Benutzer:The Prisoner/Luftkrieg im Zweiten Weltkrieg

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Luftkrieg in Europa[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den späten 1930er Jahren setzten so gut wie alle Industrienationen überhöhte Erwartungen in die kriegsentscheidende Wirkung eines Luftkrieges. Das traf auch auf das Deutsche Reich zu, man konnte sich aber die Entwicklung einer strategischen Luftflotte aus wirtschaftlichen Gründen nicht leisten. Man konzentrierte sich daher auf die Optimierung der taktischen Luftstreitkräfte, von denen man sich auch operative Auswirkungen versprach. Neben dem Standardjäger Bf-109 und neuen Sturzkampfflugzeugen forcierte man den Bau von vergleichsweise leichten, schnellen zweimotorigen Horizontalbombern die in relativ kurzer Zeit in relativ hohen Stückzahlen hergestellt werden konnten. In der deutschen Propaganda wurden diese Flugzeuge als „Blitzbomber“ gepriesen, weil sie angeblich die alliierten Abfangjäger an Geschwindigkeit übertrafen. Das traf zwar auf unbeladene Einzelmaschinen in großer Flughöhe zu, nicht aber auf voll beladene, in Formation fliegende Verbände in Angriffshöhe. Auf ausreichende Abwehrbewaffnung musste ebenfalls aus Gewichtsgründen verzichtet werden.

Die Royal Air Force betrieb seit 1935 ebenfalls ein Modernisierungsprogramm, das hauptsächlich auf die Verteidigung der Britischen Inseln abgestimmt war. Dabei wurde der Einsatz von Radar mit den damals neuartigen Methoden der Einsatzforschung im Jahr 1940 ermöglicht. Die Verteidigung der Landstreitkräfte auf dem Kontinent sollte mit visuellen Ortungsmethoden wie zur Zeit des Ersten Weltkrieges erfolgen. Der Einsatz von leichten Bombern zur taktischen Unterstützung der Bodentruppen wurde zwar praktiziert, scheiterte aber an modernen Flugabwehrgeschützen und deutscher Luftüberlegenheit. Außerdem stand mit der nicht sturzkampffähigen Fairey Battle nur ein für diesen Zweck unzulängliches Flugzeug zur Verfügung. Erst im Laufe des Afrikafeldzuges bis 1943 wurden schlagkräftige taktische Verbände geschaffen, die entscheidend zum Erfolg der Alliierten während der Landung in der Normandie beitrugen.

Dem gegenüber wurde die Modernisierung der Luftstreitkräfte Frankreichs durch die Priorität des Ausbaues der Maginotlinie sowie durch politische und soziale Spannungen innerhalb des Landes gebremst. [So wurde angeblich die Produktion des Jägers Bloch M.B.152 durch Sabotage kommunistischer Arbeiter verzögert.] Die auf den Stellungskrieg konzentrierte Verteidigungsdoktrin ließ nach dem gewonnenen Ersten Weltkrieg kein realistisches Bedrohungsbild entstehen, erst die deutlich sichtbare Luftrüstung Deutschlands ab 1935 führte zu Modernisierungsversuchen, um gegenüber den unterschätzten Deutschen nicht in Rückstand zu geraten. Die Maßnahmen, die unter anderem aus der Bestellung von bis zu 3.000 Dewoitine D.520 bestanden, liefen 1940 erst an. So war bei der Kapitulation mit 351 Exemplaren erst ein Bruchteil dessen technisch einsatzbereit. Auch fehlte es der breiten Basis der Kampfpiloten an praktischer Erfahrung.

Zu Kriegsbeginn lag das Schwergewicht der deutschen Luftrüstung bei Flugzeugen zur Erringung der Luftüberlegenheit und zur Gefechtsfeldunterstützung hoch mobiler Truppen. Bei den Jagdflugzeugen setzte man auf die im spanischen Bürgerkrieg im Rahmen der Legion Condor bewährte Messerschmitt Bf 109, die ab 1939 in der Version Bf 109-E ausgeliefert wurde. Der Kampfzerstörer Messerschmitt Bf 110 sollte den Bombern einen Weg durch feindlichen Jagdschutz bahnen und Bomber abschießen. Zur unmittelbaren Gefechtsfeldunterstützung diente der ebenfalls in Spanien erprobte Doppeldecker Henschel Hs 123, der sowohl als Schlachtflieger wie auch als Sturzkampfbomber zum Einsatz kam.

Die Luftwaffe verfügte zu Beginn des Zweiten Weltkrieges über 1.180 Kampfflugzeugen: 290 Ju 87 Sturzkampfbomber, 290 Bomberflugzeuge (hauptsächlich He 111), und 240 Marineflieger. Insgesamt besaß Deutschland etwa 3.000 Flugzeuge, von denen 2/3 auf modernem Stand waren.

Polenfeldzug[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Polnischer PZL.37 Łoś
Deutscher Bf 110 Messerschmitt

Beim so genannten Fall Weiß, dem Angriff auf Polen, waren die deutschen Luftflotten 1 und 4 mit zusammen 1929 einsatzbereiten Flugzeugen beteiligt. Denen standen 842 Maschinen der Typen PZL P.7, PZL P.11, PZL.23 Karaś und einige ältere Modelle auf polnischer Seite entgegen. Es war ein vorrangiges Ziel der deutschen Luftwaffe, die Lufthoheit über Polen zu erlangen, um die eigenen Truppen in ihrem Blitzkrieg-Feldzug zu unterstützen. Die Erfahrungen der Piloten aus dem Spanischen Bürgerkrieg waren der Luftwaffe hierbei von Nutzen. Bereits in den ersten Stunden des Krieges gelang es einem Flieger des zweiten Stuka-Geschwaders Immelmann ein polnisches Flugzeug abzuschießen. Es war der erste Abschuss im Zweiten Weltkrieg.

In den nachfolgenden Tagen konnte die Luftwaffe die Lufthoheit erlangen. Die Propaganda meldete sogar die totale Vernichtung der polnischen Luftwaffe, obwohl diese durchaus noch einsatzfähig war. Viele der polnischen Bomber, wie die Karás-Maschinen waren nicht imstande, die deutschen Panzerverbände wirkungsvoll zu bekämpfen. Nur einige wenige moderne Flugzeuge, wie die Łoś-Bomber, konnten in einem begrenzten Umfeld Panzer-Kolonnen zielsicher bombardieren. Die Verluste auf polnischer Seite waren dabei ausgesprochen hoch, da besonders die deutsche Flugabwehr sehr effektiv arbeitete.



Erste alliierte Bombenangriffe

Das britische Vorkriegskonzept für den Luftkrieg hatte Langstrecken-Bombenangriffe auf feindliche Ziele bei Tage vorgesehen. Das inzwischen zur Einsatzreife entwickelte deutsche Radar erlaubte der deutschen Luftwaffe aber erfolgreiche Abfangeinsätze, so dass die RAF nach anfänglichen Verlusten zu Nachteinsätzen übergehen musste.

