Wikipedia:Redaktion Medizin/Archiv/2018/07

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Artikelwunsch Versorgungsassistent

Ich habe eine Begriffserklärung zu Versorgungsassistenz im Gesundheitswesen geschrieben. Meines Erachtens ist nicht mehr dazu zu sagen bzw. alles Wesentliche steht schon in dem Verah-Artikel. Ich bitte den Versorgungsassistenten aus der Wunschliste zu streichen. Eine Verlinkung der Versorgungsassistent-Fundstellen mit der Begriffserklärung erschien mir nicht angemessen. Es wäre nett, wenn ein Syntax-Kundiger die Begriffserklärungszeile unter die Quellen setzen könnte. Mit freundlichen Grüßen -- Fritzober (Diskussion) 21:53, 2. Jul. 2018 (CEST)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: MBq Disk 22:19, 12. Jul. 2018 (CEST)

Stimmt das so? Und wenn ja, dann ist das keine BKS. Bitte mal einer drüberschauen. --Informationswiedergutmachung (Diskussion) 11:13, 3. Jul. 2018 (CEST)

Ja, ist schon korrekt. Habe etwas erweitert. -- MBq Disk 11:51, 12. Jul. 2018 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: MBq Disk 11:51, 12. Jul. 2018 (CEST)

rätselhafte Kategorisierung

Warum ist der Artikel Beziehungsunfähigkeit als "Psychopathologisches Symptom" kategorisiert, wenn er gemäß Einleitung und Begriffsklärung dieses gar nicht beschreibt? --178.115.131.54 00:13, 10. Jul. 2018 (CEST)

Stilfehler hat dort geantwortet -- MBq Disk 09:40, 12. Jul. 2018 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: -- MBq Disk 09:40, 12. Jul. 2018 (CEST)

netdoktor.de

2013 von uns negativ bewertet, siehe Wikipedia:Redaktion_Medizin/Externe_Links/Archiv#netdoktor.de. Wird trotzdem immer mal wieder verwendet. Nach dieser Anfrage habe ich ca. 50 Verlinkungen dieser Domain im Artikelnamensraum als Einzelnachweis ersetzt oder unter 'Weblinks' gelöscht. Ein Blacklisting ist schwierig wegen der Nutzung auf Diskussionsseiten, siehe MediaWiki_Diskussion:Spam-blacklist#netdoctor. Ist das Konsens? Wir müssten beim Sichten etwas darauf achten, dass Texte von dieser Domain nicht wieder als Einzelnachweis oder Quelle verwendet werden. -- MBq Disk 09:32, 12. Jul. 2018 (CEST)

+1, vielen Dank für die Mühe! Trotzdem bleiben noch immer viel zu viele schlechte und ungeeignete Links. Grüße, --Goris (Diskussion) 22:36, 12. Jul. 2018 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: MBq Disk 12:51, 16. Jul. 2018 (CEST)

Ich habe diese Kategorie vermisst, als ich die Schlussrotation dort einordnen wollte. Hat es einen tieferen Grund, dass wir die nicht haben? Anka ☺☻Wau! 14:44, 28. Jul. 2018 (CEST)

Motorik passt hier wohl am besten: ist sowohl Gegenstand der Physiologie als auch der funktionellen Anatomie. Als ehemaliger Anatomie halte ich nicht viel von der Trennung zwischen Form und Funktion, ein guter Anatomieartikel schließt systematische, funktionelle und topografische Aspekte ein. --Uwe G. ¿⇔? RM 15:13, 31. Jul. 2018 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Uwe G. ¿⇔? RM 16:09, 30. Aug. 2018 (CEST)

Sendung über Predatory Journals

Für den 24.7. 20:45 im WDR und unter www.wdr.de/mediathek angekündigt: Peter Onneken, „Be­trug statt Spit­zen­for­schung – Wenn Wis­sen­schaft­ler schum­meln“.

Kernaussage: Fake Publishing ist auch unter deutschen Forschern beliebt. Der aktuelle „Spiegel“ schreibt: „In den Pu­bli­ka­ti­ons­lis­ten [des indischen Anbieters OMICS int.] fand On­ne­ken bei sei­nen Re­cher­chen rund 420 Bei­trä­ge von mehr als 50 deut­schen Uni­ver­si­tä­ten und prak­tisch al­len nam­haf­ten For­schungs­ein­rich­tun­gen des Lan­des: Ob Fraun­ho­fer-, Ro­bert-Koch- und das ein oder an­de­re Max-Planck-In­sti­tut – sie wa­ren alle da­bei.“ Es gibt Listen von solchen Journalen [1]. Vielleicht gleichen wir mal bei ein paar Stichproben mit unseren Einzelnachweisen ab... Gruss, — MBq Disk 08:22, 15. Jul. 2018 (CEST)

Hallo MBq, ein paar Hintergrundinformationen sind hier, hast Du ein PJ, mit dem angefangen werden soll? Grüße, --Ghilt (Diskussion) 08:49, 15. Jul. 2018 (CEST)
Wurgl erarbeitet auf meine Bitte gerade per Script eine Liste von vorhandenen Einzelnachweisen aus diesen Quellen. Und Mabschaaf hat aus der PJ-Liste eine Unterseite gebastelt: Wikipedia:Redaktion Medizin/Predatory Journals. Er hat darauf das Missingtopics-Tool angewendet, um schon mal fstzustellen, dass wir keine Wikilinks auf diese Journals haben. — MBq Disk 16:38, 15. Jul. 2018 (CEST)
Ich wusste es immer. Es dann aber schwarz auf weiß zu lesen, tut schon noch mal anders weh, als ein eigenes Vorurteil! Dank für die Info und den TV-Tipp, MBq! Es grüßt --Andrea (Diskussion) 16:44, 15. Jul. 2018 (CEST)

Hat vielleicht jemand Zeit und Lust en:Predatory open-access publishing zu übersetzen oder zumindest einen Stub zum Thema anzulegen? --Leyo 22:10, 15. Jul. 2018 (CEST)

