Wikipedia:Kurier/Ausgabe 6 2022

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GLAM-on-Tour NMB 2022 im Rückblick

Gruppenbild anlässlich der GLAM-­on-­Tour NMB 2022 in einem historischen Tramwartehäuschen in Biels Altstadt.
Museumsführung NMB mit Dr. Bernadette Walter (links) und Dr. Margit Wick (beide Bildmitte unter dem Kronleuchter)

Die erste diesjährige GLAM-on-Tour (Galleries, Libraries, Archives & Museums) startete am 23. Juni ihr „Begleitprogramm“ vor dem Omega-Museum in Biel am Jurasüdfuss in der Schweiz (wie an der Rechtschreibung leicht zu erkennen). Etwa ein Dutzend Wikipedianerinnen aus Nah und Fern (z.B. Berlin und selbstverständlich auch Männer) liessen sich auf die museal inszenierte Selbstdarstellung eines privaten Wirtschaftsunternehmens ein. Allein schon der ungewöhnliche Bau des japanischen Starachitekten Shigeru Ban zog die Aufmerksamkeit auf sich. Das überwältigende Angebot an historischen und zeitgenössischen Objekten der Zeitmessung, der Mode und des Luxus spiegelt Techniken des modernen Marketings und dokumentiert den Fortschritt der Technik, der Miniaturisierung, der kostengünstigen Serienproduktion und der steigenden Präzision.

Beim folgenden Treffen im NMB Neuem Museum Biel eröffnete Lantus, der Organisator des Events, die mehrtägige Wikipedia-Arbeit mit einem apéro riche, der allen Gelegenheit bot, sich kennenzulernen und anschliessend die temporären Arbeitsplätze in Beschlag zu nehmen und sich dank einer kompetenten Führung mit Frau Walter, der Museumsdirektorin, und ihres Teams einen Überblick über die Bestände des Museums zu verschaffen. Der Freitag begann wolkenverhangen mit einer Führung durch die Bieler Altstadt. Frau Wick-Werder begeisterte mit bündig vorgetragenem Hintergrundwissen und ebenso kompetenten Antworten auf praktisch jede Frage im Zusammenhang mit Biels Altstadt. Ihr geteiltes Wissen und ihre Begeisterung auf der zügig durchschrittenen Altstadt bereiteten den Boden, auf dem Wiki-Arbeit spriessen konnte, zumal sich der Himmel zum Schluss des Rundgangs für eine kurze Bewässerung der Pflanzen entschied.

Der Führer durch das Rote Biel, Matthias Grütter, legte am Samstag noch einen Zacken an Tempo zu. Aber nicht nur sein Tempo war beeindruckend, auch sein Gang auf und in private Häuser, seine profunden Kenntnisse, die weit über Biel und das Neue Bauen hinausreichten, und seine ansteckende Begeisterung für Biels Architektur, eröffneten weitere Horizonte für die Wikipedia-Arbeit. Und den Freitagabend genossen wir passend einerseits als Feierabend, und zwar mit einer alle Sinne ansprechenden Führung und Verköstigung in der Lago Lodge mit ihren hausgemachten Bieren, andererseits auch als Gärzeit für noch Unausgegorenes, jedenfalls diente der Abend auch dazu, Anlauf zu holen für die kommenden Wiki-Leistungen.

Dieses Event ist nun Geschichte. Was bleibt, sind beste Erinnerungen, persönliche Kontakte nicht nur unter den Wikipedianern, sondern auch mit den Expertinnen und Experten des Neuen Museums Biel. Und hinterlassen hat das Event eine beeindruckende Ausbeute, die Frau Wick-Werder dazu bewog, Wikimedia CH die Kosten für die von ihr geleistete Stadtführung an den Verein zu spenden und uns allen per Mail an WMCH für die geleistete Arbeit zu danken, auch wenn noch dies und das zu korrigieren und zu ergänzen sei, weil zum Teil auf veraltete Literatur zurückgegriffen wurde. Wie auf der Projektseite ersichtlich, ist ein bunter Strauss neuer und erweiterter Artikel in der frankophonen und der deutschsprachigen Wikipedia erblüht und manche Dateien auf Commons (Commons-Kategorie:GLAM-on-Tour NMB 2022) stehen zur weiteren Nutzung bereit.

Den Erfolg dieses Events verdanken wir der Direktorin des NMB, Frau Walter, und ihrem Staff sowie den Guides der Führungen. Die bestens zusammengestellten Handapparate und die Beratungen und Tipps mit den Expertinnen des Museums ersparten uns viel Zeit für Recherchen. Die Leckereien sorgten für Energie und unser allgemeines Wohlbefinden. Die Führungen erwiesen sich als motivierende Highlights. Das alles ermöglichte uns der Organisator Lantus. Er verstand es, nebst dem Programm noch unzählige Einzelheiten in der Vorbereitung zu berücksichtigen und die lokalen Partner auf unseren Besuch bestens einzustimmen. Dafür sei ihm und allen lokalen Beteiligten – das darf ich wohl im Namen aller Teilnehmer vermelden – ganz herzlich gedankt. Matutinho, 30.6.

Kleine Freuden (47): Lasst Geodaten sprechen …

Das Geländemodell vom Odenberg macht deutlich, dass vor den beiden kleinen Überresten von Fortifikationen auf dem Berg (die man auch heute noch nicht genau zuordnen kann), ein - den ganzen Berg (noch schwach sichtbar) umlaufender Ringwall existiert hat - meines Wissens Archäologen und Historikern noch gar nicht bekannt.
Auch Dein Beitrag in der Fortsetzungs-Reihe Kleine Freuden ist willkommen! Mehr dazu im initialen Kurierartikel 2015Jetzt die bisherigen Ausgaben lesen und selber mitmachen!

