Benutzer:Cup of Coffee/Düsseldorf-Baustellen

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Listen => Fließtext[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 6.1 Theater (immerhin Ansätze von Fließtext)
  • 6.2 Museen und Ausstellungsinstitute (immerhin Ansätze von Fließtext)
  • 6.5 ...
  • 6.5.1 Burgen und Schlösser erledigt
  • 6.5.2 Historische Kirchen (fast reine Liste)
  • 6.5.3 Sonstige historische Gebäude (vor 1950) erledigt
  • 6.5.4 Moderne und postmoderne Gebäude erledigt
  • 6.5.5 Düsseldorfer Brückenfamilie (immerhin Ansätze von Fließtext)
  • 6.6 Parks (reine Liste)
  • 7.2 Industrie (fast reine Liste) und
  • 7.5 Öffentliche Einrichtungen (fast reine Liste in allen Unterpunkten)


Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Düsseldorf entwickelte sich vor allem in der preußischen Ära im 19. und frühen 20. Jahrhundert zu einem wichtigen Verwaltungssitz. Vor allem die Vergabe des Oberlandesgerichts nach Düsseldorf forcierte diese Entwicklung. Neben dem Oberlandesgericht beherbergt Düsseldorf zahlreiche weitere Gerichte, so das Amts- und das Landgericht Düsseldorf, das Finanzgericht Düsseldorf und das Landesarbeitsgericht Nordrhein-Westfalen, welches zwei weitere Sitze in Köln und Hamm hat. Die Deutsche Rentenversicherung Rheinland (ehemals: LVA Rheinprovinz) hat seit ihrer Gründung im 19. Jahrhundert ebenfalls ihren Sitz in Düsseldorf.

Als direkte Folge der Verwaltungsansiedlung durch Preussen wurde das Regierungspräsidium für den Niederrhein und das Bergische Land bei der Neuordnung Preußens im 19. Jahrhundert in Düsseldorf angesiedelt. Noch heute hat die Bezirksregierung Düsseldorf hier ihren Sitz. Ebenso war die Oberfinanzdirektion Rheinland seit der preußischen Herrschaft über das Rheinland in Düsseldorf ansässig, sie wird allerdings schrittweise nach Köln verlegt.

Die Handwerkskammer Düsseldorf umfasst als Kammerbezirk den Regierungsbezirk Düsseldorf, und hat dort ebenfalls seinen Sitz. Den Kammerbezirk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Düsseldorf bilden die Stadt Düsseldorf und der Kreis Mettmann, die früher den Landkreis Düsseldorf-Mettmann bildeten.

Der Preussische Provinziallandtag für das Rheinland nahm ebenfalls in Düsseldorf, im Ständehaus, seinen Sitz, ebenso die Evangelische Kirche im Rheinland. Der Sitz der Regierung des Landes Nordrhein-Westfalen ist seit 1946 in Düsseldorf. Dies geht auf eine Entscheidung der Britischen Militärbehörden aus dem Jahr 1946 zurück.


Öffentliche Einrichtungen ISTZUSTAND[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Düsseldorf entwickelte sich vor allem in der preußischen Ära zu einem wichtigen Verwaltungssitz. Vor allem die Vergabe des Oberlandesgerichts nach Düsseldorf forcierte diese Entwicklung. Die Stadt Düsseldorf ist heute Sitz folgender Einrichtungen und Körperschaften des öffentlichen Rechts:

Sonstige zentrale Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Düsseldorf galt in der Bonner Republik als Stadt der Verbände. So war der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) lange Zeit in Düsseldorf ansässig. Heute sind die wichtigsten Verbände mit Hauptsitz in Düsseldorf:

Burgen und Schlösser[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schloss Garath

Das möglicher Weise älteste Gebäude im Stadtgebiet ist die Ruine der Kaiserpfalz im 1929 eingemeindeten Kaiserswerth. Sie geht auf eine Burg zurück, die im Jahrt 1016 errichtet wurde, welche wiederum auf ein Kloster zurückgeht, das um das Jahr 700 entstand. Um 1193 zur Festung ausgebaut, wurde sie 1702 von französischen Truppen im Spanischen Erbfolgekrieg zerstört.

Ebenfalls sehr alt ist das ursprüngliche Schloss Kalkum. Die Burg entwickelte sich aus einem Fronhof, der erstmals im 9. Jahrhundert erwähnt wurde. Es wurde 1810 bis 1819 umgebaut. Die Ursprünge des Schloss Heltorf in Angermund sollen auf das 11. Jahrhundert zurückgehen. Ein Umbau erfolgte in den Jahren 1822 bis 1827.