Quetsch: darum kümmere ich mich -- MBq Disk 11:16, 17. Jul. 2018 (CEST)
Das würde mich freuen. Danke, Leyo! Sie sind bereits zweimal erwähnt, davon einmal mit Rotlink. Ach wenn ich doch nur besser Englisch könnte… Für die Redaktion Medizin bedeutsam scheint mir: die Pharmaindustrie beispielsweise bezahlt gut. Doch Vorsicht: die sind nicht zimperlich! --Andrea (Diskussion) 06:17, 16. Jul. 2018 (CEST)
Wurgl hat dankenswerterweise folgende Liste erstellt: Wikipedia:Redaktion Medizin/PredJ-Prüfliste. Sollten wir ohne Hektik, aber gründlich nach und nach durchgehen, zumindest soweit es Artikel aus unserem Fachgebiet sind. — MBq Disk 07:01, 16. Jul. 2018 (CEST)
Hervorragend. Danke! Hab gleich eine Sache erledigt. Und (zu meiner Zufriedenheit) festgestellt, dass in meinem Themenbereich (der nicht klein ist) kein Hund begraben war. Allgmein fiel mir auf, dass die Biologen viel stärker in der Tinte sitzen als wir. Könnte vielleicht jemand, der auch Mitglied in Wikipedia:Redaktion Biologie ist, auf diese Sache hier bei uns verlinken? --Saidmann (Diskussion) 18:39, 16. Jul. 2018 (CEST)
<offtopic> Ach deswegen magst Du nicht in Deinem eigenen Fach mitarbeiten? Statt dessen in „meinem (sic!) Themenbereich“ (Herv. v. mir)! *lichtaufgeht & duckunwech!* <scnr> --Andrea (Diskussion) 08:50, 17. Jul. 2018 (CEST)
Ansonsten hab ich Dir mal die Putzfrau gegeben: Diff/179220797. --Andrea (Diskussion) 09:14, 17. Jul. 2018 (CEST)
Hallo Saidmann, hab gerade Deine Begründung gelesen, die m.E. einen Fehler enthält: nach WP:Q ist Primärliteratur nicht unzulässig, sondern nur gegenüber Sekundärliteratur nachrangig. --Ghilt (Diskussion) 19:11, 16. Jul. 2018 (CEST)
Kein Fehler. Ich schrieb "ungeeignete Primärquelle". Das war im gegebenen Fall nach WP:RMLL zu 100 % korrekt. Im übrigen gibt es sek Lit, und ich habe die neueste und umfassendste Quelle nun im Artikel verwendet. --Saidmann (Diskussion) 21:46, 16. Jul. 2018 (CEST)
Auch RMLL verbietet keine Primärliteratur. Grüße, --Ghilt (Diskussion) 00:52, 17. Jul. 2018 (CEST)
Richtig - und etwas anderes wurde hier weder behauptet noch angedeutet. --Saidmann (Diskussion) 13:52, 17. Jul. 2018 (CEST)
Aber bitte wirklich ohne Hektik und kritisch durchgehen. Dass eine Quelle auf dieser PredJ-Prüfliste auftaucht, darf jedenfalls nicht die Löschbegründung sein, oder? Die Liste enthält viele Verlagsseiten, während die Liste von Maabschaf nur Journalnamen enthält. Bei drei Stichproben (Hämatoxylin, Pyruvatkinase M, Erektile Dysfunktion) konnte ich den jeweiligen Journalnamen des in der "PredJ-Prüfliste" auftauchenden Einzelnachweises nicht in der "Maabschaf-Liste" finden! Viele Grüße, --Biologos (Diskussion) 19:06, 16. Jul. 2018 (CEST)
@Biologos: Um welche drei ging es genau? Kann ja sein, dass ich ein Fehlerchen machte. --Wurgl (Diskussion) 19:09, 16. Jul. 2018 (CEST)
Die drei von mir genannten aus deiner Liste. Z. B. Advances in Sex Medicine und World Journal of Gastroenterology, und bei Hämatoxylin sowohl der alte als auch der von mir jetzt korrigierte Journalname. Mehr Stichproben habe ich nicht gemacht. --Biologos (Diskussion) 19:15, 16. Jul. 2018 (CEST)
Also bei 'Advances in Sexual Medicine' ist folgendes: In der Liste https://beallslist.weebly.com/ taucht (die Seite an sich) "Scientific Research Publishing" und dort ist das verlinkt. In der zweiten Liste https://predatoryjournals.com/journals/ taucht http://www.scirp.org/journal/AAST (das Journal) "Advances in Aerospace Science and Technology" auf. Die einzelnen Artikel selbst, sind aber recht allgemein unter www.scirp.org/Journal/PaperInformation.aspx?PaperID=<Numerische ID> verlinkt, das kann ich nicht automagisch unterschieden.
Bei Hämatoxylin ist arpapress verlinkt und das taucht in der ersten Liste als "Academic Research Publishing Agency" auf. --Wurgl (Diskussion) 19:58, 16. Jul. 2018 (CEST)
Das sind also die Verlage, nicht die einzelnen Journals. Ob man die alle in Sippenhaft nehmen kann? Baishideng, der Verlag, der das World Journal of Gastroenterology (WJG) rausbringt und auf der Bealls-Liste drauf ist, nimmt z. B. nur für drei seiner ca. 40 Titel Veröffentlichungsgebühren (https://www.wjgnet.com/bpg/gerinfo/242), obwohl alle Open Access sind. Fürs WJG z. B. 2700 $ pro Artikel. Dieses Journal hat aber auch einen Impact Factor von 3,3, das kann man nicht als Schrottblättchen abtun, denke ich. (Zum Vergleich: Das Journal of Investigative Dermatology, unbestritten kein Predatory Journal und Impact Factor 6,3, nimmt für seine Open-Access-Option 3200 $.)--Biologos (Diskussion) 22:06, 16. Jul. 2018 (CEST) Will sagen, die Liste kann ein Anhaltspunkt sein, um zur allgemeinen Qualitätserhöhung Einzelnachweise mit Journals von Verlagen aus der Liste besonders kritisch zu prüfen, aber es darf im Endeffekt nur um das Ergebnis dieser Prüfung gehen. Die Liste selbst darf mMn kein Argument sein.--Biologos (Diskussion) 22:18, 16. Jul. 2018 (CEST)
Nee klar. Ich hab nur für mich selbst geguckt, ob ich (bzw. das Script) genauer gucken kann, kann ich aber wohl nicht. --Wurgl (Diskussion) 22:21, 16. Jul. 2018 (CEST)
Wenn zweifelhafte Quellen entfernt werden, weil sie aufgrund dieser Liste überprüft wurden, empfiehlt es sich, auf diese Liste zu verweisen. Eine Automatik hat Niemand gefordert, aber es ist nützlich, wenn es ein weit verbreitetes Bewusstsein des Problems gibt. Also Einzelfallprüfung UND Verweis auf die Liste scheint ein gangbarer Weg zu sein. --Saidmann (Diskussion) 23:52, 16. Jul. 2018 (CEST)
Was aber tun, wenn es Streit gibt, sprich jemand möchte den Link gerne behalten? Eine Richtlinie, die Belege aus predatory journals als unerwünscht erklärt scheint es nicht zu geben. Oder doch? d65sag's mir 17:00, 17. Jul. 2018 (CEST)
Die kritische Prüfung und gegebenenfalls Verwerfung einer Quelle in einem predatory journal ergibt sich aus folgendem Satz unserer Richtlinien in WP:BLG: "Grundsätzlich sind daher wissenschaftliche Publikationen, insbesondere Standardwerke, begutachtete Veröffentlichungen und systematische Übersichtsarbeiten, die für das Fachgebiet des jeweiligen Lemmas relevant sind, zu bevorzugen." Sobald Zweifel bestehen, ob ein allgemein akzeptierter, wissenschaftlicher Begutachtungsprozess durchgeführt wurde, sollte eine Quelle nicht verwendet werden. --Saidmann (Diskussion) 17:31, 17. Jul. 2018 (CEST)
Das ist eine private Deutung, denn nicht jedes Lehrbuch hat einen Peer-Review und zudem verweise ich auf den Hinweis von Leyo in der Liste, dass dort auch Journale mit Peer-Review sind. --Ghilt (Diskussion) 17:46, 17. Jul. 2018 (CEST)
Die Liste betrifft nicht Lehrbücher, sondern wiss. Zeitschriften. Ob eine Zeitschrift peer reviews durchführt, ist nicht entscheidend, sondern ob diese unter Kollegen als wissenschaftlich anerkannt werden (also keine Schein-Begutachtungen sind). --Saidmann (Diskussion) 17:55, 17. Jul. 2018 (CEST)
Der Hinweis von Leyo besagt, dass manche in der Liste Peer-Review haben und anerkannt sind. Wie soll das also im Einzelfall bewertet werden? --Ghilt (Diskussion) 18:22, 17. Jul. 2018 (CEST)
Nun, das geht so wie immer in solchen Fällen: Indizien sammeln und dann abwägen. In unserem Bereich sind wichtige Indizien z. B. die Listung oder Nicht-Listung einer Quelle in PubMed und ihre Rezeption unter Fachkollegen (wie oft und wie zitiert oder kommentiert). Im Konfliktfall ist es vielleicht nützlich, von einer Umkehr der Begründungslast auszugehen, wenn das Organ der Quelle auf der schwarzen Liste steht: Der Befürworter der Verwendung der Quelle hätte dann besondere Gründe dafür vorzubringen. --Saidmann (Diskussion) 21:18, 17. Jul. 2018 (CEST)
„…das geht so wie immer“? Sagt Saidmann? Da staunt der Laie und es fürchtet sich --Andrea (Diskussion) 09:02, 18. Jul. 2018 (CEST)

Meldung jetzt auch bei tagesschau.de [2]. d65sag's mir 10:45, 19. Jul. 2018 (CEST)

Die Tagesschau nennt dieses Phänomen Raubverlage. --Drahreg01 (Diskussion) 11:44, 19. Jul. 2018 (CEST)

Sind unsere WP:RMLL explizit genug, oder müssen wir sie in Kenntnis dieses Phänomens verschärfen. --Drahreg01 (Diskussion) 11:44, 19. Jul. 2018 (CEST)

und Start-Bericht in den Tagesthemen am 19.07.2018. d65sag's mir 09:32, 20. Jul. 2018 (CEST)
Prinzipiell ja. Eine seit Jahren im Internet kursierende Liste, bei der maximal für die Ursprungsversion nachvollziehbare und überprüfbare Kriterien zur Aufnahme in die Liste angewandt wurden, sollte jedenfalls mMn allenfalls als Anhaltspunkt für ein sorgfältiges Prüfen, wie oben von Saidmann beschrieben (Pubmed, Impact Factor), gelten. Für eine "Umkehr der Beweislast" wäre mir die Liste selbst zu wenig auf dem üblichen von WP für Quellen erwarteten Qualitätsniveau.--Biologos (Diskussion) 15:01, 20. Jul. 2018 (CEST)

Es gibt einen Artikel, etwas mehr als ein Stub, der heißt Predatory Publishing, ich lege zu den Raubverlagen mal eine WL an, was dann später WL und Lemma ist, wird sich wohl bald zeigen. Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 10:01, 20. Jul. 2018 (CEST)

