Theodor J. Reisdorf

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Theodor J. Reisdorf (* 29. Januar 1935 in Neuß; † 11. November 2015) war ein deutscher Schriftsteller.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theodor J. Reisdorf wurde im Neußer Stadtteil Uedesheim geboren. Zwischen 1951 und 1954 durchlief er eine Ausbildung zum Industriekaufmann, bevor er 1958 in Wilhelmshaven sein Abitur ablegte. Anschließend studierte er in Köln, Hamburg und Mannheim Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und schloss das Studium mit einem Examen als Diplom-Handelslehrer ab. Von 1965 bis 1967 war er Referendar in Bielefeld, wo er auch das zweite Staatsexamen absolvierte, und lehrte in den Folgejahren an Wirtschaftsschulen in Aachen, Norden und Emden, zuletzt als Oberstudienrat. 1997 wurde er pensioniert. Reisdorf lebte im Hager Ortsteil Berum in Ostfriesland.

Laut eigener Aussage ließ er sich durch den Jerry-Cotton-Preis zum Schreiben anregen. 1982 veröffentlichte er seinen Debütroman Land, Leute und Leichen und kreierte damit das Genre des „Friesenkrimis“. Reisdorfs Roman Tödliche Teestunde diente als freie Vorlage für Raimund Webers Drehbuch zur Tatort-Folge Mord hinterm Deich, die unter der Regie von Olaf Kreinsen am 25. Dezember 1996 ihre Erstausstrahlung hatte.

Theodor J. Reisdorf starb am 11. November 2015 im Alter von 80 Jahren.[2]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sammelbände[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Friesenmorde. Drei Kriminalromane. Bastei Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach, 1988, ISBN 3-404-19525-6
  • Noch mehr Friesen-Morde. Drei spannende Kriminalfälle hinter den Deichen. Bastei Lübbe Verlag, Köln, 1995, ISBN 978-3-404-19600-5
  • Deiche, Dünen, Friesenmorde. Drei Kriminalfälle vom Nordstrand. Bastei Lübbe Verlag, Köln, 1998, ISBN 978-3-404-13997-2
  • Inselmorde. Drei mörderische Romane auf Juist, Borkum und Baltrum. Bastei Lübbe Verlag, Köln, 2002, ISBN 978-3-404-14722-9
  • Friesischer Tod / Mörderische Friesenhochzeit. Zwei Romane in einem Band. Bastei Lübbe Verlag, Köln, 2007, ISBN 978-3-404-15661-0

Hörbücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Theodor J. Reisdorf. In: Kürschners Deutscher Literatur-Kalender 2014/2015: Band I: A-O. Band II: P-Z., Walter De Gruyter Incorporated, 2014, S. 837, ISBN 978-3-11-033720-4.
  2. Traueranzeige Theodor J. Reisdorf. In: ok-trauer.de. 21. November 2015, abgerufen am 24. November 2015.