Westfeldzug[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fairey Battles der RAF und Curtis P-36 der französischem Armée de l'Air im Formationsflug, Februar 1940

Die französische Armée de L'Air verfügte zu Beginn des Westfeldzuges über 2.400[1] Jagdflugzeuge, 1.160 Bomber und 1.464 Aufklärer, damit über 5.026 Maschinen. Darunter befanden sich ca. 1.000 Jagdeinsitzer moderner Bauart.Vorlage:Mn Im Bereich der Bomber hatte die Ausrüstung mit modernen Kampfflugzeugen der Typen LeO 451, Amiot 350, Douglas A-20 DB-7 („Boston“), Martin A-22 (Model 167) oder Breguet 691/693 begonnen. Von diesen Flugzeugen befanden sich allerdings nur ein Bruchteil im Fronteinsatz, da man sich auf eine längere Kriegsdauer eingestellt hatte.Vorlage:Mn Abgesehen davon erwies sich auch die Koordination der Kampfführung zwischen der traditionell selbständigen Luftwaffe und den Kampftruppen als völlig unzureichend.

Die Royal Air Force (RAF) war in Jagdwaffe (Fighter Command ), Bomber (Bomber Command ), Versorgung (Transport Command ) und Marineflieger (Coastal Command ) gegliedert. Zu Beginn des Westfeldzuges waren auf dem Kontinent 456 Maschinen eingesetzt.Vorlage:Mn. Die Jagdverbände waren teilweise noch mit dem Doppeldecker Gloster Gladiator, mehrheitlich jedoch mit der modernen Hawker Hurricane ausgestattet. Die Briten lehnten ab dem 15. Mai jede zusätzliche Entsendung von Jagdflugzeugen ab, um die Luftverteidigung der Insel, die bereits unter den von Hugh Dowding geforderten 52 Staffeln lag [2], nicht weiter zu schwächen.

Die Niederländische Luftwaffe verfügte über 155 Maschinen.Vorlage:Mn

Denen standen auf deutscher Seite ca. 900 Jagdflugzeuge Bf-109, ca. 220 Kampfzerstörer Bf 110, ca. 1100 zweimotorige Bomber, ca. 320 Sturzkampfbomber Ju-87 und 45 Schlachtflieger Hs-123 gegenüber.

Vor dem Westfeldzug wurde die HS 123 als Sturzkampfbomber von der leistungsstärkeren Junkers Ju 87 abgelöst. Die Kampfgeschwader waren mit zweimotorigen Bombern der Typen Heinkel He 111, Dornier Do 17 und Junkers Ju 88 ausgestattet. Im Bereich Truppentransport und Versorgung griff die Luftwaffe auf die bewährte Junkers Ju 52 zurück.

Das Fehlen strategischer Bomber zwang zwar zum Verzicht auf die Führung eines strategischen Luftkrieges, ermöglichte aber kurzfristig die Formierung großen taktischer Verbände. Viele Flugzeugführer hatten bereits im Spanischen Bürgerkrieg und im Polenfeldzug wertvolle Einsatzerfahrung gesammelt, was unter anderem zur Umstellung des engen Verbandsfluges aus Zeiten des Ersten Weltkrieges auf einen weitgestreckten, den ausgestreckten Fingern einer Hand ähnlichen Schwarm, der ab 1941 auch von den Alliierten als „finger four“ übernommen wurde [3]. Damit war es möglich, schnelle Jäger ohne die Gefahr der Kollision in größeren Gruppen bis zu 40 Maschinen im Kampf zu führen.

Jede größere Offensive der deutschen Streitkräfte wurde zunächst durch heftiges Bombardement der Luftwaffe eingeleitet. Hierbei kamen in der Regel Stukas zum Einsatz. So zum Beispiel am 13. Mai als der deutsche Angriff begann. Diese Luftangriffe während des Westfeldzuges waren mitunter so erfolgreich, dass Göring überzeugt war, allein mit seiner Luftwaffe den Alliierten in Dünkirchen den Gnadenstoß zu versetzen (siehe auch: Operation Dynamo). Diese Fehleinschätzung führte unter anderem dazu, dass schließlich über 300.000 alliierte Soldaten nach Großbritannien evakuiert werden konnten. Den Briten gelang es aufgrund der kurzen Anflugwege von ihren südenglischen Basen immer wieder die Luftherrschaft über Dünkirchen an sich zu reißen und dabei 156 deutsche Flugzeuge abzuschießen [4], nicht ohne selbst 177 Flugzeuge zu verlieren. [5]. Da auch noch Schlechtwetterperioden den Einsatz der Luftwaffe hemmten, blieb Görings Gesamtbilanz weit von seinem hochgesteckten Ziel entfernt.

Dennoch gelang es der Wehrmacht bis zum 17. Juni große Teile der französischen Armee einzukesseln und schließlich wurde am 22. Juni Waffenstillstand geschlossen.

Wie bei der Panzerwaffe war es durch enge Zusammenarbeit der deutschen Luftflotten mit den Heeresgruppen bis hinunter auf die taktische Ebene möglich, rasche und effiziente Luftunterstützung sicherzustellen und die zahlenmäßige Schwäche durch Schwergewichtsbildung auszugleichen.

Obwohl die alliierten Luftstreitkräfte in Summe über ca. 1.300 Jagdflugzeuge in Frankreich und den Beneluxländern verfügten [6], konnten diese Kräfte nie koordiniert gegen die Deutsche Luftwaffe eingesetzt werden. Selbst wenn ein Angriffsverband lokalisiert werden konnte, trafen in der Regel maximal 20-24 alliierte Jägdflugzeuge auf ca. 40 deutsche Me 109, was einer typischen Jagdgruppe entsprach [7]. Aufgrund der engen Formation der Alliierten behinderten diese sich oft selbst im Kampf, dazu kamen die alliierten Sprachprobleme. Dennoch konnten die alliierten Jagdflugzeuge der Deutschen Luftwaffe im Verlauf des Westfeldzuges über 500 Luftsiege abringen, was bei einer längeren Dauer des Feldzuges zu einer Abnützungssituation zum Nachteil der Luftwaffe geführt hätte. Durch die schnelle Bodenoffensive kam dies aber nicht offen zur Wirkung. Die Siegeseuphorie und die deutsche Propaganda lenkten davon ab, dass die Erholungsphase der Luftwaffe bis zur Luftschlacht um England zu kurz war. In der Schlussphase griffen in Südengland stationierte Verbände in den Kampf ein, die teilweise mit der Spitfire ausgestattet waren, deren Kampfkraft der Me-109 zumindest ebenbürtig war.
Als Schlachtflugzeug setzte die RAF die veraltete, einmotorige Fairey Battle ein, sie musste nach schweren Verlusten abgezogen werden. Mit der Vickers Wellington und der Handley Page Hampton verfügte das Bomber Command über moderne Bomber zur taktischen Luftunterstützung.

Luftschlacht um England[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Niederlage Frankreichs sollte Großbritannien durch eine großangelegte Invasion erobert oder von der Luftwaffe in die Knie gezwungen werden. Die resultierende Luftschlacht um England führte jedoch zu einer Niederlage der Luftwaffe.