FAZ-Artikel, --Ghilt (Diskussion) 13:43, 20. Jul. 2018 (CEST)
Doku im Ersten am 23.7. Mein lieber Scholli, das wird jetzt aber medial maximal ausgereizt.--Biologos (Diskussion) 15:01, 20. Jul. 2018 (CEST)
Der Beitrag im Ersten am 23.7. hätte, wenn er etwas weniger auf Sensation aus gewesen wäre, richtig gut sein können. Aber so: Eine weinende Miriam Pielhau, die nach Brustkrebsrezidiv ihre Hoffnung in ein nicht zugelassenes Medikament gesetzt hatte, dessen Hersteller in Predatory Journals hierzu veröffentlicht hatte, dann die Reporterin vor Pielhaus Grabstein. Mann! Und immer wieder die Frage "Wem kann man noch vertrauen?" Vielleicht z. B. den Zulassungsbehörden? Dieser Gedanke wurde in der Doku nie geäußert.--Biologos (Diskussion) 11:16, 24. Jul. 2018 (CEST)
Hier der Link zur Mediathek. --Andrea (Diskussion) 12:17, 24. Jul. 2018 (CEST)
Ja die mediale Ausschlachtung ist völlig unproportional und zeigt ein erstauliches Maß an Unkenntnis und Überheblichkeit von Journalisten. Tatsächlich ist das Thema seit mehr als 10 Jahren allen Wissenschaftlern, die ein wenig sozialen Kontakt zu Fachkollegen haben, sehr gut bekannt. In Forschungsbereichen, in denen viel passiert (an Fortschritt), gibt es so viele Fachkollegen, das Niemand den Versuch wagen würde, seine Karriere durch Nutzung eines Schrott-Verlages aufs Spiel zu setzen. Die seriösen - also nutzbaren - Zeitschriften sind dort jederman im Schlaf bekannt. Es kommt auch nicht vor, dass dort jemand auf einen Schrott-Verlag "hereinfällt". Das war ein grober Fehler in dem jetzigen Hype. Auch die Zahlen 5.000 in D und 400.000 weltweit sind völlig unglaubwürdig. So viele Hobbywissenschaftler gibt es nicht. Wir werden sehen, wie es ausgeht. Am Ende werden die Fachgesellschaften und Institutionen Positivlisten weißer Schafe aufstellen. Aber für den Großteil des relevanten Forschungsbetriebs wird das garnicht viel ändern, da alle interessanten Leute seit Jahren gegen diesen Unfug ausreichend geimpft sind. --Saidmann (Diskussion) 20:55, 20. Jul. 2018 (CEST)
Hinter dem medialen Hype vermute ich weder „Unkenntnis und Überheblichkeit von Journalisten“ – muss diese Berufsgruppe nun auch noch herabgewürdigt werden? – noch narzißtische Interessen von „Hobbywissenschaftler[n]“, deren Zahl manche zu kennen scheinen. IMO geht es sowohl bei dem Phänomen und der großen Zahl von Predatory Journals mit ihren zahlreichen Autoren als auch der medialen Aufmerksamkeit um handfeste wirtschaftliche Interessen – beispielsweise von Pharmaindustrie, Medizintechnik und dergleichen. Und auch die Vertreter der Medien wollen Geld verdienen. Wir dürfen gespannt sein, wann es in diesem Zusammenhang die ersten Anzeigen wegen Betruges (§ 263 StGB) gibt. --Andrea (Diskussion) 07:07, 21. Jul. 2018 (CEST)
Hier übrinx der Wissenschaftsjournalist mit WP-Artikel, der den von Ghilt verlinkten FAZ-Artikel verfasste. Ein Biologe (sic!). --Andrea (Diskussion) 09:27, 21. Jul. 2018 (CEST)
Ich habe den ausführlichen englischen Artikel übersetzt: Predatory open-access publishing ...und beanspruche dafür die MAT -- MBq Disk 17:24, 21. Jul. 2018 (CEST)
Danke, MBq! Hab schon mal ein paar Links verteilt. Und wenn ich Mitglied der Redaktion wäre und die Regeln für die Verleihung nicht so kompliziert wären, tätste sie von mir bekommen! Hab sie Dir schon mal in klein angebappt. Gruß --Andrea (Diskussion) 07:23, 22. Jul. 2018 (CEST)
Ja, auch noch ganz speziellen Dank an MBq. Denn jetzt kann in unseren Richtlinien - und auch in WP:BLG - direkt auf die Sache verlinkt werden, ohne sie dort erst noch darstellen zu müssen.
Übrigens, Herr Joachim Müller-Jung hat mit seinem FAZ-Artikel "Tausende Forscher sind auf Fake-Journale hereingefallen" in der Tat eine grobe Irreführung veranstaltet. Er beruft sich bei seine Aussage zum "Hereinfallen" auf diese Quelle. Hier allerdings findet sich Null Beleg für die Aussage. Tatsächlich ist es so, dass Journalisten vom NDR einzelne betroffene Wissenschaftler zur Rede stellten, die sich dann herausredeten, sie seien getäuscht worden. Herr Müller-Jung hat also rein Garnichts in der Hand für seine plakative Überschrift. In Wirklichkeit ist es nämlich so, dass es keine "Opfer" unter den "Wissenschaftlern" gibt, sondern eher solche, die meinen, ihr Papier sei so gut, dass es durch ein Schrott-Journal keinen Schaden nimmt. Es gibt praktisch keine Wissenschaftler, die nicht sehr genau wissen, wohin sie ihre Arbeiten zur Veröffentlichung einreichen. Soweit zum Thema journalistische Irreführung. --Saidmann (Diskussion) 13:11, 22. Jul. 2018 (CEST)
„In Wirklichkeit ist es nämlich so…“ Kühne Behauptungen! Der werfe den ersten Stein… --Andrea (Diskussion) 13:33, 22. Jul. 2018 (CEST)
Nichts Kühnes dran. Erfahrungswissen der einfachsten Art. Das hätte auch jedem Journalisten (und jeder WP-Mitarbeiterin) offen gestanden, wenn sie nur mal einen publizierenden Wissenschaftler gefragt hätten, der ein paar Jahre im Geschäft ist und der selbst keinen persönlichen Grund für Ausreden und Schönfärberei in dieser Sache hat. --Saidmann (Diskussion) 19:25, 22. Jul. 2018 (CEST)
Genau das ist, was ich für „kühn“ halte: „nur mal einen publizierenden Wissenschaftler gefragt“ (Herv. von mir) und schon die „Wirklichkeit“ erfaßt! --Andrea (Diskussion) 10:28, 23. Jul. 2018 (CEST)
Immer noch nicht erfasst. Zur Widerlegung der Behauptung, dass das Loch Ness auch im Sommer mit Eis bedeckt ist reicht eine Zeugenaussage, sofern nichts gegen die Zuverlässigkeit des Zeugen spricht. Das "einen" hatte ich betont, um diesen völlig unentschuldbaren Missgriff der journalistischen Berichterstattung zu verdeutlichen. Punkt. --Saidmann (Diskussion) 14:46, 23. Jul. 2018 (CEST)
Es nützt doch nichts, dass wir uns hier gegenseitig runtermachen. Halten wir fest: manche kannten das Phänomen, manche nicht (mich eingeschlossen, ich bin aber auch kein Wissenschaftler). Die Frage sollte aber jetzt sein, ob und wenn ja, welche Handlungsnotwendigkeiten sich aus dem Phänomen für uns Wikipedianer ergeben. --Drahreg01 (Diskussion) 15:11, 23. Jul. 2018 (CEST)
Es nützt was, die Spreu vom Weizen zu trennen. Die Sache ist relevant, sollte aber nicht durch "Hereinfallen" auf schlampigen Journalismus zur Blase werden, die dann zerplatzt. Sowohl in WP:BLG als auch in WP:RMLL sollte die Sache bei der Aufzählung der Probleme mit aufgelistet werden - mit Link auf den neuen Artikel Predatory Open-Access Publishing. --Saidmann (Diskussion) 17:07, 23. Jul. 2018 (CEST)

Unter https://www1.wdr.de/fernsehen/quarks/sendungen/quarks-vorschau-102.html gibt es übrigens eine Vorschau zu Betrug statt Spitzenforschung – Wenn Wissenschaftler schummeln. --Leyo 10:59, 23. Jul. 2018 (CEST)

Und die "wissenschaftliche" Arbeit des Peter Onneken gibt es hier bei researchgate.net. Und hier bei ccsenet.org und auch hier bei omicsonline.org. Feine Sache! --Wurgl (Diskussion) 12:40, 23. Jul. 2018 (CEST)
Das Journal ist weder in der Medline noch vom Science Citation Index (also Impact factor) gelistet. Damit hätte ein entsprechender Einzelnachweis hier problemlos gelöscht werden können.--Biologos (Diskussion) 12:48, 23. Jul. 2018 (CEST)
Dank an Wurgl und Leyo für die Links! Ich habe das mal in den Artikel des Journalisten Peter Onneken eingearbeitet. Ein neuer Günter Wallraff? --Andrea (Diskussion) 16:31, 23. Jul. 2018 (CEST)
Hoffentlich kein neuer Klaus Martens. --2A01:598:A00A:E4B3:1:1:9D1E:EA05 18:05, 24. Jul. 2018 (CEST)
Das Thema ist eigentlich ziemlich alt. Siehe Peer-Review, Abschnitt Alternativen zum traditionellen Peer Review, oder direkt der Artikel von John Bohannon, Science 2013.--Claude J (Diskussion) 10:06, 24. Jul. 2018 (CEST)
Ich verweise mal auf die beiden Blog-Beiträge von Markus Pössel auf den SciLogs: „Abzock-Fachzeitschriften: Wie groß ist das Problem?” und den nachfolgenden Teil mit einer detaillierten Auswertung der Daten: „Abzock-Zeitschriften, Datenauswertung Teil 1: Methoden, Ländervergleich, Gesamtzahl” (er hat übrigens alle von ihm ausgewerteten Daten frei zur Verfügung gestellt!). --Henriette (Diskussion) 18:28, 24. Jul. 2018 (CEST)
Ein weiterer lesenswerter Blog-Beitrag eines Naturwissenschaftlers zum Thema im Laborjournal-Blog: [3]. Darin viel Bedenkenswertes z. B.: "Der Übergang von soliden Journalen zu „Raubtieren“ ist fließend. Große Verlage geben sowohl Qualitäts-Journals als auch minderwertige Zeitschriften heraus, die zumindest im Graubereich der „Raubtiere“ liegen. Der (leider noch immer) renommierte Elsevier-Verlag „verkauft“ das beliebte „Scopus-Indexing“ an alle möglichen Zeitschriften, die sehr viel irrelevante Papers mit unzureichenden Daten publizieren." Ich halte es weiterhin für gefährlich und nicht mit dem Qualitätsanspruch der Wikipedia vereinbar, das Erscheinen einer Zeitschrift in einem Verlag von Bealls Liste als Argument für mehr als eine sorgfältige Prüfung entsprechender Einzelnachweise zu verwenden.--Biologos (Diskussion) 17:33, 25. Jul. 2018 (CEST)

Video ist online

Das video ist online: Betrug statt Spitzenforschung - Wenn Wissenschaftler schummeln. d65sag's mir 15:10, 24. Jul. 2018 (CEST)

Launiger Bericht von einem Journalisten, der sehr transparent (und offensiv) mit seinen eigenen Schwächen … sagen wir mal: umgeht (ich finde, daß das schon ein bisschen ins Kokettieren lappt, aber seis drum). Was ich überhaupt nicht gut und sogar kontraproduktiv finde: Ständig (es geht in der ersten Minute schon los damit) spricht er über „die Wissenschaft" und „die Wissenschaftler”. Und er vermischt ausgesprochen unglücklich alle Ebenen: A) Ja, es gibt zweifellos und nachgewiesen Wissenschaftler, die sich einen schnellen Publikationserfolg in so einem journal holen – aber: B) sind das viele, alle, wenige? Sagt er nicht; redet nur von „die Wissenschaftler”. C) Ja, in solchen journals erscheinen offenkundig auch Schrott„studien” (seine z. B.) – was sagt das über die Gesamtheit aller dort veröffentlichten Artikel/Studien? Alles Schrott oder nur manches oder vieles oder weniges? Sagt er nicht.
Genau diese Einordnungen wären aber wichtig, um einem halbwegs unbewanderten Menschen die Sorge zu nehmen, daß „die Wissenschaftler” und „die Wissenschaft" ein verrotteter Haufen sind, denen nix zu schade ist um ihre Fringe-Theorien unter die Leute zu bringen. (Letztendlich untergräbt sowas doch ziemlich das Vertrauen in wissenschaftliche Erkenntnisse.)
Und mir fehlt völlig quasi die Moral daraus: Warum wurden die Autoren, die der Onneken gefunden hat, nicht befragt warum sie in diesem journal publiziert haben? Warum wurde nur ein einziges Forschungs-Institut gefragt, warum Institutsangehörige dort veröffentlichen? Eine Moral von der Geschicht könnte nämlich lauten: 1. Wissenschaftler – junge zumal – stehen unter Veröffentlichungsdruck: die können u. U. nicht monatelang darauf warten, daß sie endlich das Peer-Review-Ergebnis bekommen. 2. (Nicht nur junge) Wissenschaftler haben ggf. tatsächlich ein Problem ein seriöses von einem Schrott-journal zu unterscheiden – möglicherweise ist das eine Schwachstelle in der Lehre? 3. Auch in einem schrottigen journal kann ja seriöse Forschung publiziert sein: Warum entscheidet sich ein Wissenschaftler dort zu publizieren und nicht in einem superseriösen Fachmagazin? 4. Wie erkenne ich als interessierter Mensch, ob ich in einer Zeitschrift über eine Fringe-Theorie lese oder seriöse Forschungsergebnisse vorgelegt bekomme? --Henriette (Diskussion) 23:07, 24. Jul. 2018 (CEST)
Zu Punkt 4 hat WDR einen Artikel aufgeschaltet: Daran erkennt man schlechte Studien. --Leyo 23:52, 24. Jul. 2018 (CEST)
Trotz der durchaus berechtigten Kritik von Henriette möchte ich speziell einer Benutzerin, die vor einigen Jahren einen „Artikel“ zu Glyphosat vehement verteidigt hatte, das Anschauen des TV-Beitrags ans Herz legen, auch wenn sie inzwischen bestimmt kritischer geworden ist. Im TV-Beitrag wird ab 7:10 ein neuerer „Artikel“ derselben Co-Autorin, Stephanie Seneff, als Beispiel erwähnt. --Leyo 00:50, 25. Jul. 2018 (CEST)
Daran erkennt man schlechte Studien“? Naaaja. Wenns mal so einfach wäre. Wieso meinen heutzutage Laien eigentlich, sie müssten alles genauso gut verstehen, wie Profis? Ein WP-Effekt? Wenn es so wäre, könnten wir ja die Profis abschaffen. Wie im Film gesagt: in meinem Fach sehe ich ziemlich schnell, ob eine Studie gut, mäßig oder schlecht ist. Da brauche ich keinen ImpactFactor oder sonstwas. Und über all das hinaus: Zusammenhangsanalyse ist so ungefähr das Schwierigste, was es in der Forschung gibt und wer neben fachlichem Wissen nix Statistik kann, könnte selbst als Fachmann daneben liegen! Ich kenne massenhaft in erste-Sahne-Fachzeitschriften veröffentlichte Studien, die falsche Ergebnisse erbringen, weil die falschen Rechenoperationen angewendet wurden. Wer sich für sowas interessiert, möge mal den letzten Satz im Intro des Artikels Korrelationskoeffizient lesen („heute wird allgemein […] verwendet“) und wer dann ganz genau hinschaut, wird feststellen, dass diese Maßzahl Daten mit Intervallskalenniveau braucht. Und welche Daten haben ein so hohes Niveau? Und wenn der Impact Factor hier so gelobt wird, könnte es lohnen, den dortigen Abschnitt Kritik zu lesen. Morgengruß --Andrea (Diskussion) 06:06, 25. Jul. 2018 (CEST) Doch ich will einräumen: für Laien haben wir nix Besseres für die Beurteilung und die meisten von uns, mich eingeschlossen, sind in den meisten Themenfeldern Laien. --Andrea (Diskussion) 06:25, 25. Jul. 2018 (CEST)
@Leyo: So weit ich mich erinnere habe ich die Studie nicht vehement "verteidigt", sondern mich von Diskussionen zu "junk science" distanziert angesichts des Interessenwirrwars in der Forschung speziell zu Gentechnik und Glyphosat. Da habe ich wohl allgemein gesehen nicht ganz unrecht gehabt. Was mich eher interessiert, wie die Zeitschrift Entropy einzuordnen ist.--Belladonna Elixierschmiede 09:26, 25. Jul. 2018 (CEST)
Lassen wir das mal so stehen. Zu deiner Frage steht unter MDPI#Kontroverses etwas. --Leyo 09:34, 25. Jul. 2018 (CEST)
Hier steht auch was: Entropy (Zeitschrift)#Kontroverse. Und tauchte die dort genannte Stefanie Senneff nicht in Fake Science - Die Lügenmacher auf? --Andrea (Diskussion) 09:55, 25. Jul. 2018 (CEST)
Belladonna kennt diesen Abschnitt bereits. ;-) --Leyo 10:08, 25. Jul. 2018 (CEST)

EZN

Wenn ich mir so die ersten Einzelnachweise ansehe, scheinen viele OK zu sein, beispielsweise relativ banale Reviews von Afrikanern, die offenbar seriös schreiben, aber keinen Zugang zu besseren Zeitschriften haben. Andere sind entlarvend und müssen insofern auch nicht entfernt werden, aber eingeordnet, wie ich es bei Martin Kröger (Physiker) gerade gemacht habe. Da steckt noch Arbeit für Monate drin, fürchte ich -- MBq Disk 17:04, 25. Jul. 2018 (CEST)

Bitte MDPI#Kontroverses bzw. en:Predatory open-access publishing#Former inclusions on Beall's list beachten. --Leyo 17:24, 25. Jul. 2018 (CEST)
Das Problem ist nicht so einfach zu lösen. Sollen seriös aussehende Arbeiten bei, vermutlich zu Recht, als dubios eingeschätzten publishern aus prinzipiellen Erwägungen rausgepflegt werden? Wie ist es mit Artikeln, die auch wiss. zitiert worden sind? Soll ich als Prüfender den Listeneintrag auch dann streichen, wenn ich die ref aus einem dubiosen Journal nach meinem persönlichen Eindruck stehen lasse, oder ist es Ziel, alle solche refs loszuwerden? Ich stoße im Bereich Ethnomedizin/Ethnopharmazie und Biotechnologie in Bezug auf tropische Produkte recht bald auf eine massive Wand. Es wäre m.E. unredlich, wenn ich mich, wie in einigen Fällen nach Prüfung möglich, aus der Affäre ziehe, indem ich einen reputabel publizierten review als ref angebe, dessen Quellen aber nach Lit.verzeichnis dann aber doch wieder andere in der Beall-Liste (zu Recht und unwiedersprochen) aufgeführte Journale sind. Das Problem betrifft in besonderer Weise Artikel aus dem biologischen Bereich, meist zu Pflanzentaxa, im Abschnitt Verwendung/Nutzen etc.. Ich verstehe hoffentlich was von Biologie, aber nicht viel von Biotechnologie, und auch nur wenig von Ethnobotanik. Plausibel aussehend muss ja noch nicht wissenschaftlich sauber bedeuten. Aber: Wo soll in diesem speziellen Feld in dewiki die Expertise denn herkommen? Ein möglicher Ausweg wäre, zugleich mit dem ref die damit belegte Information zu löschen, da es sich meist um Randthemen zum Lemma handelt. Aber ich scheue mich dann doch etwas, sowas jetzt im Alleingang zur Maxime zu machen. Wenn ich die ref aber stehen lasse, ist mein Vorgehen de facto undokumentiert, spätere Editoren im selben Artikel könnnen meine Entscheidung nicht nachvollziehen und führen u.U. exakt die gleiche Prüfung dann nochmal durch. Ratlos--Meloe (Diskussion) 16:38, 28. Jul. 2018 (CEST)
Wie wäre es mit "im Zweifelsfall Textstelle mit unsicherem Beleg löschen" PLUS in Zusammenfassungszeile Verweis auf Predatory Open-Access Publishing und evtl. Einzelheiten deiner Prüfung niedergelegt auf der Disk-Seite? --Saidmann (Diskussion) 18:33, 28. Jul. 2018 (CEST)
Von meiner Seite her ginge das in Ordnung, mir wäre es lieber, diese Belege komplett verschwinden zu lassen. Regel wäre: "Inhalte, die auch nach Recherche ausschließlich über papers in predatory journals belegbar sind, gelten als unbelegt und sollten entfernt werden. Dies gilt auch dann, wenn die in Frage stehende Veröffentlichung, nach Augenschein, in Ordnung und valide ist und vermutlich wissenschaftlichen Ansprüchen genügt, da die Veröffentlichung mutmaßlich ohne ausreichendes peer review erfolgte. Es handelt sich also nicht um ein Urteil über den veröffentlichenden Wissenschaftler oder seine Arbeit, sondern nur über den Ort der Publikation." Über in dieser Hinsicht umstrittene Journale wäre eine qualifizierte Entscheidung notwendig (über Wikipedia:Belege/Fließband? oder haben das zu wenige unter Beobachtung?). Sollte ein opt-in über qualifizierte Einzelentscheidung möglicherweise weiter möglich bleiben? dies wirft aber ggf. enorme Probleme auf. Allerdings müsste die ganze Regelei irgendwie im Konsens geschehen. Gibt es weitere Meinungen dazu?--Meloe (Diskussion) 09:26, 29. Jul. 2018 (CEST)
Meine Meinung habe ich ja oben schon einige Male eingestreut. "Vermutlich zu recht als dubios eingeschätzt" oder "mutmaßlich ohne ausreichendes Peer Review" wäre mir zu wenig, um solche EZN im Zweifel zu löschen, wenn EZN aus anderen Verlagen im Zweifel nicht gelöscht werden. Schrott wird auch woanders publiziert und auch in den Verlagen aus der Liste wird Vernünftiges publiziert. Diese Liste hat ein einzelner Mensch erstellt (und zwar ohne Peer Review).--Biologos (Diskussion) 14:20, 29. Jul. 2018 (CEST)

Ich hätte noch ein paar Fragen:

.Wie schaut dann das eigentlich aus, ich geh doch mal schwer davon aus, daß keines dieser betrügerischen Journals pubmed gelistet ist, oder? Viele Grüße Redlinux···RM 16:25, 30. Jul. 2018 (CEST)
Leider doch [4], allerdings nur in PMC, nicht in Medline — MBq Disk 19:06, 1. Aug. 2018 (CEST)
Was meinst du genau mit "diese betrügerischen Journals"? Alle Zeitschriften von Verlagen, die auf einer Version der Beall-Liste stehen? Das oben erwähnte World Journal of Gastroenterology von Baishideng, das ich aber eben nicht für predatory halte, ist nicht nur in Pubmed, sondern [auch bei Medline] gelistet. Idee: Bealls Liste als Kriterium vergessen und stattdessen in den Richtlinien Zeitschriften mit Medline-Indexierung empfehlen. Zumindest für die Medizin könnte das funktionieren.--Biologos (Diskussion) 12:32, 2. Aug. 2018 (CEST)
Für die Biologie nicht, und auch in der Medizin wird es Grenzfälle geben (v.a. Pharmazie und Ethnomedizin). Das Problem ist, dass Erkenntnisse von eher lokalem Interesse, die in kleinen Journalen publiziert sind, durchaus für die Artikelarbeit von Nutzen sind, z.B. zu den Inhaltsstoffen von Organismen oder zur ethnobotaischen und anderen Verwendung. Da aber in etlichen der angeprangerten Journale alles gedruckt wird, wofür bezahlt worden ist (und zwar nachgewiesenermaßen ungeprüft), sind die Infos ggf. nicht verlässlich, wenn es sonst keine Belege gibt. Wieso sollte in der Wikipedia keine Blacklist verwendet werden können? Andere, wie z.B. Institute oder Bibliotheken, können das doch auch. Ggf. werden dann eben Journale, nach Antrag und Prüfung, von dieser Liste wieder runtergenommen, meinethalben auch durch angemeldete nicht neue Benutzer per einfachem edit. Die Einzelfallprüfung ist extrem aufwändig.--Meloe (Diskussion) 13:16, 2. Aug. 2018 (CEST)
Das scheint mir ein gangbarer Weg zu sein. Dafür müsste man allerdings die Beall-Verlagsliste in eine Zeitschriftenliste umwandeln, die dann die editierbare Blacklist wäre.--Biologos (Diskussion) 19:19, 3. Aug. 2018 (CEST)
Ui, das hätte ich jetzt ehrlich gesagt nicht gedacht. Ich ich dachte die nehmen nur qualitativ hochwertige Journals [5], Viele Grüße Redlinux···RM 18:11, 4. Aug. 2018 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Uwe G. ¿⇔? RM 16:41, 20. Nov. 2018 (CET)

Keine Pflanzen in Schlafräumen?

Für Atmung#Atmung bei Pflanzen bin ich über das Ammenmärchen gestoßen, dass Pflanzen den Schläfern den Sauerstoff entziehen. Laut zweier nicht ganz sicherer Quellen wäre die Sauerstoffatmung von Pflanzen vernachlässigbar. Kennt jemand Fachliteratur zum Thema? --Maschinist1968 (Diskussion) 01:42, 30. Jul. 2018 (CEST)

Die Angaben aus dem dort zitierten n-tv-Artikel decken sich in der Größenordnung mit dem, was ich anhand eines Botaniklehrbuchs mal hier Diskussion:Aerobe_Atmung#O2-_/_CO2-Bilanz_einer_Zimmerpflanze_an_einem_trüben_Tag ausgerechnet habe.--Biologos (Diskussion) 08:27, 30. Jul. 2018 (CEST)
Das geht auch einfacher: Pflanzen verbrauchen im Dunkeln pro Kilogramm Körpergewicht so viel Sauerstoff wie ein Kilogramm wechselwarme Tiere (in einer der von Maschinist eingebrachten Quellen wird ein Frosch genannt). Ein schlafender Mensch verbraucht wesentlich mehr, weil er intensiver atmet (Warmblütler). Bei normaler Zimmertemperatur bräuchte man also weit über 100 kg Pflanzen, um das Äquivalent für einen schlafenden Partner im Ehebett zu haben. --Klaus Frisch (Diskussion) 12:01, 2. Aug. 2018 (CEST)
Hast du Belege für diese Pro-Kilo-"Körpergewicht"-Angaben? Und warum hast du die Angaben und Belege von Maschinist im Artikel gelöscht und im Bearbeitungskommentar als "journalistischen Unfug" bezeichnet? (Können wir gerne dort weiterdiskutieren, betrifft die RM ja eigentlich nicht.)--Biologos (Diskussion) 12:48, 2. Aug. 2018 (CEST)
*Einmisch*: Ich bin kein Fachmann, aber bei einem solchen Thema hätte ich auch lieber wissenschaftliche Belege als Zitate aus "Aachener Zeitung" und n-tv... Gestumblindi 12:55, 2. Aug. 2018 (CEST)
Genau mit der Bitte um Hilfe bei der Suche nach solchen Quellen schlug Maschinist ja hier auf. Im Ergebnis wurde seine Arbeit gelöscht; jetzt gibt es weder wissenschaftliche noch journalistische Belege (die immerhin Wissenschaftler wie den Pflanzenphysiologen Ulrich Kutschera zitierten und Theoriefindung vermieden).--Biologos (Diskussion) 13:17, 2. Aug. 2018 (CEST)
Ich hatte das im Artikel gelöscht, nachdem ich die Quellen geprüft und für wenig tauglich befunden hatte. Erst danach habe ich das hier gesehen. Maschinist hat mich kürzlich gebeten, mich an dem Artikel zu beteiligen. Da ist noch Einiges zu ergänzen, und das sollten wir ggf. dort besprechen. --Klaus Frisch (Diskussion) 13:35, 2. Aug. 2018 (CEST)
Was ich dann aber nicht verstehe ist, warum du belegte Aussagen und 4 Belege löscht und durch unbelegtes "Original Research" und deinen POV ersetzt. Ist das die neue Art, in Wikipedia zu schreiben? --Maschinist1968 (Diskussion) 13:58, 2. Aug. 2018 (CEST)
Ich verstehe nicht, warum jetzt hier diskutiert wird anstatt auf der Artikel-DS. Die von mir entfernten Belege waren ein Buch von 1915(!) sowie ein Zeitungsartikel und ein ntv-Beitrag, in denen ziemlich viel Unsinn drinstand. Bei einem Artikel, der bislang fast ohne Belege auskam, kann man Grundwissen auch mal ohne Belege einfügen. Wo da ein POV sein soll, ist mir schleierhaft. (Was ich hier oben geschrieben habe, will ich nicht in den Artikel einfügen.) --Klaus Frisch (Diskussion) 14:28, 2. Aug. 2018 (CEST)

Die inhaltliche Diskussion findet bei Diskussion:Atmung#Pflanzenatmung Adresslink statt.

