Thomas Steu

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Thomas Steu

Thomas Steu (2018)

Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 9. Februar 1994 (30 Jahre)
Geburtsort Bludenz, Österreich
Größe 182 cm
Gewicht 84 kg
Beruf Heeressportler
Karriere
Disziplin Doppelsitzer
Verein Rodelclub Sparkasse Bludenz
Nationalkader seit 2014
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympia-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 1 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
EM-Medaillen 3 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Bronze 2022 Peking Doppelsitzer
Silber 2022 Peking Team
 Rennrodel-Weltmeisterschaften
Silber 2019 Winterberg Team
Bronze 2019 Winterberg Doppelsitzer
Bronze 2019 Winterberg Doppelsitzer Sprint
Gold 2021 Königssee Team
Silber 2024 Altenberg Doppelsitzer Sprint
Silber 2024 Altenberg Doppelsitzer
 Rennrodel-Europameisterschaften
Silber 2017 Königssee Doppel
Silber 2020 Lillehammer Doppel
Gold 2020 Lillehammer Team
Gold 2024 Innsbruck Doppel
Gold 2024 Innsbruck Team
Platzierungen im Rennrodel-Weltcup
 Debüt im Weltcup November 2015
 Weltcupsiege 11 (ohne Staffel)
 Gesamtweltcup DS 1. (2020/21)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Doppelsitzer 9 5 3
 Sprint Doppelsitzer 2 1 1
 Teamstaffel 2 2 5
letzte Änderung: 14. Januar 2024

Thomas Steu (* 9. Februar 1994 in Bludenz) ist ein österreichischer Rennrodler.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als 10-Jähriger startete Thomas Steu erstmals auf der Rodelbahn in seinem Geburtsort Bludenz. Mit 14 wurde er in den Junioren-Nationalkader aufgenommen. Nach der Sporthauptschule Nüziders wechselte Steu ins Sportgymnasium nach Dornbirn.

Olympische Jugend-Winterspiele 2012[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er startete im Jänner 2012 bei den Olympischen Jugend-Winterspielen in Innsbruck im Doppelsitzer mit dem Tiroler Lorenz Koller und belegte den sechsten Rang.

Bei den Rennrodel-Juniorenweltmeisterschaften 2014 in Igls wurde er Junioren-Doppelweltmeister im Doppelsitzer und im Teamwettbewerb.[1] Im Sommer 2014 wurde er im Nationalteam aufgenommen und seit April 2016 trainiert er im Heeresleistungszentrum Dornbirn.[2] Als Heeressportler des Heeressportzentrums trägt er derzeit den Dienstgrad Zugsführer.[3]

Bei den Rennrodel-Weltmeisterschaften 2016 wurde er Sechster und 2017 wurde er Vierter im Doppelsitzer Sprint. 2017 wurde er auch U23-Weltmeister und Vize-Europameister im Doppelsitzer mit Lorenz Koller.

Olympische Winterspiele 2018[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thomas Steu startete bei den Olympischen Winterspielen 2018 und belegte am 14. Februar in der südkoreanischen Stadt Pyeongchang mit Lorenz Koller den vierten Endrang.

Am 24. November 2018 feierten Steu und Koller in Igls ihren ersten Weltcup-Sieg.[4]

Bei den Europameisterschaften der Kunstbahnrodler in Lillehammer holte sich Thomas Steu mit seinem Partner Lorenz Koller im Jänner 2020 die Silbermedaille.[5] Eine Woche später zog er sich im Training Ende des Monats einen Schien- und Wadenbeinbruch zu.[6]

Saison 2020/21[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thomas Steu gewann mit seinem Partner Lorenz Koller vier Saisonrennen. Sie konnten erstmals die Weltcupgesamtwertung der Doppelsitzer für sich entscheiden.

Olympische Winterspiele 2022[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Olympischen Winterspielen 2022 gewann Steu zwei Medaillen. Zuerst errang er am 9. Februar 2022 gemeinsam mit Lorenz Koller im Doppelsitzer die Bronzemedaille. Tags darauf gewann er in der Teamstaffel gemeinsam mit Wolfgang Kindl und Madeleine Egle sowie Lorenz Koller die Silbermedaille.

Saison 2022/23[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 16. April 2023 wurde bekannt, dass Thomas Steu in Zukunft gemeinsam mit Wolfgang Kindl im Doppelsitzer antreten werde, nach dem sein bisheriger Partner Lorenz Koller seine Karriere beendet hatte.[7]

Saison 2023/24[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 13. Januar 2024 gewann Steu gemeinsam mit Wolfgang Kindl die Goldmedaille im Doppelsitzer bei den Europameisterschaften in Innsbruck. Am nächsten Tag gewann er noch die Goldmedaille im Team.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupsiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Doppel

Nr. Datum Ort Bahn
1. 24. Nov. 2018 Osterreich Innsbruck Olympia Eiskanal Igls
2. 25. Nov. 2018 Osterreich Innsbruck (Sprint) Kunsteisbahn Bob-Rodel Igls
3. 2. Jan. 2019 Deutschland Winterberg Bobbahn Winterberg
4. 2. Feb. 2019 Deutschland Altenberg DKB-Eiskanal
5. 11. Jan. 2020 Deutschland Winterberg Bobbahn Winterberg
6. 28. Nov. 2020 Osterreich Innsbruck Olympia Eiskanal Igls
7. 29. Nov. 2020 Osterreich Innsbruck (Sprint) Kunsteisbahn Bob-Rodel Igls
8. 5. Dez. 2020 Deutschland Altenberg DKB-Eiskanal
9. 16. Jan. 2021 Deutschland Oberhof Rennrodelbahn Oberhof
10. 11. Dez. 2021 Deutschland Altenberg DKB-Eiskanal
11. 18. Dez. 2021 Osterreich Innsbruck Kunsteisbahn Bob-Rodel Igls
12. 13. Jan. 2024 Osterreich Innsbruck Kunsteisbahn Bob-Rodel Igls

Teamstaffel

Nr. Datum Ort Bahn
1. 21. Nov. 2021 China Volksrepublik Yanqing Yanqing National Sliding Center
2 14. Jan. 2024 Osterreich Innsbruck Kunsteisbahn Bob-Rodel Igls

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Thomas Steu – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rodler Thomas Steu kürte sich in Igls zum Junioren-Doppelweltmeister (3. Februar 2014)
  2. Über Thomas Steu – Karriere & Steckbrief (Olympiazentrum Vorarlberg)
  3. Bundesheer-Leistungssportler/-innen. (PDF) In: Webseite Bundesheer. Österreichisches Bundesheer, 1. Dezember 2020, S. 3, abgerufen am 4. März 2021.
  4. Erster Weltcupsieg für Steu/Koller in Igls auf laola1.at vom 24. November 2018, abgerufen am 25. November 2018
  5. Steu und Koller bestätigten Topform mit Rodel-EM-Silber (18. Jänner 2020)
  6. Beinbruch beendet Saison von Steu/Koller (24. Jänner 2020)
  7. ORF at/Agenturen red: Rodeln: Koller steigt vom Doppelsitzer. 16. April 2023, abgerufen am 16. April 2023.