Vuelta a España 2005

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Endstand
Goldenes Trikot Roberto Heras 82:22:55 h
Zweiter Denis Menschow + 4:36 min
Dritter Carlos Sastre + 4:54 min
Vierter Francisco Mancebo + 5:58 min
Fünfter Carlos García Quesada + 8:06 min
Punktewertung Alessandro Petacchi 169 P.
Zweiter Roberto Heras 169 P.
Dritter Denis Menschow 142 P.
Bergwertung Joaquim Rodríguez 200 P.
Zweiter Eladio Jiménez 166 P.
Dritter Roberto Heras 110 P.
Kombinationswertung Roberto Heras 6 P.
Zweiter Denis Menschow 9 P.
Dritter Carlos Sastre 14 P.
Teamwertung Comunidad Valenciana 234:03:11 h
Zweite Illes Balears + 54:02 min
Dritte Team CSC + 1:00:30 h
Route

Die 60. Vuelta a España fand vom 27. August bis zum 18. September 2005 statt. Sie zählte zur neuen UCI ProTour 2005 und wurde in 21 Etappen mit einer Gesamtlänge von 3.358 Kilometern ausgetragen. Es gab drei Einzelzeitfahren, jedoch kein Mannschaftszeitfahren. Die Etappen 6, 10, 11, 13, 14 und 15 endeten mit einer Bergankunft. Der Titelverteidiger war Roberto Heras. 198 Fahrer aus 22 Mannschaften gingen an den Start, darunter alle Teams der ProTour. Die Austragung 2005 war anspruchsvoll: Elf Gipfel der ersten, elf der zweiten und 21 der dritten Kategorie standen auf dem Programm.

Als Träger des Goldenen Trikots des Gesamtführenden wechselten sich im Verlauf des Rennens Denis Menschow, Bradley McGee und Roberto Heras ab. Die Vorentscheidung dieser Vuelta fiel auf der 15. Etappe, als Roberto Heras den bis dahin in der Gesamtwertung Führenden Denis Menschow auf dem Weg nach Pajares um über 5 Minuten distanzierte. Damit schien der Weg frei für Heras, sich als erster Fahrer überhaupt zum vierten Mal das Goldene Trikot zu sichern. Einige Wochen später stellte sich allerdings heraus, dass Heras auf der vorletzten Etappe positiv auf das Blutdopingmittel EPO (Erythropoetin) getestet worden war. Der Vuelta-Sieg wurde ihm daraufhin aberkannt und nachträglich dem Russen Denis Menschow zugesprochen, diese Entscheidung wurde aber im Jahr 2012 von einem spanischen Gericht verworfen und seit 2013 gilt Heras wieder als Sieger.[1][2][3]

Die Bergwertung sicherte sich bereits vorzeitig Joaquim Rodríguez. Den Sieg in der Punktewertung eroberte Alessandro Petacchi. Das dominierende Team war die nicht zur UCI ProTour gehörende Mannschaft von Comunidad Valenciana.

Ein Kuriosum ereignete sich auf der 13. Etappe, als der Kolumbianer Mauricio Ardila die Bergwertung 150 Meter vor dem Ziel mit dem Ziel verwechselte und dort schon jubelte. Seine beiden Verfolger Óscar Pereiro und der spätere Sieger Samuel Sánchez zogen an dem verblüfften Rennfahrer vorbei. Immerhin wurde Ardila noch Dritter.

Etappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Etappe Tag Start – Ziel km Etappensieger Gesamtwertung
1. Etappe 27. August Granada 7,0 (EZF) RusslandRussland Denis Menschow RusslandRussland Denis Menschow
2. Etappe 28. August GranadaCórdoba 189,3 ItalienItalien Leonardo Bertagnolli AustralienAustralien Bradley McGee
3. Etappe 29. August CórdobaPuertollano 153,3 ItalienItalien Alessandro Petacchi AustralienAustralien Bradley McGee
4. Etappe 30. August Ciudad RealArgamasilla de Alba 230,3 ItalienItalien Alessandro Petacchi AustralienAustralien Bradley McGee
5. Etappe 31. August Alcázar de San JuanCuenca 176,0 Norwegen Thor Hushovd AustralienAustralien Bradley McGee
6. Etappe 1. September CuencaAramón Valdelinares 217,0 SpanienSpanien Roberto Heras SpanienSpanien Roberto Heras
7. Etappe 2. September TeruelVinaròs 212,5 NiederlandeNiederlande Max van Heeswijk SpanienSpanien Roberto Heras
8. Etappe 3. September TarragonaLloret de Mar 189,0 ItalienItalien Alessandro Petacchi SpanienSpanien Roberto Heras
9. Etappe 4. September Lloret de Mar 47,0 (EZF) RusslandRussland Denis Menschow RusslandRussland Denis Menschow
10. Etappe 5. September La Vall d’en BasOrdino-Arcalis 206,3 SpanienSpanien Francisco Mancebo RusslandRussland Denis Menschow
11. Etappe 6. September AndorraCerler 186,6 SpanienSpanien Roberto Laiseka RusslandRussland Denis Menschow
Ruhetag
12. Etappe 8. September LogroñoBurgos 148,0 ItalienItalien Alessandro Petacchi RusslandRussland Denis Menschow
13. Etappe 9. September BurgosSantuario de la Bien Aparecida 193,0 SpanienSpanien Samuel Sanchez RusslandRussland Denis Menschow
14. Etappe 10. September La Penilla (Nestlé) – Lagos de Covadonga 172,3 SpanienSpanien Eladio Jiménez RusslandRussland Denis Menschow
15. Etappe 11. September Cangas de OnísPajares 191,0 SpanienSpanien Roberto Heras SpanienSpanien Roberto Heras
Ruhetag
16. Etappe 13. September LeónValladolid 162,5 ItalienItalien Paolo Bettini SpanienSpanien Roberto Heras
17. Etappe 14. September El EspinarLa Granja de San Ildefonso 165,6 SpanienSpanien Carlos García Quesada SpanienSpanien Roberto Heras
18. Etappe 15. September Ávila 197,5 Danemark Nicki Sørensen SpanienSpanien Roberto Heras
19. Etappe 16. September San Martín de ValdeiglesiasAlcobendas 142,9 Deutschland Heinrich Haussler SpanienSpanien Roberto Heras
20. Etappe 17. September GuadalajaraAlcalá de Henares 38,9 (EZF) SpanienSpanien Rubén Plaza SpanienSpanien Roberto Heras
21. Etappe 18. September Madrid 144,0 ItalienItalien Alessandro Petacchi SpanienSpanien Roberto Heras

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Doping-News: Spanisches Gericht erklärt Roberto Heras zum Vuelta-Sieger 2005. live-radsport.ch, 22. Dezember 2012, abgerufen am 23. Oktober 2015.
  2. Race director: Heras is the winner of the 2005 Vuelta. JJnet.dk A/S, CyclingQuotes.com, 12. November 2013, abgerufen am 23. Oktober 2015.
  3. UCI ProTour Results - Vuelta a España / 18.09.2005. Union Cycliste Internationale (UCI), uci.ch, archiviert vom Original am 25. August 2016; abgerufen am 23. Oktober 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/oldsite.uci.ch

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Vuelta a España 2005 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien