Benutzer:CosmoKramer09/AustinCLMF

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Das Austin City Limits Music Festival ist ein seit 2002 jährlich in Austin, Texas stattfindendes dreitägiges Musikfestival (lediglich die erste Ausgabe im Jahr 2002 war zweitägig), das im Spätsommer oder Herbst auf bis zu acht Bühnen bis zu 130 Bands und Solokünstler verschiedener Musikrichtungen wie Rock, Indie, Folk, Americana, Hip-Hop, Reggae und weiterer Genres präsentiert. Es ist neben dem älteren South by Southwest-Festival (SXSW) das zweite große Musikfestival der texanischen Hauptstadt.

Das Festival – mit regelmäßig über 60.000 Zuschauern pro Veranstaltungstag – wird seit 2002 vom in Austin ansässigen Konzertpromoter Capital Sports & Entertainment und seit 2007 von der Nachfolgefirma C3 Presents organisiert und produziert. Seinen Namen erhielt es in Anlehnung an die bekannte Live-Musiksendung Austin City Limits der amerikanischen nicht-kommerziellen Fernsehsenderkette PBS, an deren Produktion die Festivalmacher ebenfalls beteilgt sind und die im Jahr 2003 als bisher einzige Musiksendung die National Medal of Arts der Vereinigten Staaten erhielt.

Veranstaltungsort[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Veranstaltungsort fungiert seit der Premiere der Zilker Metropolitan Park, ein 142 Hektar großes Naherholungsgebiet im Zentrum Austins. Die Veranstalter versuchen durch verschiedene Maßnahmen, das Festival umwelt- und CO2-freundlich zu gestalten. Es bestehen keine Campingmöglichkeiten auf dem Festivalgelände, sodass Übernachtungsgäste auf Hotels, Jugendherbergen und externe Campingplätze zurückgreifen müssen.

Entwicklung des Festivals[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Festival wuchs in den ersten Jahren seines Bestehens sehr schnell. Nach der Premiere im September 2002 als zweitägiges Festival mit insgesamt 75.000 Zuschauern wurde es bereits bei der zweiten Auflage um einen Tag verlängert und wuchs schnell im Hinblick auf Zuschauerzahlen und Line-Up zu einem der größten Festivals in den südlichen USA. Bereits 2004 überschritt man erstmals die Grenze von 70.000 Zuschauern pro Tag. Dies führte jedoch zu Beschwerden der Zuschauer, die eine Überfüllung des Festivalgeländes kritisierten. So wurde für 2005 durch die Veranstalter die Anzahl der verfügbaren Tickets um einige Tausend reduziert. Der wirtschaftliche Erfolg der ersten Jahre ermutigte die Produktionsfirma des Festivals, ab 2005 ihr Konzept auch bei der Organisation des Lollapalooza-Festivals in Chicago zu übernehmen, das zu dieser Zeit in finanziellen Problemen steckte und 2004 sogar wegen mangelnden Ticketabsatzes abgesagt werden musste. [1]

Es sind sowohl 3-Tages- als auch 1-Tages-Pässe erhältlich, so dass die Besucherzahlen von Tag zu Tag variieren, und teilweise die Marke von 65.000 Zuschauern erreichen.[2] Das trockene und heiße Wetter im September der Jahre 2004 bis 2006, mit Temperaturen, die deutlich über dem langjährigen Schnitt lagen, führte zu gesundheitlichen Problemen bei vielen Festivalbesuchern. Im Jahre 2005 kam es außerdem zu regelrechten Staubstürmen. Der Veranstalter hielt jedoch zunächst am Septembertermin fest. Seitdem wird jedoch auf die Versorgung der Zuschauer mit kostenlosem Wasser und öffentlichen, schattenspendenden und teilweise klimatisierten Zelten Wert gelegt. Außerdem zahlte der Veranstalter im Jahr 2006, aufgrund zunehmender Beschwerden der Zuschauer über die zu große Staubentwicklung, Abgaben an die Stadt Austin, um zusätzliche Vegetation auf dem Festivalgelände anlegen zu lassen.[3] In den Jahren 2008 bis 2010 wurde das Festival schließlich auf Ende September bzw. Anfang Oktober verlegt, um von den niedrigeren Temperaturen zu profitieren. 2008 und 2009 hatte das Festival jedoch mit starken Regenfällen und sehr schlammigem Untergrund zu kämpfen, der aufwendige Wiederherstellungsmaßnahmen seitens der Parkverwaltung nötig machte. Für 2011 wurde wieder ein früherer Termin, Mitte September, ins Auge gefasst.

Termin und Bands 2011[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die zehnte Auflage des Festivals ist für den 16. bis 18. September 2011 geplant.

