Wolfgang Hosfeld

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Wolfgang Hosfeld (* 1947 in Magdeburg) ist ein deutscher Schauspieler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Besuch einer Kinder- und Jugendsportschule in seiner Geburtsstadt Magdeburg, wo es darum ging, aus ihm einen guten Boxer zu machen, lernte Wolfgang Hosfeld den Beruf eines Kochs. Nebenbei machte er Musik in verschiedenen Bands, die er auch leitete. Da ihn bei diesen Auftritten sein regionaler Dialekt störte, nahm er Sprechunterricht bei einem Magdeburger Schauspieler. Dieser erkannte sein künstlerisches Talent und meldete ihn bei der Staatlichen Schauspielschule Berlin an, die er von 1970 bis 1973 besuchte. Anschließend erhielt er ein Engagement am Berliner Maxim-Gorki-Theater, dem er bis 2012 angehörte. Hier spielte er u. a. die Rolle des Adam in Rudi Strahls In Sachen Adam und Eva in über 550 Aufführungen. Im Fernsehen wurde er besonders durch seine Figur des Clown Hoppla bekannt, aber auch durch Auftritte in Inszenierungen wie Hans SachsSpielereien. Fastnachspiele (1976), Hans-Joachim Preils Tatzeit 19 Uhr (1979) und Rudi Czerwenkas Stolzer Hahn (1979) des Fernsehtheaters Moritzburg. Er wirkte aber auch als Regisseur, Schauspiellehrer, Synchronlehrer und hatte viele eigene Lese- und Musikabende.

