basel-Landschaft Basel-Landschaft Nachwuchs-Campus Basel Sissy Raith 3.
Grasshopper Club Zürich Niederhasli (Zürich) Kanton Zürich Zürich GC-Campus Niederhasli Evelyn Zimmermann 1. Auf-/Abstiegsrunde
FF Lugano Lugano Kanton Tessin Tessin Stadio di Cornaredo Claudio De Marchi 6
FC Luzern Luzern Kanton Luzern Luzern Sportanlage Allmend Glenn Meier 4.
BSC Young Boys Bern Kanton Bern Bern Sportpark Wyler Marisa Wunderlin 5.
FC Yverdon Féminin Yverdon-les-Bains Kanton Waadt Waadt Stade Municipal Fred Mauron 2. Auf-/Abstiegsrunde
FC Zürich Frauen Zürich Kanton Zürich Zürich Sportanlage Heerenschürli Luca Fiorina 2.

Tabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. FC Zürich Frauen  28  19  8  1 084:240 +60 65
 2. FC Basel  28  18  6  4 082:240 +58 60
 3. BSC Young Boys  28  13  6  9 067:420 +25 45
 4. FC Luzern  28  13  5  10 059:590  ±0 44
 5. Grasshopper Club Zürich  28  13  3  12 062:620  ±0 42
 6. FF Lugano  28  11  7  10 039:480  −9 40
 7. FC Yverdon Féminin  28  5  2  21 027:800 −53 17
 8. FC Aarau Frauen (N)  28  1  1  26 023:104 −81 04
Stand: Endstand[4]
  • Schweizer Meister und Teilnahme an der UEFA Women’s Champions League 2018/19 (1/16-Final)
  • Teilnahme an der UEFA Women’s Champions League 2018/19 (Qualifikationsrunde)
  • Abstieg in die Nationalliga B
  • (M) amtierender Schweizer Meister
    (C) Schweizer Cup-Sieger der letzten Saison
    (N) Neuaufsteiger der letzten Saison

    Torschützenliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Bei gleicher Anzahl von Treffern sind die Spielerinnen alphabetisch geordnet.

    Pl. Name Team Tore
    01. Deutschland Eunice Beckmann FC Basel 25
    Schweiz Caroline Müller Grasshopper Club Zürich
    Schweiz Patricia Willi FC Zürich Frauen
    04. Schweiz Géraldine Reuteler FC Luzern 19
    05. Schweiz Fabienne Humm FC Zürich Frauen 16
    Schweiz Alisha Lehmann BSC Young Boys
    07. Schweiz Irina Brütsch FC Luzern 15
    Vereinigte Staaten Cara Curtin FF Lugano
    Schweiz Florijana Ismaili BSC Young Boys
    Kroatien Kristina Šundov FC Basel
    Quelle: SFV[5]

    Nationalliga B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Nationalliga B 2017/18
    Mannschaften 12 (Rückrunde: 11)
    Spiele 110  (davon 110 gespielt)
    Tore 436 (ø 3,96 pro Spiel)
    Torschützenkönigin Schweiz Maeva Sarrasin
    Nationalliga B 2016/17
    Schweizer Fussballmeisterschaft der Frauen 2017/18 (Schweiz)
    Schweizer Fussballmeisterschaft der Frauen 2017/18 (Schweiz)
    SFC Chênois Féminin
    FC Schlieren
    Frauenteam Thun
    Femina Kickers Worb
    FC St. Gallen-Staad
    FC Therwil
    FC Zürich Frauen U-21
    FC Kloten
    FC Aïre-le-Lignon
    SC Derendingen
    FC Amriswil
    FC Walperswil
    Spielorte

    Die Saison 2017/18 der Nationalliga B (NLB) bildete eine Übergangssaison, da nur in dieser Saison zwölf Mannschaften teilnahmen (zwei zusätzliche Absteiger aus der NLA). Da die Liga ab der Saison 2018/19 wieder zehn Teams umfasste, stiegen ausnahmsweise vier Mannschaften ab (zwei mehr als sonst).

    Die zwölf Teams spielten je in einer Heim- und einer Auswärtspartie gegeneinander. Dadurch wurden 22 Partien ausgetragen. Wie in der NLA wurden die Finalrunden (Auf- und Abstiegsspiele) abgeschafft. Am Ende der 22 Runden stieg der Erstplatzierte in die NLA auf, während die vier Letztplatzierten in die 1. Liga abstiegen.

    Der Servette FC Chênois Féminin – der bisherige FF Chênois, der seit 2012 vom CS Chênois unabhängig war und sich nun neu der Organisation des Servette FC angeschlossen hatte – stieg am Ende der Saison in die NLA auf. Der FC St. Gallen-Staad, der aus einer Fusion der NLA-Absteiger von 2016 (FC St. Gallen) und 2017 (FC Staad) gebildet worden war, verpasste damit den angestrebten Wiederaufstieg.[6] Der Aufsteiger FC Amriswil zog sich im Winter aus dem Meisterschaftsbetrieb zurück, wodurch alle Spiele inklusive der gespielten annulliert wurden. Die weiteren Absteiger waren der zweite Neuaufsteiger FC Walperswil und die beiden Aufsteiger der vorigen Saison, der FC Kloten und der FC Aïre-le-Lignon.

    Tabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. Servette FC Chênois Féminin  20  15  3  2 070:190 +51 48
     2. FC Therwil  20  13  2  5 056:260 +30 41
     3. FC St. Gallen-Staad  20  12  5  3 050:240 +26 41
     4. FC Zürich Frauen U-21  20  11  4  5 048:270 +21 37
     5. Femina Kickers Worb  20  11  3  6 045:380  +7 36
     6. FC Schlieren  20  6  9  5 038:370  +1 27
     7. SC Derendingen Solothurn (A)  20  8  1  11 035:420  −7 25
     8. Frauenteam Thun Berner Oberland  20  6  5  9 030:200 +10 23
     9. FC Walperswil (N)  20  3  4  13 019:680 −49 13
    10. FC Kloten  20  2  3  15 021:540 −33 09
    11. FC Aïre-le-Lignon  20  2  3  15 024:610 −37 09
    12. FC Amriswil (N)  0  0  0  0 000:000  ±0 00
    Stand: Endstand[7]
  • Aufstieg in die Nationalliga A
  • Abstieg in die 1. Liga
  • (A) Absteiger der letzten Saison
    (N) Neuaufsteiger der letzten Saison

    1. Liga[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Aufsteiger

    Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    1. Road to Budapest: all you need to know about 2018/19 #UWCL. In: uefa.com. 16. Oktober 2017.
    2. Paul Saffer: Wer folgt auf Lyon? Der Weg nach Budapest 2019. In: uefa.com. 24. Mai 2018.
    3. Teamportrait FC Aarau Frauen. In: awsl.ch.
    4. Tabelle NLA – Saison 2017/2018. Schweizerischer Fussballverband.
    5. Torschützenliste NLA – Saison 2017/22018. Schweizerischer Fussballverband.
    6. Frauen-Team FC St. Gallen-Staad peilt Aufstieg an. In: sportjack.ch. 22. August 2017.
    7. Tabelle NLB – Saison 2017/2018. Schweizerischer Fussballverband.