Bahnstrecke Clamecy–Nevers

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Clamecy–Nevers
Haltestelle Nevers-les-Perrières, Winter 2011
Haltestelle Nevers-les-Perrières, Winter 2011
Streckennummer (SNCF):754 000
Kursbuchstrecke (SNCF):69–70 (P.O.) / (SNCF)
Streckenlänge:75,1 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Maximale Neigung: 11[1] 
Bahnstrecke Laroche-Migennes–Cosne von Auxerre
226,7 Clamecy 161 m
Bahnstrecke Clamecy–Gilly-sur-Loire nach Gilly
228,0 Bahnstrecke Laroche-Migennes–Cosne n. Cosne (Abzw. Beaugy)
~228,1
+~229,0
Beuvron (2×)
~229,2 N 151
237,1 Corvol-l’Orgueilleux 174 m
~ D 977 (ehem. N 77)
~247,4 N 151
247,4 Varzy 230 m
254,3 Corvol-d’Embernard 285 m
260,3 Arzembouy 283 m
270,4 Nièvre d’Arzembouy (17 m)
~268,9 D 977bis (ehem. N 77bis)
~271,1 Bergwerk Poucelange
271,3 Prémery 237 m
281,7 Poiseux 207 m
~285,6 Hafen und Werkanschluss Villemenant
285,9 Nièvre d’Arzembouy
286,4 Guérigny 199 m
~286,5 D 977 (ehem. N 77)
292,0 Urzy 207 m
~295,4 A 77
~297,9 Bahnstrecke Nevers–Chagny von Chagny
~298,4 D 907 (ehem. N 7)
298,6
3,2
Abzw. Laroche
2,2 Ausbesserungswerk Nevers und Nevers-les-Perrières 197 m
1,1
251,9
Bahnstrecke Moret-Veneux-les-Sablons–Lyon-Perrache
von Moret-Veneux (Abzw. Chagny)
Dépôt de Nevers
253,0 Nevers 186 m
Bahnstrecke Moret-Veneux-les-Sablons–Lyon-Perrache von Lyon

Die Bahnstrecke Clamecy–Nevers ist eine eingleisige Eisenbahnstrecke in der ostfranzösischen Region Bourgogne-Franche-Comté, die nur noch auf dem südlichen Teilabschnitt befahren wird. Sie ist 75 km lang und hatte überwiegend gütertechnische Bedeutung, auch wenn auf ihr ursprünglich auch Personenverkehr stattfand.

Die Kilometerzählung geht vom Bahnhof Paris Gare de Lyon aus und setzt sich über die Strecken Villeneuve-Saint-Georges–Montargis (Bahnkilometer 0,0–14,5), Villeneuve-Saint-Georges–Montargis (BK 117,7), Montargis–Sens (BK 179,5) und Triguères–Surgy (BK 228,0, Abzw. Baugy) fort. Betriebstechnisch wurde diese Bahnstrecke als Verlängerung der Bahnstrecke Laroche-Migennes–Cosne von Auxerre verstanden.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den frühen 1860er Jahren begannen Planungen für eine Direktverbindung Auxerre–Nevers, die am 14. Juni 1861 in ein kaiserliches Dekret gefasst wurden. Den Zuschlag für den Bau und Betrieb erhielt die junge Bahngesellschaft Compagnie des chemins de fer de Paris à Lyon et à la Méditerranée (PLM), die bereits mehrere Strecken im Umkreis betrieb und noch weitere Strecken hinzubekommen sollte. Vertragspartner der PLM war das Ministerium für Landwirtschaft, Handel und öffentliche Arbeiten, die am 1. Mai 1863 den Vertrag unterzeichneten und diesen fünf Wochen später per Dekret genehmigen lassen sollten.[2] Die Eröffnung fand auf der gesamten Länge am 2. Juli 1877 statt.[3]

Der Personenverkehr wurde unmittelbar nach Übernahme (Verstaatlichung) der Bahngesellschaft durch die SNCF noch im ersten Halbjahr 1938 beendet. Der Güterverkehr wurde auf dem nördlichen Abschnitt ClamecyArzembouy zum 1. Juni 2000 eingestellt. Nachdem für kurze Zeit im Bereich der Gemeinde Varzy bis Clamecy eine pedalbetriebene Eisenbahn-Draisine eingerichtet worden war, wurden die Gleise bis 2007 von der Trasse entnommen. Bisher (Stand 2020) fand noch keine Entwidmung statt.[3] Der südliche Abschnitt bis Arzembouy wird im Güterverkehr noch für mehrere Gleisanlieger genutzt.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Carnet de profils et schémas. SNCF. Région du sud-est, 1959, Blatt 68
  2. Décret impérial qui approuve la convention passée, le 1er mai 1863, entre le ministre de l’Agriculture, du Commerce et des Travaux publics et la Compagnie des chemins de fer de Paris à Lyon et à la Méditerranée: 11 juin 1863, Bulletin des lois de l’Empire Français, Paris 1863, Imprimerie Impériale, XI, Band 22, Nr. 1141, Seite 159–166.
  3. a b Ligne de Clamecy à Nevers auf Histoire de lignes oubliées… 29. April 2011.