»Land gibt amtliche Geodaten frei.« Diese relativ nüchterne Meldung des Landes Hessen konnten alle am 1. Februar dieses Jahres lesen. Ein wenig emotionaler wurde dann schon der Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir: „Wir leisten unseren Beitrag, dass dieser Datenschatz optimal erschlossen werden kann (…).“ Doch was hat das mit Wikipedia zu tun?

Nur wenige Tage später, am 9. Februar 2022 tauchte mit dieser Datei das erste Bild eines hessischen 3D-Geoprofils auf, hochgeladen von Benutzer:Rouven Meidlinger. Er hat damit viel Erfahrung und solche Dateien 2021 bereits aus Brandenburg, Großbritannien und Nordrhein-Westfalen (wo man schon früher so weit war) hochgeladen. Absolut cool, absolut geeignet Boden- und Kulturdenkmäler zu bebildern. Aber darf der denn das? Darf er, auch wenn es manche nicht wahrhaben wollten und Löschanträge stellten …

Dadurch kam ein nahezu unbebilderter Artikelfundus plötzlich zu Illustrationen: Wallburgen, Ringwälle, Burgställe et cetera, von denen heute oft fast nichts mehr zu sehen ist. Jetzt sind einige Artikel mit schönen Geodaten-3D-Relief-Bildern ausgerüstet und der Kollege hat mittlerweile schon 461 viele gute aufbereitete Bilder beigesteuert. Toll!
Und pssst: Er hat sogar schon „Auftragsarbeiten“ gemacht: einfach obercool! Hiermit ein großes Dankeschön an den relativ neuen, aber fleißigen Wikipedianer und Commonsianer.

Mir persönlich gab dieser Bilderschub Motivation, die geplante und jetzt in die Artikelwelt entlassene Liste vor- und frühgeschichtlicher Wallanlagen in Hessen nach zehn Jahren Ruhe doch noch fertigzustellen. Kleine Freuden für alle eben. commander-pirx, 27.6.

Sammlung Steinfels der Zentralbibliothek Zürich auf Wikimedia Commons

Der Gelten-Gletscher im Kanton Bern, 1773

Es freut uns, anzukündigen, dass die Zentralbibliothek Zürich die Sammlung Steinfels auf Wikimedia Commons hochgeladen hat. Dieser historisch wertvolle Bestand gehört zur Graphischen Sammlung der Bibliothek und umfasst 2'275 Schweizer Landschaftsgrafiken, darunter 562 Zeichnungen. Mit dem Upload hochaufgelöster JPGs der Sammlung Steinfels ist erstmals ein so grosser zusammenhängender Bestand der Zentralbibliothek zum Thema Zürich der Wikimedia-Welt frei zugänglich gemacht worden.

Die Werke stammen hauptsächlich aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Vertreten sind vor allem Schweizer Künstler, darunter Johann Ludwig Aberli, Johann Balthasar Bullinger, Johann Melchior Füssli, Johann Rudolph Schellenberg und Johann Caspar Ulinger. Bei den Grafiken handelt es sich vorwiegend um Veduten - das sind Stadt- und Landschaftsansichten - aus zahlreichen Regionen der Schweiz. Deshalb sind die Bilder besonders gut geeignet, um z.B. Wikipedia-Artikel zur Schweizer Geografie und Topografie zu ergänzen. Aufgrund ihres Alters illustrieren die Werke, wie sich Schweizer Städte und Landschaften in den letzten Jahrhunderten entwickelt haben.

Die Sammlung Steinfels befindet sich seit gut 100 Jahren in der Zentralbibliothek Zürich. Sie wurde vermutlich zwischen etwa 1760 und 1790 von Kaufmann Johann Martin II. Usteri-von Muralt im Neuenhof (1722–1803) angelegt. In der Familie Usteri blieb die Sammlung bis zu Hans Conrad Usteri-Wegmann (1795–1873), der kinderlos verstarb. Danach gelangte der Bestand in das Eigentum von Heinrich Cramer (1806–1874) und über dessen Tochter Barbara Luise Cramer (1838–1919), die Jakob Friedrich Steinfels (1837–1898) heiratete, an die Familie Steinfels. Ihr Sohn, Heinrich Wilhelm Steinfels (1874–1929), vertraute die Sammlung 1925 der Zentralbibliothek Zürich als Depositum an. Die Gönnerin Emma Lina Escher-Abegg (1869–1949) finanzierte 1930 den Ankauf der Sammlung durch die Zentralbibliothek.

Die Druckgrafiken und Zeichnungen werden seit einigen Jahren auf den digitalen e-Plattformen e-rara und e-manuscripta präsentiert und sind dort auch weiterhin recherchierbar. Mit diesem Schritt, die Bilder auf Wikimedia Commons verfügbar zu machen, möchte die Zentralbibliothek Zürich dazu beitragen, die Bilder auch aktiv nutzbar zu machen. Deshalb würden wir uns sehr freuen, wenn die Bilder im Wikiversum und darüber hinaus eine weite Verbreitung finden. ZBZ, 27.6.