Die Produktion an einsitzigen Jagdflugzeugen betrug dank Lord Beaverbrook (Minister für Flugzeugproduktion) in den Monaten Juli bis September bei der RAF durchschnittlich 440 Stück. Beaverbrook hatte die Produktion von Jagdflugzeugen auf Kosten jeder anderen Flugzeugart gesteigert und wurde von der Führung der RAF teils heftig dafür kritisiert, unter anderem weil die Herstellung von Schulflugzeugen für die Pilotenausbildung, die für die RAF von kritischer Bedeutung war, durch Beaverbrooks Maßnahmen beeinträchtigt wurde.

Bei der Luftwaffe war der monatl. Ausstoß mit ca. 230 Jagdflugzeugen durchschnittlich nur halb so groß, verantwortlich dafür war Generalluftzeugmeister Ernst Udet. Während in Deutschland monatlich etwa 800 ausgebildete Piloten die Fliegerschulen verließen, kam die RAF nur auf knapp über 200.

Die Tabelle spart die 84 Messerschmitt Bf 109 E der Luftflotte V (Norwegen) aus, da sie aufgrund ihrer Reichweite keine Möglichkeit hatten, die englische Küste zu erreichen.

Es standen außerdem eine beträchtliche Anzahl von Aufklärern und Verbindungsflugzeugen auf beiden Seiten zur Verfügung. Die Luftwaffe verfügte darüber hinaus über eine nennenswerte Zahl von Seenotrettungsflugzeugen, die in der Luftschlacht um England später eine wichtige Rolle spielten. Insgesamt nannte die RAF um diese Zeit in etwa 3.000 Flugzeuge ihr eigen, die Luftwaffe dagegen um 4.500, auf fünf Luftflotten verteilt.

Luftwaffe: Luftflotten II, III und V (20. Juli 1940) Royal Air Force (Juni 1940)
Bomber 1.576, davon 316 einmotorige Ju 87 ca. 500
einmotorige Jäger 809 Bf 109 E ca. 700, davon ca. 250 Spitfires
zweimotorige Jäger 300 Bf 110 ca. 96 Bristol Blenheim IF

Obwohl bereits auch bei Tage Ziele an der englischen Küste angegriffen wurden, konzentrierten sich in zunächst die Angriffe der Luftwaffe auf Konvois im Ärmelkanal, in der Themsemündung sowie auf Marineeinrichtungen entlang der Küste. Bei Nacht wurden Ziele im Landesinneren bombardiert. Sowohl die Luftwaffe als auch die RAF nahmen diese Gelegenheit wahr, ihre Taktik und Kampfkraft zu vergleichen. Auf britischer Seite waren die Verluste bei den Konvois so hoch, dass Konvois im Ärmelkanal strengstens untersagt wurden.

Am 12. August kam es schließlich zu einem Großangriff durch die Erprobungsgruppe 210 auf vier Radarstationen bei Portland und Dover, bei dem über 200 Bomber beteiligt waren. Auch einige küstennahe Stützpunkte der britischen Abfangjäger wurden von Bombern und Jagdflugzeugen angegriffen. Die Radarstationen waren jedoch sechs Stunden nach dem Angriff wieder einsatzbereit.

Mit dem 13. August, dem „Adlertag“, begann eine Serie von Großangriffen auf die Einrichtungen der RAF, im Speziellen die Stützpunkte der 11 Fighter Group unter der Führung des charismatischen Luftmarschalls Keith Park. Auch küstennahe Radarstationen und Einrichtungen der Marine waren immer wieder das Ziel der Angriffe.

Am 15. August griff die Luftflotte 5 im Norden Englands an, da man vermutete, dass die Luftverteidigung auf den Süden konzentriert sei. Dies erwies sich jedoch als ein fataler Fehler, und zahlreiche Bomber wurden abgeschossen, daher wird der Tag auf britischer Seite auch als The Greatest Day (Deutsch: Der großartigste Tag) bezeichnet. Ein Grund für die hohen Verluste war auch der Mangel an Begleitjägern mit hoher Reichweite. Die zweimotorige Messerschmitt Bf 110 (Me 110) besaß zwar die entsprechende Reichweite, war jedoch den einmotorigen Jägern unterlegen und hatte selbst hohe Verluste zu verzeichnen. Die Luftflotte 5 konnte sich während der gesamten Luftschlacht nicht mehr von den hohen Verlusten erholen.

Der 18. August wird als The Hardest Day (Deutsch: Der härteste Tag) bezeichnet, da beide Seiten die höchsten Verluste der gesamten Schlacht hatten. Am Vortag stellte Oberst Schmidt, für Geheimdienstaufgaben zuständiger Offizier des Luftwaffenoberkommandos, folgende Einsatzstärke der englischen Luftverteidigung fest: 430 Hurricanes, Spitfires und Defiants. Davon seien 70 % einsatzbereit, also etwa 300. Tatsächlich verteilten sich die Kräfte am 18. August wie folgt:

Einsatzbereite Kräfte am Morgen des 18.August:      Luftwaffe, Luftflotten I,II u.V   RAF (Fighter Command)
Bomber 1.134, davon 276 einmotorige Ju 87  
einmotorige Jäger 780 Bf 109 E 826, davon 262 Spitfires
zweimotorige Jäger 214 Bf 110 51 Bristol Blenheim IF
Verluste bis Abend des 18. August:
Flugzeuge zerstört oder schwer beschädigt 100 136, davon 60 am Boden zerstört
Piloten gefallen oder in Gefangenschaft 62, davon 17 in Gefangenschaft 30

Unter den 60 am Boden zerstörten Maschinen der RAF befanden sich Schulungs- und Verbindungsflugzeuge, Aufklärer und Seerettungsflugzeuge, aber keine einzige Hurricane oder Spitfire. Diese wurden alle rechtzeitig zum Kampf in die Luft gebracht. Die Verteilung der Verluste dieses einzigen Tages ist symptomatisch für die gesamte Schlacht: Der Schwund unter den Piloten der Luftwaffe durch Verwundung, Gefangenschaft und Tod war stets deutlich höher als bei der RAF. Die britischen Piloten kämpften in der Regel über dem Heimatland und waren so nach einer Notlandung wieder einsatzbereit, während deutsche Piloten unter ähnlichen Umständen in Gefangenschaft gingen.

Nach diesem Tag zog Göring das Sturzkampfflugzeug Ju 87 Stuka weitestgehend von der Luftschlacht ab. Dieses Flugzeug stand als Symbol für den Blitzkrieg, erwies sich jedoch in der Luftschlacht um England als zu stark gefährdet und die Verluste waren extrem hoch. Dadurch verlor die Luftwaffe aber ihr Potenzial an Präzisionsangriffen. Göring veranlasste ebenfalls, dass die Bf 110 nur dann eingesetzt werden sollte, wenn es absolut notwendig sei.

Göring stoppte auch die Angriffe auf Radarstationen, da er die Angriffe als wirkungslos ansah. Das bedeutete, dass die englischen Verteidiger nun immer wussten, wann und wo sie auf die Deutschen treffen würden. Dies bedeutete eine große Erleichterung für die Struktur der britischen Luftverteidigung.