Der Schlossturm am Burgplatz in der Altstadt war ursprünglich Teil des Düsseldorfer Schlosses, eines der Wahrzeichen der Stadt, das im 13. Jahrhundert errichtet und bis ins 16. Jahrhundert immer weiter ausgebaut wurde. Der Turm wurde 1845 von dem Düsseldorfer Architekten Rudolf Wiegmann im Stil der italienischen Neorenaissance umgebaut. Der Turm ist der einzige noch stehende Rest des Düsseldorfer Schlosses, das durch Brand im Jahr 1872 zerstört wurde.

Im 14. Jahrhundert wurden die Burg Angermund als nördlichste Bastion der Grafen von Berg sowie der Vorgänger des Schlosses Eller erbaut. Das heutige Schloss Eller hingegen wurde 1826 errichtet und 1902 um- und ausgebaut.

Das Zeitalter des Barock und des Rokoko haben in Düsseldorf im Gartenbau sowie in Form von Schlössern ihre Spuren hinterlassen. Zu Beginn dieses Zeitalters entstand Schloss Garath. Sein Bau erfolgte im 16. Jahrhundert, Umbauten und Ergänzungen erfolgten bis ins 18. Jahrhundert. Nördlich des Hofgartens entstand zwischen 1752 und 1763 das Schloss Jägerhof. Es wurde erbaut von dem Architekten Johann Joseph Couven. Heute beherbergt es das Goethe-Museum. Einen ähnlichen Baustil hat auch das Hofgärtnerhaus vorzuweisen, das sich im Hofgarten befindet und das Theatermuseum beinhaltet. Architekt des Hofgärtnerhauses war Nicolas de Pigage.

Ebenfalls auch de Pigage geht das Schloss Benrath zurück. Erbaut wurde es 1755 bis 1773 im Auftrag von Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz. Das denkmalgeschützte Ensemble von Lustschloss, Jagdpark, Weihern und Kanalsystem gilt als bedeutsamstes architektonisches Gesamtkunstwerk Düsseldorfs und wurde von der Stadt zur Aufnahme in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes vorgeschlagen.

Das 1843 errichtete Schloss Mickeln in Himmelgeist hingegen wurde nach dem Vorbild von Renaissance-Villen erbaut.

Eigentlich nicht zum Stadtgebiet zählt hingegen das Haus Unterbach, Urzelle des Ortsteiles Unterbach. Es liegt aufgrund kurioser Grenzbestimmung im Zuge der kommunalen Neugliederung im Jahre 1975 um Bürgersteigbreite auf Erkrather Gebiet.


Burgen und Schlösser ISTZUSTAND[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schloss Garath

Historische Kirchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Altstadt und Carlstadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Innerhalb der Düsseldorfer Altstadt ist St. Lambertus am Stiftsplatz 1 die älteste Kirche. Erbaut wurde sie 1288 bis 1394 im gotischen Stil, die Kirchweihe war am 13. Juli 1394. Seit 1974 ist St. Lambertus päpstliche Basilica minor. Aus dem 15. Jahrhundert stammt die Kreuzherrenkirche in der Ursulinengasse, errichtet wurde sie von 1445 bis 1455.

St. Andreas (ebenfalls katholisch) in der Andreasstraße ist hingegen eine barocke Kirche, die zwischen 1622 und 1629 entstanden ist. Die erste Kirche der Lutheranischen Gemeinde in Düsseldorf war die Lutherkirche in der Berger Straße, die von 1683 bis 1687 errichtet wurde. Zur gleichen Zeit baute die Reformierte Gemeinde ihre erste Kirche in Düsseldorf, die Neanderkirche (Düsseldorf) in der Bolkerstraße 36. Katholisch ist hingegen St. Maximilian, meist kurz „Maxkirche“ genannt, in der Schulstraße, Ecke Citadellstraße, erbaut in den Jahren 1735 bis 1743.