Support-Team traf sich in Würzburg

Blick in die Ausstellung der Mineralien-Sammlung. Zu sehen sind mehrere Vitrinen, die in mehreren Ebenen Mineralien ausstellen. Die Bildmitte zeigt ein besonders großes, helles Mineral
Ausstellung im Museum

Bereits am vergangenen Wochenende traf sich das Support-Team (ehemals OTRS-Team, jetzt eigentlich VRT) in Würzburg zu seinem jährlichen Workshop. Der Tagungsort wurde dabei freundlicherweise vom Institut für Geographie und Geologie der Uni Würzburg zur Verfügung gestellt und befand sich in dessen Museum. Die Kustodin, Frau Dorothée Kleinschrot, war dabei auch so freundlich, uns persönlich durch die Sammlung zu führen und alle unsere Fragen zu beantworten. Natürlich wurde dabei auch umfangreich fotografiert.

Der eigentliche Workshop drehte sich um die Themen Schnittstellen zu anderen Projekten (wie dem Telefonsupport und Wikimedia Commons), die beliebten rechtlichen Fragen (zu den Themen Persönlichkeitsrechte und Freigaben), interne Kommunikation (wir haben zu viele Kanäle), Problemtickets sowie das leidige Thema Verifikation (muss dringend durch WP eingeschränkt werden). Wir konnten erfolgreich alle Punkte bearbeiten, einige kleine Festlegungen machen sowie Fragen und Unstimmigkeiten klären. Auch das Thema schwankende Aktivität der Supportler wurde angesprochen und es wurde Besserung gelobt.

Als weiteres Rahmenprogramm gab es Freitags Nachmittags bei wunderschönem Wetter eine Stadtführung durch den Benutzer Mussklprozz – vielen Dank nochmal dafür. Weniger Dank erhält zumindest von mir die Deutsche Bahn, deren Züge so überfüllt waren, dass ich beim geplanten Rückreisezug nicht mitfahren konnte (zumindest der Folgezug stand aber früh bereit und war klimatisiert). Auf jeden Fall geht mein Dank an Frau Kleinschrot sowie an die Studentin und die beiden Studenten, die uns betreuten. –D

Gemeinsam unterwegs in Augsburg

Pfingsten in Augsburg, zwar schon ein paar Tage her, aber es war schön, spannend und ertragreich. Mit insgesamt 19 Teilnehmern aus Augsburg, Ulm, München, Kassel, Salzburg, Wien eine illustre Runde. Stammtisch Augsburg und KulturTour mal drei: Eingeladen hatten uns die Staats- und Stadtbibliothek Augsburg, der Botanische Garten Augsburg und die Augsburger Domsingknaben. Wir haben viel erlebt, haben es uns gut gehen lassen, und einiges an Material und Fotos für den Ausbau von bestehenden und die Erstellung von neuen Wikipedia-Artikeln eingeheimst.

Augsburger Tulpenwahn

Erste Station unserer KulturTour war die Staats- und Stadtbibliothek Augsburg. Die Augen gingen uns über bei so vielen herrlichen Büchern mit historischen Tulpenbildern. Bibliotheksleiter Karl-Georg Pfändtner führte uns exklusiv durch die aktuelle Ausstellung Tulpenschau im Gartenbau. Wer hätte gedacht, dass in Augsburg vor 465 Jahren die erste aus dem Orient eingeführte Tulpe des christlichen Europa blühte? Präsentiert in bisher nie gezeigten in Deckfarben gemalten Tulpenporträts aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Ein beiläufiges Utensil, das die Gartler unter uns interessierte, war ein Pflanzkübel aus dem Jahr 1605 mit vielen Löchern im Boden, damit die Tulpen nicht faulen. Und dann ging es ins Magazin der Bibliothek, die auch architektonisch recht interessant ist. Bei der Abnahme alter Deckenplatten im Zimeliensaal der Bibliothek kamen über 100 Jahre alte Ornamente zum Vorschein, die im Zuge der anstehenden Generalsanierung der Bibliothek restauriert werden. Danke Herr Pfändtner für die Führung und die tolle Gastfreundschaft! Hier unsere Bilder vom Bibliotheksbesuch.

Botanischer Garten Augsburg

Nachmittags stand, gut zum Tulpen-Thema passend, der Augsburger Botanische Garten auf dem Programm. Die Leiterin Christine Messineo-Gleich und ihr Kollege Herr Marschner führten uns hinter die Kulissen in den Anzuchtbetrieb und den Technikbereich mit einer eindrucksvoll großen Biomasseheizung, sowie durch den berühmten Japangarten, einer der gelungensten japanischen Gärten außerhalb Japans. Zwei der Teilnehmer waren so beeindruckt, dass sie sich entschlossen, einen Wikipedia-Artikel über den japanischen Garten Augsburg auf Kiel zu legen. Frau Messineo-Gleich spendierte umgehend Literatur dazu. Es begann dann zu regnen, was unseren Besuch im Botanischen Garten verkürzte. Unterschiedlich schwer oder leicht durchnässt kamen wir am Stammtisch an. Bei Speis und Trank und Gesprächen verging die Zeit im Nu. Hier die Bilderausbeute.

Palestrinas „Missa ut re mi fa sol la“

Fünf von der KulturTour und dem Stammtisch am Freitag übrig Gebliebene wollten am Samstag den Dom besichtigen, erhielten überraschenderweise eine Einladung ins Haus St. Ambrosius zu den Domsingknaben zur Generalprobe für das Pontifikalamt am Pfingstsonntag im Hohen Dom zu Augsburg. Chormanager Leonhard Fitz führte uns durch das Ambrosiushaus, Heimat der Dommusik, Dirigent Stefan Steinemann ließ uns an der Chorprobe teilhaben. Und wir wurden eingedeckt mit Büchern und Broschüren, mit der Bitte, den Domsingknaben-Artikel zu aktualisieren. Anschließend gab es noch eine Domführung, mit Aufstieg in die Empore, zum Fotografieren. Am Pfingstsonntag nahmen wir am Pontifikalamt teil, und hörten, was tags zuvor geprobt worden war, die „Missa ut re mi fa sol la“ von Giovanni Pierluigi da Palestrina. Hier die hochgeladenen Bilder.