Je mehr die Ziele ins Landesinnere rückten, desto schwieriger wurde die Situation für die Angreifer. Ein großes Handicap der deutschen Messerschmitt Bf 109 war ihre für den Einsatz als Begleitschutzjäger unzureichende Eindringtiefe. Ab Erreichen der englischen Küste hatten die Piloten der Bf 109 noch einen Treibstoffvorrat für etwa 30 Minuten Kampfzeit. Mussten sie Bomber 15 Minuten (ca. 100 Kilometer) weit ins Landesinnere begleiten, blieb praktisch kein Treibstoff für einen Kampf gegen die britischen Jagdflugzeuge.

Die eigentlich als Langstrecken-Begleitschutz vorgesehene zweimotorige Messerschmitt Bf 110 verfügte zwar über die nötige Eindringtiefe, erwies sich aber für diese Aufgabe als völlig ungeeignet und erlitt schwere Verluste. Dennoch kamen die Stützpunkte der 11 Fighter Group, zuständig für die Verteidigung Südenglands und London, in schwere Bedrängnis.

Jedoch waren die von der Luftwaffe angenommenen Verluste auf englischer Seite fehlerhaft und von der Propaganda verändert. Viele der als Totalverlust gezählten Flugzeuge der RAF waren tatsächlich nur beschädigt und die wertvollen Piloten am selben Tag wieder einsatzbereit. Die deutsche Aufklärung versagte und die Auffassung seitens der deutschen Führung entstand, dass die RAF de facto nicht mehr einsatzfähig sei. Göring ließ verlauten, dass die RAF höchstens noch über 50 Spitfires verfügt, tatsächlich war der Bestand an täglich einsatzbereiten Jagdmaschinen zu keiner Zeit geringer als 650, Hurricanes und Spitfires zusammengenommen.

Zu den ab 7. September 1940 einsetzenden Tagangriffen auf London und andere britische Städte siehe Luftangriffe auf Städte/Großbritannien. Mit dem Angriff auf die Sowjetunion im Juni 1941 wurden die Luftangriffe auf England erheblich seltener.

Krieg gegen die Sowjetunion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Überfall auf die Sowjetunion hatte die Luftwaffe zunächst die Luftüberlegenheit. Die sowjetische Luftwaffe verfügte zwar über kampferfahrene Piloten von den Kämpfen am Chalchin Gol und aus dem Winterkrieg gegen Finnland, diese waren aber durch starke politische Indoktrinierung oft an der Umsetzung ihrer Erfahrungen gehindert. So wurde von der sowjetischen Führung ein Vorhalteschießen aus großer Distanz gefordert, was in den Luftkämpfen des Jahres 1942 wenig erfolgversprechend war. 1941 wurden in Demjansk ungefähr 100.000 deutsche Soldaten eingekesselt, im abgeschnittenen Cholm verteidigte sich erfolgreich die Kampfgruppe des Generals Scherer. Beide Kessel wurden über dem Luftwege mit Nachschub versorgt und konnten im April, bzw. im Mai 1942 entsetzt werden. Die deutsche Luftwaffe traf bei Demjansk zu Jahresbeginn auf verstreute Gruppen veralteter Jagdflugzeuge aus der Zeit des spanischen Bürgerkriegs, die in der Regel ohne Funkverbindung ausgestatte waren. Die erfolgreiche Luftversorgung der beiden Kessel unter günstigen Bedingungen war mitbeteiligt an den Erwartungen an die Luftversorgung Stalingrads. Diese konnte aber nur in äußerst geringem Umfang umgesetzt werden. Die Stärke der sowjetischen Luftverteidigung im Norden war mit jener bei Stalingrad nicht zu vergleichen.

Im Bereich Ausrüstung, Struktur und Taktik vollzog sich in der sowjetischen Luftwaffe innerhalb weniger Monate ein deutlich bemerkbarer Wandel. Außerdem wurden die taktischen Einheiten im Laufe des Jahres von 30 auf 64 Flugzeuge pro Regiment erhöht. Während im April 1942 nur vereinzelt moderne Jagdflugzeuge des Typs Jakowlew Jak-7 eingesetzt waren, hatten gegen Jahresende die meisten Regimenter im Raum Stalingrad auf diesen Typ umgerüstet. Die Lieferungen von Bell P-39 Jagdflugzeugen aus den USA trugen ebenfalls zur Modernisierung bei.

Vor Moskau mußte die Luftwaffe eine weitere Niederlage hinnehmen. Das Ziel, die Stadt oder zumindest wichtige Versorgungsknotenpunkte wie Kraft- und Wasserwerke zu zerstören wurde nur in geringem Umfang erreicht.

Andere Kriegsschauplätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Finnisch-Sowjetischer Winterkrieg

Im sogenannten Winterkrieg der vom 30. November 1939 bis zum 13. März 1940 andauerte, hatte zunächst die sowjetische Luftwaffe die Luftüberlegenheit. Auf finnischer Seite gab es weder gute Jagdflugzeuge noch wirkungsvolle Flugabwehr-Geschütze, wodurch die Hauptstadt Helsinki den Bombenangriffen ausgeliefert war. Der 800 Flugzeuge zählende sowjetische Luftverband bombardierte außerdem Hanko/Hangö, Wyborg/Viipuri sowie auch Dörfer und kleinere Ansiedlungen. Im Gegenzug griffen die wenigen finnischen Lufteinheiten – gerade einmal 150 Flugzeuge – sowjetische Stützpunkte und Städte wie Leningrad oder Kronstadt an. Als sich im Januar 1940 Unwetter in Nordeuropa ausbreiten, wurde dadurch die Luftflotte der Roten Armee erheblich gestört. Trotz oder gerade wegen des schlechten Wetters fügten die Verteidiger der sowjetischen Seite erhebliche Verluste durch Fliegerbomben zu. Auch war die finnische Luftwaffe inzwischen durch zahlreiche Flugzeuge aus Frankreich, Südafrika, Italien und Großbritannien erheblich gestärkt.

Die Rote Armee verwendete am 4. Februar bei einer Großoffensive auf die Mannerheim-Linie zum ersten Mal in ihrer Geschichte Fallschirmspringer bei einem Einsatz in der Nähe von Summa. Diese Versuche scheiterten jedoch, da die Soldaten bereits in der Luft unter Beschuss genommen wurden und dadurch große Verluste erlitten.

Nordafrika

Für den Wüstenkrieg wurden von deutscher Seite anfangs ausschließlich motorisierte und gepanzerte Verbände der Wehrmacht ausgewählt. Daneben wurden auch Flugzeuge, unter Kommando von Kesselring, nach Afrika entsand. Obwohl es hauptsächlich Jagdmaschinen waren, waren auch einige Bomber und Sturzkampfbomber und Transportmaschinen dabei.

Das deutsche Afrikakorps unter Erwin Rommel musste zunächst einige Niederlagen hinnehmen. Durch Angriffe der Luftflotte 2 unter Albert Kesselring auf wichtige Knotenpunkte wie Malta, von wo aus britische U-Boote die deutschen und italienischen Nachschublieferungen angriffen, gelang es Rommel jedoch im Januar 1942, die Initiative zurückgewinnen. Er nutzte den durch die Luftunterstützung entstandenen strategischen Vorteil sowie frisch herangeführte Verstärkungen für einen Gegenangriff, der die Panzerarmee Afrika bis Ende Juni bis nach El Alamein 100 Kilometer vor Alexandria führte.

