Tini Wijnen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Martinus Johannes Wijnen
Wijnen bei den Niederländischen Cadre-71/-2Meisterschaften am 24. Januar in Eindhoven
Personalien
Geburtstag 16. Juni 1930
Geburtsort Nijmegen NiederlandeNiederlande
Sterbedatum 3. Februar 2000
Sterbeort ? Danemark Dänemark
Nationalität Niederlande Niederlande / Danemark Dänemark
Spitzname(n) Tini oder Tiny
Erfolge
Wenn nicht anders ausgewiesen, beziehen
sich die Angaben auf die Disziplin „Dreiband“.
Kontinentale Meisterschaften:
1 ×
Andere Turniere:
s. Erfolge

Martinus „Tini oder Tiny“ Johannes Wijnen (* 16. Juni 1930 in Nijmegen, Niederlande; † 3. Februar 2000 in Dänemark)[1] war ein niederländischer Karambolagespieler in der Disziplin Cadre, nahm aber auch am Pentathlon teil.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wijnen, Sohn eines Försters, war Billardspieler und hauptberuflich Barkeeper.[2] Er war auf die Disziplinen Cadre 47/1, 47/2 und 71/2 sowie den Pentathlon spezialisiert. Im Mai 1973 emigrierte der zwölfmalige Niederlandmeister nach Dänemark, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 2000 lebte. Seit Mitte/Ende der 1970er besaß er auch die dänische Staatsbürgerschaft und spielte bei verschiedenen europäischen Turnieren für Dänemark. Am 13. Januar 1963 gewann er die Cadre-47/2-Europameisterschaft im spanischen Huelva. Bei Weltmeisterschaften musste sich Wijnen oft mit dem 4. Platz zufriedengeben.[3][2][1] Seine Karriere verlief parallel zu der von Henk Scholte, der die „Nachfolge“ von Piet van de Pol angetreten hatte, wodurch beide Konkurrenten waren, aber sich auch gegenseitig anspornten. Als Wijnen ausgewandert war, trat Hans Vultink seine Nachfolge an und wurde zwischen 1972 und 1985 zum erfolgreichsten Spieler der Niederlande im Cadre.[2]

Sein Sohn René nahm in den 1980ern zweimal an der Ehrenklasse-Meisterschaft (1. Liga) teil. Er überreichte einen von seinem Vater zur Verfügung gestellten Pokal („Tiny Wijnen Bokaal“), während dieser an der Europameisterschaft im spanischen Murcia teilnahm.[1]

Der inzwischen 64-Jährige nahm 1994 noch am Dreiband-Weltcup in Kairo teil, wurde Gruppenzweiter der Qualifikationsrunde, womit er in der Endrunde der Letzten 32 stand. Dort unterlag er dem stärkeren und deutlich jüngeren Paul Stroobants aus Belgien in 0:3 Sätzen. Es war seine letzte internationale Turnierteilnahme.[4]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

International

National

  • Niederländische Cadre 47/1-Meisterschaft: Gold 1961, 1962, 1966 Silber 1963, 1964, 1965 Bronze 1967, 1968, 1969
  • Niederländische Cadre 47/2-Meisterschaft: Gold 1960, 1965, 1969, 1970 (Neo-Cadre) Silber 1958, 1963, 1964, 1972 Bronze 1961
  • Niederländische Cadre 71/2-Meisterschaft: Gold 1960, 1963, 1964, 1967 Silber 1959, 1961, 1965, 1972 Bronze 1966, 1968, 1969
  • Niederländische Fünfkampf-Meisterschaft: Gold 1969 Bronze 1970

Quellen: [1][5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Tini Wijnen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Tiny Wijnen. Biljartvereniging Geertruidenberg 1977, 21. Dezember 2015, archiviert vom Original am 9. Oktober 2019; abgerufen am 10. November 2019 (niederländisch).
  2. a b c Jubileumboek over 100 jaar georganiseerd biljarten. Biljartsport als spiegel van de maatschappij. Koninklijke Nederlandse Biljartbond (KNBB), archiviert vom Original; abgerufen am 10. November 2019.
  3. Oude meesters. Tini Wijnen. Bommeltje, archiviert vom Original am 11. Oktober 2019; abgerufen am 10. November 2019 (niederländisch).
  4. Heinrich Weingartner: Dreiband-Weltcup 1994/2. Hrsg.: billard Heinrich Weingartner. Nr. 69. Eigenverlag, 1994, ZDB-ID 1087098-2, S. 7–9 ({{{Kommentar}}}).
  5. Emile van Steenis: Niederländische Meisterschaften. Turniererfolge. BiljartPoint.nl, 2019, abgerufen am 10. November 2019 (niederländisch).