Winfried Vogt (Rennfahrer)

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Winfried Vogt
Nation: Deutschland
DTM
Erstes Rennen: Zolder I 1984
Letztes Rennen: Hockenheimring II 1988
Teams (Hersteller)
1984, 1985, 1988 Linder Rennsport (alle BMW)
Statistik
Starts Siege Poles SR
27 3 2 2
Podestplätze: 7
Gesamtsiege:
Punkte: 229,5
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Winfried Vogt, bekannt als Winni Vogt, (* 13. März 1945 in Waldshut-Tiengen, OT Tiengen; † 18. Mai 1989 ebenda) war ein deutscher Tourenwagen- und Bergrennfahrer. Während seiner Karriere wurde er 1973 Deutscher Bergmeister und 1987 Tourenwagen-Europameister.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vogt, der seit Beginn seiner Rennsport-Karriere im Jahr 1968 fast überall nur als „Winni“ bekannt war, fuhr bei seinen ersten Starts bei süddeutschen Bergrennen mit einem mattschwarzen DKW Junior mit ca. 85 PS mehrere Klassensiege ein, bereits bei seinem ersten Start am Schauinsland wurde er Zweiter.

Ab 1970 wechselte er auf NSU 1000 TTS und errang damit 1973 den Titel eines Deutschen Bergmeisters. Beim Wechsel der Klasse zu den Rennwagen der Formel Super V hielten sich die weiteren Erfolge jedoch in Grenzen, zumindest konnten die Spesen durch Preisgelder aufgefangen werden.

Von 1975 bis 1977 pausierte er, um dann in Mainz-Finthen ein Rennen mit einem VW Polo des Racing-Teams Bickel zu fahren. Dessen Teamchef Körber wollte ihm bei jedem weiteren Rang unter dem Ersten 100.- DM von seiner Gage von 1000.- DM abziehen - Vogt gewann das Rennen jedoch souverän.

1978 startete Vogt in einem BMW 320 in der Deutschen Rennsport-Meisterschaft, konnte in zwei Rennen aber keine Punkte erzielen. Für das Team Cavallo-Matras ging er mit gleichem Wagen für eine ganze Saison an den Start. In zehn Rennen holte er acht Punkte und wurde 29. im Gesamtklassement. 1980 wechselte Vogt auf einen vom Team Postert Toyota eingesetzten Toyota Celica mit 16-Ventil-Motor, doch auch der Markenwechsel führte nicht zu größeren Erfolgen.

Als 1984 die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft gegründet wurde, errang Vogt mit einem von Linder Rennsport eingesetzten BMW 323i zwei Siege und wurde mit 146,5 Punkten Vierter; ohne Streichresultate wäre er gar Vizemeister geworden. 1985 ging Vogt wiederum für Linder in seine zweite DTM-Saison. Trotz eines Sieges konnte er an seine Vorjahresleistungen nicht heranreichen und wurde am Ende Zehnter. 1988 ging Vogt noch einmal für Linder in einem BMW M3 an einem Rennwochenende in der DTM an den Start.

Mehrere Starts zur Tourenwagen-Weltmeisterschaft bestritt er mit den F1-Fahrern Christian Danner und Mark Thatcher, bis er 1987 zum BMW-Werksteam wechselte und an der Tourenwagen-EM teilnahm, welche er im gleichen Jahr noch gewinnen konnte.

Vogt erkrankte an Krebs und sein Gesundheitszustand verschlechterte sich zunehmend; trotzdem fuhr er bis zum Saisonende 1988 weiter für das BMW-Werksteam und erlag im Frühjahr 1989 seiner schweren Krankheit.

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim DTM-Tourenwagen-Revival in Hockenheim im Juni 2011 wurde u. a. Vogts original restaurierter BMW 325i Gr.A präsentiert, mit dem er 1986 die Tourenwagen-EM bestritten hatte.

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17
1978 Rhein-Ruhr-Racing BMW 2002 Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien MUG Vereinigte Staaten TAL Frankreich DIJ Vereinigtes Konigreich SIL Deutschland NÜR Frankreich LEM Italien MIS Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten WAT Italien VAL Vereinigte Staaten ROD
31
1979 Cavallo Matras Ford Escort Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten SEB Italien MUG Vereinigte Staaten TAL Frankreich DIJ Vereinigte Staaten RIV Vereinigtes Konigreich SIL Deutschland NÜR Frankreich LEM Italien PER Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten WAT Belgien SPA Vereinigtes Konigreich BRH Vereinigte Staaten ROA Italien VAL El Salvador ELS
DNF
1980 Berkenkamp Racing Ford Escort Vereinigte Staaten DAY Vereinigtes Konigreich BRH Vereinigte Staaten SEB Italien MUG Italien MON Vereinigte Staaten RIV Vereinigtes Konigreich SIL Deutschland NÜR Frankreich LEM Vereinigte Staaten DAY Vereinigte Staaten WAT Belgien SPA Kanada MOS Vereinigte Staaten ROA Italien VAL Frankreich DIJ
DNF

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]