Westfront 1944/45[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am so genannten D-Day waren während der Operation Neptune, dem eigentlichen Landungsunternehmen, fast 6.700 Schiffe und über 13.000 Flugzeuge beteiligt. Am frühen Morgen des 6. Juni starteten mehrere Luftlandeeinheiten (die 82. und 101. US-Luftlandedivision, sowie die 6. Britische Luftlandedivision) zu ihren Einsätzen im Hinterland. Die Opeartion war aus alliierter Sicht grundsäzlich als ein Erfolg zu werten, nur bei der Halbinsel Cotentin erreichten viele Maschinen nicht die vorgesehenen Absprungzonen, so dass wegen Navigationsfehlern und überraschend starkem deutschen Flakfeuer die Fallschirmjäger über weite Teile verteilt wurden.

Obwohl die Alliierten gewaltige Kräfte aufgeboten hatten, kamen sie stellenweise nur schleppend voran. Doch nicht zuletzt durch die alliierte Luftüberlegenheit und die selbst zerstörten französischen Bahngleise gelang es der deutschen Seite nicht, schnellstmöglich zusätzliche Einheiten in das Kampfgebiet der Normandie zu verlegen. Cherbourg im Norden der Cotentin-Halbinsel unter Festungskommandant Karl-Wilhelm von Schlieben fiel am 26. Juni nach starkem amerikanischen Artilleriebeschuss und heftigen Straßenkämpfen.

Am 15. August begann eine zweite Invasion in Südfrankreich an der Côte d’Azur zwischen Toulon und Cannes (→ Operation Dragoon). An der Landung waren 880 alliierte Seeschiffe, darunter 4 Flugzeugträger, 6 Schlachtschiffe, 21 Kreuzer und über 100 Zerstörer, insgesamt 34 französische Schiffe und 1.370 Landungsboote sowie ca. 5.000 Flugzeuge beteiligt. Drei amerikanische Divisionen bildeten die Angriffstruppen. Die Franzosen und US-Amerikaner konnten ohne entscheidenden Widerstand zügig in das Landesinnere vorstoßen.

Operation Market Garden

Die Operation Market Garden war eine Luftlandeoperation der Alliierten, die vom 17. Septmeber 1944 bis zum 25. September 1944 stattfand. Aufgrund der hohen Verluste auf alliierter Seite wird sie heute als letzter militärischer Erfolg der Wehrmacht bewertet. Ziel der Aliierten war es, durch Fallschirmjäger eine Reihe von Brücken in den Niederlanden zu sichern und so die Überquerung des Rheins einzuleiten, der die letzte große natürliche Bariere nach Deutschland darstellte. Während die Waal-Brücke gesichert werden konnte, blieb die große Rheinbrücke bei Arnheim in deutscher Hand bzw. wurde zerstört. Die British 1st Airborne Division wurde im Verlauf der Schlacht vollständig aufgerieben.

Luftlandungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erste Fallschirmjägereinsätze

US-Soldaten landen während der Operation Market Garden

Während des Zweiten Weltkrieges nutzten die Deutschen erstmalig Fallschirmjäger. Fallschirmspringer erlauben es Truppen hinter der Front abzusetzen, was die Deutschen zur Unterstützung ihrer Blitzkriegtaktik benutzten. Der größte Erfolg war dabei die Eroberung des belgischen Fort Eben-Emael. Doch Fallschirmjägereinsätze forderten Verluste, da die Soldaten in der Luft leicht zu treffen sind, in Hindernissen hängen bleiben und kein schweres Gerät transportiert werden kann. Außerdem landen die Soldaten weit zerstreut und es dauert eine gewisse Zeit, bis sich die Einheiten in einem kampffähigen Zustand befinden.

Luftlandeschlacht um Kreta

Die Deutschen unternahmen mit der Luftlandeschlacht um Kreta einen letzten großen Einsatz von Fallschirmjägern. Zwar konnten die Deutschen Kreta erobern, aber die Verluste waren enorm, weshalb Adolf Hitler auf den Einsatz von Fallschirmjägern zu Eroberungszwecken während des restlichen Krieges verzichtete.

Alliierte Fallschirmjägereinsätze

Die Alliierten zogen aus der Schlacht um Kreta andere Schlüsse und bauten selbst Fallschirmjägereinheiten auf. Diese wurden während der Landungsoperationen in Sizilien (Operation Husky), Normandie (Operation Overlord) und der Operation Market Garden eingesetzt.

Neben Fallschirmjägern wurde für die Luftlandung auch Lastensegler eingesetzt.

Durch die Entwicklung von Hubschraubern kam den Fallschirmlandungen nach dem Zweiten Weltkrieg geringere Bedeutung zu.

Neue Waffen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datei:V2PPeenemunde.jpg
Start einer V2-Rakete in Peenemünde

Im Krieg aus der Luft wurden von Deutschland 1944 mit dem Marschflugkörper V1 und der Boden-Boden-Rakete V2 neuartige Waffen eingesetzt, die mittels eines primitiven Trägheitsnavigationssystems ein großräumiges Ziel wie die Stadt London treffen konnten. Durch die Verluste in der Zivilbevölkerung (8.000 Opfer) verbreiteten diese Waffen zwar einen enormen Schrecken, trugen aber wenig zum Kriegsverlauf bei. Für den Krieg in der Luft wurden ungelenkte, gegen Ende des Krieges die ferngelenkte Ruhrstahl X-4 Luft-Luft-Rakete entwickelt. Ohne Erfolg wurde die Entwicklung der Wasserfall Flugabwehrrakete für die Kriegführung gegen Luftziele versucht.

Die Messerschmitt Me 262

Ebenfalls förderte das Reichsluftfahrtministerium die Entwicklung düsen- und raketengetriebener Flugzeuge, mit denen die Deutschen den zunehmenden alliierten Bombenangriffen entgegentreten wollten. Viele der modernen Flugzeugtechnologien kamen jedoch während des Krieges zu spät oder überhaupt nicht zum Einsatz.

Als Wunderwaffen wurden diese von der Propaganda genützt, um den Durchhaltewillen angesichts der in allen Bereichen hoffnungslosen Lage aufrecht zu erhalten.

Siehe auch: Messerschmitt Me 262, Heinkel He 178, Heinkel He 280, Arado Ar 234


Luftkrieg im Pazifik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Pazifikkrieg veränderte der Luftkrieg die komplette maritime Kriegsführung. Der Krieg wurde zum größten Teil zur See geführt und bestand aus zahlreichen Landungsaktionen. Da viele Kämpfe auf unwegsamen Regenwaldgebiet stattfanden und die Anlandung von schweren Waffen schwierig war, bekam auch die Luftunterstützung ein größeres Gewicht.

Japan und die USA unterhielten große Flugzeugträgerflotten, die es ermöglichten, schnell vor einem Ziel aufzutauchen, einen größeren Luftangriff zu fliegen und dann zu verschwinden.