Verheiratet ist Wolfgang Hosfeld mit der Sängerin, Tänzerin und Schauspielerin Brigitte Hube-Hosfeld. Beide wohnen in Zeuthen bei Berlin. Ihr gemeinsamer Sohn Paul Hosfeld wirkte bereits als Kind in mehreren Rollen am Theater und im Film mit, studierte aber später an der TH Wildau Recht und Wirtschaft.[1]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Darsteller[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1975: Krishna Chandar: Vor der Herberge (1. Jäger) – Regie: Albrecht Surkau (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1976: Günter Hesse: Wechselkurs (Boxer) – Regie: Detlef Kurzweg (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1976: Alexander Wampilow: Das Haus mit den Fenstern zum Feld (1. Sänger) – Regie: Peter Groeger (Kurzhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1977: Anatoli Grebnjew: Bitte sagen Sie "Sie" zu mir (Alik) – Regie: Albrecht Surkau (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1977: Kurt Steiniger: Wie der Turm von Pisa (Sänger) – Regie: Werner Grunow (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1977: Helmut Bez: Letzte Nachrichten (Der junge Kabert) – Regie: Fritz Göhler (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1977: Joachim Rähmer: Am letzten Freitag (Falke) – Regie: Fritz Göhler (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1977: Wladimir Tendrjakow: Die Nacht nach der Abschlußfeier (Sokrates) – Regie: Albrecht Surkau (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1977: Walter Niebuhr: Abenteuer Erlengrund (Roland) – Regie: Albrecht Surkau (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1977: Gerhard Rentzsch: Der Stein (1. Soldat) – Regie: Fritz Göhler (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1978: Raúl González de Cascorro: Der Sohn des Arturo Estevez (Benigno) – Regie: Albrecht Surkau (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1979: Eberhard Kreissig: Bedenke, was du wählst (Wolf) – Regie: Detlef Kurzweg (Kinderhörspiel/Kurzhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1980: Kurt Zimmermann: Der fliegende Saladin (Hassan) – Regie: Detlef Kurzweg (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1982: Peter Hacks nach Johann Wolfgang von Goethe: Das Jahrmarktsfest zu Plundersweilern (Marmotte) – Regie: Werner Grunow (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1982: Daniil Granin: Der Namensvetter (Fahrer) – Regie: Achim Scholz (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1982: Jörg Kowalski: Leerer Raum (mehrere Rollen) – Regie: Achim Scholz (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1983: Ulf Annel: Die Geschichte vom verschwundenen Z (Erzähler) – Regie: Detlef Kurzweg (Kinderhörspiel/Kurzhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1983: Torsten Enders: Seilfahrt (Tessmann) – Regie: Fritz Göhler (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1983: Heiner Müller: Traktor (Soldat) – Regie: Achim Scholz (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1984: Michael Kauz: Abschied vom Stern (Korn) – Regie: Werner Grunow (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1984: Albert Wendt: Prinzessin Zartfuß und die sieben Elefanten (Mäusel) – Regie: Christa Kowalski (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1984: Gert Zenker: Gefangen im Turm (Harlekin) – Regie: Werner Grunow (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1984: Eva Salzer: Rendezvous per Telefon (Er) – Regie: Achim Scholz (Kurzhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1985: Barbara Augustin: Weiße Taube (Jens) – Regie: Detlef Kurzweg (Kurzhörspiel aus der Reihe „Waldstraße Nummer 7“ – Rundfunk der DDR)
  • 1985: Volksdichtung: Hetscho, der Faulpelz (Hetscho) – Regie: Angelika Perl (Kinderhörspiel/Kurzhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1985: Regina Griebel: Das Puzzle (Werner) – Regie: Werner Grunow (Kurzhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1986: Wulf Weber: Kinderkrankheiten (Jens) – Regie: Detlef Kurzweg (Kurzhörspiel aus der Reihe „Waldstraße Nummer 7“ – Rundfunk der DDR)
  • 1986: Ulrich Waldner: Ausflug nach Dresden (Jens) – Regie: Detlef Kurzweg (Kurzhörspiel aus der Reihe „Waldstraße Nummer 7“ – Rundfunk der DDR)
  • 1987: Bodo Schulenburg: Das Kälbchen und die Schwalbe (Samuels Vater) – Regie: Manfred Täubert (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1987: Wolfgang Borchert: Die lange, lange Straße lang (Obergefreiter) – Regie: Achim Scholz (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1988: Marion Seelig: Die Frühlingsgeige (Tambourmajor) – Regie: Manfred Täubert (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1988: Monika Thiel Die Anzeige (Jens) – Regie: Norbert Speer (Kurzhörspiel aus der Reihe „Waldstraße Nummer 7“ – Rundfunk der DDR)
  • 1988: Monika Thiel: Mit verdeckten Karten (Jens) – Regie: Klaus Zippel (Kurzhörspiel aus der Reihe „Waldstraße Nummer 7“ – Rundfunk der DDR)
  • 1988: Horst G. Essler: Privatgefängnis (Kinty) – Regie: Hans Knötzsch (Kriminalhörspiel/Kurzhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1988: Katja Oelmann: Steig' der Stadt aufs Dach (Oberwachtmeister) – Regie Barbara Plensat (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1989: Hans Siebe: Porzellan (Theo) – Regie: Achim Scholz (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1989: Peter Jakubeit: Der heilige Christ (Bola) – Regie: Achim Scholz (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1989: Peter Gauglitz: Gustav in der Grube (Arzt) – Regie: Achim Scholz (Kriminalhörspiel/Kurzhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1990: Patricia Highsmith: Ediths Tagebuch (Norman) – Regie: Hans Knötzsch (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1990: Veit Stiller: Alte Freundschaft (Bolle) – Regie: Detlef Kurzweg (Kriminalhörspiel/Kurzhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1990: Dirk Heidicke: Der Fänger des Rochens (Schaf) – Regie: Manfred Täubert (Kinderhörspiel/Kurzhörspiel – Funkhaus Berlin)
  • 1991: Gerhard Rentzsch: Das Leben des Brian Piltchard, aufgeschrieben von Oscar Callander (Vater Swanson) – Regie: Jürgen Dluzniewski (Hörspiel – DLR)

Synchronisationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Film Jahr Rolle Darsteller
Das unheimliche Haus 1992 Rechtsanwalt Jean-Louis Richard

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Günter Helmes, Steffi Schültzke (Hrsg.): Das Fernsehtheater Moritzburg. Institution und Spielplan. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2003. ISBN 3-936522-99-5.
  • Claudia Kusebauch (Hrsg.): Fernsehtheater Moritzburg II. Programmgeschichte. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2005. ISBN 3-86583-015-3.
    • Claudia Kusebauch (unter Mitarbeit von Michael Grisko): Das Fernsehtheater Moritzburg – Programmchronologie. Ebd., S. 15–208.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wolfgang Hosfeld (Memento vom 19. Oktober 2016 im Internet Archive) in Deutschland im Internet