Im übrigen Stadtgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Johanneskirche um 1900

Die ältesten Kirchen der Stadt befinden sich nicht in der Altstadt, sondern in den alten Stadtteilen Bilk und Kaiserswerth: Als älteste Kirche Düsseldorfs gilt die im 12. Jahrhundert erbaute Pfarrkirche Alt St. Martin in Bilk, auch Alte Bilker Kirche genannt. Alt St. Martin war auch die Pfarrkirche des Dorfes Düsseldorf vor der Errichtung von St. Lambertus. Als zweitälteste Kirche kann St. Suitbertus in Kaiserswerth, erbaut 11. bis 13. Jahrhundert gelten. Seit 1967 päpstliche Basilica minor. Ebenso alt ist St. Nikolaus in Himmelgeist, ebenfalls erbaut 11. bis 13. Jahrhundert. Die Basilika St. Margareta in Gerresheim ist die dritte päpstliche Basilica minor seit 1982 in Düsseldorf. Errichtet wurde sie 1220 bis 1240 als Stiftskirche des Gerresheimer Stifts. Das Stiftsgebäude stammt aus der gleichen Epoche.

Die größte protestantische Kirche im Stadtgebiet ist die evangelisch-lutherische Johanneskirche in der Stadtmitte. Sie wurde in den Jahren 1875 bis 1881 erbaut.

Linksrheinisch ist die katholische Kirche St. Antonius in Oberkassel mit ihrem neoromanischen Stil besonders interessant, erbaut wurde sie 1909 bis 1911. Zentral auf dem Kirchplatz gelegen ist St. Peter (kath.) in Friedrichstadt. Diese Kirche hat neugotische und Neoromanische Elemente. Erbaut wurde sie zwischen 1887 und 1898. [1]

Weitere interessante Kirchen finden sich in vielen Stadtteilen, so zum Beispiel St. Paulus in Düsselthal, eine katholische Kirche, die im neoromanischen Stil errichtet wurde, St. Maria Rosenkranz von 1908, ebenfalls katholisch und neoromanisch, in Wersten gelegen oder die St.-Josef-Kirche in Oberrath, deren Baustil ebenfalls neoromanisch ist.

Sehr ungewöhnlich hingegen sind zwei Kirchen: Die Bunkerkirche Sankt Sakrament in Heerdt, die aus einem Luftschutzbunker errichtet wurde, und die Rochuskirche in Pempelfort. Die Rochuskirche war bis zu ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg eine sehr große und prächtige neoromanische Kirche. Nach verheerenden Bombadierungen war jedoch nur ein Turm zu retten. Dieser wurde stehen gelassen, der Rest der Kirche jedoch nicht neu errichtet. Stattdessen wurde eine Kuppel in Form eines Bienenkorbs errichtet, die als Kirchenschiff diente. Bienenkorb ist daher auch der Spitzname dieser Kirche.

    • Rath
    • St. Maria Rosenkranz (kath.), Wersten
    • Rochuskirche (Bienekorb)
    • St. Sakrament
    • ...

Historische Kirchen ISTZUSTAND[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johanneskirche um 1900
  • Altstadt und Carlstadt:
    • St. Lambertus (kath.), Stiftsplatz 1, gotischer Baustil, seit 1974 päpstliche Basilica minor, erbaut 1288 bis 1394, Kirchweihe 13. Juli 1394
    • Kreuzherrenkirche, Ursulinengasse 6, erbaut 1445 bis 1455
    • St. Andreas (kath.), Andreasstraße 10, barocke Kirche, erbaut 1622 bis 1629,
    • Ev. Lutherkirche, Altstadt, Berger Straße 18b, erbaut 1683 bis 1687, erste Kirche der lutherischen Gemeinde
    • Neanderkirche, Altstadt, Bolkerstraße 36, erbaut 1683 bis 1687, erste Kirche der reformierten Gemeinde
    • St. Maximilian (kath.) „Maxkirche“, Schulstraße 11-15 und Citadellstraße 2, erbaut 1735 bis 1743
  • Übriges Stadtgebiet:

Sonstige historische Gebäude (vor 1950)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrenhof

Von Burgen und Kirchen abgesehen, finden sich die ältesten Gebäude Düsseldorfs in der Altstadt: Das älteste Profangebäude der Stadt ist das Lieferhaus in der Liefergasse in der Altstadt. Es stammt aus dem Jahr der Stadterhebung 1288. Das Düsseldorfer Rathaus hingegen geht auf das 16. Jahrhundert zurück. Der älteste Teil wurde 1570 bis 1573 durch Heinrich Tussmann erbaut. In späteren Jahrhunderten kamen weitere Gebäudetrakte hinzu. Vor dem Rathaus erstreckt sich der Marktplatz mit dem Jan-Wellem-Denkmal, welches 1712 von Gabriel de Grupello gegossen wurde.