Angriff auf Pearl Harbour[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schlachtschiffe West Virginia und Tennessee werden in Pearl Harbor angegriffen

Diese Taktik überraschte die Amerikaner bei dem Angriff auf Pearl Harbor. Von einem großen japanischen Flugzeugträger der Imperiums-Klasse wurde die unerwartete Attacke gestartet. Dieser Angriff zerstörte die meisten auf Pearl Harbour stationierten Flugzeuge und vernichtete große Teile der amerikanischen Kriegsflotte. Drei Kriegsschiffe wurden versenkt und fünf wurden stark beschädigt. Allerdings waren nur USS Arizona und USS Oklahoma endgültig verloren. Die anderen Schiffe wurden repariert und standen bald wieder zur verfügung. Vier Flugzeugträger, die eines der Hauptangriffsziele darstellten waren allerdings auf See. Auf Pearl Harbour konnten Dock - Versorgungs- und Werftenanlagen schnell repariert werden. Desweiteren waren die Tanklager der Basis unbeschädigt geblieben.

Der Angriff einigte die amerikanische Öffentlichkeit, die Vergeltung für Pearl Harbour einforderte. Am folgenden Tag, dem 8 Dezember 1941 erklärten die Vereinigten Statten Japan den Krieg.

Luftschlachten um Pazifikinseln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch die Seegefechte änderten sich, die Schlachtschiffe und Kreuzer verloren immer weiter an Bedeutung, da die Gefechte nun von Torpedobombern auf einer Distanz ausgetragen wurden, die für die Schiffsartillerie zu groß war.

Japanischer Luftangriff auf Midway

In der Schlacht im Korallenmeer kam es im Mai 1942 zu der ersten ausschließlich von Trägerflugzeugen geschlagenen Seeschlacht. Der Großteil der Trägerflotten Japans und der USA traf einen Monat später in der Schlacht von Midway aufeinander. Beide Seiten hatten den Wert der Trägereinheiten erkannt, und die Japaner versuchten in der Schlacht, neben der Eroberung Midways die US-Trägerflotte zu zerschlagen. Dabei wurden ein US-amerikanischer und alle vier eingesetzten japanischen Flugzeugträger versenkt, wodurch der japanischen Flotte nur zwei große Flottenträger blieben und sie das strategische Übergewicht im Pazifik verlor.




Luftangriffe gegen Städte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Luftangriffe, die während des Zweiten Weltkrieges gegen Städte geflogen wurden kosteten 60.595 britische und zwischen 305.000 und 600.000 deutsche Zivilisten das Leben.[8][9] Die von den Amerikanern geflogenen Angriffe gegen Tokyo, Yokohama, Kobe and und andere japanische Städte und die Atombombenangriffe töteten ungefährzwischen 330,000 and 500,000 Japaner.[10]

Deutsches Reich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Angriffe der Royal Air Force auf deutsche Städte begannen mit dem Angriff auf Mönchengladbach in der Nacht auf den 12. Mai 1940 mit 35 Bombern. In der Folgezeit flog die RAF wiederholt kleinere Angriffe auf deutsche Städte. Ende 1940 begann die RAF dann, großangelegte, gegen Zivilisten gerichtete und bis dahin in diesem Ausmaß im Zweiten Weltkrieg noch nicht dagewesene Flächenangriffe auf deutsche Städte zu fliegen. Da militärische Aktionen auf dem europäischen Festland für die Briten nach der Besetzung Frankreichs durch deutsche Truppen nicht mehr möglich waren, erschienen Luftangriffe als die einzige Möglichkeit, Deutschland zu schaden. Daß dabei auch gezielt die Zivilbevölkerung getroffen wurde, um ihre Moral zu brechen und den Widerstand gegen das Naziregime zu stärken, entsprach dem ausdrücklichen Entschluß der Churchill-Regierung, die gleich nach ihrer Machtübernahme entschieden hatte, den Bombenkrieg auf das Nichtkampfgebiet auszudehnen. Dies wurde als "moral bombing" bezeichnet. Hohe Opferzahlen der deutschen Zivilbevölkerung wurden dabei nicht nur in Kauf genommen, sondern waren eines der primären Ziele. Präzise Tagesangriffe waren wegen der Flugabwehr nicht möglich, sodass das Bomber Command der RAF nächtliche Flächenangriffe gegen deutsche Städte durchführte. Dabei wurden zu einem hohen Prozentsatz brandsetzende Bomben verwendet, die eine verheerende Wirkung in den Wohnvierteln der betroffenen Städte zeigten. Derart konstruierte Brandbomben wie beispielsweise die Elektron-Thermitstab-Brandbombe, waren bereits lange vor dem Krieg konstruiert und getestet worden. [11]

Als Arthur Harris die Führung des Bomber Command übernahm, entwickelte er den Plan zu einem Tausend-Bomber-Angriff mittels eines Bomberstroms, der die Wirkung auf das Ziel maximieren sollte. Gleichzeitig sollte eine Sättigung oder Überforderung des deutschen Nachtjäger-Leitsystems die britischen Verluste verringern.

Im Kriegsjahr 1942 traten auch die amerikanischen Luftflotten in den Luftkrieg ein. Sie flogen am Tag auf Sicht Präzisionsangriffe auf Ziele in Nordfrankreich, erlitten aber 1943, als sie dazu übergingen, Ziele im Deutschen Reich anzugreifen, mangels Begleitschutz schwere Verluste durch die deutsche Jagdabwehr. Insbesondere bei den Angriffen auf Essen sowie Regensburg und Schweinfurt 1943 gab es große Verluste (siehe auch Operation Double Strike).

Im weiteren Verlauf des Jahres 1944 erlangten die Alliierten schließlich durch massiven Einsatz von Langstrecken-Jagdflugzeugen vom Typ North American P-51 endgültig die Lufthoheit. Die deutsche (Rüstungs-)Industrie war in Folge gezwungen, noch größere Teile ihrer Produktion in Höhlen, Tunnel o. Ä. zu verlagern. Dennoch konnte die Produktion von Kriegsgütern durch den Einsatz von Kriegsgefangenen, Zwangsarbeitern und KZ-Häftlingen teilweise sogar noch erhöht werden.

Die historische und die völkerrechtliche Bewertung der alliierten Luftkriegsstrategie im Zweiten Weltkrieg - der bis heute bedeutendsten Anwendung von Bombardierungen - sind nach wie vor umstritten. Die Kontroverse über die historische Einschätzung von Arthur Harris' Aussagen, ist hierfür symptomatisch. Auch der britische Historiker Frederick Taylor hat sich mit dem Bombenkrieg eingehend beschäftigt. Die RAF und USAF perfektionierten und intensivierten ihrerseits den Bombenkrieg auch gegen die deutsche Zivilbevölkerung. Bereits 1941, vier Jahre vor der Kapitulation der nationalsozialistischen Diktatur, war die Zerstörungskraft der Air Forces größer als die der Luftwaffe.