Bisherige Termine und Bands[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

28.-29. September 2002[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wilco, Ryan Adams, Los Lobos, Emmylou Harris, Gillian Welch, Shawn Colvin, Joe Bonamassa, Patty Griffin, String Cheese Incident, The Blind Boys Of Alabama, Robert Randoph, G. Love & Special Sauce, Asleep at the Wheel, Caitlin Cary, Shawn Colvin, Karl Denson, The Jayhawks, Monte Montgomery, James McMurtry, Allison Moorer, Nickel Creek [4]

20.-22. September 2003[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

u.a. mit Asleep at the Wheel, Doyle Bramhall, Bright Eyes, Café Tacuba, Caitlin Cary, Rosanne Cash, The Charlie Hunter Trio, Cody ChesnuTT, W. C. Clark, Shawn Colvin, The Dandy Warhols, The Donavon Frankenreiter Band, Drive-By Truckers, Steve Earle & the Dukes, Jay Farrar, Michael Franti & Spearhead, G. Love & Special Sauce, Galactic, Al Green, Patty Griffin, Ben Harper and the Innocent Criminals, Terri Hendrix, Jack Ingram (Country-Musiker), Mason Jennings, Jack Johnson, Robert Earl Keen, Kaki King, Kings of Leon, Ben Kweller, Miranda Lambert, Los Lobos, The Mavericks, Midlake, Alexi Murdoch, Nickel Creek, North Mississippi Allstars, Old 97's, Beth Orton, Liz Phair, The Polyphonic Spree, Robert Randolph and the Family Band, R.E.M., Josh Ritter, Kermit Ruffins, Billy Joe Shaver, The Shins, Mavis Staples, String Cheese Incident, Topaz, Julieta Venegas, Monte Warden, Ween, Lucinda Williams, Steve Winwood, Yo La Tengo, Dwight Yoakam

17.–19. September 2004[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2004 überstieg die Anzahl der Besucher erstmals die Marke von 70.000 pro Tag, als Bands waren u.a folgende Bands Ryan Adams, American Analog Set, Asleep at the Wheel, Marcia Ball, Ben Harper, Blind Boys of Alabama, Broken Social Scene, Doyle Bramhall, Clarence "Gatemouth" Brown, Solomon Burke, Henry Butler, John Butler Trio, Cake, Calexico, Rosanne Cash, Cat Power, Neko Case, Elvis Costello and The Imposters, Sheryl Crow, Dashboard Confessional, Howie Day, Deadman, Dirty Dozen Brass Band, Drive-By Truckers, Joe Ely, Franz Ferdinand, Donavon Frankenreiter, G. Love & Special Sauce, Patty Griffin, Butch Hancock, Terri Hendrix, The Holmes Brothers, Jack Ingram (Country-Musiker), Mason Jennings, Jack Johnson, The Killers, Ben Kweller, Ray Lamontagne, Shelby Lynne, Medeski, Martin & Wood, Modest Mouse, Monte Montgomery, Modest Mouse, My Morning Jacket, The Neville Brothers, North Mississippi Allstars, Old 97's, Papa Mali, The Pixies, The Roots, Josh Rouse, The Soundtrack of Our Lives, Spoon, Toots & The Maytals, Rachael Yamagata, The Wailers, Walter Wolfman Washington, Dale Watson, Holly Williams, Wilco

23.–25. September 2005[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

u.a. mit Coldplay, Widespread Panic, Oasis, The Black Crowes, The Allman Brothers Band, Wilco, Roky Erickson and The Explosives, Robert Randolph and the Family Band, Lyle Lovett & His Large Band, John Prine, Lucinda Williams, Franz Ferdinand, Buddy Guy, Jet, Dierks Bentley, Thievery Corporation, Arcade Fire, Death Cab for Cutie, Bob Mould Band, Built to Spill, Bloc Party, Steve Earle & The Dukes mit Gast Allison Moorer, Blues Traveler, Gov't Mule, Drive-By Truckers, Kasabian, Robert Earl Keen, Keane, Tortoise, Doves, The Black Keys, Kaiser Chiefs, Leo Kottke & Mike Gordon, The Walkmen, Jason Mraz, Rilo Kiley, Spoon, The Decemberists, The Bravery, Eisley, Blue October, Kermit Ruffins, The Dirty Dozen Brass Band, Morgan Heritage, The Frames, Mates of State, The Fiery Furnaces, Asleep at the Wheel, M83, Tegan and Sara, Mike Doughty's Band, Rachael Yamagata

15.-17. September 2006[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tom Petty, Van Morrison, Willie Nelson, Massive Attack, John Mayer, String Cheese Incident, Ben Harper, The Flaming Lips, The Raconteurs, The Shins, Ween, Thievery Corporation, Los Lobos, Ben Kweller, G. Love & Special Sauce, Matisyahu, Gnarls Barkley, Muse, Cat Power and the Memphis Rhythm Band, Ray LaMontagne, Nickel Creek, Damian Marley, The Tragically Hip, Kings of Leon, Iron & Wine, Kasey Chambers, Aimee Mann, Galactic, Calexico, The New Pornographers, Son Volt, Guster, Explosions in the Sky, The Secret Machines, Jack Ingram, Gomez, Stars, Wolf Parade, Sparklehorse, Paolo Nutini, Nada Surf, Feist, Phoenix, KT Tunstall, Donavon Frankenreiter, Oliver Mtukudzi & Black Spirits, Asleep at the Wheel