An der Grenze der Altstadt wurde 1811 bis 1815 das Ratinger Tor durch Adolph von Vagedes errichtet. Südlich der Altstadt, zwischen Carlstadt, Friedrichstadt und Unterbilk gelegen, befindet sich das Ständehaus. Es wurde 1876 bis 1880 von Julius Raschdorff erbaut und diente zunächst dem Preussischen Provizialparlament als Sitz, von 1949 bis 1988 beherbergte es dann den Landtag des Landes Nordrhein-Westfalen. Heute befindet sich dort die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen K21.

Die Expansion und der ökonomische Aufstieg der Stadt bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs führten auch zu Kaufhausgründungen, so dass mit Kaufhof an der Kö, ehem. Leonhard Tietz AG, erbaut 1906 bis 1908 von Joseph Maria Olbrich, und dem Carsch-Haus, erbaut von 1914 bis 1916 durch Otto Engler, zwei heute noch genutzte Kaufhäuser.

Das ehemalige Verwaltungsgebäude der Mannesmannröhren-Werke AG am Mannesmann-Ufer wurde 1912 durch den architekten Peter Behrens erbaut. Es beherbergt heute die Parlamentarische Gesellschaft des Landtages.

Das erste Hochhaus Deutschlands ist das an der heutigen Heinrich-Heine-Allee befindliche Wilhelm-Marx-Haus, das zwischen 1922 und 1924 durch Wilhelm Kreis errichtet wurde. Ebenfalls von Kreis stammt der Ehrenhof-Komplex einschließlich der ursprünglich als Planetarium gedachten Tonhalle. Der Ehrenhof ist heute Heimstatt mehrerer Museen und Ausstellungsinstitute, u.a. des NRW-Forums und des museums kunst palast. Errichtet wurde der Komplex im Rahmen der Großen Ausstellung für Gesundheitspflege, soziale Fürsorge und Leibesübungen, kurz „GeSoLei“ im Jahre 1926. Die Skulptur „Aurora“ im Innenhof stammt von Arno Breker.

Der Hauptbahnhof wurde 1932 bis 1936 von den Architekten Krüger und Eduard Behne errichtet, nachdem der zentrale Eisenbahnhaltepunkt der Stadt vom Graf-Adolf-Platz weg zu einer am Rande der innerstädtischen Bezirke gelegenen Stelle verlegt wurde.


Sonstige historische Gebäude (vor 1950) ARTIKEL IST[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrenhof

Moderne und postmoderne Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Düsseldorf wurde nach dem Zweiten Weltkrieg teilweise wieder aufgebaut, an vielen Stellen entschied man sich jedoch für moderne Bauten.

Als Planungsdezernent wirkte Friedrich Tamms maßgeblich an der Neugestaltung der Stadt in den 1950er bis 1960 Jahren mit und war u.a. für die Neuanlage der Berliner Allee verantwortlich. Architektonisch ragt hier einerseits das Hochhaus der Stadtsparkasse Düsseldorf heraus, andererseits das Ensamble aus dem Thyssen-Hochhaus („Dreischeibenhaus“), erbaut 1957 bis 1960 von den Architekten Helmut Hentrich und Hubert Petschnigg, dem Düsseldorfer Schauspielhaus, errichtet 1965 bis 1970 durch den Architekten Bernhard Pfau und dem nunmehr vom Abriss bedrohten Tausendfüßler.

Mitprägend für das Stadtbild an der Rheinfront wurde das Mannesmann-Hochhaus in der Carlstadt, erbaut 1956 bis 1958 durch Paul Schneider-Esleben, der sich ebenfalls für die „Haniel-Garage“ Düsseltal, Deutschlands erste Hochgarage nach dem Krieg, erbaut 1949–1950, sowie auch das inzwischen wieder abgerissene Stufenhaus in Mörsenbroich verantworlich zeichnet.