Stadt Angreifer Anzahl der Angriffe Erster Angriff Ziele Bombenlast Tote Hauptartikel
Berlin RAF/USAAF 25. 8. 1940 Ind., Infra., Mili., Zivil. 68.285t
Bochum 11.177t
Braunschweig RAF/USAAF 42 17. 8. 1940 Ind., Infra., Mili., Zivil. ~11.000t ~2.900
Bremen 25.513t
Darmstadt RAF 11. 9. 1944 Ind., Infra., Mili., Zivil. 11.500
Dresden RAF/USAAF 4 24. 8. 1944 Ind., Infra., Mili., Zivil. ~6000t 25.000-35.000
Duisburg 30.535t
Düren RAF/USAAF 51 12. 5. 1940 Infra., Mili.Vorlage:Mn, Zivil. 3.432
Düsseldorf 18.652t
Dortmund 24.783t
Essen 36.825t
Frankfurt/M. 29.209t
Gelsenkirchen 22.885t
Hamburg 38.319t
Hannover 23.051t
Heilbronn RAF 16. 12. 1940 Ind., Infra., Mili., Zivil. ~6.500
Karlsruhe 10.598t
Kiel 29.946
Köln 48.041t
Leipzig 11.427t
Magdeburg 9.914t
Mannheim 25.181t
Mönchengladbach RAF/USAAF 12. 5. 1940
Nürnberg 20.401
Salzburg
Stuttgart 24.919t
Wien

Frankreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadt Angreifer Anzahl der Angriffe Erster Angriff Ziele Bombenlast Tote Hauptartikel
Caen
Le Havre
Lorient
Saint-Nazaire
Straßburg

Großbritannien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Reaktion auf einen Nachtangriff der RAF am 25. August auf Berlin befahl Hitler am 4. September, von nun an London anzugreifen. Als die Bombardierung der südenglischen Jägerstützpunkte eingestellt wurde, konnte sich die britische Luftverteidigung erholen und in weiterer Folge voll gegen die unzureichend ausgerüsteten Verbände deutscher Bomber und Jagdbomber entfalten.

Zur Verteidigung Londons wurde außerdem nun auch die 12 Fighter Group unter Führung von Air Vice Marshall Leigh-Mallory hinzugezogen. Damit wurden erstmals zahlenmäßig starke Verbände englischer Jäger zum Einsatz gebracht.

Während der Angriffe diente die Londoner U-Bahn als Luftschutzbunker. In einem Stollen wurde eine Munitionsfabrik betrieben und eine Bahnstation wurde zum Teil für Kabinettssitzungen benutzt.

Am Morgen des 17. Septembers verschob Hitler die Operation Seelöwe auf „unbestimmte Zeit“, am 12. Oktober verlautbarte Generalfeldmarschall Keitel: „Der Führer hat beschlossen, dass ab heute bis zum Frühjahr (1941) die Vorbereitungen zu „Seelöwe“ nur zu dem Zweck fortgeführt werden sollen, um England politisch und militärisch weiterhin unter Druck zu setzen“.

Ab dem 29. Oktober 1940 wurden die Großangriffe auf London bei Tage eingestellt. Vereinzelte Angriffe mit Bombern und Jagdbombern wurden jedoch weiterhin geflogen. Die Nachtangriffe wurden bis Mai 1941 weitergeführt.

Um auch effektive Nachtangriffe fliegen zu können wurde das Knickebein-Funknavigationssystem entwickelt, bei dem einmal aus Norddeutschland und einmal aus Nordfrankreich Radiostrahlen gesendet wurden, die sich über dem Abwurfgebiet kreuzten. Die Engländer nahmen die Geheimdienstberichte über dieses System zunächst nicht ernst. Als MI6-Agent Reginald Victor Jones die Existenz der Strahlen nachweisen konnte, wurden jedoch erfolgreiche Gegenmaßnahmen eingeleitet. Dazu wurden Störsignale und Strahlen gesendet, die das System unbrauchbar machten.

Die Angriffe auf die Stadt Coventry am 14. November 1940 und am 8. April 1941 waren die schwersten Bombenangriffe des Krieges bis dahin. Diese Angriffe prägte in der deutschen Propaganda den Begriff Coventrieren, der das Vernichten einer Stadt bedeutet, um die Moral des Feindes zu brechen. Diese Formulierung war indes eine propagandistische Übertreibung, da sich die Angriffe in erster Linie gegen militärische Produktionsstätten richteten. Die Opfer unter der Zivilbevölkerung betrugen 1236 Tote. Außerdem wurden viele tausend Wohnungen und ca. 75 % der Fabriken zerstört, was jedoch nicht zu nennenswerten Produktionsrückgängen führte. Die Flächenbombardements der Royal Air Force ab 1942, z. B. gegen das Altstadtzentrum von Lübeck, galten anfangs als Rache für Coventry.

Stadt Angreifer Anzahl der Angriffe Erster Angriff Ziele Bombenlast Tote Hauptartikel
Bath Luftwaffe 25. 4. 1942
Canterbury Luftwaffe 31. 5. 1942
Exeter Luftwaffe 23. 4. 1942
London Luftwaffe 24. 8. 1940Vorlage:Mn
Norwich Luftwaffe 27. 4. 1942
York Luftwaffe 28. 4. 1942

Japan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pilzwolke nach Atombombenabwurf über Nagasaki am 9. August 1945

Bereits 1942 unternahmen die Amerikaner einen Überraschungsangriff von Flugzeugträgern aus auf das japanische Mutterland, der später unter dem Namen "Doolittle Raid" in die Geschichte eingehen sollte. Als die Alliierten mehr und mehr Inseln in der Nähe von Japan erobern konnten, bestand auch die Möglichkeit, direkt mit schweren B-29-Bombern anzugreifen.

Die Luftangriffe auf Tokio im Februar und März 1945 waren die schwersten Bombardierungen des gesamten Krieges. Am 9. März 1945 wurden bei einem Nachtangriff durch Brandbomben 185.000 Menschen innerhalb von sechs Stunden getötet und mehr als 260.000 Gebäude zerstört [12]. Viele Gebäude in Tokio waren nach der alten Holzbauweise gebaut fingen daher schnell Feuer.

Die USA hatten im Verlauf des Krieges eine neue Bombenwaffe entwickelt, die in ihrer Auswirkung alles bisher gekannte in den Schatten stellte und die nachfolgenden Jahrzehnte wie keine andere Erfindung prägte: die Atombombe. Dabei wird die Kernspaltung oder Kernfusion als Explosionsenergie genutzt, im Gegensatz zu einer chemischen Reaktion bei konventionellen Waffen.

Im August 1945 setzten die USA zwei Atombomben gegen japanische Städte ein, obwohl Japan bereits im Februar über die Regierungen von 6 europäischen Ländern den Waffenstillstand angeboten hatte. Die Atombombe Little Boy wurde über Hiroshima und die Atombombe Fat Man über Nagasaki gezündet. Die Auswirkungen waren verheerend. In Hiroshima starben bis zu 100.000 Menschen sofort, zwischen 90.000 und 200.000 Menschen an den Folgen der Strahlenkrankheit. 80 % der Stadt wurden binnen Sekunden zerstört. Die zweite Bombe verfehlte ihr Ziel um zwei Kilometer, die Detonation tötete aber trotzdem 31.000 Menschen. Hunderttausende starben an den Folgen. Die schwer kranken Überlebenden nennt man Hibakusha.