Zu Gast in St. Stephan

Wir Auswärtige waren im Gästehaus St. Benedikt im Benediktinerkloster St. Stephan einquartiert, in schlichten geräumigen Zimmern, umgeben von historischem Ambiente und freundlichen Menschen. Auch da erhielten wir einiges an Unterlagen zum Artikel bearbeiten, machten Fotos von Motiven, die normalerweise kaum zugänglich sind, und verliebten uns in den Klostergarten. Hier in Commons die Bilder von Kloster und Kirche, und hier unsere Fotos des Klostergartens.

Für die Wikipedia Augsburg, für uns Münchner Wikipedianer und für die Gäste aus Wien, Salzburg und Kassel waren diese KulturTouren rund um den Stammtisch ein echtes Highlight. Wir durften staunen, haben viel erlebt, viel gelernt, und manches erfahren, das uns vorwärts bringt in unserem Wikipedia-Alltag. Broe, Pi, Re, Nei 20.06.2022

Vielfalt. Vereint. Medienfrauen.

Wer noch das Foto des CEO-Lunchs bei der Münchner Sicherheitskonferenz 2022 in Erinnerung hat, weiß, Vielfalt geht anders. Überall in der Gesellschaft. Gerade in den Medien und speziell unter Medienleuten wird darüber diskutiert, wie vielfältig oder divers die Redaktionen und ihre Führungsstrukturen ausgestattet sind. Dazu gehören auch die Fragen, wie vielfältig unsere Gesellschaft in der medialen Bericherstattung widergespiegelt wird, welche Lebenserfahrungen und Altersgruppen abgebildet werden, welche Herkunft und soziokulturellen Geschichten gecovert, wie Geschlecht, Behinderungen und Diskriminierungserfahrungen im Journalismus vorkommen.

Weil es zwar viele Ideen und Vorstellungen davon, aber noch viele Defizite gibt, hat sich der Journalistinnenbund e.V., ein Netzwerk weiblicher Medienschaffender, diesem Thema in der Jahrestagung „Vielfalt. Vereint. Medienfrauen. Solidarität statt Konkurrenz“ gewidmet, eine Tagung, die Wikimedia Deutschland durch eine Förderung unterstützt hat. Dieser liegt zugrunde, dass die Vereinsziele und –aktivitäten von WMDE thematisch mit der Tagung einige Schnittmengen aufwiesen. Ebenso lag der Gedanke nahe, dass eine breitere Repräsentanz von Frauenperspektiven in der medialen Öffentlichkeit wiederum auf die Inhalte in der Wikipedia rückwirkt.

Im Rahmen der Podien und Diskussionen ging es nicht ums Erbsenzählen, ob alles schon fifty-fifty funktioniert, sondern um verschiedene inhaltliche Aspekte, wie und wo Vielfalt erreicht werden kann und muss: ob Frauen in der Kriegsberichterstattung stereotyp dargestellt werden oder ob Journalistinnen in Krisensituationen anders berichten, ob und wie sich diskriminierte Gruppen in unserer Gesellschaft gegenseitig das Terrain und den Echoraum streitig machen oder solidarisch handeln. Es wurde beleuchtet, wo sich Verlagshäuser und Medienunternehmen zu größerer Vielfalt in den Redaktionsstuben und weiblicheren bzw. diverseren Führungsstrukturen bekennen und diese bewusst fördern. Und es ging darum, wie sie vielschichtigere Berichterstattung forcieren. Dass es inzwischen kleine Erfolge auf dem Weg zu größerer Vielfalt und mehr Diversität gibt, belegen Zahlen, die durch Pro Quote Medien regelmäßig erhoben werden, die zeigen, dass in deutschen Lei(d)tmedien der Frauenanteil in Führungspositionen auf fast 40 Prozent gestiegen ist. Klar, da ist noch viel Luft nach oben.

Eine der wichtigen Erkenntnisse steuerte Bundesministerin Lisa Paus in einer Keynote bei, indem sie formulierte: „Vielfalt in den Medien ist kein Akt der Gnade, sondern ein Frühwarnsystem.“ Ein Signal, dem sich auch die Wikimedia-Community stärker stellen muss. Projekte wie WomenEdit und FemNetz sind nur kleine Mosaiksteine, es bedarf vieler weiterer in allen Teilen der Community: eine stärkere Beachtung von Genderperspektiven, Abweichungen von klassischen Männerbiografien wahrnehmen und anerkennen, vielfältigere weibliche Perspektiven auf unterschiedlichste Themen akzeptieren und, und, und...

Vielfalt ist in der Tat keine Gnade. Eine sich verändernde Realität hat Relevanz für die Artikelarbeit in Wikipedia und sollte stärker abgebildet werden. 18qu, 15.6.

Kartographer ist da – die Kartensaison ist eröffnet!

Mit der Softwarefunktion Kartographer kann man einfache Karten in Artikeln erstellen. In den meisten Wikis gibt es Kartographer schon seit einigen Jahren. Jetzt wurde die Funktion vom Team Technische Wünsche so überarbeitet, dass sie endlich auch auf der deutschsprachigen Wikipedia nutzbar ist.

