Tom Nijssen

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Tom Nijssen Tennisspieler
Nation: Niederlande Niederlande
Geburtstag: 1. Oktober 1964
Größe: 175 cm
Gewicht: 66 kg
1. Profisaison: 1984
Rücktritt: 1998
Spielhand: Rechts
Trainer: Fred Hemmes
Preisgeld: 1.474.432 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 45:84
Höchste Platzierung: 87 (17. April 1989)
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 261:268
Karrieretitel: 11
Höchste Platzierung: 10 (11. Mai 1992)
Grand-Slam-Bilanz
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Tom Nijssen (* 1. Oktober 1964 in Maastricht) ist ein ehemaliger niederländischer Tennisspieler, der insbesondere im Doppel und im Mixed erfolgreich war.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nijssen wurde 1984 Tennisprofi und erreichte im darauf folgenden Jahr das Viertelfinale des Challenger-Turniers von Agadir. 1986 stand er an der Seite von Johan Vekemans im Finale des ATP-Turniers von Hilversum. Seinen ersten Doppeltitel errang er 1987 in Tokio. Bis 1990 spielte er mit wechselnden Partnern, anschließend spielte er mehrere Jahre erfolgreich mit Cyril Suk. Zusammen gewannen sie sieben Doppeltitel, darunter drei Turniere der ATP Championship Series. Weitere sechs Mal standen sie in einem Finale, darunter das Masters-Turnier in Stockholm sowie die Paris Masters. Von 1991 bis 1994 schlossen beide das Jahr jeweils unter den Top 10 ab und qualifizierten sich dadurch für die ATP World Tour Finals. 1998 stand er in Auckland an der Seite von Jeff Tarango letztmals in einem Finale. Insgesamt gewann Nijssen im Laufe seiner Karriere 16 Doppeltitel, 14 weitere Male stand er in einem Doppelfinale. Seine höchste Notierung in der Tennis-Weltrangliste erreichte er 1989 mit Position 87 im Einzel sowie 1992 mit Position zehn im Doppel.

Sein bestes Einzelergebnis bei einem Grand-Slam-Turnier war das Erreichen der dritten Runde der Australian Open. Sein bestes Resultat in der Doppelkonkurrenz waren Viertelfinalteilnahmen bei den Australian Open, den French Open sowie in Wimbledon. Erfolgreicher war er im Mixed. An der Seite von Manon Bollegraf gewann er 1989 die French Open sowie 1991 die US Open. Zudem standen beide im Wimbledon-Finale 1993. Zusammen mit Helena Suková stand er im Finale der US Open 1992.

Nijssen spielte zwischen 1986 und 1990 14 Einzel- sowie drei Doppelpartien für die niederländische Davis-Cup-Mannschaft. Bei der 2:3-Niederlage gegen Deutschland in der ersten Runde der Weltgruppe 1990 konnte er sein Einzel gegen Michael Stich gewinnen, allerdings lagen die Niederlande nach dem Doppel bereits uneinholbar mit 0:3 zurück. Nijssen unterlag zuvor gegen Carl-Uwe Steeb sowie an der Seite von Michiel Schapers gegen Stich und Eric Jelen.

Turniersiege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Legende
Grand Slam
Tennis Masters Cup
ATP Masters Series
ATP International Series Gold
ATP International Series

Doppel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 1987 JapanJapan Tokio Teppich AustralienAustralien Broderick Dyke Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Sammy Giammalva
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jim Grabb
6:3, 6:2
2. 1988 FrankreichFrankreich Metz Teppich Tschechien Jaroslav Navrátil Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Rill Baxter
Nigeria Nduka Odizor
6:2, 6:7, 7:6
3. 1988 FrankreichFrankreich Toulouse Hartplatz Deutschland Ricki Osterthun Iran Mansour Bahrami
FrankreichFrankreich Guy Forget
6:3, 6:4
4. 1988 Belgien Brüssel Teppich AustralienAustralien Wally Masur AustralienAustralien John Fitzgerald
Tschechien Tomáš Šmíd
7:5, 7:6
5. 1991 FrankreichFrankreich Toulouse Hartplatz Tschechien Cyril Suk Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Jeremy Bates
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Kevin Curren
4:6, 6:3, 7:6
6. 1991 FrankreichFrankreich Lyon Teppich Tschechien Cyril Suk Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Steve DeVries
AustralienAustralien David Macpherson
7:6, 6:3
7. 1992 Deutschland Stuttgart Teppich Tschechien Cyril Suk AustralienAustralien John Fitzgerald
SchwedenSchweden Anders Järryd
6:3, 6:7, 6:3
8. 1992 Schweiz Basel Hartplatz Tschechien Cyril Suk Tschechien Karel Nováček
Tschechien David Rikl
6:3, 6:4
9. 1993 Deutschland Stuttgart Sand Tschechien Cyril Suk Sudafrika 1961 Gary Muller
Sudafrika 1961 Piet Norval
7:6, 6:3
10. 1994 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Oʻahu Hartplatz Tschechien Cyril Suk Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Alex O’Brien
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jonathan Stark
6:4, 6:4
11. 1994 ItalienItalien Mailand Teppich Tschechien Cyril Suk NiederlandeNiederlande Hendrik Jan Davids
Sudafrika 1961 Piet Norval
4:6, 7:6, 7:6

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]