Sixtenberg

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Sixtenberg
Koordinaten: 49° 45′ N, 10° 31′ OKoordinaten: 49° 45′ 26″ N, 10° 31′ 25″ O
Höhe: 396 m ü. NHN
Fläche: 98,94 km²
Einwohner: 16 (9. Mai 2011)[1]
Bevölkerungsdichte: 0 Einwohner/km²
Postleitzahl: 96160
Vorwahl: 09555
Karte
Lage von Sixtenberg (fett) im Geiselwinder Gemeindegebiet

Sixtenberg ist ein Ortsteil des Marktes Geiselwind im unterfränkischen Landkreis Kitzingen. Der Weiler gehörte zu der bis Ende 1971 bestehenden Gemeinde Freihaslach, die am 1. Januar 1972 mit Ausnahme ihres nordwestlichen Teils nach Burghaslach eingegliedert wurde. Seither ist Sixtenberg der einzige Ortsteil in der neu errichteten Gemarkung Freihaslach Nordwest.

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sixtenberg liegt im äußersten Südosten des Geiselwinder Gemeindegebietes. Nördlich ist Wasserberndorf zu finden, während im Nordosten und Osten der Landkreis Bamberg beginnt. Am östlichsten Punkt des Gemeindegebietes stoßen die drei Regierungsbezirke Ober-, Mittel- und Unterfranken aneinander, die durch die Landkreise Bamberg, Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim und Kitzingen repräsentiert werden. Westlich von Sixtenberg ist Hohnsberg zu finden. Die Wüstung Weiler ist in der Gemarkung zu finden.

Nächstgelegene, größere Städte sind Kitzingen, mit einer Entfernung von etwa 26 Kilometern, sowie Schweinfurt, welches ungefähr 38 Kilometer entfernt ist.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Dreifrankenstein

Der Ortsname verweist auf die Geschichte des Dorfes. Wahrscheinlich handelte es sich um den „Bergort eines Six(t)“. Hier lebte eine Familie dieses Namens, die im 16. Jahrhundert noch existierte. Der Ortsname ist relativ jung, der Ort wurde wahrscheinlich erst im 15. oder 16. Jahrhundert gegründet. Im 17. Jahrhundert nahm man eine Bedeutungsänderung am Ortsnamen vor. Nun führte man ihn auf den heiligen Papst Sixtus I. zurück.

Erstmals erwähnt wurde Sixtenberg im Jahr 1592. Damals verkaufte Sigmund von Vestenberg unter anderem einige Lehen in „Sixenberg“ an Lorenz von Münster. Zu diesem Zeitpunkt war das Dorf Teil der Zent Burghaslach in den Händen der Herren von Vestenberg. Die eigentlichen Herren waren allerdings die Grafen zu Castell, die den Ort als Lehen vergaben. Sixtenberg bestand damals aus einem großen Hofgut und einem einzelnen Haus.

Mit Hans Six „zum Sixen Berg“ tauchte die namensgebende Familie 1608 wiederum auf. Der Name war im Pfarrbuch von Kirchrimbach eingetragen worden. Zeitweise vergaben die Vestenberg das Dorf als Afterlehen auch an das Kloster Michelsberg in Bamberg. 1624 standen in „Siebenberg“, eine Falschschreibung, drei Häuser. Nach dem Aussterben der Vestenberg fiel das Dorf 1687 wieder zurück an Castell. Im Jahr 1807 lebten 22 Personen in Sixtenberg.[2]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Besonderheit ist der sogenannte Dreifrankenstein, der sich auf der angrenzenden Gemarkung der Stadt Schlüsselfeld in Mittelfranken befindet. An dieser Stelle stoßen die drei Bezirke Ober-, Mittel- und Unterfranken aneinander. Nach der Gebietsreform der 1970er Jahre errichtete man den Stein an dieser Stelle des Steigerwaldes.[3]

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sixtenberg liegt heute im Sprengel der Drei-Franken-Grundschule im Hauptort Geiselwind. Ab der 5. Klasse besuchen die Kinder die Nikolaus-Fey-Mittelschule in Wiesentheid. Weiterführende Schulen können mit der Mädchenrealschule in Volkach und mit der Realschule in Dettelbach besucht werden. Gymnasien gibt es in Münsterschwarzach (Egbert-Gymnasium), Volkach-Gaibach (Franken-Landschulheim Schloss Gaibach), Wiesentheid (Steigerwald-Landschulheim) und Kitzingen (Armin-Knab-Gymnasium). Bereits in Mittelfranken liegt das Gymnasium Scheinfeld.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Sixtenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://geoindex.io/
  2. Ortmann, Wolf Dieter: Landkreis Scheinfeld. S. 189.
  3. Bauer, Hans: Landkreis Kitzingen. S. 88.