Hast du Lust, die Funktion auszuprobieren? Kennst du Artikel, die von Karten profitieren würden? Dann:

Dort findest du:

Das Team Technische Wünsche freut sich über rege Beteiligung und über Feedback zu Kartographer!

Mehr Infos
Mehr Infos zu dieser Neuerung gibt es auf der Projektseite „Bessere Unterstützung von Geoinformationen“. -- js (wmde), 15.6.

Hrsg. grmpf bläh!

Vor mittlerweile längerer Zeit habe ich schon einmal angeregt, dass wir auf Wikipedia im Sinne der Barrierefreiheit auf unnötige Abkürzungen verzichten sollten. Das Echo war klar und deutlich und ich werde es sicher nicht wagen, noch einmal so einen Vorstoß zu machen. Wo kämen wir hier auch hin, solchen Unsinn, der gar nicht nötig ist ... immerhin haben wir kein Platzproblem ... bei uns leserfreundlich zu gestalten. OK. Was mich aber dennoch weiter ärgert ist – und ich schreibe das hier, weil es zuletzt immer häufiger auftritt – dass mir Leute hinterhereditieren, die gegen meine Entscheidung, so etwas auszuschreiben, aneditieren. Ich weiß wirklich nicht, wem damit gedient ist, „Herausgeber“ in „Hrsg.“ zu ändern, um das augenfälligste und häufigste Beispiel zu nennen. Wem nutzt das? Ich frage mich auch immer wieder, wo in einer Bibliografie nochmal der Sinn ist, eine Angabe mit „* (Hrsg.):“ zu beginnen. Das abzukürzen ist schon Unsinn - aber noch vor dem Doppelpunkt in Klammern setzen? Das kann man auch nicht sinnvoll mit irgendwelchen Formatvorlagen schön reden.

Mit ist klar, dass sich auch nach 100 oder 1000 Appellen, hier etwas für die Leser (ja, ernsthaft, es gibt Menschen, die nicht „dumm“ sind und dennoch Probleme mit der Auflösung von Abkürzungen und Siglen haben) zu ändern, nichts ändern wird. Aber bitte unterlasst es wenigstens, solche Geschmacksedits in der Arbeit anderer vorzunehmen. Danke. MC, 27.06.

Staatsoberhäupter San Marinos

Wer gerne viele Artikel und vor allem gerne Biografien schreibt, kann sich auf der Liste der Capitani Reggenti von San Marino amüsieren. Der Zwergstaat San Marino nennt seine Staatsoberhäupter Capitani Reggenti, von denen immer zwei gleichzeitig im Amt sind bei einer Amtszeit von gerade einmal 6 Monaten. Dementsprechend ist die Liste sehr lang, zugleich ist die Liste auch sehr rot. Als Staatsoberhaupt eines unabhängigen, vollsouvärenen und allgemein anerkannten UN-Mitgliedstaates ist jeder einzelne Capitano Reggente (so der Singular) relevant. Wer möchte, kann hier gerne die eine oder andere Biografie bläuen.--CG, 27.06.

(Fast) uneditierbarer Quelltext

Ich habe gerade eine kleine stilistische Schönheitsoperation am Artikel Venom (Band) vorgenommen. Ich wäre fast gescheitert, da der Quelltext im wesentlichen aus kilometerlangen Einzelnachweisen besteht, inklusive länglicher Zitate aus irgendwelchen Quellen, und dadurch praktisch unlesbar ist. Editieren ist fast unmöglich, da man vor lauter Einzelnachweis-Kauderwelsch den eigentlichen Artikeltext nicht mehr als solchen erkennt.

Die ganzen Details der Einzelnachweise gehören meiner Meinung nach nicht in den Fließtext des Artikels. Es gibt erfreulicherweise eine elegante Lösung: Einzelnachweise bekommen einen kurzen Platzhalternamen zum referenzieren, und erscheinen erst ganz am Quelltextende in ihrer ganzen Ausführlichkeit --- ohne den eigentlichen Artikelquelltext zuzumüllen. --Juesch, 25.06.

Das höchste Lob für einen Wikipedianer…

… ist sicher eine Zitierung einer seiner Arbeiten in einem seriösen Werk. Dumm nur, wenn eine solche nicht gekennzeichnet wird. So fand der Autor dieser Zeilen vor kurzem einen didaktischen Fachbeitrag zur Karikatur Der Lotse geht von Bord. Da er den zugehörigen de-Wikipedia-Artikel verfasste hat, ließ er sich von einem freundlichen Kollegen eine Kopie besorgen, um vielleicht noch die ein oder andere Ergänzung in dem Artikel vorzunehmen. Leider konnte er sich des Eindrucks nicht erwehren, dass der Beitrag im Wesentlichen nur seine eigene Wikipedia-Arbeit nacherzählt, ohne dabei einen Hinweis auf den Wikipedia-Artikel oder dessen Quellen zu geben. Während die beiden Verfasser sich am Anfang noch die Mühe machten, das ganze durch Paraphrasierung zu verschleiern, verließ sie später offenbar auch die Lust zu diesem Mindestmaß an eigener geistiger Leistung. So ist das folgende Zitat bis auf die kursiv gekennzeichneten Stellen wortwörtlich aus den beiden verlinkten Artikeln übernommen: „Aus diesem Grund wurden die Karikatur und einige ihrer Adaptionen zum 100. Jubiläum 1990 mit einer Ausstellung im Wilhelm-Busch-Museum in Hannover samt Veröffentlichung in einer Monografie gewürdigt (Guratzsch 1990). Sie reichen von originalgetreuen Nachahmungen, die den Stil von Tenniels Werk kopieren, bis zu sehr freien Adaptionen des Motivs, bei denen vor allem der Titel den Bezug zum Original herstellt. Darüber hinaus drehen einige Adaptionen die Richtung des Lotsen um und lassen ihn das Schiff betreten. Bezug nehmen die Karikaturen in den meisten Fällen auf Personalveränderungen in der Politik, also z. B. den Beginn oder das Ende von Amtszeiten.“ Ob er darüber lachen oder weinen soll, hat der Wikipedianer noch nicht entschieden. Rr 25.6.