Die Rheinfront wird neben den historischen Gebäuden, den Brücken und dem Mannesmann-Hochaus von weiteren postmodernen Bauten geprägt. In den 1980er Jahren entstanden hier Rheinturm (erbaut 1979 bis 1982) des Architekten Harald Deilmann, mit 240,5 m höchstes Wahrzeichen der Stadt und der Landtag von Nordrhein-Westfalen (erbaut 1980 bis 1988). Daran schließt seit den 1990er Jahren der Rheinpark Bilk an. Hinter dem Rheinpark entstand dann der Medienhafen aus Teilen des alten Rheinhafens. Es kamen weitere Gebäude hinzu, von denen der Neue Zollhof mit den drei „Gehry-Bauten“ von Architekt Frank Gehry, erbaut 1996 bis 1999 sowie das Colorium, ein 17-geschossiges Bürogebäude, welches 2001 fertiggestellt wurde, eine besonders bemerkenswerte Architektur haben.

Der Neubau des Sendehauses und Landesstudios des Westdeutschen Rundfunks an der Stromstraße ist ein weiteres markantes postmodernes Gebäude, das an den Rheinpark angrenzt. Die Stromstraße führt dann weiter über den Tunnel Gladbacher Straße, über dem das international ausgezeichnete Stadttor thront, welches u.a. als Sitz der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei dient.

Weiter Richtung Innenstadt fällt am Graf-Adolf-Platz die ovale Hochhausarchitektur des 89 m hohen GAP 15 ins Auge, welches 2005 nach Plänen der Architekten J.S.K. erbaut wurde. In der Nähe des Graf-Adolf-Platzes, an der Friedrichstraße, befindet sich das DRV-Hochhaus. Es ist 120m hoch und hat eine typische 1970er-Jahre-Architektur (Fertigstellung: 1978). Verantwortlicher Architekt war Harald Deilmann. Die Fassade wurde 2006/2007 neu gestaltet. Einen vollständigen Umbau erlebte hingegen das Gebäude der WestLB am Kirchplatz, Ecke Fürstenwall/Breite Straße. Der ursprüngliche Bau aus den späten 1960er Jahren überragte die Kirche St. Peter, sein Nachfolger hingegen hat eine geringere Traufhöhe. Das andere in der Nähe befindliche Gebäude der WestLB ist ein Hochhauskomplex, dessen Ausführung für die 1970er Jahre typisch ist.

Nördlich der Oberkasseler Brücke erscheint hinter dem neoklassizistischen Oberlandesgericht deutlich der Victoria-Turm als höchstes Gebäude im postmodernen Gebäude-Komplex der Versicherungsgesellschaft an der Fischerstraße.

Im Norden der Stadt setzte die ARAG-Versicherung ihre Zeichen. Das sogenannte Mörsenbroicher Ei war und ist umgeben von Gebäuden dieser Gesellschaft. Das alte Stufenhaus von Schneider-Esleben musste dem 1998 bis 2000 erbauten, 131 m hohen ARAG-Turm des Architekten Sir Norman Foster weichen.

Weichen musste ebenfalls das 1968 bis 1975 erbaute Rheinstadion. An seiner Stelle steht nun die ESPRIT arena. Sie wurde zwischen 2002 und 2004 nach Plänen der Architekten J.S.K. erbaut. Ebenfalls im Norden der Stadt, in Rath, befindet sich der ISS-Dome. Erbaut wurde er in den Jahren 2005 bis 2006 von den Architekten Rhode Kellermann Wawrowsky (RKW).

Im Süden Düsseldorfs ist das Kuppelgewächshaus im Botanischen Garten Düsseldorf noch erwähnenstwert. Die Heinrich-Heine-Universität selbst ist in einer für 1960er und 1970er Jahren typischen Bauweise mit etlichen Hochgebäuden für die Institute in Sichtbeton mit großen Glasfenstern, Hörsaalgebäuden mit Sichtbeton und teilweise roter Verklinkerung und weiteren teils rot verklinkerten, teils mit Sichtbeton errichteten Gebäuden gebaut worden. Etwas untypisch ist die verstreute Lage der Gebäude entlang einer geschwungenen Hauptachse des Geländes.

Im Artikel:

Moderne und postmoderne Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thyssen-Haus am Hofgarten
Medienhafen mit Rheinkniebrücke im Hintergrund


Düsseldorfer Brückenfamilie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Düsseldorfer Brückenfamilie besteht aus den insgesamt sieben Rheinbrücken der Landeshauptstadt.

Im Norden der Stadt beginnt die Flughafenbrücke, einer Schrägseilbrücke, die von Düsseldorf-Stockum nach Meerbusch führt und dabei den Verlauf der Autobahn A 44 vorgibt. Sie ist die jüngste Düsseldorfer Rheinbrücke, an ihr wurde von 1998 bis 2002 gebaut. Etwas weiter südlich, zwischen Golzheim und Niederkassel führt die Theodor-Heuss-Brücke, wurde früher auch Nordbrücke genannt, deren Bau 1953 bis 1957 erfolgte.

