Biberacher Filmfestspiele

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Logo der Filmfestspiele

Die Biberacher Filmfestspiele finden alljährlich am ersten Novemberwochenende in Biberach an der Riß statt. Bei der auch als „Familientreffen deutscher Filmemacher“ bezeichneten Veranstaltung präsentieren die Filmschaffenden ihre neuesten Werke ihren Kollegen und dem Publikum.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Festival wurde 1979 von Adrian Kutter gegründet, der auch Intendant war und zu den bekannten Persönlichkeiten des bundesdeutschen Kino- und Filmgeschäfts zählt. Im September 2003 hat sich der Verein Biberacher Filmfestspiele e.V. gegründet, der seitdem das Festival veranstaltet und seinen Intendanten bei den immer umfangreicher werdenden organisatorischen Aufgaben unterstützt. Erster Vorsitzender des Vereins ist Tobias Meinhold, der zweite Vorsitzende ist satzungsgemäß der Oberbürgermeister von Biberach, seit 2013 Norbert Zeidler.

Mit Ende der 40. Ausgabe 2018 gab Adrian Kutter die Intendanz ab, als kommissarische Vertreterin wurde seine Ehefrau Helga Reichert berufen.[1] Im Februar 2019 wurde Helga Reichert von den Mitgliedern des Vereins Biberacher Filmfestspiele zur Intendantin des Festivals gewählt.[2] Im März 2021 wurde Nathalie Arnegger vom Trägerverein Biberacher Filmfestspiele e.V. als Nachfolgerin von Helga Reichert als Intendantin der Biberacher Filmfestspiele vorgestellt.[3][4] Im Mai 2023 gaben der Verein und die bisherige künstlerische Leiterin Nathalie Arnegger das Ende der Zusammenarbeit bekannt.[5] 2024 wurde Douglas Wolfsperger zum künstlerischen Leiter bestellt.[6]

Am letzten Tag des Festivals findet jeweils eine Gala mit Preisverleihung statt. Der Hauptpreis Goldener Biber ist seit 2003 mit 5.000 Euro dotiert. Verliehen werden ferner die mit jeweils 3.000 Euro dotierten Preise Dokubiber und Debütbiber, der mit 2.000 Euro dotierte Kurzfilmbiber sowie der mit 1.000 Euro dotierte Publikumsbiber. Seit 2008 wird außerdem ein mit 1.000 Euro dotierter Schülerbiber von einer Jury aus Biberacher Schülern vergeben. Darüber hinaus wird seit 2009 der vermeintlich beste in Biberach gezeigte Fernsehfilm mit dem Fernsehbiber prämiert. Dieser ist mit 3.000 Euro durch den Produzenten Hans W. Geißendörfer dotiert. Die übrigen Preisgelder stellen die Stadt Biberach sowie u. a. die Kreissparkasse Biberach, EnBW, und Liebherr. Ein restliches Preisgeld wird von der Film Commission (Region Ulm) und der Biberacher Werbegemeinschaft gestellt.

Ab 2018 wird in jährlichem Wechsel mit dem Kinofest Lünen der mit € 3.000,-- dotierte Siegfried-Kracauer-Preis für die „Beste Filmkritik“ verliehen.

Parallel zu den Filmfestspielen findet seit 2004 in unregelmäßigen Abständen – so 2005 und 2008 – das B.I.F.F. (Biberacher Independent Film Festival) statt. Dieses ist kein Ableger der Biberacher Filmfestspiele, sondern ein eigenständiges Festival für Kurzfilme.[7]

Preisträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1986–1989[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1986

1987

1988

1989

1990–1999[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1990

1991

1992

1993

1994

1995

1996

1997

1998

1999

2000–2009[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2000

2001

2002

2003

2004

Volker Schlöndorff beim Filmfest Biberach 2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010–2019[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2010

2011

2012

2013[8]

2014[9]

2015[10]

2016[11]

2017[12]

2018

2019

Ab 2020[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2020

2021

2022

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Filmfest Biberach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gründer der Biberacher Filmfestspiele gibt Intendanz ab. Artikel vom 5. November 2018, abgerufen am 5. November 2018.
  2. Neue Intendantin möchte Filmfestpublikum verjüngen. Artikel vom 19. Februar 2019, abgerufen am 19. Februar 2019.
  3. Neue Intendantin der Biberacher Filmfestspiele vorgestellt. In: swr.de. 5. März 2021, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. September 2021; abgerufen am 18. September 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.swr.de
  4. Intendantin Helga Reichert verlässt Biberacher Filmfestspiele. In: swr.de. 12. Januar 2021, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. September 2021; abgerufen am 18. September 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.swr.de
  5. Gerd Mägerle: Nathalie Arnegger nicht mehr Intendantin der Biberacher Filmfestspiele. In: schwaebische.de. 26. Mai 2023, abgerufen am 27. Mai 2023.
  6. Jochen Müller: Douglas Wolfsperger übernimmt Künstlerische Leitung der Biberacher Filmfestspiele. In: blickpunktfilm.de. 22. Februar 2023, abgerufen am 22. Februar 2024.
  7. Website des B.I.F.F., abgefragt am 8. Januar 2010
  8. Biberacher Filmfestspiele enden mit Besucherrekord. In: Schwäbische Zeitung. Abgerufen am 4. November 2013.
  9. Carina ist das Lieblingsbaby der Biberacher. In: Schwäbische Zeitung. 3. November 2014, abgerufen am 26. November 2014.
  10. Goldener Biber geht an „God of Happiness“. In: Schwäbische Zeitung. 8. November 2015, abgerufen am 8. November 2015.
  11. Gerd Mägerle: Goldener Biber für deutsch-serbischen Film „Enklave“. In: schwaebische.de. 9. November 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. November 2016; abgerufen am 8. November 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schwaebische.de
  12. Zuschauerrekord bei den Filmfestspielen (Memento des Originals vom 6. November 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schwaebische.de. Artikel vom 6. November 2017, abgerufen am 6. November 2017.
  13. Werner Herzog erhält Ehrenpreis in Biberach. Artikel vom 24. September 2018, abgerufen am 25. September 2018.
  14. Das sind die Gewinner der 40. Biberacher Filmfestspiele. Artikel vom 4. November 2018, abgerufen am 5. November 2018.
  15. Biber vergeben: Das sind die Gewinner der Biberacher Filmfestspiele (Memento vom 4. November 2019 im Internet Archive)
  16. 42. Biberacher Filmfestspiele sind Geschichte. In: donau3fm.de. 1. November 2020, abgerufen am 1. November 2020.
  17. "Goldener Biber" geht an österreichischen Spielfilm "Fuchs im Bau". In: swr.de. 7. November 2021, abgerufen am 7. November 2021.
  18. 43. Biberacher Filmfestspiele: Und der Biber geht an. In: donau3fm.de. 8. November 2021, abgerufen am 9. November 2021.
  19. ORF-Produktionen mehrfach bei Biberacher Filmfestspielen ausgezeichnet. In: DerStandard.at. 8. November 2021, abgerufen am 9. November 2021.
  20. Filmfestspiele: Goldener Biber in Biberach geht an ukrainischen Spielfilm. In: swr.de. 5. November 2022, abgerufen am 6. November 2022.
  21. Das sind die Preisträger der 44. Biberacher Filmfestspiele 2022. In: schwaebische.de. 6. November 2022, abgerufen am 6. November 2022.