PS: Wer sich selbst ein Bild machen will, kann mir eine E-Mail schreiben.

„Wenn Bots Artikel schreiben!“

In der Geschichte der Wikipedia gab es mehrere Projekte, bei denen Bots Artikel aus verschiedenen Quellen und Datenbankeinträgen erstellt haben. Doch was können wir von solchen, vom Computer generierten Artikeln erwarten. Wir werden uns im Rahmen des Digitalen Themenstammtischs (DTS) verschiedene Beispiele der Umsetzung anschauen. Können Bots Autoren ersetzen? Wo liegen die Vor- und Nachteile der von Bots erzeugten Artikel? Wie ist die Akzeptanz solcher Artikel? Ist die maschinelle Übersetzung von Artikeln aus anderen Sprachversionen eine Alternative? In wieweit können Bots zumindest Daten in vorhandenen Artikeln aktuell halten? Wer mehr zu diesem interessanten Hintergrundthema wissen will, ist am 5. Juli 2022 (19 Uhr) herzlich eingeladen. Tragt Euch in die Teilnehmerliste ein. Für zukünftige Themenabende werden noch Vorschläge gesucht. Vielleicht gibt es Themen, die Dich schon immer interessiert haben oder Du willst selbst einen Themenabend (mit)gestalten, so melde Dich auf der Diskussionsseite von WP:DTS. Salino01 25. Jun.

WikiCon 2022: Anmeldung gestartet, FAQ veröffentlicht, erste Informationen zum Hygienekonzept

WikiCon 2022 in der Hansestadt Stralsund

Nachdem das Organisationsteam der WikiCon 2022 bereits vor einigen Wochen berichtet hatte, dass die WikiCon 2022 vom 7. bis 9. Oktober in der Hansestadt Stralsund stattfinden wird, startet heute auch die offizielle Anmeldung. Wenn du an der WikiCon 2022 teilnehmen möchtest, melde dich bitte über anmeldung.wikicon.org an. Damit wir die Veranstaltung besser planen können, bitten wir um eine frühzeitige Anmeldung. Auch wenn du nur online teilnehmen möchtest, melde dich bitte über das Anmeldeformular an!

Natürlich kann auch dieses Jahr eine finanzielle Unterstützung von Fahrt- und/oder Übernachtungskosten beim jeweiligen Chapter (Wikimedia Deutschland, Wikimedia Österreich oder Wikimedia CH) beantragt werden. Die entsprechende Anfrage kann auch in diesem Jahr wieder direkt über das Anmeldeformular erfolgen. Wenn du eine Förderung beantragen möchtest, dann benötigen wir deine Anmeldung spätestens bis zum 9. September 2022.

Selbstverständlich gilt für sämtliche Überlegungen zur Durchführung einer WikiCon 2022 als Real-Life-Veranstaltung auch weiterhin die Prämisse, dass die Pandemiesituation in Deutschland dies auch zulässt. Wir nehmen das ernst und werden alle notwendigen Vorkehrungen entsprechend der gültigen Verordnungen und Empfehlungen treffen. Erste Rahmenbedingungen, die sich aus der gegenwärtigen Corona-Landesverordnung Mecklenburg-Vorpommern ergeben, haben wir gemeinsam mit vielen weiteren Informationen rund um die Veranstaltung in den FAQ zur Verfügung gestellt. Di, 23.6.

Karl Gruber mit dem Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich geehrt

K@rl der seit 2003 an der Wikipedia mitarbeitet, hat 2013 das Regiowiki AT mitgegründet, wo viele Artikel zu österreichischen Themen ihren Platz finden, die aus verschiedenen Gründen nicht in die deutschsprachige Wikipedia aufgenommen werden. Seitdem ist er in der Verschränkung zwischen Wikipedia und Regiowiki AT eine wichtige Persönlichkeit. Für seine Verdienste um das freie Wissen, insbesondere das Regiowiki AT, wurde ihm nun das Silberne Ehrenzeichen des Landes Niederösterreich verliehen. Herzlichen Glückwunsch. edit: Fotos sind hier --Lutheraner, 23.06.

Teilnehmen an der Wikimania 2022

Die Wikimania ist die jährliche Hauptkonferenz der Wikimedia-Bewegung, in der Ehrenamtliche aus den Wikimedia-Projekten, Mitarbeitende der Wikimedia-Organisationen und weitere an Freiem Wissen interessierte Menschen zusammenkommen. Sie findet in diesem Jahr vom 11. bis 14. August 2022 erneut als virtuelle Veranstaltung statt. Auf der Konferenz gibt es die Gelegenheit, Aktive aus der ganzen Welt, ihre Motivationen, Aktivitäten und Projekte kennenzulernen, voneinander zu lernen und neue Ideen in die Communitys zu tragen.