Trotzdem bin ICH noch auf der Suche nach Fachbelegen für die These, wieviel Sauerstoff Pflanzen (kranken) Schläfern in der Nacht rauben oder wo in Krankenhausvorschriften geregelt ist, dass Pflanzen zu entfernen sind und ob es dazu Begründungen gibt. Danke ! --Maschinist1968 (Diskussion) 14:39, 2. Aug. 2018 (CEST)

Pflanzen in Krankenzimmern sind ein anderes Thema. Da geht es nicht um „Sauerstoff rauben“ sondern um das Eintragen von Keimen. Anka ☺☻Wau! 19:57, 2. Aug. 2018 (CEST)
D'accord. Wenn es Pflanzen in Erdkultur und Hydrokultur sind. Aber Schnittblumen? --Maschinist1968 (Diskussion) 03:22, 3. Aug. 2018 (CEST)
Schnittblumen sind für Kranke auf Normalstationen unschädlich, die entsprechenden Verbote sind unnötig, was sich unter Pflegekräften leider nur langsam herumspricht [6][7]. Auf Intensiv- und Isolierstationen ist es anders; dort ist alles verboten, was man nicht desinfizieren kann.[1]MBq Disk 08:51, 3. Aug. 2018 (CEST)
  1. Markus Dettenkofer, Uwe Frank, Heinz-Michael Just, Sebastian Lemmen, Martin Scherrer: Praktische Krankenhaushygiene und Umweltschutz. Springer-Verlag, 2018, ISBN 978-3-642-40600-3, S. 433 (google.com).
Der Einfluss auf den Sauerstoffgehalt ist so trivialerweise Unsinn, dass es aussichtslos ist, da nach wiss. Publikationen zu suchen. Weniger trivial ist ggf. der Einfluss auf den Kohlendioxidgehalt. Da dieser vom Grundumsatz und der Biomasse der beteiligten Organismen abhängt, wäre ein substantieller Beitrag von Pflanzen dann zu erwarten, wenn entweder ihre Dunkelrespiration weitaus höher wäre als die des Schläfers oder ihre Biomasse höher. Das Erste ist falsch (dazu reicht normalerweise schon die RGT-Regel), das zweite wohl (im Normalfall) ebenfalls. Es reicht, sich zum Vergleich einfach den Einfluss eines zweiten Schläfers im selben Raum vorzustellen (Personen haben, nachgewiesenermaßen, einen substantiellen Einfluss auf den CO2-Gehalt in Innenräumen). Wenn man den Nettoeffekt betrachtet, ist die einzige relevante Größe bei der Pflanze der Biomassezuwachs aufgrund der (Netto-)Potosynthese, bei dem CO2 festgelegt wird. Bei den üblichen Wachstumsraten von Zimmerpflanzen reicht hier auch ein Überschlag, um festzustellen, dass er bedeutungslos sein muss. Das Ganze ist also ein Nischenthema, zu dem fast Nichts publiziert wird (zum CO2-Gehalt gibt es eine Arbeit einer türkischen Arbeitsgruppe (doi:10.15244/pjoes/61744). Es gibt eine mäßig umfangreiche Lit. zum Thema Einfluss von Pflanzen auf Luftbelastungen (volatile organic compounds, VOC) in Innenräumen, CO2 wird da bestenfalls als Indikator mit betrachtet. Das Ganze Thema hat in einem Grundlagenartikel, wie dem zur Atmung, schlicht nix verloren. Es gibt ein paar Publikationen, die sich damit im Rahmen von Schülerversuchen im Unterricht befassen. Das übrige ist, eigentlich schon seit dem klassischen Experiment von Joseph Priestley selbst, schlicht kein Forschungsthema mehr.--Meloe (Diskussion) 10:31, 3. Aug. 2018 (CEST)
Die Frage, ob Pflanzen in Innenräumen den Sauerstoff- und Kohlendioxidgehalt ändern ist vielleicht doch untersucht und zwar im Falle von Gewächshäusern. Da kommt es ja auf optimale Bedingungen an (Temperatur, Feuchtigkeit und vielleicht auch O² und CO²-Gehalt). LG -- Andreas Werle (Diskussion) 11:50, 3. Aug. 2018 (CEST)

D'accdord. Dass Pflanzen nachts Sauerstoff rauben oder produzieren, ist vorwiegend in der Journaille zu finden. Deshalb wäre es für unsere Enzyklopädie mit Bildungsauftrag wichtig, mit haltlosen Behauptungen aufzuräumen und den Stand der Wissenschaft den Laien darzubieten, denke ICH. Es hat doch im Artikel im Kapitel "Atmung der Pflanzen" was verloren. Sauerstoffmangel dürfte (wie in der Saunakammer) nicht das Problem sein, sondern ein zu hoher Kohlenstoffdioxidgehalt der Luft, der Kopfschmerzen verursacht.--Maschinist1968 (Diskussion) 18:17, 4. Aug. 2018 (CEST)

Da gehört es nicht hin, man könnte aber den Artikel Schlafzimmer um entsprechende Innenraumklima-Aspekte ergänzen.--Meloe (Diskussion) 10:11, 6. Aug. 2018 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Uwe G. ¿⇔? RM 16:43, 20. Nov. 2018 (CET)

Das Gordon-Syndrom ist widersprüchlich definiert. Habe es erstmal so eingetragen. Allerdings ist damit der Begriff für die seltene Form der Arthrogrypose verbraucht. Würde eigentlich den Art. auf Letzteres umschreiben wollen mit Hinweis auf diese alternative Bedeutung, dann passend zu en:WP. Was wird aber aus den Verlinkungen?--Zieger M (Diskussion) 16:13, 1. Jul. 2018 (CEST)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Uwe G. ¿⇔? RM 16:04, 19. Feb. 2019 (CET)

Änderungen im Artikel Krankheitserreger

Der Artikel Krankheitserreger war bisher recht kurz, mMn zur Übersicht geeignet. Am 26. Juni 2018‎ wurde im Artikel ein Abschnitt „Vorkommen in Pflanzen“ (Difflink1) eingefügt, der nach meinem Verständnis nicht passt, da er nicht Phytopathogene (vgl. Phytopathologie) behandelt, sondern die Kontamination von Pflanzen/pflanzlichen Lebensmitteln mit Humanpathogenen, vergleiche Diskussion:Krankheitserreger#Vorkommen in Pflanzen. Mein Entfernen (mit Begründung) wurde von dem Autor Maschinist1968 nicht akzeptiert (Difflink2). Wenn man so wie er argumentiert, dann müsste im Artikel Krankheitserreger jegliches Auftreten von Pathogenen erwähnt werden, wie „Vorkommen im Gewässern, Vorkommen im Trinkwasser, Vorkommen in Fleisch und anderen tierischen Lebensmitteln“ … (ein Vergleich mit dem englischen Artikel zeigt, dass so etwas dort auch nicht erwähnt wird). Ich würde mich freuen, wenn weitere Fachkundige sich den Artikel anschauen und in der dortigen Diskussion ihre Meinung dazu äußern. Viele Grüße, --A doubt (Diskussion) 11:26, 4. Jul. 2018 (CEST)

Die Möglichkeiten über welche Wege Krankheitserreger übertragen werden, ist in diesem Artikel wahrlich fehlplatziert. Ich habe die entsprechenden Abschnitte daher entfernt. --Uwe G. ¿⇔? RM 16:25, 19. Feb. 2019 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Uwe G. ¿⇔? RM 16:25, 19. Feb. 2019 (CET)