Stadt Angreifer Anzahl der Angriffe Erster Angriff Ziele Bombenlast Tote Hauptartikel
Hiroshima USAAF 6. 8. 1945 Ind., Infra., Mili., Zivil. >200.000Vorlage:Mn
Nagasaki USAAF 9. 8. 1945 Ind., Infra., Mili., Zivil. >90.000Vorlage:Mn
Tokio USAAF 18. 4. 1942 Ind., Infra., Mili., Zivil. ~100.000

Jugoslawien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadt Angreifer Anzahl der Angriffe Erster Angriff Ziele Bombenlast Tote Hauptartikel
Belgrad Luftwaffe 6. 4. 1941 Ind., Infra., Mili., Zivil. 440t 1.500-1.700

Niederlande[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadt Angreifer Anzahl der Angriffe Erster Angriff Ziele Bombenlast Tote Hauptartikel
Nijmegen RAF/USAFF 22. 2. 1944
Rotterdam Luftwaffe 1 14. 5. 1940 97t 800-900

Polen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits in den ersten Stunden des Krieges wurde die Stadt Wieluń zum großen Teil durch Bombenangriffe zerstört. Laut Jochen Böhler soll die deutsche Luftwaffe zahlreiche polnische Orte dem Erdboden gleichgemacht haben, um die Schlagkraft ihrer Bombardements zu testen. Mit der Begründung, die eigenen Soldaten zu schonen, entschied man sich, die polnische Hauptstadt Warschau mit einem Wirkungsfeuer zur Kapitulation zu zwingen. Neben massivem Beschuss durch die Artillerie waren natürlich auch die Sturzkampfflugzeuge beteiligt. Aufgrund der schweren Angriffe musste Warschau, das in den ersten Kriegswochen schon ca. 10% seiner Bausubstanz eingebüßt hatte, am 28. September 1939 kapitulieren.

Stadt Angreifer Anzahl der Angriffe Erster Angriff Ziele Bombenlast Tote Hauptartikel
Frampol Luftwaffe 1 13. 9. 1939
Warschau Luftwaffe 1 25. 9. 1939 572t
Wieluń Luftwaffe 1 1. 9. 1939 Mili.Vorlage:Mn 1200

Erläuterungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Vorlage:MnbDewoitine D.520: 351 bis zur Kapitulation, Curtiss P-36: ca. 290, Bloch MB.152: ca. 500.
  • Vorlage:MnbEine deutsch/französische Kontrollkommission fand nach dem Waffenstillstand allein im unbesetzten Frankreich 4.268 einsatzbereite Maschinen vor[13] zu denen noch 1.800 Maschinen in Nordafrika zu zählen waren.
  • Vorlage:Mnb262 Jäger, 135 Bomber, und 60 Aufklärer.[14]
  • Vorlage:Mnb28 Fokker G.1, 31 Fokker D.XXI, 7 Fokker D.XVII, 10 zweimotorige Fokker T.V, 15 Fokker C.X, 35 Fokker C.V, 12 Douglas DB-8, 17 Koolhoven FK-51.
  • Vorlage:MnbHierbei handelte es sich um eine Kaserne.
  • Vorlage:MnbDer erste Angriff am 24.10.1940 zielte ursprünglich auf ein Ind.gebiet 60 km östlich von Lodon ab ("Thames Gateway"). Ein Flugzeug kam jedoch vom Kurs ab und warf Bomben über mehreren Londoner Stadtteilen ab. Der erste geplante Angriff erfolgte am 7. 9. 1940.
  • Vorlage:MnbÜber 98% der Opfer starben bei einem Atombombenabwurf.
  • Vorlage:MnbDer Angriff auf Wieluń war ein taktischer Angriff auf die 28. polnische Division und eine Kavalleriebrigade, welche in Wielun am Vorabend des Angriffs von einem Aufklärer entdeckt wurden. Wegen Bodennebels verfehlte der Angriff sein eigentliches Ziel.[15] [16] Außerdem befand sich noch eine Zuckerfabrik am Rande der Stadt.


Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Christienne/Lissaraque: Histoire de l'aviation militaire française. Seiten 373 ff.
  2. Battle of Britain Historical Society webpage, document 7
  3. Laddie Lucas: Flying Colours. The epic story of Douglas Bader. Wordsworth Editions, Ware 2000, 2001. ISBN 1-8402-2248-4
  4. David Divine, The Nine Days of Dunkirch, White Lion Publrs., 1976, ISBN 0-7274-0195-5
  5. Richard Collier: Dünkirchen. Heyne Verlag, 1982, ISBN 3-453-01164-3, S.331
  6. Armée de'Air, Ordre de bataille au 10 mai 1940
  7. Mike Spick, Luftwaffe Fighter Aces: The Jagdwaffe and their Tactics and Techniques, Ivy Books, 1997, ISBN 0-8041-1696-2
  8. Matthew White Twentieth Century Atlas - Death Tolls: United Kingdom lists the following totals and sources:
    • 60,000, (bombing): John Keegan The Second World War (1989);
    • 60,000: Boris Urlanis, Wars and Population (1971)
    • 60,595: Harper Collins Atlas of the Second World War
    • 60,600: John Ellis, World War II : a statistical survey (Facts on File, 1993) "killed and missing"
    • 92,673, (incl. 30,248 merchant mariners and 60,595 killed by bombing): Encyclopaedia Britannica, 15th edition, 1992 printing. "Killed, died of wounds, or in prison .... exclud[ing] those who died of natural causes or were suicides."
    • 92,673: Norman Davies,Europe A History (1998) same as Britannica's war dead in most cases
    • 92,673: Michael Clodfelter Warfare and Armed Conflict: A Statistical Reference to Casualty and Other Figures, 1618-1991;
    • 100,000: William Eckhardt, a 3-page table of his war statistics printed in World Military and Social Expenditures 1987-88 (12th ed., 1987) by Ruth Leger Sivard. "Deaths", including "massacres, political violence, and famines associated with the conflicts."
    The British kept accurate records during WWII SO 60,595 was the official death toal with 30,248 for the British merchant mariners (most of whom are listed on the Tower Hill Memorial)
  9. German Deaths by aerial bombardment (It is not clear if these totals includes Austrians, of whom about 24,000 were killed (see Austrian Press & Information Service, Washington, D.C) and other territories in the Third Reich but not in modern Germany)
  10. Matthew White Twentieth Century Atlas - Death Tolls: Allies bombing of Japan lists the following totals and sources
    • 330,000: 1945 US Strategic Bombing Survey;
    • 363,000: (not including post-war radiation sickness); John Keegan The Second World War (1989);
    • 374,000: R. J. Rummel, inclding 337,000 democidal;
    • 435,000: Paul Johnson Modern Times (1983)
    • 500,000: (Harper Collins Atlas of the Second World War)
  11. http://kriegsende.ard.de/pages_idx_lib/0,3276,SPM6390,00.html
  12. History of the Second World War, B.H. Liddell Hart, Perigree Books, New York, 1982, Seite 691
  13. Pierre Cot: En 40 où etaient nos avions ?, in:Icare, Nr.57/71.
  14. Angleichung der Zahlenangaben aus: Liss:Westfront; Charles: Forces armées belges;Service Historique de l'Armée der Terre, Les grandes unités françaises; Buffotot/Ogier:L'Armée de l'Air
  15. Rolf-Dieter Müller: Der Bombenkrieg 1939-1945, Berlin 2004, S.53f
  16. Horst Boog (Hrsg.): Luftkriegführung im Zweiten Weltkrieg: ein internationaler Vergleich, Herford, 1993 ISBN 3-8132-0340-9