In den kommenden Wochen wird das Konferenzprogramm der Wikimania 2022 veröffentlicht. Im Wikimedia-Wiki hat das Organisationsteam viele Informationen zu den geplanten Rahmenbedingungen des Programms zur Verfügung gestellt. Alle Informationen zur Wikimania sind ebenfalls im Wikimania-Wiki zu finden. – Nutzt die Gelegenheit zum Austausch mit der internationalen Community über die Themen, die euch bewegen, eure Erfahrungen und besprecht all das, was ihr immer schon mal mit anderen Menschen aus dem Wikiversum diskutieren wolltet.

Die Wikimedia-Vereine Wikimedia Deutschland und Wikimedia Österreich unterstützen die Teilnahme von ehrenamtlich Aktiven aus Deutschland, Österreich und Südtirol an der virtuellen Konferenz, beispielsweise mit der Zurverfügungstellung von Technik oder der Übernahme von Kosten für Care-Arbeit. Alle Informationen zu diesem Unterstützungsangebot gibt es auf Wikipedia:Förderung/Wikimania. Manfred (WMAT) und Sandro (WMDE), 23.06.

Einladung zu kuwiki: tips & tools #1 – Einführung in die kunstwissenschaftliche Recherche

Die Arbeitsgemeinschaft Kunstwissenschaften + Wikipedia beginnt mit tips & tools eine neue, regelmäßige Veranstaltungsreihe, die sich mit Fragen rund um die Mitarbeit im Kunstbereich der Wikipedia beschäftigen wird. Am 23. Juni 2022 findet zwischen 17:30 und 19:00 online (Zoom-Link) die erste Veranstaltung der Reihe statt. Diesmal geht es um eine Einführung in die kunstwissenschaftliche Recherche durch die Kunsthistoriker Stephan Hoppe und Andreas Huth.

Selbst wenn ihr schon versiert im Recherchieren seid, könnte es den ein oder anderen hilfreichen neuen Hinweis geben. Darüberhinaus kann in dem Rahmen sicher auch darüber nachgedacht werden, wie in der Wikipedia besser auf Recherche-Tools und verfügbare Literatur hingewiesen werden kann. Falls ihr andere Wikipedianer kennt, denen dieses Angebot helfen könnte und die wahrscheinlich nicht von der Einladung erreicht werden, dann weist sie doch bitte darauf hin. Wir freuen uns auf eure Teilnahme und den Austausch mit euch. j1990, 16.6.

Wenn eine einen Artikel schreibt, dann kann sie was erleben

Gut fünf Jahre ist es her, dass ich mich nach dem Internationalen Frauentag unter dem Titel Hochschullehrer, Deutscher, Frau in unserem Kurier aus gegebenem Anlass mit einem frauenbewegten Thema zu Wort meldete. Ein solcher bietet sich mir erneut – diesmal fünf Tage, nachdem der Artikel Frauenstreik (Schweiz) das Licht der Wikipedia erblickt hat und seit ich dabei bin, einen Artikel auszubauen, der sich ausschließlich mit Frauen befasst. Viele Berufe sind zu verlinken und da kann Mann staunen und Frau sich wundern, was es in der Wikipedia so alles gibt.

Frauen sind Weiterleitungen! → Musikerin, Dirigentin, Komponistin, Filmemacherin, Landwirtin, Ärztin usw. usf. Im Intro erscheinen sie nichtmal im Fettdruck. Und die Schriftführerin gab es bis gerade eben nicht mal als Weiterleitung! Bäuerin war bis gerade eben kein Beruf, sondern eine weibliche Form! Soso! Der Bauer hingegen ist keine „männliche Form(hoffentlich hat er wenigstens eine!), sondern ein Landwirt! Man stelle sich vor, die Lemmata wären im generischen Femininum verfasst... Nicht auszudenken! ad, 16.6.

Advancement-Quartalsbericht

Die für Partnerschaften und Spendeneinnahmen zuständige WMF-Abteilung „Advancement“ hat ihren Vierteljahresbericht für das dritte Quartal 2021/2022 (Januar bis März 2022) veröffentlicht. Er enthält einige interessante Neuigkeiten:

  • Sieben erfahrene Google-Mitarbeiter sollen dem an der Abstract Wikipedia arbeitenden Team unter die Arme greifen. Die Google-„Fellows“ werden sich auf das Wikifunctions-Backend konzentrieren; durch ihre Mitarbeit soll der Projektfortschritt beschleunigt werden.
  • Wikimedia Enterprise wird sein Einnahmeziel dieses Finanzjahr verpassen. Aufgrund unvorhergesehener rechtlicher und produktbezogener Anforderungen habe sich der Anlauf neuer Geschäftsbeziehungen verzögert. Ursprünglich hatte man im Jahresplan für Wikimedia Enterprise mit Einnahmen von 10,2 Mio. Dollar bei Kosten von 3,6 Mio. Dollar gerechnet; Ende des 3. Quartals standen die Enterprise-Einnahmen aber, wie schon Ende des 2. Quartals, bei nur 30% dieses Ziels.
  • Die Foundation hat ihr Spendeneinnahmenziel für das Jahr 2021/2022 schon vor Ende März 2022 um mehrere Millionen Dollar überschritten. (Jahresziel: $147,8 Mio., Status Q3: $151,5 Mio.) Ein neuer Jahresrekord – wie jedes Jahr in der Geschichte der Foundation – ist jetzt schon sicher. Momentan laufen Spendenbanner in Indien und Lateinamerika; nächsten Monat sind Österreich, Belgien, Luxemburg und Spanien an der Reihe. AK, 15.6.

