Brunner Weiher

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Brunner Weiher
Geographische Lage Kißlegg, Landkreis Ravensburg, Baden-Württemberg, Deutschland
Zuflüsse Entwässerungsgräben
Abfluss über Mönch zum Holzmühleweiher → Immenrieder Ach → Obersee → Wolfegger Ach → Schussen → Bodensee/Rhein → Nordsee
Orte am Ufer Brunnen
Ufernaher Ort Kißlegg
Daten
Koordinaten 47° 49′ 53″ N, 9° 50′ 44″ OKoordinaten: 47° 49′ 53″ N, 9° 50′ 44″ O
Höhe über Meeresspiegel 699,3 m ü. NHN
Fläche 6,4 ha
Volumen 109.000 m³
Maximale Tiefe 3,1 m
Mittlere Tiefe 1,7 m
Einzugsgebiet 69 ha

Besonderheiten

Aktionsprogramm zur Sanierung oberschwäbischer Seen
NSG, FFH-Gebiet

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Der Brunner Weiher ist ein Stillgewässer im Gebiet der baden-württembergischen Gemeinde Kißlegg im Landkreis Ravensburg in Deutschland.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der 6,4 Hektar große Brunner Weiher, beim Weiler Brunnen und rund fünfeinhalb Kilometer nordwestlich der Kißlegger Ortsmitte auf einer Höhe von 699,3 m ü. NHN gelegen, befindet sich in Privatbesitz und wird heute zur Angelfischerei genutzt.

Hydrologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der erstmals 1735 erwähnte See entstand im späten Mittelalter durch Überstauung eines Niedermoorgebiets und hat heute ein Einzugsgebiet von rund 69 Hektar. Die Größe der Wasseroberfläche beträgt 6,4 Hektar, bei einer durchschnittlichen Tiefe von 1,7 Meter und einer maximalen Tiefe von 3,1 Meter ergibt sich ein Volumen von rund 109.000 Kubikmeter.

Der Hauptzulauf des Sees erfolgt durch mehrere Entwässerungsgräben, der Abfluss über einen Mönch zum Holzmühleweiher und von dort über die Immenrieder Ach sowie den Obersee zur Wolfegger Ach und Schussen in den Bodensee und damit zum Rhein und letztendlich in die Nordsee.

Ökologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2000 sind Kißlegg und Bad Wurzach (nur Einzugsgebiet) mit dem Brunner Weiher am Aktionsprogramm zur Sanierung oberschwäbischer Seen beteiligt. Ein wichtiges Ziel dieses Programms ist, Nährstoffeinträge in Bäche, Seen und Weiher zu verringern und die Gewässer dadurch in ihrem Zustand zu verbessern und zu erhalten.

Das Einzugsgebiet des Sees wird zu 60 Prozent für die Wald- und 40 Prozent für die Landwirtschaft – hauptsächlich Grünland – genutzt.

Pflanzennährstoffe und andere Trophieanzeiger im Brunner Weiher
Jahr 2000 2002 2008 2013 2017
Gesamt PO4-Phosphor (µg/l) 67 56 63 67 64
Chlorophyll a (µg/l) 27,0 7,7 16,0 23,0 16,0
Chlorophyll a-Spitze (µg/l) 42 11 22 48 28
anorganischer Gesamt-Stickstoff a (mg/l) 0,74 0,32 0,58 0,95
Sichttiefe (m) 0,7 1,3 0,7 0,6 0,6

Schutzgebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Brunner Weiher ist Teil des ihn umgebenden NaturschutzgebietsMoore und Weiher um Brunnen“ (4.277) als auch des FFH-GebietsFeuchtgebiete bei Waldburg und Kißlegg“ (8224311).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Brunner Weiher im Internetauftritt des „Aktionsprogramms zur Sanierung oberschwäbischer Seen“