Taufach- und Fetzachmoos mit Urseen

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Naturschutzgebiet „Taufach- und Fetzachmoos mit Urseen“

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Großer Ursee

Großer Ursee

Lage Leutkirch im Allgäu und Isny im Allgäu Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche 3,109 km²
Kennung 4.097
WDPA-ID 82692
Geographische Lage 47° 45′ N, 10° 2′ OKoordinaten: 47° 45′ 28″ N, 10° 1′ 48″ O
Taufach- und Fetzachmoos mit Urseen (Baden-Württemberg)
Taufach- und Fetzachmoos mit Urseen (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 23. Juni 1982
Verwaltung Regierungspräsidium Tübingen

Das Gebiet Taufach- und Fetzachmoos mit Urseen ist ein vom Regierungspräsidium Tübingen am 23. Juni 1982 durch Verordnung ausgewiesenes Naturschutzgebiet auf dem Gebiet der Städte Leutkirch im Allgäu und Isny im Allgäu im Landkreis Ravensburg.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Naturschutzgebiet Taufach- und Fetzachmoos mit Urseen liegt etwa einen Kilometer südlich der Ortschaft Urlau auf den Gemarkungen Herlazhofen, Friesenhofen und Beuren. Das Gebiet gehört zum Naturraum Westallgäuer Hügelland.

Schutzzweck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wesentlicher Schutzzweck ist laut der Schutzgebietsverordnung „die Erhaltung der von den Eiszeiten geprägten sehr urtümlichen Landschaft mit den offenen Wasserflächen der beiden Urseen, den Toteislöchern in der Erdmoräne und den offenen und bewaldeten Hochmoorflächen sowie den vielen verschiedenen Übergangsstufen vom Niedermoor zum Hochmoor. Dieser weitgehend intakte Lebensraum ist von hohem ökologischen Wert, in dem zahlreiche seltene Pflanzen‑ und Tierarten überleben konnten.“[1]

Landschaftscharakter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei dem Schutzgebiet handelt es sich um einen großen Moorkomplex, mit Hoch-, Übergangs- und Niedermooren und Moorwäldern. Der Große Ursee und der Kleine Ursee im Westen des Gebiets und der Fetzachweiher im Norden stellen die größten Gewässer dar. Sie werden vom Fetzachgraben entwässert.

Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hervorzuheben sind unter anderem die FFH-Arten Biber, Große Moosjungfer, Goldener Scheckenfalter, Vierzähnige Windelschnecke, Sumpf-Glanzkraut und Firnisglänzendes Sichelmoos.[2]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Regierungspräsidium Tübingen (Hrsg.): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Tübingen. Thorbecke, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-7995-5175-5.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Verordnung Verordnung des Regierungspräsidiums Tübingen als höhere Naturschutz- und obere Jagdbehörde über das Naturschutzgebiet »Taufach‑ und Fetzachmoos mit Urseen« vom 23. Juni 1982. Abgerufen am 10. September 2018.
  2. Regierungspräsidium Tübingen (Hrsg.): Managementplan für das Natura 2000-Gebiet 8226-341 Feuchtgebietskomplexe nördlich Isny. bearbeitet von Dr. Alfred u. Ingrid Wagner. 29. Januar 2011 (158 S., baden-wuerttemberg.de [PDF]).