Zwischen der Innenstadt und Oberkassel verlaufen zwei weiter Brücken. Die Ältere der beiden Brücken ist auch nördlicher gelegen: Die Oberkasseler Brücke, sie wurde 1898 fertig gestellt, 1925 erweitert, 1945 zerstört und ab 1948 durch eine Behelfsbrücke ersetzt, die 1973 durch nebenliegenden Neubau ersetzt wurde, 1976 erfolgte der Verschub an historische Stelle. Sie leistet die Verbindung von der Altstadt nach Oberkassel und trägt die Stadtbahnlinien, die von Heinrich-Heine-Allee ins Linksrheinische führen. Ein kleines Stück weiter südlich verbindet die Rheinkniebrücke die Friedrichstadt mit Oberkassel. Sie wurde zwischen 1965 und 1969 errichtet und ist genauso wie die Oberkasseler Brücke und die Theodor-Heuss-Brücke eine Schrägseilbrücke.

Weiter südlich verbinden 3 Brücken Düsseldorf mit der Nachbarstadt Neuss. Zunächst kommt von Nord nach Süd vorgehend die Hammer Eisenbahnbrücke, deren Vorgänger aus dem Jahre 1870 stammt. Reste dieser alten Brücke sind in Form der Türme an den Ufern noch zu sehen. Die heutige Brücke wurde 1987 direkt neben der historischen Trasse mit Zuge des Baues der Odst-West-S-Bahnlinie S 8 errichtet. Wie ihr Vorgänger ist sie als Bogenbrücke ausgeführt, trägt im Gegensatz zu diesem aber 4 Eisenbahngleise. Einen Fuß- oder Radweg gibt es ebensowenig wie eine Fahrbahn für Autos. In Sichtweite steht die Josef-Kardinal-Frings-Brücke, vormals Südbrücke, ein Neubau der Jahre 1950 bis 1951, nachdem die alte Brücke von 1929, im letzten Kriegsjahr 1945 zerstört wurde. Sie ist die erste Kastenbrücke, die in Schweißtechnik ausgeführt wurde. Über die Josef-Kardinal-Frings-Brücke führen die Bundesstraße 1 und eine Straßenbahnlinie. Die südlichste Düsseldorfer Rheinbrücke ist schließlich die Fleher Brücke. Erbaut wurde die Schrägseilbrücke 1976 bis 1979. Auf ihr verläuft die Autobahn A 46.

Die Düsseldorfer Brückenfamilie wurde 2007 für die Auszeichnung als Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland nominiert.


Düsseldorfer Brückenfamilie ISTZUSTAND[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rheinkniebrücke
  • Hammer Eisenbahnbrücke, 1870 erbaut, 1912 ersetzt, 1945 zerstört, teilweise wieder aufgebaut, 1987 durch Neubau ersetzt, Bahnverbindung Düsseldorf-Neuss (nicht für Fußgänger und Radfahrer)
  • Oberkasseler Brücke, 1898 fertig gestellt, 1925 erweitert, 1945 zerstört, ab 1948 Behelfsbrücke, 1973 durch nebenliegenden Neubau ersetzt, 1976 Verschub an historische Stelle, Verbindung von der Altstadt nach Oberkassel
  • Josef-Kardinal-Frings-Brücke, vormals Südbrücke, erbaut 1929, zerstört 1945, Neubau 1950 bis 1951, Verbindung von Düsseldorf-Hamm nach Neuss.
  • Theodor-Heuss-Brücke, wurde früher auch Nordbrücke genannt, erbaut 1953 bis 1957, Verbindung von Golzheim nach Niederkassel
  • Rheinkniebrücke, erbaut 1965 bis 1969, Verbindung von der Friedrichstadt nach Oberkassel
  • Fleher Brücke, erbaut 1976 bis 1979, Verbindung von Bilk nach Neuss-Uedesheim im Verlauf der Autobahn A 46
  • Flughafenbrücke, erbaut 1998 bis 2002, Verbindung von Stockum (Messe, ESPRIT Arena) nach Meerbusch im Verlauf der Autobahn A 44

Die Düsseldorfer Brückenfamilie wurde 2007 für die Auszeichnung als Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland nominiert.