Die WikiEule bittet euch um eure Nominierungen für 2022

Die WikiEule 2022 wird in diesem Jahr die EulenSaison im hohen Norden an den Gestaden des Mare Balticum verleben. Die Freude auf maritime Gefilde ist bereits groß. Da die WikiCon im historischen Zentrum der Hansestadt Stralsund stattfinden wird, wurde bereits ein intensiver Austausch mit der Vogelwelt des Nordens aufgebaut. Nun benötigt es eure Nominierungen und darum bittet herzlich eure WikiEulenAcademy.

Welche Wikipedianer/in, welcher Fotograf/in oder Supportmitarbeiter/in, welcher Artikel oder welches Projekt aus den verschiedensten Tätigkeitsbereichen der Wikipedia und ihrer Schwesterprojekte sollte in deinen Augen eine WikiEule 2022 erhalten und stellvertretend für das große Engagement und die vielen guten Ideen mit einer Eule geehrt werden? Bitte sende deine Vorschläge vom 15. bis 30. Juni mit einer Begründung per WikiMail an die WikiEulenAcademy.

Wir freuen uns auf eure Nominierungen. Eure WEA  14.06.

WMDE-Community-Forum zum Thema Fürsorge auf Veranstaltungen am 20. Juni

Am kommenden Montag (20. Juni 2022) findet ab 18:00 Uhr das nächste Community-Forum von Wikimedia Deutschland statt. Zum dritten Mal wird sich die Veranstaltungsreihe dem Thema Fürsorge auf Veranstaltungen widmen. Die Steuerungsgruppe, bestehend aus Haupt- und Ehrenamtlichen, ist derzeit intensiv damit beschäftigt, ein Fürsorgekonzept für Veranstaltungen und Zusammenkünfte zu erstellen. Parallel arbeitet Wikimedia Deutschland am Aufbau des neuen Teams „Schutz & Beratung“. Dazu soll es in diesem Community-Forum einen Einblick zum aktuellen Stand geben („Werkstattbericht“). Zudem wird es im Rahmen der Veranstaltung die Möglichkeit geben, Simone Orgel (seit 1. Mai Bereichsleitung „Communitys – Gesellschaft – Politik“ bei Wikimedia Deutschland) kennen zu lernen. Alle Informationen zur Veranstaltung gibt es auf der Projektseite. sandro (wmde), 14.06.

Spendenaufruf der Wikimedia Foundation in Österreich und Luxemburg

Liebe Community-Mitglieder,

Ich wende mich heute an euch, um euch über die bevorstehende Spendenaktion der Wikimedia Foundation in Österreich und Luxemburg zu informieren.

Wir werden ab dem 11. Juli Banner auf Wikipedia in Österreich und Luxemburg einblenden. Zuvor werden wir im Juni einige Tests durchführen, so dass ihr möglicherweise Banner seht, wenn ihr aus eurem Wikipedia-Konto abgemeldet seid, bevor die Kampagne beginnt. Dies soll sicherstellen, dass unsere technische Infrastruktur funktioniert. Wir arbeiten derzeit an den Botschaften für die Banner und ich werde später Beispiele mit euch teilen.

Generell könnt ihr uns vor und während der Kampagne kontaktieren:

Bitte gebt Bescheid, wenn ihr irgendwelche Fragen habt.
Vielen Dank und viele Grüße,
Julia --JBrungs (WMF) 6.6.

Hallo, Ihr könnt jetzt einige Beispielbanners für die bevorstehende Spendenkampagne in Österreich und Luxemburg hier finden. Bitte beachtet, dass es sich um Beispiele handelt und wir ständig an der Verbesserung der Sprache arbeiten.

Vielen Dank und viele Grüße, Julia --JBrungs (WMF)

Keine 100 Tage mehr…

…bis zum Kick-Off der NFL-Saison 2022. Und wieder kann man unter Wikipedia:Wette/Footballwette 2022 seinen Tipp abgeben. Und dieses Mal finden die Spiele nicht nur im fernen Amerika oder nicht so fernen England statt, sondern wir haben am 13. November auch erstmals ein Spiel in München. Sehen die Zuschauer dort den künftigen Super-Bowl-Gewinner? Sollte nichts dazwischen kommen sieht man zumindest den zukünftigen Hall-of-Famer Tom Brady. ll, 1.6.

Upload WLE Deutschland ist beendet - Auf zur Vorjury

Die Upload-Phase von Wiki Loves Earth Deutschland ist beendet. Dabei wurden über 11.000 Fotos hochgeladen. Vielen Dank an alle Teilnehmenden! Das Ende ist aber kein Grund zur Trauer, am 15. Juni beginnt WLE Schweiz und am 1. Juli beginnt WLE Österreich. Bis Ende Juni läuft auch noch der WP:WLE-Cup bei dem unter anderem die Fotos in unsere Listen und Artikel eingebaut werden können.

Zusätzlich können über das Vorjurytool die deutschen Fotos bewertet werden. Im Vergleich zu den Vorjahren gibt es eine Änderung am Tool. Aus Datenschutzgründen wurden von WMDE die Statistikfunktion abgeschaltet. Wiegels hat Teile der Funktion aber wieder aktiviert, so dass man die Anzahl der eigenen Bewertungen und die Anzahl der vergebenen Bewertungen sehen kann. Nur der Vergleich mit anderen Vorjuroren fehlt, da dies aus Datenschutzgründen nicht zulässig ist.

Wer Lust hat, ist herzlich eingeladen, die Fotos von WLE Deutschland zu bewerten.

Z t, 1.6.