14.–16. September 2007[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bob Dylan, Björk, The Killers, Wilco, Arcade Fire, Muse, My Morning Jacket, Queens of the Stone Age, Bloc Party, Arctic Monkeys, Gotan Project, Joss Stone, Damien Rice, Robert Earl Keen, Lucinda Williams, Spoon, Blue October, Indigo Girls, The Decemberists, Paolo Nutini, Regina Spektor, Crowded House, Common, Steve Earle, Ziggy Marley, Stephen Marley, Kaiser Chiefs, LCD Soundsystem, Devotchka, Augustana, Amos Lee, M.I.A., Ben Kweller, Clap Your Hands Say Yeah, Andrew Bird, Bela Fleck and the Flecktones, Pete Yorn, Reverend Horton Heat, Butch Walker, Peter Bjorn and John, Cold War Kids, Yo La Tengo, Joseph Arthur & The Lonely Astronauts, Zap Mama

26.–28. September 2008[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Insgesamt mehr als 100 Bands auf acht Bühnen, u.a. mit Foo Fighters , Robert Plant & Alison Krauss, Beck, John Fogerty, Musiker, The Raconteurs, The Mars Volta, Gnarls Barkley, Conor Oberst & The Mystic Valley Band, N.E.R.D., Erykah Badu, Robert Earl Keen, Patty Griffin, Tegan & Sara, Iron & Wine, G. Love & Special Sauce, Neko Case, Band of Horses, The Swell Season, Silversun Pickups, Gogol Bordello, Gillian Welch, The Black Keys, Against Me!, Jakob Dylan and the Gold Mountain Rebels, Okkervil River, Galactic, Sharon Jones & The Dap-Kings, Hot Chip, Vampire Weekend, Alejandro Escovedo, Blues Traveler

Ergiebige Regenfälle an zwei Tagen verwandelten das Festivalgelände in ein Matschfeld.

2.–4. Oktober 2009[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kings of Leon, Yeah Yeah Yeahs, Thievery Corporation, John Legend, Them Crooked Vultures, Coheed and Cambria, Pearl Jam, Ben Harper and Relentless7, Dave Matthews Band, Andrew Bird, Phoenix, Mos Def, The Decemberists, Flogging Molly, The B-52's, Arctic Monkeys, Medeski, Martin & Wood, The Levon Helm Band, Bon Iver, Mutemath, !!!, The Airborne Toxic Event, The Raveonettes, ...And You Will Know Us by the Trail of Dead, Federico Aubele, The Felice Brothers, Eek-A-Mouse, Henry Butler, The Dead Weather, Clutch, Michael Franti & Spearhead, Passion Pit, White Lies, Brett Dennen, The Dodos

Erneut führten starke Regenfälle zu einem extrem schlammigen Untergrund.

8.–10. Oktober 2010[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf acht Bühnen traten rund 130 Bands auf, u. a. Eagles, Muse, Phish, The Strokes, M.I.A., The Flaming Lips, LCD Soundsystem, Spoon, Vampire Weekend, Norah Jones, Band of Horses, Monsters of Folk (mit Conor Oberst, M. Ward und Mike Mogis), Deadmau5, Sonic Youth, Gogol Bordello, The National, Robert Earl Keen, The Black Keys, Broken Bells, Yeasayer, The xx, Silversun Pickups, Beach House, The Sword, Matt & Kim, Portugal. The Man, The Temper Trap, Miike Snow, The Gaslight Anthem, Devendra Banhart and the Grogs, Blues Traveler, Pete Yorn, Amos Lee, Robert Randoph & The Family Band, Donavon Frankenreiter, Warpaint

Die Nachfrage im Vorverkauf war außerordentlich hoch. Bereits vor der offiziellen Ankündigung des Line-Ups wurde, innerhalb von 14 Stunden, das gesamte Kontingent an 3-Tages-Pässen verkauft.[5] [6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Artikel „Austin Fest Expands Its Boundaries“ von Ray Waddell im Billboard-Magazin vom 14. Mai 2005 (Nr. 20, Jg. 117), S. 21
  2. Artikel im Magazin El Alcalde (englisch), Ausgabe September/Oktober 2008, S. 10
  3. http://books.google.de/books?id=CBJ5p4oC7HsC&pg=PA265&dq=Austin+City+Limits+Music+Festival+2002&hl=de&ei=bVAITNCBNoOW_QaZiJXgDw&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CDAQ6AEwAA#v=onepage&q=Austin%20City%20Limits%20Music%20Festival%202002&f=false
  4. http://www.songkick.com/festivals/129-austin-city-limits-music/id/710918-austin-city-limits-music-festival-2002
  5. http://content.usatoday.com/communities/entertainment/post/2010/05/austin-city-limits-music-festival-releases-lineup/1 Meldung vom 18. Mai 2010 auf den Seiten von usatoday.com
  6. http://www.examiner.com/x-13641-Austin-Getaways-Examiner~y2010m5d18-Austin-City-Limits-ACL-Music-Festival-announces-lineup-tickets-on-sale-now