Vorbach

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Wappen Deutschlandkarte
Vorbach
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Vorbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 49′ N, 11° 45′ OKoordinaten: 49° 49′ N, 11° 45′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Neustadt an der Waldnaab
Verwaltungs­gemeinschaft: Kirchenthumbach
Höhe: 445 m ü. NHN
Fläche: 13,54 km2
Einwohner: 1057 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 78 Einwohner je km2
Postleitzahl: 95519
Vorwahl: 09205
Kfz-Kennzeichen: NEW, ESB, VOH
Gemeindeschlüssel: 09 3 74 163
Gemeindegliederung: 7 Gemeindeteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Bahnhofstr. 18
91281 Kirchenthumbach
Website: Vorbach
Erster Bürgermeister: Alexander Goller (CSU)
Lage der Gemeinde Vorbach im Landkreis Neustadt an der Waldnaab
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Karte

Vorbach ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Neustadt an der Waldnaab. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Kirchenthumbach.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorbach liegt in der Planungsregion Oberpfalz-Nord.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt sieben Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

Es gibt die Gemarkungen Höflas, Vorbach und Oberbibrach.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis zur Gründung der Vorläufergemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebiet der Gemeinde Vorbach gehörte zum Rentamt Amberg und zum Landgericht Eschenbach des Kurfürstentums Bayern. Im Jahr 1818 entstanden mit dem Gemeindeedikt in Bayern die Vorläufer der heutigen Gemeinde.

Gemeindefusion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die heutige Gemeinde Vorbach wurde am 1. Januar 1978 anlässlich der bayerischen Gemeindegebietsreform aus den ehemaligen Gemeinden Vorbach und Oberbibrach gebildet.[4]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1961 1970 1987 1991 1995 2000 2005 2010 2015
Einwohner 867 870 908 979 1008 1021 1047 1043 1036
  • Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 922 auf 1018 um 96 Einwohner bzw. um 10,4 % der Einwohnerzahl.

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

84 % der Einwohner von Vorbach sind katholisch, 9 % evangelisch.[5] Es gibt eine katholische (St. Anna) in Vorbach und eine katholische Kirche (St. Johannes Evangelist) in Oberbibrach.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat und Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Gemeinderat nehmen die CSU und die Freie Wählergemeinschaft Vorbach-Oberbibrach-Höflas jeweils sechs Sitze ein.

Erster Bürgermeister ist seit 2020 Alexander Goller (CSU).

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Vorbach
Wappen von Vorbach
Blasonierung:Gespalten von Silber und Rot; vorne über einem erniedrigten blauen Zinnenbalken eine rote Radnabe, hinten ein aufsteigender silberner Biber.“[6]
Wappenbegründung: Das Wappen setzt sich aus den beiden Wappen der ehemaligen Gemeinden Vorbach und Oberbibrach zusammen, wobei der linke Teil Vorbach und der rechte Teil Oberbibrach repräsentiert.

Die Gemeinde führt das Wappen seit 1979.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bodendenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der mittelalterliche Turmhügel, einst Sitz der Herren von Oberbibrach, sowie archäologische Befunde und Funde im Umfeld der Rokokokirche St. Johannes Evangelist im Gemeindeteil Oberbibrach, die zuvor wohl Burgkapelle war, stehen unter Denkmalschutz.

Baudenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gab 2016 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe keine und im Bereich Handel, Gastgewerbe und Verkehr 68 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort fünf Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 408. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe ebenfalls einen. Im Jahr 2010 bestanden 24 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von insgesamt 1102 Hektar, davon waren 704 Hektar Ackerfläche und 399 Hektar Dauergrünfläche.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorbach liegt an der Bahnstrecke Nürnberg–Cheb. Der Bahnhof wird seit 1992 nicht mehr bedient[7], jedoch gibt es Bestrebungen, ihn wieder zu aktivieren.[8]

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Standort der Grundschule Oberbibrach mit ca. 70 Schülerinnen und Schülern in drei Klassen(2021/22) aus den Gemeinden Vorbach und Schlammersdorf.

Das Schulgebäude wurde 2009 generalsaniert (damalige Investitionskosten: ca. 1,2 Mio. Euro).

Weiterhin gibt es dort seit 2001 eine zunehmend ausgebaute Mittags- bzw. Nachmittagsbetreuung durch den Verein Hängematte e.V.,der seit 2016 auch die Betreuung in der offenen Ganztagesschule (OGTS) übernommen hat. Die GS Oberbibrach war bayernweit eine der wenigen Schulen, die 2016 für das Pilotprojekt „Offene Ganztagesschule an Grundschulen“ ausgewählt wurden.

Vereine und Gruppen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bund Naturschutz Oberbibrach
  • Eltern-Kind-Gruppe Vorbach
  • Freiwillige Feuerwehr Oberbibrach
  • Freiwillige Feuerwehr Vorbach
  • Fußballclub Vorbach e. V.
  • Hängematte e. V. Vorbach
  • Jagdgenossenschaft Vorbach
  • Kapellenbauverein Höflas e. V.
  • Katholischer Frauenbund Oberbibrach
  • Katholische Landjugendbewegung Oberbibrach
  • Katholische Landjugendbewegung Vorbach
  • Krieger- und Soldatenkameradschaft Vorbach
  • Motorradclub Oberbibrach (MCO)[9]
  • Opelclub Oberbibrach
  • Pferdefreunde Höflas/Vorbach e.V.
  • Schützengesellschaft St. Sebastian Oberbibrach
  • Seniorengruppe Oberbibrach
  • Seniorengruppe Vorbach
  • Sportkeglerverein Vorbach
  • Tennisfreunde Oberbibrach
  • Vorbacher Kulturverein e. V.
  • Selwa gmacht (Lebensmittelhandwerk)

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 13. September 1723 wurde der Organist und Komponist Johann Baptist Rüder (Rueder) in Oberbibrach geboren. Er starb am 7. April 1807 in Amberg.[10] Altbürgermeister Johann Hübner († 2002) war seit 4. Juli 1991 Träger des Bayerischen Verdienstordens.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Albert Biersack: Vorbach: (Voawa); ein Heimatbuch. Selbstverlag, Amberg 1988.
  • Eine Dokumentation über die Zerstörung der Ortschaften Oberbibrach und Vorbach und Umgebung mit Aussagen von Zeitzeugen für die Nachwelt festgehalten. Selbstverlag, Oberbibrach 1992.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Vorbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Vorbach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 19. April 2021.
  3. Gemeinde Vorbach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 13. Dezember 2021.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 652.
  5. Zensus 2011
  6. Eintrag zum Wappen von Vorbach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  7. Bahnrelikte: Bahnhof Vorbach
  8. Oberpfalznetz, 16. August 2013: Zug noch nicht abgefahren: Vorbach kämpft um neuen Haltepunkt
  9. www.mc-oberbibrach.de
  10. Johann Baptist Rüder im Bayerischen Musiker-Lexikon Online (BMLO)Vorlage:BMLO/Wartung/Verwendung von Parameter 2